Geplante Arbeitsniederlegung Riot verschiebt LCS-Start und droht mit Worlds-Ausschluss
Weil Spieler ihre Arbeit niederlegen wollen, hat Riot Games den Start der nordamerikanischen LoL-Liga LCS um zwei Wochen verschoben. Gleichzeitig droht der Entwickler mit massiven Konsequenzen.
Als Antwort auf die angekündigte Arbeitsniederlegung von Spielern startet die nordamerikanische League-of-Legends-Liga LCS zwei Wochen später als geplant. Einigungsvorschläge weist Entwickler Riot Games zurück - und droht sogar mit dem Abbruch der Saison.
Riot hatte zuvor die Regel aufgehoben, dass LCS-Teams verpflichtend ein Team in der Nachwuchsliga NACL stellen müssen. Die Spielervereinigung LCSPA sieht darin die Zukunft der heimischen Talente bedroht, die künftig ohne Vollzeitgehälter auskommen müssten. Deswegen hat die Vereinigung zu einer Arbeitsniederlegung aufgerufen.
Dass Teams kurzfristig mit Ersatzspielern antreten müssten, wolle man mit der Verschiebung verhindern, schreibt Riots Global Head of LoL Esports, Naz Aletaha. "Nur die besten Spieler Nordamerikas auf der Bühne zu sehen ist akzeptabel", heißt es in einem Statement.
In der Zeit wünscht Aletaha sich einen Austausch, um die Konflikte aus dem Weg zu räumen, wies die Forderungen der LCSPA allerdings kategorisch zurück. Im Ernstfall droht Riot mit harten Konsequenzen: Kommt es nicht zu einer Einigung, soll die Saison gar nicht stattfinden. Auch die LoL-WM würde dann für Nordamerika ausfallen.
Die LCSPA zeigte sich via Twitter gesprächsbereit. Man habe Riot um tägliche Treffen gebeten, um die Situation zu lösen.