Sportpolitik Russische Kletterer starten ab 2024 als neutrale Athleten
Sportlerinnen und Sportler aus Russland und Belarus dürfen im Klettern unter Auflagen in den internationalen Wettkampfsport zurückkehren.
Wie der Kletter-Weltverband IFSC mitteilte, habe dessen Vorstand eine Rückkehr der Kletterer als neutrale Athleten ab 2024 beschlossen. Dafür werde jetzt zunächst ein Verfahren zur Wiedereingliederung eingeleitet.
"Die Entscheidung, den Prozess zur Wiedereingliederung von Athleten mit russischen und belarusischen Pässen einzuleiten, war keine leichte und wurde nicht leichtfertig getroffen", sagte IFSC-Präsident Marco Scolaris. Neben der weiteren Unterstützung der Ukraine berücksichtige man mit dem Beschluss den "Auftrag des Sports" und versuche "einen Ausgleich zwischen unterschiedlichen Positionen zu finden und ein System zu schaffen, das fair umgesetzt werden kann." Die Athletenkommission und die nationalen Verbände seien in der vergangenen Woche in einer Telefonkonferenz über die Planungen informiert worden.
Der Verband reagiert mit der Entscheidung auf den Vorschlag des Internationalen Olympischen Komitees, das Ende März die Wiederzulassung russischer und belarussischer Sportler unter strengen Auflagen als neutrale Athleten zu internationalen Wettbewerben empfohlen hatte.