Liveticker | Paralympische Sommerspiele 2024: Liveticker - Paris 2024 | Sportschau.de | Live und Ergebnisse

Mit den ersten Goldmedaillen für Team D im Rücken steht morgen der fünfte Wettkampftag der Paralympischen Spiele 2024 in Paris an. Auch morgen haben deutsche Athletinnen und Athleten die Chance auf weitere Medaillen. Gleich um 9.25 Uhr startet der Leipziger Triathlet Max Gelhaar, der zum erweiterten Favoritenkreis auf Medaillen gehört. Etwa ab 10.10 Uhr spielt der 60-jährige Thomas Wandschneider gegen den Südkoreaner Jaegun Jeong um Bronze im Para-Badminton. Auch Kugelstoßer Niko Kappel hat ab 12.15 Uhr Goldchancen. Ab 12.40 Uhr geht Fahnenträger und amtierender Paralympics-Sieger Martin Schulz im Triathlon auf Medaillenjagd. Die Prothesensprinter Leon Schäfer (F63, ab 19.40 Uhr) sowie Felix Streng und Johannes Floors (F64, ab 19.50 Uhr) haben über die 100 m ebenfalls Goldchancen. Wir sind morgen früh gewohnt wieder zur Stelle und wünschen Ihnen bis da hin eine gute Nacht.

Medaillenspiegel der Paralympics in Paris nach 166 von 549 Wettbewerben: 1. China (33 Gold-27 Silber-11 Bronze), 2. Großbritannien (23-12-8), 3. USA (8-11-8), ... 21. Deutschland (2-2-5)

Endlich das erste Gold für das deutsche Team bei den Paralympics 2024! Um 19.24 Uhr konnten wir heute die Goldmedaille für Tanja Scholz im 150 Meter Lagen (SM4) vermelden. Nur zehn Minuten später lieferte Josia Topf ebenfalls über 150 Meter Lagen (SM3) mit der zweiten goldenen Medaille nach. Zudem gab es heute zwei weitere Medaillen für Team D. Thomas Ulbricht und Robert Förstemann gewannen im Velodrome über 1000 Meter Zeitfahren die Bronzemedaille. Auch die Ruderer Jan Helmich und Hermine Krumbein holten heute im Doppelzweier Bronze.

Gruppe A der Rollstuhlbasketballerinnen ist abgeschlossen. Spanien unterliegt am Ende deutlich den Kanadierinnen mit 49:81. Die deutschen Frauen spielen morgen um 21.30 Uhr gegen die Niederlande.

Und auch im Blindenfußball ist der 1. Spieltag abgeschlossen. Als letztes besiegt Frankreich China mit 1:0. Zuvor schlugen die Brasilianer die Türkei schon mit 3:0 und führen damit zwischenzeitlich die Gruppe A vor Frankreich an.

Gold: Mai Jianpeng/Qu Zi Mo (China), Silber: Jeong Jaegun/Yu Sooyoung (Südkorea), Bronze: Daiki Kajiwara/Hiroshi Murayama (Japan). - in der Vorrunde ausgeschieden: Rick Hellmann/Thomas Wandschneider (beide Grasdorf).

Gold: Rigivan Ganeshamoorthy (Italien), Silber: Aigars Apinis (Lettland), Bronze: Andre Rocha (Brasilien) - ohne deutsche Beteiligung.

Ein klare Sache ist auch der Diskuswurf der Startklasse F53. Mit einer sagenhaften Weite von 27,06 m pulverisiert der für Italien startende Rigivan Ganeshamoorthy die bisherige Weltbestmarke um mehr als drei Meter - und übertrifft den bisherigen Weltrekord zudem in drei weiteren Versuchen! Der zweitplatzierte Lette Aigars Apinis kommt gerade einmal auf 20,62 m.

Erneut Gold für China. Mai Jianpeng und Qu Zi Mo schlagen das südkoreanische Team aus Jeong Jaegun und Yu Sooyoung mit 2:0. Den Südkoreanern bleibt jedoch die Silbermedaille.

Gold: Wen Xiaoyan (China), Silber: Jaleen Roberts (USA), Bronze: Manon Genest (Frankreich), ... 7. Laura Burballa (Wolfsburg)

Laura Burballa gelingt auch im sechsten Versuch kein Sprung über die vier Meter. Mit der Bestweite von 3,95 m belegt die 19-Jährige immerhin den siebten Rang und sammelt wertvolle Erfahrungen für die Zukunft. Vorne ist die Chinesin Wen Xiaoyan mit 5,44 m nicht zu schlagen - nach Rio und Tokio triumphiert die 26-Jährige in dieser Disziplin bereits zum dritten Mal.

Gold: Zou Lijuan (China), Silber: Zuo Caiyun (China), Bronze: Dayna Crees (Australien), ... 5. Frances Herrmann (Cottbus)

Der Speerwurf-Wettkampf der Rollstuhlfahrerinnen der Klasse F34 ist beendet - und aus der Weltrekordweite von 22,55 m für die Chinesin Zou Lijuan wird tatsächlich Gold. Für Frances Herrmann reicht es mit 17,18 m am Ende für den fünften Platz. Bis zur Bronzemedaille fehlen 47 Zentimeter.

Das macht Mut für das Finale! Leon Schäfer macht in seinem Vorlauf nicht mehr als er muss und gewinnt dennoch in 12,11 Sek locker vor dem dänischen Weitsprung-Zweiten Daniel Wagner (12,21) und dem Brasilianer Vinicius Goncalves Rodrigues (12,24).

Im Rennen der oberschenkelamputierten Prothesensprinter möchte sich Leon Schäfer in seinem Vorlauf nun für seine Enttäuschung im Weitsprung rehabilitieren. Im ersten Rennen lösen der Südafrikaner Puseletso Michael Mabote in 12,05 Sek, der Weitsprung-Champion Joel de Jong aus den Niederlanden (12,09) und Ezra Frech aus den USA (12,14) die sicheren Tickets für den Endlauf.

Nach Felix Streng schafft auch Johannes Floors als Zweiter des Vorlaufs sicher den Sprung ins Finale über die 100 m. Aber die Zeiten ganz vorne zeigen, dass es für die beiden Deutschen kein Selbstläufer in Richtung einer Medaille wird. Vor Floors (10,92) unterbietet der Italiener Maxcel Amo Manu in 10,69 Sek den eben erst aufgestellten paralympischen Rekord des Costa Ricaners Guity Guity. Als Dritter schafft auch der US-Amerikaner Hunter Woodhall, Ehemann von Weitsprung-Olympiasiegerin Tara Davis-Woodhall, in 11,02 Sek den Sprung ins Finale.

Gold: Worawut Saengampa (Thailand), Silber: Muhammad Bintang Herlangga (Indonesien), Bronze: Watcharaphon Vongsa (Thailand). - ohne deutsche Beteiligung.

Laura Burballa gelingt im vierten Versuch eine Verbesserung auf 3,95 m. Die 19-Jährige behält jedoch weiterhin die siebte Position. Auch die führende Chinesin Wen Xiaoyan steigert ihren paralympischen Rekord auf 5,44 m und baut ihre Führung aus.

Der Thailänder Worawut Saengampa gewinnt das Finale gegen Muhammad Bintang Herlangga aus Indonesien mit 6:1 und wirft sich nach zwei Goldmedaillen im Team nun auch zu seiner ersten goldenen Medaille im Einzel.

Gold: Roderick Townsend (USA), Silber: Kumar Nishad (Indien), Bronze: Georgij Marghiew (neutraler Athlet) - ohne deutsche Beteiligung.

Der erste Vorlauf der unterschenkelamputierten Prothesensprinter mit Tokio-Champion und dem Jahresbesten Felix Streng steht an. Die ersten Drei ziehen sicher ins Halbfinale ein - und das schafft Streng, allerdings in 10,79 Sek "nur" als Zweiter. Überraschend stark ist der Costa Ricaner Sherman Isidro Guity Guity auf der Innenbahn, der in 10,72 Sek einen neuen paralympischen Rekord aufstellt. Ebenfalls weiter ist der Brite Jonnie Peacock in 10,93 Sek. Johannes Floors ist im zweiten Vorlauf an der Reihe.

