Liveticker | Paralympische Sommerspiele 2024: Liveticker - Paris 2024 | Live und Ergebnisse

Damit sind die 17. Paralympischen Sommerspiele von Paris beendet. Der Sportsommer in der französischen Hauptstadt hat organisatorische Maßstäbe gesetzt. Die Begeisterung der Menschen und die Leistungen der Athletinnen und Athleten haben uns verzückt. Wir waren an allen elf Wettkampftagen live für Sie dabei und möchten uns für Ihre Aufmerksamkeit bedanken. Mit einem "au revoir" verabschieden wir uns von Ihnen.

Zu den Klängen von Daft Punk und "One More Time" wird diese Abschlussfeier beendet. Die Sportlerinnen und Sportler singen mit dem Publikum weiter, der Eifelturm glitzert und erstrahlt. "Allez les bleus"-Ruffe hallen durch das Stade de France. Was für ein Abschluss.

Mit einer spektakulären Show aus Feuerfontänen wird der Auftritt von Jean-Michel Jarre eingeleitet. Den Abschluss setzt nun Martin Solveig - sicherlich einer der bekanntesten DJs der Welt. Die Stimmung ist auf dem Höhepunkt. Auf der Bühne mit ihm feiern einige französische olympische und paralympische Athletinnen und Athleten. Was für ein tolles Zeichen der Inklusion, des Zusammenhalts und der Gemeinschaft.

Polo & Pan eröffnen das große Finale der paralympischen Tanzparty. Auf sie folgt mit Ofenbach die meistgestreamte französische Band überhaupt. Sie spielen ihren Hit "Be Mine". Unter die Athletinnen und Athleten mischen sich jetzt auch verschiedene Versionen des Maskottchens Phryges. Mal mit Glitzer-Jacke, mal mit Sonnenbrille.

Freunde der elektronischen Musik kommen bei dieser Abschlussfeier voll auf ihre Kosten. Nach Tatyana Jane, Kiddy Smile und Creg übernimmt jetzt die Pariserin Chloe Caillet die Turntables. Mittlerweile vermischen sich die Gruppen der paralympischen Athletinnen und Athleten. Die Stimmung ist weiter ausgelassen und ansteckend.

Es folgt der Auftritt von Kavinsky, bürgerlich Vincent Belorgey. Bereits bei der Abschlussfeier der Olympischen Spiele hat der DJ, der schon an der Seite des französischen Duos Daft Punk auftrat, gespielt. Sein bekanntester Song ist sicherlich "Nightcall" aus dem Spielfilm "Drive", mit US-Superstar Ryan Gosling.

Das Elektro-Duo Breakbot & Irfane versprüht Disco-Atmosphäre im Stadion. Hautnah dabei sind einige Volunteers, die im strömenden Regen den Künstlern die Schirme halten und sich einem Millionenpublikum an den Bildschirmen auf der ganzen Welt präsentieren. Weiter geht es mit Nathalie Duchene, Alan Braxe und DJ Falcon.

Der größte Dancefloor von Paris ist eröffnet. Unter dem Motto "Paris est une fête " startet Elektro-Veteran Jean-Michel Jarre die Party. Viele Athletinnen und Athleten tanzen zu den wummernden Beats im Regen von Paris. Die im Vorfeld an das Publikum verteilten Leuchtstäbe, entfalten nun ihre Wirkung und lassen die Tribünen erstrahlen.

Nun folgt die Löschung des Paralympischen Feuers. Französische Medaillengewinner übergeben die symbolische Flamme an Boccia-Spielerin Aurelie Aubert, die das Feuer auspustet. Ein Gänsehautmoment, ein Moment des Abschieds - aber auch der Start zur großen Tanzparty im Stade de France.

Sänger Anderson Paak, Jazz-Pianist Matthew Whitaker, Rapper Garnett Silver-Hall und Violinistinn Gaelynn Lea performen im Skateboard-Park von Venice Beach. Die Sonne steht schon tief über dem Pazifik, die Stimmung ist großartig. Mit dabei sind u.a. Wheelchair-Motocross-Sportler, wie Oscar Loreto Jr, Kanya Sesser und Aaron “Wheelz” Fotheringham.

In einem kurzen Einspieler senden Zeitfahr-Paralympicssiegerin Samantha Bosco, Goldmedaillengewinner Ezra Frech (100m/T63, Hochsprung/T63) und Jamal Hill im Hintergrund der Stadt Los Angeles eine Botschaft an die Welt und machen Lust auf die 18. Paralympischen Sommerspiele in Kalifornien.

Nun singt Broadway-Star Ali Stroker die amerikanische Nationalhymne. Seit ihrem zweiten Lebensjahr ist die Sängerin und Schauspielerin von der Hüfte abwärts gelähmt. Stroker war die erste Person, die in einem Rollstuhl in einem Broadway-Musical auftrat. 2019 gewann sie für ihre Darstellung der Ado Annie im Musical Oklahoma als erste körperlich eingeschränkte Person überhaupt einen Tony Award.

Im Beisein von Andrew Parsons und des OK-Chefs Tony Estanguet wird nun die paralympische Flagge eingeholt. Parsons gibt die Flagge an Anne Hidalgo, Bürgermeisterin von Paris, weiter. Das Publikum erhebt sich, als Hidalgo die Flagge an Karen Bass, Bürgermeisterin von Los Angeles, übergibt.

