Euroleague Basketball - Bayern kassieren Auswärtsniederlage, Alba verliert zu Hause
Nach zwei Siegen in der Euroleague nacheinander haben die Basketballer des FC Bayern München im Europapokal wieder einen Dämpfer einstecken müssen. Die Mannschaft von Andrea Trinchieri verlor nach einem schwachen dritten Viertel mit 71:79 (39:46) bei Fenerbahce Istanbul.
Damit muss der FC Bayern in der Euroleague weiter auf den ersten Auswärtserfolg seit dem 23. November 2022 warten.
Istanbul stark unter dem Korb
Die Münchener fanden offensiv durch frühe Abschlüsse und einen starken Augustine Rubit (21 Punkte) ihren Rhythmus. Auf der Gegenseite war Fenerbahce unter dem Korb nicht zu stoppen.
Die Gastgeber verschafften sich viele zweite Wurfchancen, die Münchener hingegen holten sich erst Mitte des zweiten Viertels ihren ersten Offensiv-Rebound. Da Fenerbahce im zweiten Durchgang von außen stark zum Zug kam, setzte sich der türkische Top-Klub zur Pause auf 46:39 ab.
Bayern offensiv schwach
Zwei Minuten nach der Pause lagen die Münchener das erste Mal zweistellig im Rückstand, die Gäste taten sich offensiv nun sehr schwer und erzielten in den ersten acht Minuten der zweiten Hälfte nur vier Punkte. So zog Fenerbahce vor dem Schlussabschnitt auf 67:49 davon.
Die Bayern verteidigten im vierten Viertel aggressiver und verkürzten nach einem 12:0-Lauf ihren Rückstand auf acht Zähler. Doch trotz einer starken Aufholjagd konnten sie die Partie nicht mehr drehen.
Alba verliert gegen Real Madrid
Der deutsche Meister Alba unterlag derweil dem spanischen Rekordchampion Real Madrid trotz einer guten Vorstellung 77:84 (35:46). Die Berliner, 48 Stunden zuvor Sieger gegen Armani Mailand aus Italien, machten es gegen den Favoriten nach schwachem Start wieder spannend.
Das Team von Trainer Israel Gonzalez bleibt damit im Tabellenkeller. Beste Berliner Werfer waren Jaleen Smith mit 22 und Tamir Blatt mit zwölf Punkten.
Von Beginn an entwickelte sich eine intensive Partie. Alba agierte vor allem in der Defensive sehr aufmerksam. Und so blieb die Partie zunächst ausgeglichen. Doch die Berliner hatten in der Offensive Probleme, ihren Wurfrhythmus zu finden. Mitunter zeigten die Alba-Spieler auch zu viel Respekt vor den großen Namen bei Real.
Starke Berliner nach der Pause
Zu Beginn des zweiten Abschnittes betrug der Rückstand bereits 19 Punkte (15:34). Die Berliner ließen zu viel liegen – auch aus der Mitteldistanz. Aber die Gastgeber kämpften trotzdem weiter und konnten so Real zumindest phasenweise beeindrucken. Alba kam wieder auf neun Zähler heran (30:39), doch die Gäste hatten immer eine Antwort parat.
Nach dem Seitenwechsel war die Partie dann deutlich ausgeglichener. Angefeuert vom lautstarken Publikum drehte Alba auf und traf vor allem die Distanzwürfe nun besser. Zu Beginn des letzten Viertels waren die Gastgeber wieder auf zwei Zähler dran (64:66). Pech hatte Alba mit gleich mehreren fragwürdigen Schiedsrichter-Entscheidungen zu ihren Ungunsten. Und am Ende setzte sich dann doch die Qualität der Spanier durch.