Auch im Hochsprung der Klasse T47 ist eine Entscheidung gefallen. Erst geht die Sonnenbrille zu Bruch, dann der Traum von Gold bei drei Fehlversuchen über 2,08 m für den Inder Kumar Nishad. Der Gold-Hattrick Rio, Tokio, Paris ist somit für den US-Amerikaner Roderick Townsend, der von Geburt an Einschränkungen an Arm und Schulter hat und 2,08 m überspringt, perfekt.

Im japanischen Duell setzt sich das Doppel Daiki Kajiwara/Hiroshi Murayama mit 2:1 durch und belohnt sich mit der Bronzemedaille. Takumi Matsumoto und Osamu Nagashima gehen leer aus.

Das Rollstuhlrugby-Team aus den USA steht im Endspiel um Gold. Im Halbfinale besiegen sie den Paralympics-Sieger von Tokio Großbritannien mit 50:43. Im Finale entscheidet sich morgen ab 19.30 Uhr der neue Paralympics-Sieger zwischen den USA (Silber in Tokio) und Japan (Bronze in Tokio). Großbritannien spielt ab 13.30 Uhr gegen Australien um Bronze.

Gold: Enderson German Santos Gonzalez (Venezuela), Silber: Timothee Adolphe (Frankreich), Bronze: Guillaume Junior Atangana (Flüchtlingsteam) - ohne deutsche Beteiligung.

Im Rennen der blinden Athleten der Startklasse T11 sorgt ein starker Endspurt für die Entscheidung. Enderson German Santos Gonzalez aus Venezuela zieht mit seinem Guide Eubrig José Maza Carabello auf den letzten 30 Metern noch an zwei Kontrahenten vorbei und sichert sich in 50,58 Sek die Goldmedaille.

Im Sitzvolleyball gewinnen die US-Girls mit 3:0 gegen die Französinnen und übernehmen Platz zwei der Gruppe A hinter China. Damit ist der 2. Spieltag der Gruppenphase zu Ende.

Laura Burballa gelingt im zweiten (3,76 m) und dritten (3,77 m) Versuch keine Verbesserung. Mit einer Bestweite von 3,84 m liegt die 19-Jährige weiterhin auf dem siebten Platz. Deutlich in Führung liegt die Chinesin Wen Xiaoyan mit 5,24 m.

Zielwerfen bei Frances Herrmann! Alle ihre ersten fünf Würfe landen in einem Sektor von 28 Zentimetern. Der letzte muss für eine Medaille der weiteste sein, aber das ist er nicht (17,10 m). Mit einer Bestweite von 17,18 m ordnet sich die Cottbuserin auf dem undankbaren vierten Platz ein. Die nächste Enttäuschung für die deutschen Para-Leichtathleten!

Frances Herrmann beginnt mit ihren sechs Versuchen in Richtung einer Medaille. Bei ihrem ersten Wurf landet der Speer bei 16,92 m. Im zweiten Anlauf wirft die Brandenburgerin noch sechs Zentimeter weiter. Bislang reicht dies jedoch nur zum vierten Platz.

Gold: Matt Stutzman (USA), Silber: Ai Xinliang China), Bronze: He Zihao (China). - ohne deutsche Beteiligung.

Der 41-jährige Matt Stutzman darf sich Paralympics-Sieger nennen. Im Finale gewinnt der US-Amerikaner mit 149:147 gegen Ai Xinliang aus China und damit auch die Goldmedaille. 2012 holte er in London schon Silber.

Die rechtsseitig gelähmte Laura Burballa darf in der Startklasse T37 das Weitsprung-Finale eröffnen. Von allen acht Athletinnen bringt die 19-Jährige jedoch aktuell noch die schwächste Vorleistung mit. Burballa eröffnet im ersten Versuch mit verbesserungswürdigen 3,84 m.

He Zihao aus China setzt sich im kleinen Finale gegen den Inder Rakesh Kumar mit 147:146 durch und holt sich Bronze.

Gold: Cristina Goncalves (Portugal), Silber: Soyeong Jeong (Südkorea), Bronze: Gischa Zayana (Indonesien). - ohne deutsche Beteiligung.

Die neue Paralympics-Siegerin im Boccia-Einzel (BC2) heißt Cristina Goncalves. Die 49-jährige Portugiesin schlägt im Finale die Südkoreanerin Soyeong Jeong mit 4:1. Es ist ihre erste Einzelmedaille bei Paralympischen Spielen. Im Team holte sie bereits Gold (2004), Silber (2008) und Bronze (2016).

Zumindest einmal der Weg zu Gold mit dem Speer scheint für Frances Herrmann verbaut. Der zweimaligen Paralympics-Siegerin Zou Lijuan aus China gelingt mit einem Wurf auf 22,55 m im vierten Versuch ein neuer Weltrekord. Fünf Athletinnen folgen noch, darunter die deutsche Zweitplatzierte von Tokio.

Die Gruppe B der Rollstuhlbasketballer ist vorbei. Zum Abschluss gewinnt Spanien mit 68:53 gegen die Niederländer. Spanien beendet die Gruppenphase hinter der USA auf dem zweiten Platz vor eben jenen Niederländern. Australien wird Vierter. Deutschland bestreitet morgen sein letztes Gruppenspiel. Um 16 Uhr geht es für die Männer gegen Kanada um wahrscheinlich den zweiten Platz in der Gruppe A hinter den Briten.

Gold: Großbritannien, Silber: Australien, Bronze: Brasilien - ohne deutsche Beteiligung.

Und im Schwimmbecken gibt es gleich die nächste Goldmedaille für Team GB: Im Mixed-Rennen der Athletinnen und Athleten mit geistiger Einschränkung haben die Briten das stärkste Team zusammen und siegen in 3:43,05 Min vor Australien (3:46,37) und Brasilien (3:47,49).

Gold: Sabrina Fortune (Großbritannien), Silber: Gloria Agblemagnon (Frankreich), Bronze: Poleth Isamar Mendes Sanchez (Ecuador) - ohne deutsche Beteiligung

Bereits der erste Stoß reicht zum Sieg! Die mental beeinträchtigte Weltrekordhalterin Sabrina Fortune aus Großbritannien schraubt im ersten Versuch ihre Weltbestmarke auf 15,12 m um 29 Zentimeter in die Höhe und sichert sich nach drei WM-Titeln ihren ersten Erfolg bei den Paralympics.

Gold: Liu Yu Tong/Yin Meng Lu (China), Silber: Sarina Satomi/Yuma Yamazaki (Japan), Bronze: Sujirat Pookkham/Amnouy Wetwithan (Thailand). - ohne deutsche Beteiligung.

Gold: Dai Yunqiang (China), Silber: Athiwat Paeng-Nuea (Thailand), Bronze: Daniel Romanchuk (USA) - ohne deutsche Beteiligung.

Gold: Paeyo Pongsakorn (Thailand), Silber: Brent Lakatos (Kanada), Bronze: Brian Siemann (USA) - ohne deutsche Beteiligung.

In zwei weiteren Finals fallen die Entscheidungen der Männer mit dem Rennrollstuhl auf die Stadionrunde. In der Startklasse T53 holt Pongsakorn Paeyo aus Thailand in 46,77 Sek souverän seinen dritten Paralympics-Triumph auf dieser Distanz in Folge - und jubelt schon vor der Ziellinie. Das Rennen der Klasse T54 ist enger. Im Zielsprint hat der Chinese Dai Yunqiang nach dem dritten Platz vor drei Jahren in 44,55 Sek diesmal das beste Ende für sich.

Die Weltranglistenersten Liu Yu Tong und Yin Meng Lu holen die Goldmedaille im Frauen-Doppel. Im Finale schlägt das chinesische Duo das japanische Team mit 2:0 (21:17, 21:19). Silber geht damit an Sarina Satomi und Yuma Yamazaki.

Beim Speerwurf der Athletinnen der Klasse F34 im Rollstuhl werden die einzelnen Versuche nacheinander absolviert. Frances Herrmann ist an Startnummer sieben von zehn Athletinnen an der Reihe. Nach drei Athletinnen führt die Marokkanerin Fouzia El Kassioui mit 15,98 m, einer Weite, von der sich die Deutsche nicht fürchten muss.

Gold: Zhou Xia (China), Silber: Guo Quinquin (China), Bronze: Preethi Pal (Indien), 7. Isabelle Foerder (Zwickau)

Als erste deutsche Leichtathletin greift Isabelle Foerder über die 200 m in der Startklasse T35 ins Geschehen ein. Auf der halben Stadionrunde ist die 45-Jährige aber wie schon über die 100 m chancenlos und wird wie schon in Tokio Siebte in 34,39 Sek. Wie über die kürzere Strecke geht Gold an die chinesische Weltrekordhalterin Zhou Xia (28,15). Auch die Plätze zwei und drei sind identisch zu den 100 m.