Zu den lässigen Beats des französischen DJs Cut Killer, zeigt eine Breakdance-Truppe aus Menschen mit und ohne Behinderungen, Tanzeinlagen im Stadion. Gespielt wird dabei unter anderem ein Remix des Edith-Piaf-Klassikers "La Vie En Rose".

Bevor das Programm fortgesetzt wird, werden die paralympischen Athletenvertreter vorgestellt - mit dabei auch die Denise Schindler, viermalige paralympische Medaillengewinnerin.2012 gewann sie Silber im Straßenrennen, 2016 holte sie Bronze in dieser Disziplin sowie Silber im Einzelzeitfahren. In Tokio gewann sie Bronze in der Einerverfolgung.

Um Punkt 21:25 Uhr erklärt IPC-Präsident Parsons die 17. Paralympischen Sommerspiele offiziell für beendet.

"Paris, Paris"-Rufe hallen durch das Stadion, während Andrew Parsons, der Präsident des Internationalen Paralympischen Komitees (IPC), die Leistungen der Organisatoren und der Stadt Paris würdigt. "Es waren die spektakulärsten Paralympischen Sommerspiele aller Zeiten", sagt Parsons. Er hebt außerdem die Begeisterung der Fans und Zuschauer hervor und ruft zu mehr Inklusion auf.

Nun wird das offizielle Programm fortgesetzt. Tony Estanguet, Chef des Organisationskomitees, richtet seine Worte an die Athletinnen und Athleten sowie an das Publikum. Er hebt die "Momente der Begegnung" bei diesen Paralympischen Sommerspielen hervor und ruft das Publikum auf, aufzustehen und die Sportlerinnen und Sportler frenetisch mit Applaus und Jubel zu feiern. Ein toller Moment der Wertschätzung.

Jubel brandet im Stade de France auf. Die französischen Fahnenträger, Boccia-Spielerin Aurelie Aubert und Para-Sportschütze Tanguy de La Forest, werden von den über 60.000 Zuschauern empfangen. Beide gewannen Gold in ihrem Heimatland - Momente, die sie wahrscheinlich nie vergessen werden.

Das deutsche Team tanzt, lächelt und feiert sich im Regen von Paris. Bei diesen Bildern denken wir gerne an die deutschen Highlights der 17. Paralympics zurück. Etwa an den Goldsprung von Markus Rehm auf 8,13 Meter. In seinen 14 Karrierejahren verlor der Weitspringer keinen einzigen Wettkampf, sprang zum vierten Paralympics-Gold nacheinander. An Sandra Mikolaschek, die ein goldenes Märchen an der Tischtennisplatte erlebte. Gold über die 100m Brust gewannen zudem Taliso Engel (SB13) und Schwimmerin Elena Krawzow (SB12). Wir denken aber auch an Radsportlerin Maike Hausberger, die zum Zeitfahr-Triumph fuhr oder an Schwimmer Josia Topf, der in Paris den Medaillensatz aus Gold, Silber und Bronze perfekt machte.

Zu den Klängen des Joe-Dassin-Klassikers "Les Champs-Elysees" feiern die Sportlerinnen und Sportler im Stadion, das Publikum zeigt sich textsicher und singt mit.

Während der Großteil der Athletinnen und Athleten bereits im Stade de France ist, ziehen nun die Fahnenträger und Fahnenträgerinnen ins Stadion ein. Mit dabei Elena Krawzow und Maurice Schmidt, die stellvertretend das Team D repräsentieren.

Nach einer kurzen Begrüßung des französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron und des IPC-Präsidenten Andrew Parsons, wird nun die französische Nationalhymne gespielt. Das Stade de France wird in rotes, blaues und weißes Licht gehüllt. Ein Trompeter spielt die Marseillaise. Die Abschlussfeier hat ihren ersten Gänsehautmoment.

Den musikalischen Auftakt liefert die Sängerin Santa mit einer Interpretation eines Klassikers von Johnny Hallyday. Tausende Lichter auf den Tribünen verwandeln das Stade de France in ein Sternenmeer. Es folgt ein Zusammenschnitt der Eröffnungsfeier, die wie heute vom künstlerischen Leiter Thomas Jolly erdacht wurde.

Paris hat sich bei den Paralympischen Sommerspielen von seiner besten Seite gezeigt und mit seinen traumhaften Austragungsorten ein Statement gesetzt. Auch aufgrund der Arenen an historischen Orten wie dem Eiffelturm oder dem Grand Palais kamen die Fans zu Tausenden. Mehr als 2,5 Millionen Tickets wurden laut Organisatoren verkauft. Für viele Sportlerinnen und Sportler war es eine magische Stimmung. Den Schlusspunkt dieses Mega-Events setzt nun die Abschlussfeier.

Die deutsche Fahne wird bei der Abschlussfeier von der Berliner Schwimmerin Elena Krawzow und Rollstuhl-Fechter Maurice Schmidt ins Stadion getragen. Maurice Schmidt gehört zu den Überraschungssiegern von Paris. Der Rollstuhl-Fechter vom SV Böblingen gewann Gold im Säbel-Wettbewerb. Die sehbehinderte Krawzow unterbot in 1:12,54 Minuten ihren eigenen Weltrekord und gewann Paralympics-Gold über 100 Meter Brust. Kurz nach den Spielen in Tokio war bei der 30-Jährigen ein Hirntumor diagnostiziert worden. Trotz Operation und Chemotherapie kämpfte sich Krawzow zurück und sicherte sich in Paris Gold.

