WM in der Schweiz Deutsche Kletterer wollen über Bern nach Paris
Wenn am Dienstag bei der WM der Sportkletterer in Bern (bis 12. August) die Wettkämpfe starten, haben die insgesamt 800 Athleten aus 60 Nationen gleich zwei Ziele. Denn es geht nicht nur um die WM-Titel, sondern auch um die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2024.
In Bern werden im Speed-Klettern und der Kombination aus Bouldern und Lead die ersten Startplätze für Paris im kommenden Jahr vergeben. Bei den Speed-Spezialisten qualifizieren sich die zwei besten Frauen und Männer für Paris, je drei sind es in der Kombination.
Flohé, Meul und Megos zuletzt stark
Auch von den 13 Startern des Deutschen Alpenvereins (DAV) darf sich so manch einer Chancen auf Medaillen ausrechnen. Yannick Flohé (Aachen) kommt als Titelverteidiger in der Kombination nach Bern, Hannah Meul (Köln) hat bei der EM in München im vergangenen Jahr Silber im Bouldern gewonnen. Zudem zeigte sich Alexander Megos (Erlangen) im Weltcup zuletzt in starker Verfassung.
"Ich denke, wir haben starke Athletinnen und Athleten mit dabei, bei denen wir schon auf das ein oder andere Finale hoffen dürfen", sagte DAV-Sportdirektor Martin Veith.
Insgesamt werden in je vier Disziplinen Medaillen vergeben. Bouldern, Lead sowie das im Olympia-Programm vertretene Speed-Klettern werden einzeln ausgetragen, dazu kommt die ebenfalls olympische Kombinationswertung.
Und auch die 22 deutschen Para-Climber, die ihre Wettkämpfe parallel austragen, gehen mit berechtigten Hoffnungen an den Start.