Gold: Grace Harvey (Großbritannien), Silber: Zhang Li (China), Bronze: Anna Hontar (Ukraine), ... 5. Verena Schott (Cottbus)

Verena Schott schwimmt im Finale zwar vier Sekunden schneller als im Vorlauf, aber hat dennoch nicht die Verfassung wie vor drei Jahren ins Rennen um die Medaillen einzugreifen. Die Cottbuserin wird abgeschlagen Fünfte in 1:49,35 Min. In einem packenden Zweikampf um Gold hat die Britin Grace Harvey in 1:42,33 Min gegenüber der Chinesin Zhang Li (1:43,17) das bessere Ende für sich.

Gold: Leo McCrea (Schweiz), Silber: Antoni Ponce Bertran (Spanien), Bronze: Danilo Semenichin (Ukraine) - ohne deutsche Beteiligung.

Der gebürtige Brite Leo McCrea startet in Paris für die Schweiz - und gewinnt über die 100 m Brust in der Klasse SB5 in 1:27,15 Min sein erstes Gold. Wie vor drei Jahren muss sich der Spanier Antoni Ponce Bertran in 1:29,43 Min mit Silber begnügen.

Gold: Skander Djamil Athmani (Algerien), Silber: Salum Ageze Kashafali (Norwegen), Bronze: Shuta Kawakami (Japan) - ohne deutsche Beteiligung.

Auch die Frauen haben ihre Goalball-Vorrunde abgeschlossen. Zum Abschluss der Gruppe B schlägt Japan Frankreich deutlich mit 6:0. Noch ist damit niemand ausgeschieden, dafür stehen folgende Partien im Viertelfinale fest: China gegen Frankreich, Kanada gegen Israel, Japan gegen Brasilien sowie die Türkei gegen Südkorea.

Beim 100-m-Rennen der Athleten mit leichterer Sehbeeinträchtigung wird das Zielfoto vorgelegt. Nach seinem zweiten Platz in Tokio reicht es für den Algerier Skander Djamil Athmani in 10,42 Sek nun zu Gold vor dem Norweger Salum Ageze Kashafali (10,47).

Gold: Mpumelelo Mhlongo (Südafrika), Silber: Yamel Luis Vives Suares (Kuba), Bronze: Eddy Bernard (Malaysia) - ohne deutsche Beteiligung.

Das nächste Sprintfinale steht für die Athleten mit leichterer Beinbeeinträchtigung an. In der Startklasse T44 siegt der südafrikanische Weltmeister und Weltrekordhalter Mpumelelo Mhlongo in 11,12 Sek knapp vor dem Kubaner Yamel Luis Vives Suares (11,20).

Gold: Hannah Cockroft (Großbritannien), Silber: Kare Adenegan (Großbritannien), Bronze: Lan Hanyu (China) - ohne deutsche Beteiligung.

Sie hat es schon wieder getan! In der Startklasse T34 fegt die Britin Hannah Cockroft über die 100 m mit dem Rollstuhl über die Laufbahn und sichert sich in 16,80 Sek ihr viertes Paralympics-Gold in dieser Disziplin in Folge. Chapeau! Auch Silber geht an einer Britin - an Kare Adenegan in 17,99 Sek.

Die deutschen Sitzvolleyballer siegen sich ins Halbfinale! Nach dem Sieg über Brasilien schlagen sie auch die Ukraine mit 3:1 (25:14, 22:25, 25:17, 25:18) und stehen vorzeitig unter den besten Vier. Am Dienstag geht es im dritten Gruppenspiel noch gegen Weltmeister und Paralympicssieger Iran.

Gold: Manuela Schär (Schweiz), Silber: Zhou Zhaoqian (China), Bronze: Susannah Scaroni (USA) - im Vorlauf ausgeschieden: Merle Menje (Singen)

Die Schweiz ist mit dem Rennrollstuhl eine Macht. Auch in der Klasse T54 siegt in Weltrekordlerin Manuel Schär in 1:42,36 Min eine Eidgenossin. Nach Gold in Tokio und bei der WM ist die 39-Jährige wieder ganz vorne. Merle Menje war in dieser Klasse bereits im Vorlauf ausgeschieden.

Gold: Josia Topf (Cottbus), Silber: Ahmed Kelly (Australien), Bronze: Grant Patterson (Australien)

Goldene Minuten im Schwimmbecken von Paris! Auch Josia Topf, der durch einen Gendefekt von Geburt an keine vollständigen Arme und unterschiedlich lange Beine besitzt, schwimmt überraschend zu Gold! Der 21-Jährige geht als Dritter auf die letzte Lage und zieht dann auf einer grandiosen Freistil-Lage an seine beiden australischen Kontrahenten vorbei. Im Finale ist Topf elf Sekunden schneller als im Vorlauf am Vormittag. Wahnsinn! Erst dauert es fast vier Tage bis zum ersten Gold, dann nur etwa zehn Minuten bis zum zweiten!

Der Grieche Grigorios Polychronidis holt sich im Tie-break gegen den Polen Damian Iskrzycki die Bronzemedaille.

Die deutschen Sitzvolleyballer kommen sehr gut in den vierten Satz. 13:7 liegen sie gegen das ukrainische Ensemble vorne.

Gold: Tanja Scholz (Neumünster), Silber: Natalija Butkowa (neutrale Athletin), Bronze: Lidia Vieira da Cruz (Brasilien), 4. Gina Böttcher (Potsdam)

Hinter der neuen Paralympics-Siegerin Tanja Scholz kämpft auch Gina Böttcher um die Bronzemedaille und verpasst diese nach einem tollen Endspurt um gerade einmal 28 Hundertstelsekunden. Schade, aber trotzdem eine tolle Leistung!

Sunhee Kang holt sich die Bronzemedaille in der Klasse BC3. Die Südkoreanerin besiegt im Bronze-Spiel die Brasilianerin Evani Calado mit 7:2.

Da ist endlich das erste Gold für die deutschen Athleten in Paris! Tanja Scholz wendet als Dritte und kommt dann auf der Freistilstrecke ganz groß auf. Die nach einem Reitunfall teilweise querschnittsgelähmte 40-Jährige holt in 2:51,31 Min den Sieg über die 150 m Lagen und kann ihr Glück kaum fassen.

Die erste Para-Badminton-Medaille geht nach Thailand. In der La Chapelle Arena entscheiden Sujirat Pookkham und Amnouy Wetwithan das kleine Finale gegen das Duo Cynthia Mathez/Ilaria Renggli aus der Schweiz mit 2:0 (22:20, 27:25) für sich. Für die Thailänderinnen ist es die zweite Medaille bei Paralympischen Spielen, schon 2021 in Tokio gewannen sie Bronze.

Gold: Catherine Debrunner (Schweiz), Silber: Samantha Kinghorn (Großbritannien), Bronze: Zhou Hongzhuan (China) - ohne deutsche Beteiligung

Deutschland gewinnt den dritten Satz mit 25:17 und geht mit 2:1 in Führung. Das Halbfinal-Ticket für das Team von Bundestrainer Christoph Herzog ist nah. Francis Tonleu und Dominik Albrecht tragen die deutsche Mannschaft. Weiter geht's.

Start-Ziel-Sieg für die Schweizerin Catherine Debrunner! In der ersten Leichtathletik-Entscheidung des Abends setzt sich die 5000-m-Siegerin in ihrem Rennrollstuhl auch auf der kürzeren 800-m-Strecke direkt nach dem Startschuss vom Großteil des Feldes ab und holt in Paris in 1:41,04 Min ihr zweites Gold.

Gold: Roman Schdanow (neutraler Athlet), Silber: Ami Omer Dadaon (Israel), Bronze: Angel de Jesus Camacho Ramirez (Mexiko) - ohne deutsche Beteiligung.

Weltrekordhalter und Tokio-Champion Roman Schdanow hat bereits nach der zweiten Lage einen deutlichen Vorsprung von knapp neun Sekunden. Natürlich brennt da bis ins Ziel nichts mehr an. Gold in 2:23,03 Min für den dreifachen Paralympics-Sieger von 2021, der auch in Paris noch einiges vor hat.