Andrew Parsons, der Präsident des Internationalen Paralympischen Komitees (IPC), wird die Spiele am späten Abend dann für beendet erklären. Im Beisein vieler geladener Gäste, wie dem französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron oder IOC-Präsident Thomas Bach, wird Tony Estanguet, Chef des Organisationskomitees, die Leistungen der Sportlerinnen und Sportler, der Organisatoren, der tausenden freiwilligen Helferinnen und Helfer und der ganzen Stadt Paris hervorheben.

Wir melden uns zurück und berichten in wenigen Minuten live von der großen Abschlussfeier der 17. Paralympischen Sommerspiele. Ab 20.30 Uhr verwandelt sich das Stade de France in eine spektakuläre Party-Zone. Neben einem Showteil, bei dem 24 DJs mit elektronischer Musik für Stimmung sorgen sollen, steht natürlich die Würdigung der sportlichen Leistungen der Athletinnen und Athleten im Mittelpunkt. Nach einigen traditionellen Punkten, wie dem Spielen der französischen Nationalhymne, kommt es zur Übergabe der paralympischen Fahne an Los Angeles und dem Erlöschen des Feuers von Paris.

Nach elf Wettkampftagen sagen wir vorläufig "au revoir". Wir melden uns ab 20.15 Uhr zur Abschlussfeier der 17. Paralympischen Spielen zurück, wenn etwa 5800 Sportlerinnen und Sportler, Trainer, Betreuer und Verantwortliche im Stade de France feiern werden. Das IOC rechnet mit 64.000 Menschen auf den Tribünen. Das Wetter soll ungemütlich werden - 63% Regenwahrscheinlichkeit, knapp 17 Grad. Für Deutschland werden die Goldmedaillen-Gewinner Elena Krawzow (Schwimmen/Berlin) und Maurice Schmidt (Rollstuhlfechten/Böblingen) die Fahne bei der Schlussfeier tragen. Anders als bei der Eröffnungsfeier, werden die Athleten bereits zu Beginn im Stadion sein. Wir freuen uns auf eine unterhaltsame und spektakuläre Show, die wie auch schon die Zeremonien bei Olympia unter der Regie des künstlerischen Leiters Thomas Jolly steht.

Endstand im Medaillenspiegel der Paralympics in Paris nach 549 Wettbewerben: 1. China (94 Gold - 76 Silber - 50 Bronze), 2. Großbritannien (49-44-31), 3. USA (36-42-27), ... 11. Deutschland (10-14-25).

Mit 263 Kilogramm sichert sich Gewichtheber Ahmad Aminzadeh (Iran) das letzte Gold der 17. Paralympischen Spiele in Paris. In der Klasse über 107 Kilogramm lässt der zweimalige Weltmeister der Konkurrenz keine Chance. Silber gewinnt Anton Kurijukow (Ukraine/251 kg), Bronze sichert sich Akaki Jintscharadse (Georgien/250 kg).

Gold: Ahmad Aminzadeh (Iran), Silber: Anton Kurijukow (Ukraine), Bronze: Akaki Jintscharadse (Georgien). - ohne deutsche Beteiligung.

Mitfavorit Jamil Elshebli (Jordanien) scheitert auch im zweiten Versuch an 242 Kilogramm und ist damit raus! Damit ergibt sich eine Chance für die übrigen Athleten. Der Georgier Akaki Jintscharadse verbessert sich auf 244 Kilogramm und verteidigt Rang drei. Auch Anton Kurijukow aus der Ukraine steigert sich auf 247 Kilogramm und behält den Silberrang. Über allen thront Ahmad Aminzadeh (Iran), der mit 258 Kilogramm weiter auf Gold-Kurs liegt.

Nach dem ersten Durchgang führt Ahmad Aminzadeh aus dem Iran. Der 33-Jährige hat mit den aufgelegten 253 Kilogramm keine Probleme und setzt sich an die Spitze. Anton Kurijukow aus der Ukraine stemmt 240 Kilogramm und ist Zweiter. Favorit Jamil Elshebli patzt bei 242 Kilogramm, er muss seinen Versuch wiederholen.

Die letzte Entscheidung der 17. Paralympischen Sommerspiele steht an. In der Klasse über 107 Kilogramm läuft in der La-Chapelle-Arena das Finale der Gewichtheber. Jamil Elshebli aus Jordanien will seinen Triumph von Tokio wiederholen. Aber auch Ahmad Aminzadeh (Iran), Para-Weltmeister von 2021, hat Gold im Visier.

Schluss in der Bercy Arena! Die Niederlande gewinnt erneut Gold im Rollstuhl-Basketball. 63:49 endet die Partie, die besonders im ersten Viertel punktearm war. Während die Niederländerinnen feiern, fließen bei den US-Girls einige Tränen. Dennoch haben sie zwischenzeitlich sehr gut mit den favorisierten Niederländerinnen mitgehalten. Fair und respektvoll reichen sich die Spielerinnen die Hände. Bo Kramer beendet das Finale mit 23 Punkten als Top-Scorerin. Glückwusch!

Gold: Niederlande, Silber: USA, Bronze: China. - im Viertelfinale ausgeschieden: Deutschland.

Gold: Folashade Oluwafemiayo (Nigeria), Silber: Deng Xuemei (China), Bronze: Nadia Ali (Ägypten). - ohne deutsche Beteiligung.

Die USA werfen jetzt alles nach vorne. Die Niederlande geht bei einem Spielstand von 63:47 kein Risiko mehr ein. Auf der Bank machen sich die ersten Spielerinnen fertig zur Gold-Party.

Goldmedaille und Weltrekord für Folashade Oluwafemiayo! Die Nigerianerin stemmt 166 Kilogramm und wird ihrer Favoritenrolle gerecht. Die Chinesin Deng Xuemei holt Silber (155 Kilogramm), Bronze geht an Nadia Ali (145 kg) aus Ägypten. Nach Silber in London (Klasse bis 75 kg) und Gold in Tokio (Klasse bis 86 kg) sichert sich Oluwafemiayo nun auch Edelmetall in der Klasse über 86 kg.

Josie Aslakson kassiert ein unsportliches Foul. Die Bo Kramer verwandelt ihre Freiwürfe und versenkt den ersten Dreier der Partie. Großer Jubel auf der Bank der Niederländerinnen. Beim Spielstand von 55:42 nimmt das US-Team eine Auszeit.

Das letzte Viertel läuft, die USA verkürzen den Rückstand auf zehn Punkte. Die Niederlande geht kein Risiko ein und lauert auf Fast-Brake-Situationen. Punkte jenseits der Dreierlinie haben wir im Finale von beiden Mannschaften noch nicht gesehen. Kommt die USA nochmal zurück ins Spiel?

Favoritin Folashade Oluwafemiayo schafft im zweiten Versuch 162 Kilogramm mühelos und versucht sich gleich an 166 Kilogramm - das wäre ein neuer Weltrekord. Deng Xuemei aus China liegt mit erfolgreichen 153 Kilogramm auf Silberkurs.

Das Spiel wird flotter. Immer wieder bekommen die Niederländerinnen Chancen unter dem US-Korb. Mariska Beijer und Bo Kramer (je 14 Punkte) sind die momentan die erfolgreichsten Werferinnen der Niederlande. Zum Ende des dritten Viertels führen die Niederlande 46:35.

Das dritte Viertel läuft. Carina de Rooij mit einem wunderbaren Pass auf Bo Kramer, die für zwei Punkte trifft. Beim Stand von 33:28 nimmt das US-Team eine Auszeit.

Pause in der Bercy Arena. Die Niederlande hat zurück ins Spiel gefunden und führt mit 31:24. Nach einem unterirdischen ersten Viertel, zeigt der amtierende Welt- und Europameister im zweiten Viertel ein anderes Gesicht und dreht die Partie mit einem 7:0-Lauf.

Das Finale der Gewichtheberinnen in der Klasse über 86 Kilogramm läuft. Mit ihrem ersten Versuch setzt Tokio-Siegerin Folashade Oluwafemiayo aus Nigeria mit 157 Kilogramm ein Ausrufezeichen. Die Chinesin Deng Xuemei ist Zweite (150 kg), vor Nadia Ali (141 kg) aus Ägypten.

Bereits in der Vorrunde trafen die beiden Mannschaften in Gruppe B aufeinander. Damals siegte die Niederlande klar mit 69:56. Heute spielen die USA auf Augenhöhe. Die Niederlande stellen mit ihren Rollstühlen geschickt die Passwege der USA zu und provozieren Fehler. Kapitänin Carina de Rooij mit den nächsten Punkten für die Niederlande. Es steht 27:24.

Die Niederländerinnen kommen besser ins zweite Viertel und steigern ihre Wurfquote. Mit 23:20 gehen sie in Führung. Die USA schließen zu schnell ab, die Niederlande ist besonders in der Defensive jetzt deutlich aggressiver.

Das erste Viertel ist beendet. Die USA führen etwas überraschend mit 12:8 gegen die Niederlande, die bisher nicht wirklich ins Spiel kommt. 23 Prozent Wurfquote aus dem Feld sind für die Niederlande unterdurchschnittlich. Auf Seiten der USA sticht bisher Rose Hollermann mit acht Punkten heraus. Sie steht beim deutschen Verein RSV Lahn-Dill unter Vertrag. Weiter geht es mit dem zweiten Viertel.

Nach mehr als sechs Minuten erzielen die Niederlande ihren ersten Korb aus dem Spiel. Bo Kramer trifft für die Favoritinnen. Die USA kontern und schließen erfolgreich ab: 10:4 aus Sicht der USA.

Die USA legen überraschen offensiv los. 6:1 steht es nach rund fünf Minuten. Die Niederländerinnen kommen nicht ins Spiel, alle fünf Versuche aus dem Feld misslingen. Trainer van der Linden nimmt eine Auszeit.

Los geht es mit dem Finale der Frauen im Rollstuhl-Basketball. Die Niederlande ist klarer Favorit gegen die USA. Das Team von Trainer Gertjan van der Linden tritt als amtierender Welt- und Europameister auf und hat seit London 2012 bei allen Paralympischen Sommerspielen eine Medaille geholt. Der Tap-off geht an die USA, Rose Hollermann erzielt die ersten Punkte für die US-Girls.

Die letzten Medaillenentscheidungen bei den Paralympischen Sommerspielen in Paris stehen auf dem Programm. Ab 13.45 Uhr will die Niederlande ihren Erfolg von Tokio im Rollstuhl-Basketball wiederholen. Gegner im Finale der Frauen sind die USA. Ab 14 Uhr messen sich die Gewichtheberinnen in der Klasse bis 86 Kilogramm, ehe die Männer in der Klasse über 107 Kilogramm (15.35 Uhr) die finalen Medaillen der 17. Paralympics unter sich ausmachen.