In der Klasse BC1 gewinnt der Indonesier Muhamad Syafa Bronze. Im Entscheidungsspiel um den dritten Platz besiegt er den Briten David Smith mit 5:3.

Gute Phase der deutschen Mannschaft. Mit wuchtigen Angaben und einem aggressiven Spiel am Netz können sich die Sitzvolleyballer einen Vorsprung von sechs Punkten sichern - 18:12, die Ukraine nimmt eine Auszeit.

Dann ist Schluss in der Champ-de-Mars Arena, die primär zu "Allez les Bleus" jubelt. Das deutsche Rollstuhlrugby-Team unterliegt den Franzosen im Playoff-Spiel mit 48:54. Deutschland bleibt noch das Spiel um Platz sieben gegen den EM-Dritten aus Dänemark. Das Spiel beginnt morgen um 11.30 Uhr. Frankreich trifft morgen um 17.30 Uhr auf Kanada, um den fünften Platz unter sich auszumachen.

Der Block mit den Rennen über die 150 m Lagen - und damit den beiden Finals mit den deutschen Medaillenchancen durch Tanja Scholz, Gina Böttcher (beide SM4) und Josia Topf (SM3) steht unmittelbar bevor. Den Anfang macht aber das Rennen der Klasse SM4 der Männer ohne deutsche Beteiligung.

Auch in Satz drei das gewohnte Bild. Beide Mannschaften punkten, können sich aber nicht absetzen. Deutschland liegt nach rund zehn Minuten mit 12:10 vorne. Das Herzog-Team setzt auf schnellere Abschlüsse, das scheint zu funktionieren.

Die Kolumbianerin Leidy Chica Chica schlägt im kleinen Finale der BC4-Klasse Noor Askuzaimey Mat Salim aus Malaysia mit 7:1 und sichert sich dadurch die Bronzemedaille.

Die Ukraine verwandelt ihren zweiten Satzball zum 25:22 und gleicht zum 1:1 aus. Beide Teams schenken sich nur wenig. Dominik Albrecht ist mit neun Punkten bester deutscher Spieler. Bei der Ukraine überragt Denis Bitschenko mit acht Punkten.

Gold: Cai Liwen (China), Silber: Li Guizhi (China), Bronze: Darija Lukianenko (neutrale Athletin) - ohne deutsche Beteiligung

Im Rennen der blinden Athletinnen über die 100 m Rücken hat einmal mehr das Reich der Mitte die besten Karten: Chinesische Para-Sportlerinnen belegen die Plätze eins, zwei und vier. Deutlich die Nase vorne hat in 1:14,02 Min Weltrekordhalterin und Tokio-Siegerin Cai Liwen vor Li Guizhi (1:16,17). Vierte wird Ma Jia in 1:17,13 Min.

Deutschland bleibt im zweiten Satz dran und verkürzt nach einem Rückstand von zwischenzeitlich fünf Punkten auf 19:21. Immer wieder ist es Francis Tonleu, der mit seinen Schmetterbällen für Deutschland punktet.

Gold: Michailo Serbin (Ukraine), Silber: David Kratochvil (Tschechien), Bronze: Danilo Tschufarow (Ukraine) - ohne deutsche Beteiligung.

Frankreich zieht im dritten Viertel auf 41:33 davon. Zu Beginn des Abschnitts kann das deutsche Rollstuhlrugby-Team auf vier Punkte Rückstand verkürzen, dann zeigt der Europameister aber Stärke und ist dem Spiel um Platz fünf nun deutlich näher.

Erst im vergangenen Jahr hat der Ukrainer Michailo Serbin im Rennen der stark sehbehinderten Athleten einen neuen Weltrekord aufgestellt, in Paris unterbietet der 20-Jährige diese Marke in 1:05,84 Min erneut um 17 Hundertstelsekunden. Der sogar erst 16-jährige Tscheche David Kratochvil muss sich nach Gold über die 400 m Freistil nun in 1:06,54 Min mit Silber zufriedengeben.

Die Ukraine kommt besser in den zweiten Satz. Beim Spielstand von 5:8 nimmt Bundestrainer Herzog eine Auszeit. Ukraine-Kapitän Denis Bitschenko, der zu den besten Spielern der Welt zählt, treibt seine Mannschaft bisher nach vorne.

Die Goalball-Vorrunde der Männer ist beendet. China schlägt die Ukraine mit 6:1 und gewinnt dadurch die Gruppe B. Damit stehen auch die Viertelfinal-Begegnungen, die morgen ab 13.15 Uhr starten: Brasilien spielt gegen Ägypten, die Ukraine gegen den Iran, China gegen Frankreich und die USA gegen Japan.

Im Stade de France werden in etwa einer halben Stunde in 14 Disziplinen wieder Gold, Silber und Bronze vergeben. Gute Medaillenchancen bringt mit angeborener spastischer Tetraparese ab 19.32 Uhr im Speerwurf wieder Frances Herrmann mit, die in Rio und Tokio mit Bronze und Silber schon Edelmetall gewann. Aus deutscher Sicht ebenfalls im Finale steht über die 200 m ab 19.57 Uhr die von einer Cerebralparese betroffene Isabelle Foerder sowie ab 20.41 Uhr die rechtsseitig gelähmte Laura Burballa im Weitsprung. Den Grundstein für eine Medaille wollen in ihren Vorläufen über 100 m die Prothesensprinter Felix Streng und Johannes Floors (ab 21.29 Uhr) sowie Leon Schäfer (ab 21.43 Uhr) legen.

Mit 25:14 gewinnt die deutsche Mannschaft den ersten Satz gegen die Ukraine. Bundestrainer Christoph Herzog sieht einen beherzten Auftritt seiner Mannschaft. Nach anfänglichen Schwierigkeiten ist es vor allem Francis Tonleu, der mit seiner Physis am Netz die Ukrainer vor Probleme stellt.

Gold: Brock Whiston (Großbritannien), Silber: Wiktorija Ischtschiulowa (neutrale Athletin), Bronze: Alice Tai (Großbritannien) - im Vorlauf ausgeschieden: Mira Jeanne Maack (Berlin)

Die beinamputierte Alice Tai aus Großbritannien liegt nach den ersten beiden Lagen fünf Sekunden vorne, bricht dann aber völlig ein und muss sich nach ihrem Sieg über die 100 m Rücken in 2:41,29 Min mit Bronze zufrieden geben. In einem spannenden Finish siegt ihre Landsfrau Brock Whiston, die seit 2019 auch den Weltrekord in der Klasse SM8 hält, in 2:40,37 Min knapp vor Wiktorija Ischtschiulowa (2:40,65).

Die Anfangsphase im ersten Satz zeigt, wie eng es heute werden kann. Nach rund zwölf Minuten geht Deutschland mit 12:8 in Führung. Francis Tonleu setzt zwei starke Blocks und sichert Deutschland weitere Punkt. So darf es weitergehen.

Im zweiten Viertel hält Frankreich den Vorsprung und führt zur Pause 29:24 gegen die Deutschen.

Gold: Xu Haijiao (China), Silber: Yang Guanglong (China), Bronze: Diogo Cancela (Portugal) - ohne deutsche Beteiligung

Nach mehreren zweiten und dritten Plätzen in Rio und Tokio gibt es für den 30-jährigen armamputierten Chinesen Xu Haijiao in Paris nun endlich das ersehnte Gold. In 2:22,54 Min zieht er auf der Schlussbahn noch an seinem Landsmann Yang Guanglong (2:23,50), der in Paris sein zweites Silber gewinnt, vorbei.

Los geht es für die deutsche Sitzvolleyball-Nationalmannschaft, die mit einem Sieg gegen die Ukraine in ihrem zweiten Vorrundenspiel vorzeitig den Halbfinaleinzug perfekt machen will. Ein Sieg ist Pflicht, denn am kommenden Dienstag wartet mit Weltmeister Iran der schwerste Brocken bei diesem paralympischen Turnier. Die beiden ersten Mannschaften jeder Gruppe erreichen das Halbfinale.

Gischa Zayana gewinnt die zweite Medaille für Indonesien in Paris. Im kleinen Boccia-Finale der Klasse BC2 besiegt sie die Britin Claire Taggart mit 5:2.

Gold: Emeline Pierre (Frankreich), Silber: Aurelie Rivard (Kanada), Bronze: Alessia Scortechini (Italien) - ohne deutsche Beteiligung.