Zum Abschluss der Kanu-Wettbewerbe sichert sich Wladyslaw Jepifannow bei den Männern in der Klasse VL3 die Goldmedaille in neuer paralympischer Rekordzeit von 47,49 Sekunden. Der 25 Jahre alte Ukrainer kommt kanpp vor Jack Eyers (Großbritannien/47,87) und Peter Cowan (Neuseeland/48,28) ins Ziel. Tokio-Sieger Curtis McGrath wird Vierter.

Gold: Wladyslaw Jepifannow (Ukraine), Silber: Jack Eyers (Großbritannien), Bronze: Peter Cowan (Neuseeland). - ohne deutsche Beteiligung.

Mit einem Bronze-Dreierpack innerhalb von 50 Minuten haben die Kanutinnen Edina Müller, Anja Adler und Felicia Laberer das Medaillenergebnis der deutschen Mannschaft bei den Paralympischen Sommerspielen in Paris am letzten Wettkampftag nach oben geschraubt. Mit insgesamt 49 Medaillen wurde das Ergebnis von Tokio (46) verbessert, dennoch ist es die zweitniedrigste Zahl seit der Wiedervereinigung. Mit zehn Goldmedaillen stellt das Abschneiden einen historischen Tiefpunkt dar.

Doppelerfolg für Brasilien in der Klasse VL2. Fernando Rufino de Paulo gewinnt Gold vor Igor Alex Tofalini, der sich über Silber freuen darf. Bronze geht an den US-Amerikaner Haxton Blake. Rufino de Paulo erreicht im A-Finale das Ziel in 50,47 Sekunden.

Gold: Fernando Rufino de Paulo (Brasilien), Silber: Igor Alex Tofalini (Brasilien), Bronze: Haxton Blake (USA). - ohne deutsche Beteiligung.

Gold: Laura Sugar (Großbritannien), Silber: Nelia Barbosa (Frankreich), Bronze: Felicia Laberer (Berlin).

Felicia Laberer holt den Bronze-Hattrick für den deutschen Kanuverband! Nach einem verpatzten Start zieht die Berlinerin in Rennhälfte zwei an und überholt ihre spanische Konkurrentin Maria Araceli Menduina Santome. Laura Sugar (Großbritannien) gewinnt Gold, Silber geht an Lokalmatadorin Nelia Barbosa (Frankreich). Mit Freudentränen in den Augen umarmt Laberer ihre Trainer im Zielbereich.

Los geht es für Felicia Laberer, die nach nach Edina Müller und Anja Adler ebenfalls eine Medaille holen will. Die 23-Jährige geht auf Bahn sechs an den Start. Die Windverhältnisse sind weiter schwierig.

China fährt einen ungefährdeten 65:43-Sieg gegen Kanada ein und gewinnt das Finale um Bronze. Im letzten Viertel lassen die Chinesinnen Kanada vor 12.576 Zuschauern in der Bercy Arena noch einmal rankommen. Zhang Tonglei ist Top-Scorerin der Partie mit 23 Punkten.

Gold: Tayana Medeiros (Brasilien), Silber: Zheng Feifei (China), Bronze: Marion Alejandra Serrano Guajardo (Chile). - ohne deutsche Beteiligung.

Im Gewichtheben der Frauen in der Klasse bis 86 Kilogramm sichert sich Tayana Medeiros aus Brasilien die Goldmedaille. In der La-Chapelle-Arena steigert sich die 31-Jährige in jedem ihrer Versuche und gewinnt mit 156 Kilogramm. Weltrekordhalterin Zheng Feifei aus China kann die aufgelegten 160 Kilogramm nicht stemmen und muss sich mit Silber begnügen. Bronze geht an Marion Alejandra Serrano Guajardo aus Chile. Für Medeiros ist es nach Platz fünf in Tokio die erste Medaille bei den Paralympics.

Bronze für Adler! Die 35-Jährige aus Halle liegt lange auf dem vierten Rang, profitiert dann von einem Fehler der Mitfavoritin Katalin Vaga, die auf der Strecke abbremst und aufgeben muss. Charlotte Henshaw (Großbritannien) gewinnt souverän vor ihrer Teamkollegin Emma Wiggs. Zweites Rennen, zweite Medaille. Um 12.15 Uhr kann Felicia Laberer den Medaillen-Hattrick an diesem Tag perfekt machen.

Gold: Charlotte Henshaw (Großbritannien), Silber: Emma Wiggs (Großbritannien), Bronze: Anja Adler (Halle).

Jetzt heißt es Daumen drücken für Anja Adler, die in der Startklasse KL2 an den Start geht. Bis zu einem Unfall im Jahr 2015 war Adler als Geherin aktiv. Die Athletin vom SV Halle will nach Platz vier in Tokio endlich eine Medaille gewinnen. Katalin Vaga aus Ungarn startet als Mitfavoritin. Los geht es!

Fatima Ezzahra El Idrissi aus Marokko gewinnt souverän Gold in der Klasse T12 und stellt zudem einen neuen Weltrekord auf. Die 29-Jährige kommt in 2:48:36 Stunden und einem Vorsprung von 9:42 Minuten vor ihrer Landsfrau Meryem En Nourhi ins Ziel. Damit verbessert sie den alten Weltrekord der Japanerin Misato Michishita um mehr als fünf Minuten. Bronze geht an Elena Congost aus Spanien.

Gold: Fatima Ezzahra El Idrissi (Marokko), Silber: Meryem En Nourhi (Marokko), Bronze: Elena Congost (Spanien). - ohne deutsche Beteiligung.

Bronze für Edina Müller, die von ihren Trainern im Zielbereich beglückwünscht wird. Müller erwischt einen guten Start, kann das Tempo ihrer Konkurrentinnen aber nicht mitgehen. Sie kommt nach 53,13 Sekunden ins Ziel. Katherinne Wollermann (51,95 Sekunden) aus Chile überholt auf den letzten 50 Metern Maryna Maschula (Ukraine/52,87) und holt Gold.

Gold: Katherinne Wollermann (Chile), Silber: Maryna Maschula (Ukraine), Bronze: Edina Müller (Hamburg).

Los geht es für Edina Müller. Die deutsche Fahnenträgerin der Eröffnungsfeier will bei ihren fünften Paralympischen Spielen Gold holen. 2016 wurde sie Welt- und Europameisterin in ihrer Klasse. Die Boote gehen auf die Regattastrecke, die Athletinnen bereiten sich vor. Härteste Konkurrentin für Müller ist Maryna Maschula aus der Ukraine.

Halbzeit zwischen China und Kanada im Spiel um Bronze. Mit 35:17 aus Sicht der Chinesinnen geht es in die Kabine - eine bisher deutliche Angelegenheit. Lin Suiling ist mit zehn Punkten erfolgreichste Werferin der Partie. China zeigt sich mannschaftlich geschlossen. Kanada kann bisher nur 35 Prozent ihrer Zwei-Punkt-Würfe verwandeln.

Während Edina Müller, Anja Adler und Felicia Laberer auf den Start ihrer Finals warten, vergnügen sich die Zuschauer bei windigen Wetterverhältnissen auf den Tribünen des Vaires-sur-Marne-Stadions. Es wird getanzt und gesungen. Eine Band und Maskottchen Phryges unterhalten die rund 2500 Menschen von einem kleinen Boot aus.

Der Brite Jack Eyers erreicht als Schnellster das A-Finale in der Klasse VL3. Im zweiten Halbfinale setzt sich der beinamputierte Athlet in 48,59 Sekunden vor dem Neuseeländer Peter Cowan (48,93) durch. Drittschnellster in den Halbfinals ist der Chinese Pu Yi (49,99). Das A-Finale findet um 12:41 Uhr statt.

Wajdi Boukhili (Tunesien) ist der Schnellste auf der Marathon-Strecke in der Klasse T12 und gewinnt Gold in 2:22:05 Stunden. Das ist Saisonbestleitung für den sehbehinderten Tunesier, der am Ende 1:57 Vorsprung hat. Mit einem Schlussspurt zieht der Spanier Alberto Suarez Laso tatsächlich noch an El Amin Chentouf aus Marokko vorbei und sichert sich Silber.

Gold: Wajdi Boukhili (Tunesien), Silber: Alberto Suarez Laso (Spanien), Bronze: El Amin Chentouf (Marokko). - ohne deutsche Beteiligung.

Der US-Amerikaner Blake Haxton unterstreicht in seinem Halbfinale (Klasse VL2) seine Medaillenambitionen. Der 33 Jahre alte Silbermedaillengewinner von Tokio kommt in 52,69 Sekunden ins Ziel und verbessert damit den paralympischen Rekord. Die zweitschnellste Zeit liefert Norberto Mourao aus Portugal mit 53,79 Sekunden.

Mittlerweile ist auch das Finale um Bronze der Rollstuhl-Basketballerinnen gestartet. China führt in der Bercy Arena nach dem ersten Viertel mit 19:11 gegen die Kanadierinnen, die im Viertelfinale die deutsche Mannschaft aus dem Turnier warfen. Im Finale um Gold stehen sich ab 13.45 Uhr die Niederlande und die USA gegenüber.

Mit einem Lächeln kommt Felicia Laberer in 48,59 Sekunden ins Ziel und qualifiziert sich ohne Mühe für das A-Finale. Sie erwischt einen deutlich besseren Start als im Vorlauf und zieht bis zum Ende kraftvoll duch. Damit haben alle deutschen Boote gute Chancen auf Medaillen. Los geht es um 11.25 Uhr.

Rund sieben Kilometer haben die Athletinnen und Athleten in der Klasse T12 noch beim Marathon vor sich. Wajdi Boukhili (Tunesien) setzt sich weiter von El Amin Chentouf ab und hat rund 40 Sekunden Vorsprung auf den Marokkaner. Dahinter liefern sich Alberto Suarez Laso (Spanien) und Denis Gawrilow (neutrale Athleten) ein Duell um Bronze. Bei den Frauen führt Fatima Ezzahra El Idrissi (Marokko) mit über sieben Minuten vor Meryem En Nourhi.

In der Klasse KL3 bereitet sich Felicia Laberer auf ihr Halbfinale um 10.42 Uhr vor. Im Vorlauf kam die 23 Jahre alte Europameisterin von 2021 nur als Zweite ins Ziel und verpasste so den direkten Finaleinzug.