Es wird wieder laut in der La Defense Arena, denn eine Lokalmatadorin schwimmt vorne mit - und das Publikum bekommt, was es möchte. In einem Kopf-an-Kopf-Rennen setzt sich bei den Frauen in der Klasse S10 die Französin Emeline Pierre in 1:00,49 Min durch und entthront völlig überraschend die kanadische Weltrekordhalterin und Tokio-Siegerin Aurelie Rivard, die in 1:00,82 Min "nur" Zweite wird.

Die Japanerin Hiromi Endo gewinnt Boccia-Bronze in der Klasse BC1. Im kleinen finale besiegt sie Yushae Andrade aus Bermuda deutlich mit 7:0.

Artem Kolinko aus der Ukraine schlägt den Kroaten Davor Komar mit 4:3 und holt sich die Bronzemedaille.

Gold: Stefano Raimondi (Italien), Silber: Rowan Crothers (Australien), Bronze: Thomas Gallagher (Australien) - ohne deutsche Beteiligung.

Aller guten Dinge sind drei. Denn auch für den von einer Fehlbildung an den oberen Extremitäten betroffene Italiener Stefano Raimondi ist der Sieg über die 100 m Freistil kein Neuland in Paris. Nach den 100 m Brust siegt der 26-Jährige nun auch im Kraul in 51,40 Sek und lässt den Australier Rowan Crothers nur 15 Hundertstelsekunden hinter sich.

Der Thailänder Watcharaphon Vongsa gewinnt das Spiel um Bronze gegen den Slowaken Robert Mezik mit 3:2. Vongsa komplettiert damit sein Medaillenset im Einzel nach Gold in Rio und Silber in Tokio.

Gold: Maisie Summers-Newton (Großbritannien), Silber: Liu Daomin (China), Bronze: Ng Cheuk Yan (Hongkong) - ohne deutsche Beteiligung.

Nach dem ersten Viertel liegt das deutsche Rollstuhlrugby-Team gegen Frankreich mit 9:15 zurück. Zu Beginn halten sie mit dem Europameister noch gut mit, verlieren aber Mitte des Viertels den Anschluss.

Bei den Frauen triumphiert ebenfalls eine Wiederholungstäterin. Auch für die kleinwüchsige Britin Maisie Summers-Newton ist der Sieg über die 100 m Brust in 1:31,30 Min der zweite Erfolg nach den 200 m Lagen. Damit wiederholt die 22-Jährige ihren Doppelsieg aus Tokio.

Gold: Yang Hong (China), Silber: Nelson Crispin Corzo (Kolumbien), Bronze: Jewgenij Bochodaiko (Ukraine) - ohne deutsche Beteiligung.

Das deutsche Team wartet noch auf seine erste Goldmedaille in Paris. Der Chinese Yang Hong holt derweil über die 100 m Brust bereits sein zweites Gold dieser Spiele. Nach dem Erfolg über die 200 m Lagen siegt der armamputierte 24-Jährige in 1:18,34 Min vor dem Kolumbianer Nelson Crispin Corzo (1:19,76).

China hat sich im dritten Gruppenspiel den dritten Sieg gesichert. Mit 62:47 gewinnen sie gegen Großbritannien und damit auch die Gruppe A. Die Deutschen spielen morgen gegen die Niederländerinnen ihr letztes Gruppenspiel.

Die deutsche Sitzvolleyball-Nationalmannschaft will um 18 Uhr gegen die Ukraine vorzeitig das Halbfinalticket lösen. Die Mannschaft von Bundestrainer Christoph Herzog geht nach dem 3:0-Auftaktsieg gegen Brasilien mit Selbstvertrauen in die Begegnung in der Paris Arena North. Besonders Heiko Wiesenthal und Francis Tonleu zeigten sich mit je 14 Punkten gegen die Südamerikaner gut in Form. Am Dienstag steht dann das letzte Vorrundenspiel an, wenn es gegen den Weltranglistenersten und Topfavoriten aus dem Iran geht.

Um 17.30 Uhr ist das deutsche Rollstuhlrugby-Team in der Champ-de-Mars Arena wieder im Einsatz. Für das Halbfinale reichten die Ergebnisse aus der Vorrunde nicht, jetzt geht es aber noch um die Platzierungen. Im Platzierungs-Playoff-Spiel geht es gegen den Gastgeber und Europameister aus Frankreich. Gewinnen die Deutschen, spielen sie um Platz fünf gegen Kanada, andernfalls geht es gegen Dänemark um den siebten Platz.

In der La Defense Arena geht es ab 17.30 Uhr bei gleich 14 Finalentscheidungen wieder Schlag auf Schlag. Gleich zwei Medaillenchancen gibt es im Rennen über 150 m Lagen der Frauen ab 19.10 Uhr mit der inkomplett querschnittsgelähmten Tanja Scholz und Gina Böttcher, die von einer Fehlbildung an mehreren Gliedmaßen betroffen ist. Beide hinterließen im Vorlauf einen starken Eindruck. Ebenfalls gute Chancen auf zumindest Bronze hat Josia Topf mit nur kurzem Armansatz und steifen, unterschiedlich langen Beinen im Männerrennen ab 19.20 Uhr. Die ebenfalls inkomplett querschnittsgelähmte Tokio-Dritte Verena Schott hat über die 100 m Brust ab 19.55 Uhr in diesem Jahr kaum Chancen auf Edelmetall.

Ab 17 Uhr werden in der South Paris Arena die ersten Medaillen ausgespielt. Bei den Männern spielen der Slowake Robert Mezik gegen den Thailänder Watcharaphon Vongsa (Klasse BC2) und der Ukrainer Artem Kolinko gegen den Kroaten Davor Komar (BC4). Bei den Frauen treffen Yushae Andrade aus Bermuda auf die Japanerin Hiromi Endo (BC1) sowie die Indonesierin Gischa Zayana auf die Britin Claire Taggart (BC2).

In Mitten des zweiten Viertels steht es im Rollstuhl-Basketball der Frauen 20:11 für China gegen Großbritannien. Die Chinesinnen würden mit dem Stand die Gruppe A gewinnen.

Damit ist der letzte Bahnrad-Wettbewerb bei den diesjährigen Paralympics im Velodrome National beendet. Für das deutsche Team stehen am Ende zwei Bronzemedaillen zu buche. Maike Hausberger (500 m/Klasse C1-C3) sowie Thomas Ulbricht und Pilot Robert Förstemann (1000m/Klasse B) gewinnen Bronze im Zeitfahren. Das deutsche Bahnrad-Team verbessert das Ergebnis in Paris, nachdem in Tokio 2021 nur Denise Schindler (Einerverfolgung/C1-C3) Bronze holen konnte. Für Maike Hausberger geht es in der kommenden Woche auf der Straße weiter. Am Mittwoch steht das Einzelzeitfahren an, bei dem Hausberger als Weltmeisterin antritt. Wir sind wieder live dabei.

Gold: Großbritannien (Kadeena Cox, Jaco Gass, Jody Cundy), Silber: Spanien (Ricardo Argiles, Pablo Jaramillo Gallardo, Alfonso Cabello), Bronze: Australien (Gordon Allan, Alistair Donohoe, Korey Boddington). - ohne deutsche Beteiligung.

Großbritannien mit Kadeena Cox, Jaco Gass und Jody Cundy gewinnt Gold im Teamsprint (Klasse C1-C5) vor der spanischen Mannschaft um Ricardo Argiles, Pablo Jaramillo Gallardo und Alfonso Cabello Llamas. In 47,738 bleibt das britische Team nur zwei Zehntelsekunden über ihrem Weltrekord.

Nach dem dritten Sieg im dritten Spiel geht China als Erster aus Gruppe A ins Viertelfinale. Die Asiatinnen besiegen Israel souverän mit 6:1 und treffen nun auf die Französinnen, die ihre bisherigen beiden Partien in Gruppe B mit einer Gesamtdifferenz von 1:16 verloren haben. Israel bekommt es in der K.o-Runde zunächst mit Kanada zu tun.

Den Abschluss der paralympischen Bahnradwettbewerbe in Paris bildet der Teamsprint im offenen Wettkampf der Klassen C1 bis C5. Bevor im Finale die Mannschaften aus Großbritannien und Spanien um Gold fahren, stehen die Sieger der Bronzemedaille bereits fest. Australien gewinnt in 49,036 Sekunden vor den Lokalmatadoren aus Frankreich.