Aliakbar Gharibshahi sichert sich Gold in der Klasse bis 107 Kilogramm. Der Iraner gewinnt mit 252 Kilogramm - ein neuer paralympischer Rekord. Im dritten Versuch wagt er sich sogar an 261 Kilogramm ran - zu viel für den 42-Jährigen. Silber geht an Tokio-Sieger Enkhbayaryn Sodnompiljee (248 kg/Mongolei) vor dem Mexikaner Jose de Jesus Castillo Castillo (222 kg).

Gold: Aliakbar Gharibshahi (Iran), Silber: Enkhbayaryn Sodnompiljee (Mongolei), Bronze: Jose de Jesus Castillo Castillo (Mexiko). - ohne deutsche Beteiligung.

Starker Auftritt von Anja Adler im Halbfinale (KL2). Mit fast zwei Bootslängen gewinnt die 35-Jährige aus Halle trotz Seitenwind in 53,63 Sekunden. Damit unterstreicht Adler ihre Ambitionen auf Gold. Wang Danqin (China) und Talia Eilat (Israel) qualifizieren sich ebenfalls für das Finale um 11:41 Uhr.

Top-10-Platzierung für Merle Menje im Marathon (Klasse T54). Die 20-Jährige verliert auf den letzten Kilometern einen Rang und kommt in 1:55:54 Stunden auf Rang neun ins Ziel. Ihr Rückstand auf Goldmedaillengewinnerin Debrunner beträgt am Ende 14:04 Minuten. Silber geht an Madison de Rozario (Australien), Bronze sichert sich Susannah Scaroni (USA).

Gold: Catherine Debrunner (Schweiz), Silber: Madison de Rozario (Australien), Bronze: Susannah Scaroni (USA). - 9. Merle Menje (Singen)

Edina Müller gewinnt ihr Halbfinale souverän in 57,10 Sekunden, die zweitschnellste Zeit aller Athletinnen in den Halbfinals. Mit ihr qualifizieren sich Monika Seryu (Japan) und Jeanette Chippington (Großbritannien) für das Finale. Um 11.25 Uhr kämpft Müller um Gold.

Die 41 Jahre alte Hamburgerin startet mit leichtem Rückenwind sehr ordentlich. Die deutsche Fahnenträgerin der Eröffnungsfeier setzt sich an die Spitze. Das sieht souverän aus.

Im Vaires-sur-Marne Station steht das zweite Halbfinale für Tokio-Siegerin Edina Müller im Einer Kajak (KL1) auf dem Programm. Die Windverhältnisse sind nicht optimal. Die ersten drei Sportlerinnen ihres Halbfinals qualifizieren sich für das A-Finale. Müller ist bereits Paralympics-Siegerin im Rollstuhlbasketball, im Jahr 2014 wechselte sie in den Parakanusport. Im ersten Halbfinale sichern sich Brianna Hennessy (Kanada), Xie Maosan (China) und Eleonora de Paolis (Italien) einen Platz im Finale.

Catherine Debrunner macht den Doppelerfolg für die Schweiz im Marathon (Klasse T54) perfekt. In 1:41:50 Stunden holt sie nach ihren Erfolgen über die 800 Meter und 1500 Meter ihr drittes Gold bei den Paralympischen Sommerspielen in Paris. Merle Menje kämpft weiter mit den Brasilianerinnen Aline Dos Santos Rocha und Vanessa de Souza um eine einstellige Platzierung. Zwei Kilometer sind es noch für die 20-Jährige bis zum Ziel.

In der Klasse bis 107 Kilogramm liefern sich Aliakbar Gharibshahi und Enkhbayaryn Sodnompiljee ein spannendes Duell. 252 Kilogramm für Gharibshahi im zweiten Versuch. Damit liegt er auf Gold-Kurs. Im dritten Versuch versucht er sich an 254 Kilogramm, das wäre die Einstellung seines aktuellen Weltrekords. Enkhbayaryn Sodnompiljee steht bei 248 Kilogramm und muss im dritten Versuch alles riskieren. 255 Kilogramm will der Mongole stemmen.

Marathon-Gold für die Schweiz! Marcel Hug kommt nach 1:27:39 Stunden ins Ziel. Das ist die dritte Goldmedaille für den 38 Jahre alten Schweizer im Marathon, nach Rio 2016 und Tokio 2021. Silber geht an Jin Hua, der den Schlussspurt gegen den Japaner Tomoki Suzuki gewinnt und letztlich 3:40 Minuten Rückstand auf Hug hat.

Gold: Marcel Hug (Schweiz), Silber: Jin Hua (China), Bronze: Tomoki Suzuki (Japan). - ohne deutsche Beteiligung.

Nach Rang sieben im 5000-m-Finale, zeigt Rennrollstuhl-Athletin Merle Menje heute eine engagierte Leistung und liegt nach rund 30 Kilometern weiter auf Rang acht. Die 20-Jährige kämpft in der dritten Verfolgerinnengruppe um eine Top-10-Platzierung. An der Spitze liefern sich weiterhin Tokio-Gewinnerin Madison de Rozario (Australien), Susannah Scaroni (USA) und die Chinesin Zhou Zhaoqian einen Dreikampf um Silber und Bronze. Vorne liegt die Schweizerin Catherine Debrunner mit einem Vorsprung von 3:12 Minuten.

In der La Chapelle Arena messen sich die Gewichtheber im Bankdrücken. In der Klasse bis 107 Kilogramm zählen Enkhbayaryn Sodnompiljee (Mongolei) und Weltrekordhalter Aliakbar Gharibshahi (Iran) zu den Favoriten. Gharibshahi stemmt im ersten Versuch direkt 247 Kilogramm und verbessert seinen eigenen paralympischen Rekord. Sodnompiljee gelingen 243 Kilogramm.

In der Klasse T12, also Athletinnen und Athleten mit Sehbehinderung, liegt Fatima Ezzahra El Idrissi (Marokko) auf Goldkurs. Sie führt vor ihrer Landsfrau Meryem En Nourhi, die bereits 2:38 Minuten Rückstand hat. Bei den Männern liefern sich Wajdi Boukhili (Tunesien) und Rio-Sieger El Amin Chentouf (Marokko) nach rund zehn Kilometern ein Kopf-an-Kopf-Rennen.

Marcel Hug fährt ein einsames Rennen an der Spitze und baut seinen Vorsprung nach rund 35 Kilometern auf 2:56 Minuten auf den Japaner Tomoki Suzuki und den Chinesen Jin Hua aus. Der 38-Jährige scheint heute seinen Triumph von Tokio wiederholen zu können.

Halbzeit im Marathon der Frauen: Merle Menje überholt die Brasilianerinnen Aline Dos Santos Rocha und Vanessa de Souza und verbessert sich auf Rang acht. Ihr Rückstand auf Catherine Debrunner beträgt aktuell 5:40 Minuten, ein Top-10-Ergebnis ist für die Athletin aus Singen heute drin. Die Schweizerin Debrunner macht derweil mächtig Tempo und fährt sich einen zwischenzeitlichen Vorsprung von 2:01 Minuten auf Madison de Rozario, Susannah Scaroni und Zhou Zhaoqian raus.

Marcel Hug führt das Feld bei den Männern nach rund der Hälfte der Distanz an. Sein Vorsprung auf den Chinesen Jin Hua beträgt allerdings nur zehn Sekunden. Ihnen folgt der Japaner Tomoki Suzuki, der schon knapp eine Minute und sieben Sekunden hinter Hug liegt.

Merle Menje liegt nach rund 10 Kilometern auf dem zehnten Rang, etwa 2:11 Minuten beträgt ihr Rückstand aktuell auf die Führende Catherine Debrunner (Schweiz). Zhou Zhaoqian (China) verbessert sich um zwei Plätze auf Rang zwei und liegt wie Susannah Scaroni (USA) 39 Sekunden hinter der Weltrekordhalterin Debrunner.

Bei den Männern führt der Weg zu Gold wohl nur über den Schweizer Marcel Hug. Der Weltrekordhalter will nach Rio 2016 und Tokio 2021 seine dritte Goldmedaille in dieser Disziplin gewinnen. Zudem siegte der 38-Jährige in Tokio über die 800 Meter, 1500 Meter und 5000 Meter.

Das Rennen Frauen in der Klasse T54 ist gestartet. Merle Menje will im Marathon überraschen, zu den Favoritinnen zählt die 20-Jährige nicht. Aussichtsreiche Chancen auf Edelmetall haben Tokio-Gewinnerin Madison de Rozario aus Australien und Manuela Schär (Schweiz), die in dieser Saison bisher die schnellste Zeit auf dieser Strecke ablieferte. Schär gewann in Paris zudem Gold über die 800 Meter.

Was schon jetzt feststeht: Das Medaillen-Ergebnis aus Tokio (43 Medaillen, 13 Gold-, 12 Silber- und 18 Bronzemedaillen) wird in Paris 2024 getoppt. Schon vor den letzten Wettkämpfen hat die deutsche Delegation 46 Medaillen (10 Gold-, 14 Silber- und 22 Bronzemedaillen) gesammelt. Der Deutsche Behindertensportverband (DBS) hat am Samstag ein positives Fazit gezogen. "Wir stehen gut da mit den sportlichen Ergebnissen. Wir haben in elf Sportarten Medaillen geholt, das sind drei mehr als in Tokio", sagte Chef de Mission Karl Quade.

Am letzten Wettkampftag der Paralympics stehen insgesamt 14 Medaillenentscheidungen an. Aus deutscher Sicht starten Merle Menje im T54 Marathon (8.15 Uhr), Edina Müller im KL1-Kajak (10 Uhr), Anja Adler im KL2-Kajak (10.14 Uhr) und Felicia Laberer im KL3-Kajak (10.42 Uhr) über die Distanz von 200 Metern. Weitere Entscheidungen fallen im Gewichtheben und im Rollstuhlbasketballturnier der Frauen. Ab 20.30 Uhr findet die Abschlussfeier statt und das Stade de France verwandelt sich in den größten Dancefloor von Paris. Die Goldmedaillen-Gewinner Elena Krawzow und Maurice Schmidt werden dort das deutsche Team bei der Paralympics-Schlussfeier ins Stade de France führen. Die Schwimmerin und der Fechter wurden als Fahnenträger benannt. Auch von dort berichten wir live!

Bonjour und willkommen zum elften und letzten Tag bei den Paralympics 2024 in Paris! Ein erfolgreicher zehnter Wettkampftag mit sieben Medaillen liegt hinter uns. Unter anderem holte sich Sandra Mikolaschek die Goldmedaille im Tischtennis. Silber gewannen die beiden Dressurreiterinnen Anna-Lena Niehues und Regine Mispelkamp sowie Schwimmerin Gina Böttcher. Die drei Bronzemedaillen holten sich die Rollstuhlbasketballer, Dressurreiterin Heidemarie Dresing und Sprinterin Lindy Ave.