Marie Patouillet holt überraschend Gold in der Einerverfolgung (Klasse C5) und distanziert ihre Landsfrau Heidi Gauguin. Unter dem ohrenbetäubenden Lärm der Zuschauer im Velodrome National kommt die 36-Jährige, die auch im Straßenrennen an den Start geht und im Zeitfahren auf der Bahn Silber holte, in 3:35,691 Minuten ins Ziel.

Tanguy de la Forest gewinnt die Goldmedaille mit der Luftpistole. Der Franzose trifft auf zehn Meter Entfernung die Ziele am genausten und hat am Ende einen knappen Vorsprung auf den brasilianischen Silbermedaillengewinner Alexandre Augusto Galgani. Die Bronzemedaille geht an die Japanerin Mika Mizuta.

Gold: Marie Patouillet (Frankreich), Silber: Heidi Gauguin (Frankreich), Bronze: Nicole Murray (Neuseeland). - ohne deutsche Beteiligung.

Weltmeisterin Heidi Gauguin wird wie ihre Landsfrau von den Zuschauern nach vorne gepeitscht. Auf dem ersten Kilometer liegt Marie Patouillet vorne. Schafft sie hier die Überraschung?

Bei den Frauen hat Tokio-Silbermedaillengewinner China mit einem 25:15, 25:16, 25:12 im Duell gegen Italien einen Riesenschritt in Richtung Halbfinale gemacht und kann nach zwei Siegen vor dem abschließenden Gruppenspiel gegen Gastgeber Frankreich nur noch theoretisch von einem der ersten beiden Plätze verdrängt werden.

In der 3000-m-Einerverfolgung der Frauen in der Klasse C5 schauen jetzt besonders die französischen Zuschauer ganz genau hin. Im rein französischen Finale stehen sich Heidi Gauguin und Marie Patouillet gegenüber. Zwölf Runden á 250 Meter legen die Athletinnen in der Einerverfolgung zurück. Im Bronze Finale hat sich bereits die 31-Jährige Nicole Murray (Neuseeland/3:36,206 Minuten) gegen Claudia Cretti (Italien) durchgesetzt.

Topfavorit Japan hat im Rollstuhlrugby eine Medaille sicher. Der Drittplatzierte des Heimspiels von Tokio setzt sich im ersten Halbfinale in einem Thriller gegen Australien mit 52:51 nach Verlängerung durch. Nach der regulären Spielzeit hatte es 47:47 gestanden. Der Gegner für das Finale am Montag um 19.30 Uhr wird heute um 19.30 Uhr in der Neuauflage des Paralympics-Endspiels vor drei Jahren zwischen Tokio-Champion Großbritannien und den USA ermittelt.

Unter dem Eiffelturm haben die Wettbewerbe im Blindenfußball begonnen. Viele Tore haben die vielen Zusehenden vor der Traumkulisse der französischen Hauptstadt aber noch nicht zu sehen bekommen. Zum Auftakt am Vormittag setzt sich Kolumbien in 2x15 Minuten durch einen Treffer von Juan David Perez Quintero (8.) mit 1:0 gegen Japan durch. Das Topspiel zwischen dem Tokio-Dritten Marokko gegen den Tokio-Zweiten Argentinien endet torlos 0:0. Die deutsche Auswahl hat sich nicht für Paris qualifiziert.

Das Match ist verloren, aber Thomas Wandschneider bedankt sich mit Luftküssen beim größtenteils französischen Publikum, welches ihm sehr wohlgesonnen war. Der Grasdorfer unterliegt dem starken Chinesen Qu Zi Mo mit 1:21, 10:21 und trifft nun am Montag im Spiel um Bronze auf den Südkoreaner Jeong Jaegun, der im anderen Halbfinale mit 10:21, 17:21 gegen seinen Landsmann Choi Jungman unterliegt.

Nach ihrer Weltrekordzeit in der Qualifikation gewinnt Sophie Unwin mit Pilotin Jenny Holl Gold in der Einerverfolgung über 3000 m (Startklasse B). Im Finale liegen die beiden Britinnen (3:19,149) mit rund zwei Sekunden vor Katie-George Dunlevy/Eve McCrystal aus Irland. Bronze geht an Lora Fachie/Corrine Hall (Großbritannien). Deutsche Radsportlerinnen haben in dieser Klasse nicht teilgenommen.

Thomas Wandschneider hat nun eine starke Phase und kämpft sich sehr zur Freude des Publikums ein bisschen heran. Beim Stand von 10:17 ist der Rückstand im zweiten Satz aber immer noch immens.

Gold: Sophie Unwin/Jenny Holl (Großbritannien), Silber: Katie-George Dunlevy/Eve McCrystal (Irland) Bronze: Lora Fachie/Corrine Hall. - ohne deutsche Beteiligung.

Wenn der 60-Jährige punktet, wird es laut in der La Chapelle Arena. Es bleibt jedoch eine deutlich Angelegenheit im Halbfinale der Klasse WH1 und die Punkte von Thomas Wandschneider handverlesen. Beim Stand von 4:16 aus deutscher Sicht fehlen dem 38 Jahre jüngeren Tokio-Champion Qu Zi Mo nur noch fünf Zähler zum erneuten Finaleinzug.

Im Spiel um den zweiten Platz in Gruppe A hat die USA das bessere Ende für sich. Gegen den Iran siegen die Nordamerikaner deutlich mit 14:7 und treffen nun im Viertelfinale auf den Drittplatzierten der Parallelgruppe, also Japan.

Jubel brandet auf, denn Thomas Wandschneider macht einen Punkt. Leider nimmt auch der zweite Satz bislang keinen guten Verlauf für den Grasdorfer: Qu Zi Mo führt auch hier schon mit 5:1.

Das Publikum hat ein gutes Gespür und feuert den Deutschen mit "Thomas, Thomas"-Rufen an. Letztendlich bringt es aber wenig. 1:21! In einem wahren Quickie muss Wandschneider den ersten Satz mit nur einem einzigen Punkt an Qu Zi Mo abgeben. Nun heißt es, den Satz schnell abzuhaken und gedanklich noch einmal neu zu starten.

Thomas Wandschneider ist zunehmend ratlos, denn dem Chinesen gelingt gerade einfach alles - und dem 60-Jährigen weniger als ihm lieb ist. Der Zwischenstand von 1:16 im ersten Satz ist aus deutscher Sicht mehr als ernüchternd.

Die britische Bahnraddominanz geht auch in Paris weiter. Thomas Ulbricht und Robert Förstemann freuen sich dennoch und absolvieren mit einer deutschen Flagge eine Ehrenrunde im Velodrome National von Saint-Quentin-en-Yvelines. Nach Maike Hausberger im Einzelzeitfahren, holt das Team D die nächste Bahnradmedaille - Glückwunsch!

Die deutschen Rollstuhlbasketballerinnen melden sich nach der herben Auftaktniederlage gegen die USA mit einem Sieg gegen Japan zurück. Abgesehen vom dritten Viertel, dass mit 14:21 verloren geht, zeigt das Team von Dirk Passiwan eine überzeugende Leistung und gewinnt mit 67:55. Kapitänin Mareike Miller ragt mit 39 geworfenen Punkten besonders heraus. Für das deutsche Team geht es morgen um 21.30 Uhr weiter. Dann warten die Niederländerinnen.

Der älteste männliche Teilnehmer im Para-Badminton kommt nur sehr schleppend in seine Halbfinalbegegnung. Gegen Thomas Wandschneider erarbeitet sich der Chinese Qu Zi Mo früh einen deutlichen Vorsprung und führt mit 9:1.

In der deutschen Gruppe B fahren die hochfavorisierten Iraner den nächsten Erfolg ein. Gegen Brasilien siegt der Gewinner von sechs der vergangenen acht Paralympics glatt mit 25:12, 25:13, 25:19 und festigt somit die Tabellenspitze. Für Deutschland geht es ab 18.00 Uhr gegen die Ukraine um den vorzeitigen Halbfinaleinzug.

Gold: James Ball/Steffan Lloyd (Großbritannien), Silber: Neil Fachie/Matthew Rotherham (Großbritannien), Bronze: Thomas Ulbricht (Berlin)/Robert Förstemann (Rostock).

Bronze für Thomas Ulbricht und Robert Förstemann. Für Gold reicht es am Ende mit 59,862 Sekunden nicht. Die beiden Deutschen bleiben unter einer Minute. Gold sichern sich James Ball und Pilot Steffan Lloyd aus Großbritannien vor Neil Fachie und Pilot Matthew Rotherham.

Für Thomas Wandschneider beginnt in seinem Rollstuhl in diesem Minuten sein Halbfinale gegen den Chinesen Qu Zi Mo. Die Aufgabe für den 60-Jährigen ist sehr ambitioniert, hat der Qu vor drei Jahren in Tokio doch Gold im Doppel und Einzel gewonnen.

James Ball und Pilot Steffan Lloyd setzen sich mit 58,964 Sekunden an die Spitze. Das ist eine Hausnummer der Briten, die sich in Gold-Position bringen. Das wird eine schwierige Aufgabe für Thomas Ulbricht und Robert Förstemann, die als letztes Team auf die Bahn gehen und in der Qualifikation etwa eine Sekunde langsamer waren als Ball/Lloyd. Reicht es zu Gold?

Bahnrad-Ass Robert Förstemann führt als Pilot den sehbehinderten Thomas Ulbricht. Bereits seit 2019 ist Förstemann als Pilot im Parasport unterwegs, im Duo mit Kai Kruse fuhr er bei den Spielen in Tokio auf Rang vier. Förstemann ist wegen seiner riesigen Oberschenkel unter den Athletinnen und Athleten in Paris eine Attraktion. Unter der Woche traf Förstemann den deutschen Star-Trainer Jürgen Klopp, der beim Anblick der XXL-Oberschenkel nur staunen konnte. Sein Spitzname "Quadzilla" kommt nicht von ungefähr.

Traumzeit für Neil Fachie und Pilot Matthew Rotherham! In 59,312 Sekunden bleiben sie nicht nur unter einer Minute, sondern auch knapp eine Hundertstelsekunde unter der Qualifikationszeit von Thomas Ulbricht und Robert Förstemann. Das ist eine Medaille für die Briten - wie reagiert das deutsche Duo?

Martin Gordon und Pilot Eoin Mullen aus Irland setzen mit 1:01,520 die Bestzeit und liegen vor dem japanischen Duo Kazuhaei Kimura/Kiaki Miura (1:02,567). Als nächstes geht der zehnmalige Weltmeister Neil Fachie mit Pilot Luke Zaccaria auf die Bahn.

Im Velodrome National von Saint-Quentin-en-Yvelines unweit Paris hat das Bahnrad-Finale im Zeitfahren in der Startklasse B über 1000 m begonnen. Als Favoriten kämpfen neben den Tokio-Siegern und Weltrekordhaltern Neil Fachie und Matthew Rotherham auch Thomas Ulbricht und Pilot Robert Förstemann um Gold. Sie gehen als letztes Team auf die Bahn. Wir drücken die Daumen.

In einem knappen Duell setzt sich Bogenschütze Jason Tabansky im Einzel (W1) gegen Han Guifei aus China mit 134:131 Ringen durch und gewinnt für die USA die sechste Goldmedaille bei den Paralympics in Paris. Erst in den letzten beiden Runden zieht der 41-Jährige an seinem Konkurrenten vorbei. Im Bronzefinale gewinnt Zhang Tianxin aus China mit 138:126 gegen den Italiener Paolo Tonon. Deutsche Athleten waren in dieser Klasse nicht am Start.

Gold: Jason Tabansky (USA), Silber: Han Guifei (China), Bronze: Zhang Tianxin (China). - ohne deutsche Beteiligung.

Im Stade de France sind die frühen Leichtathletik-Wettbewerbe beendet. Neben Weitspringerin Oxana Subkowska (Ukraine) sichern sich bei den Frauen Shi Yiting (China/200m/T36) und ihre Landsfrau Yang Yue (Diskuswurf/F64) die Goldmedaille. Bei den Männern gewinnt Giga Otschchikdse aus Georgien im Kugelstoßen (F53) und stellt mit 9,22 Metern einen neuen Weltrekord auf. Am Abend fallen weitere Medaillenentscheidungen ab 19.00 Uhr. Merle Menje (T54/19.15 Uhr) geht über die 800 m an den Start, Speerwerferin Frances Herrmann (F34) legt um 19.32 Uhr los. Abschließend stehen für die 100-Meter-Läufer Felix Streng (21.29 Uhr), Johannes Floors (21.36 Uhr) und Léon Schäfer (21.50 Uhr) die Vorläufe an.

Halbzeit in der Bercy Arena. Die Mannschaft von Trainer Dirk Passiwan führt mit 35:25 gegen Japan. Beste Werferin ist Kapitänin Mareike Miller mit 19 Punkten.

In Chateauroux gewinnt die Slowakin Veronika Vadovicova Gold im Schießen in der Disziplin 10m Luftgewehr. Silber geht an den Slowaken Radoslav Malenovsky, Bronze an den Spanier Juan Antonio Saavedra Reinaldo.

Gold für China. Das Tischtennis-Doppel Liao Keli/Yan Shuo gewinnt das Finale in der Klasse (MD14). Gegen die Thailänder Rungroj Thainiyom/Phisit Wangphonphathanasiri setzen sich die beiden Sportler, die in Tokio bereits Gold mit der Mannschaft holen konnten, mit 3:1 durch. Den ersten Satz mussten Keli/Shuo noch mit 6:11 abgeben, danach setzten sie sich mit 11:8, 11:8 und 11:9 gegen ihre Gegner durch. Für das deutsche Duo Thomas Rau/Björn Schanke war bereits im Achtelfinale Endstation. Sie unterlagen den Briten William Bayley/Martin Perry mit 0:3 (9:11, 4:11, 9:11).

Gold: Liao Keli/Yan Shuo (China), Silber: Rungroj Thainiyom/Phisit Wangphonphathanasiri (Thailand), Bronze: Billy Shilton/Paul Karabardak (Großbritannien). - im Achtelfinale ausgeschieden: Thomas Rau/Landkirchen/Björn Schanke/Thiede

Kugelstoßer Yannis Fischer beendet das Finale in der Klasse F40 auf Rang sechs. Der 22-Jährige konnte sich mit jedem seiner ersten drei Versuche steigern und beendet den Wettbewerb mit 10,56 Meter. Tokio-Sieger Denis Gnesdilow (neutrale Athleten) wird Vierter. Gold sichert sich Weltrekordhalter Miguel Monteiro aus Portugal mit 11,21 Meter - paralympischer Rekord!

Großbritannien fährt ein souveränes Rennen, wird der Favoritenrolle gerecht und gewinnt Gold. Es folgen die USA und Frankreich. Das deutsche Boot mit der Besetzung Kathrin Marchand, Susanne Lackner, Valentin Luz, Marc Lembeck und Steuerfrau Inga Thöne liegt lange auf dem vierten Platz, kommt kurz vor dem Ziel noch einmal an Frankreich heran, verpasst aber die Medaille.

Nur Platz acht für Nicole Nicoleitzik im 200-m-Finale der Frauen (Klasse T36). Die 29-Jährige aus Püttlingen kommt in 31,72 Sekunden ins Ziel und hat nichts mit der Medaillenvergabe zu tun. Es gewinnt die Chinesin Shi Yiting in paralympischem Rekord von 27,50 Sekunden. Zweite wird Danielle Aitchison (27,64) aus Neuseeland vor Mali Lovell (29,82) aus Australien.

Nach der deutlichen Auftaktniederlage gegen die USA geht es für die Deutschen Rollstuhlbasketballerinnen heue in der Bercy Arena mit dem Spiel gegen den vermeintlich leichtesten Gruppengegner Japan weiter. Das Team um Athletensprecherin Mareike Miller rechnet sich nach dem vierten Platz bei den Spielen in Tokio, der Silbermedaille in Rio und zuvor sogar Gold in London Chancen auf eine Medaille aus. Dafür muss heute ein Sieg her. In zehn Minuten geht es los.

Jan Helmich und Hermine Krumbein starten gut in das Rennen und sind zunächst an der Spitze. Dann müssen sie zunächst das australische Duo und nach 750 Metern auch das britische Boot vorbeiziehen lassen. Den dritten Platz halten Helmich und Krumbein danach souverän. An der Spitze liefern sich Nikki Ayers und Jed Altschwager aus Australien und die Briten Annabel Caddick und Samuel Murray ein enges Duell. Nach dem abgesprochenen Kommando "Tank leer machen" startet das deutsche Boot einen Schlussspurt und kommt noch einmal an die Briten heran. Gold geht an Australien, in einem knappen Zieleinlauf sichern sich die Briten Silber, Bronze geht an Deutschland.

Sprinter Max Marzillier (Brandenburg) erreicht in seinem Vorlauf über die 100m (Klasse T13) in 11,46 Sekunden nur Rang fünf und scheidet in der Qualifikation für das Finale heute um 19.47 Uhr aus. Als Schnellster qualifiziert sich Weltmeister Skander Djamil Athmani (Algerien) in 10,51 Sekunden für das Finale. Nach Silber in Tokio will Athmani nun Gold gewinnen.

Mit Moritz Möbius muss der nächste deutsche Sportschütze seine Hoffnungen auf eine Medaille begraben. In der Qualifikation in der Startklasse R5 mit dem Luftgewehr verpasst der 25-Jährige aus Harmersbach als 30. mit 628,9 Ringen das Finale.

Mit Saisonbestleistung zu Gold: Das gelingt der Chinesin Yang Yue, die im Diskuswerfen vor ihrer Landsfrau Yao Juan gewinnt. Bronze geht an Osiris Aneth Machado Plata aus Mexiko.

Gold im Ruder-Einer geht an Benjamin Pitchard aus Großbritannien. Die Silbermedaille gewinnt Roman Poljanskyj aus der Ukraine, Bronze holt sich der Australier Erik Horrie. Das B-Finale gewinnt Markus Klemp aus Rostock.

Thomas Ulbricht und Pilot Robert Förstemann haben in der Zeitfahr-Qualifikation der Startklasse B über 1000 m im Velodrome Nationale ein Ausrufezeichen gesetzt und sich souverän für das Finale qualifiziert. Die WM-Dritten holten mit 59,480 Sekunden die Bestzeit. Damit unterboten sie ihren eigenen deutschen Rekord deutlich. Im direkten Duell mit den Tokio-Siegern Neil Fachie und Matthew Rotherham (1:00,543 Minuten) behielten die beiden Deutschen die Oberhand. Um 13.51 Uhr kämpfen der sehbehinderte Ulbricht und Förstemann, der seit den Spielen in London wegen seiner muskulären Oberschenkel als "Quadzilla" weltbekannt ist, um Edelmetall.

Das chinesische Mixed-Doppel Feng Panfeng und Zhou Ying gewinnt das Finale gegen das Duo Glinbancheun Yuttajak und Jaion Wijittra aus Thailand mit 3:1 und damit auch die Goldmedaille.

Am Vormittag standen verschiedene Vorläufe im Schwimmen an. Aus deutscher Sicht verpasste zunächst Mira Jeanne Maack als 13. den Finaleinzug über 200 m Lagen. Verena Schott aus Greifswald erreichte als sechste das Finale über 100 m Brust. Außerdem erreichten Tanja Scholz und Gina Böttcher als zweite und dritte das Finale über 150 m Lagen. Josia Topf erreichte ebenfalls über 150 m Lagen als zweiter das Finale.

Oxana Subkowska aus der Ukraine gewinnt mit einer Weite von 5,78 m die Goldmedaille im Weitsprung. Silber geht an die Spanierin Sara Martinez (5,40 m), Bronze an Lynda Hamri aus Algerien (5,30 m). Katrin Müller-Rottgardt aus Duisburg beendet den Wettbewerb auf dem fünften Platz (4,91 m).

Gold im Ruder-Einer geht an Moran Samuel aus Israel. Die Silbermedaille gewinnt Birgit Lovise Roekkum Skarstein, den Bronzerang belegt die Französin Nathalie Benoit.

Im Rollstuhlbasketball der Männer steht heute der letzte Gruppenspieltag der Gruppe B an. In der Partie USA gegen Australien führen die US-Boys zur Halbzeit mit 45:39. Um 18.15 treffen dann noch die Niederlande und Spanien aufeinander.

Giga Otschchikdse aus Georgien stellt einen neuen Weltrekord in seiner Klasse im Kugelstoßen auf und gewinnt mit einer Weite von 9,66 m die Goldmedaille. Silber geht an Abdellilah Gani aus Marokko (9,22 m), Bronze an Alaa Abdulsalam aus Syrien (8,18 m).

Das polnische Doppel Patryk Chojnowski und Piotr Grudzien gewinnt das Finale gegen die Chinesen Liu Chaodong und Zhao Yiqing mit 3:0 und gewinnt die Goldmedaille im Tischtennis.

Drei von sechs Sprüngen sind im Weitsprung von allen Starterinnen absolviert. Katrin Müller-Rottgardt aus Duisburg belegt mit einer Weite von 4,90 m den fünften Rang. Die Medaillenränge belegen Stand jetzt auf Platz eins Oxana Subkowska aus der Ukraine (5,75 m), auf Platz zwei Sara Martinez aus Spanien (5,35 m) und auf dem dritten Platz Lynda Hamri aus Algerien (5,30 m).

Qu Zi Mo setzt sich mit 2:0 (21:9, 21:8) gegen Yang Tong im Viertelfinale des Badmintonturniers durch. Der Chinese ist damit heute Nachmittag im Halbfinale der Gegner von Thomas Wandschneider.

Sportschützin und Goldfavoritin Natascha Hiltrop muss ihre Medaillenhoffnungen bereits nach der Qualifikation in der Startklasse R3 mit dem Luftgewehr begraben. Die 32-Jährige verpasst völlig überraschend als Neunte das Finale am Nachmittag. Mit 634,1 Ringen lag die Tokio-Siegerin nur 0,2 Ringe hinter Jarkko Mylly aus Finnland, die als Achte der Qualifikation das Finale erreicht. Auch der zweite deutsche Starter Tjark Liestmann (632,5 Ringe) verpasst als 13. im Chateauroux Shooting Centreraus das Finale. Hiltrop hat am Dienstag eine weitere Medaillenchance im Dreistellungskampf, Donnerstag tritt sie mit dem Kleinkaliber liegend an.

Das japanische Team feiert in ihrem letzten Gruppenspiel des paralympischen Goalballturniers den ersten Sieg. Die Japaner gewinnen gegen Ägypten deutlich mit 11:1. Da alle Teams das Viertelfinale erreichen steht fest, dass die punktlosen Ägypter als Vierter und Japan als Dritter der Gruppe B in die nächste Runde einziehen.

Seit 9.30 Uhr kämpfen Tjark Liestmann aus Bremen und Natascha Hiltrop aus Bonn im Schießen um den Finaleinzug. Sie treten mit dem Luftgewehr in der Klasse SH1, also der Schützen die das Gewicht der Waffe selbst halten können, an. Die besten Acht erreichen das Finale. Nach der zweiten von sechs Runden liegt Liestmann auf Platz sieben, Hiltrop liegt aktuell auf Rang 14.

Die für heute geplanten Wettbewerbe im Triathlon wurden aufgrund der schlechten Wasserqualität der Seine abgesagt. Nun sollen die Rennen am Montag nachgeholt werden. Damit muss auch der Deutsche Fahnenträger Martin Schulz auf seinen Einsatz warten.

Bienvenue zum vierten Wettkampftag der Paralympischen Spiele 2024 in Paris. Heute ruhen die Medaillenhoffnungen für das Deutsche Team unter anderem im National Velodrome auf Thomas Ulbricht mit seinem Guide Robert Förstemann im 1000m Zeitfahren beim Bahnrad (Qualifikation ab 11.00 Uhr). Außerdem dürfen sich in Vaires-sur-Marne der deutsche Vierer um Kathrin Marchand, Susanne Lackner, Valentin Luz und Marc Lambeck mit Steuerfrau Inga Thöne (Finale ab 12.30 Uhr) sowie der Zweier mit Jan Helmich und Hermine Krumbein nach starken Vorläufen Chancen auf die Medaillenränge ausrechnen. Am Abend stehen die Vorläufe über 100 Meter mit den Deutschen Favoriten Felix Streng, Johannes Floors (ab 21.29 Uhr) und Leon Schäfer (ab 21.43 Uhr) auf dem Programm. Ebenfalls spannend aus deutscher Sicht wird das Spiel der Sitzvolleyballer gegen die Ukraine um 18.00 Uhr, hier geht es um den Halbfinaleinzug. Weitere Medaillenentscheidungen fallen im Bogenschießen, Boccia, Tischtennis, Schießen und Schwimmen.