Liveticker | Paralympische Sommerspiele 2024: Liveticker - Paris 2024 | Sportschau.de | Live und Ergebnisse

Vielleicht klappt es am vierten Wettkampftag mit dem ersten Gold. Thomas Ulbricht mit seinem Guide Robert Förstemann im 1000 m Zeitfahren beim Bahnrad (Qualifikation ab 11.00 Uhr) und Triathlet Martin Schulz (ab 12.20 Uhr) gelten als Mitfavoriten in ihrer Disziplin. Zudem bestreitet Badmintonspieler Thomas Wandschneider am Vormittag sein Halbfinale im Einzel, am Abend steigen die Goldhoffnungen Felix Streng und Johannes Floors (ab 21.29 Uhr) sowie Leon Schäfer (ab 21.43 Uhr) mit den Vorläufen über die 100 m in ihren Wettbewerb ein. Um 18.00 Uhr sind außerdem die deutschen Sitzvolleyballer bei ihrem womöglich vorentscheidenden Vorrundenspiel um den Halbfinaleinzug gegen die Ukraine im Einsatz. Wir sind morgen früh an dieser Stelle wieder rechtzeitig für Sie da. Gute Nacht!

Der Medaillenspiegel nach dem dritten Wettkampftag: 1. China (20-15-7), 2. Großbritannien (11-8-6), 3. Brasilien (8-3-12), 4. Niederlande (6-2-2), 5. USA (5-9-5), … 39. Deutschland (0-2-3).

Während China als Führender des Medaillenspiegels bereits 20 Siege bei den diesjährigen Paralympics aufweist, geht das Warten im deutschen Team auf die erste Goldmedaille in die nächste Runde. Immerhin kamen heute eine Silbermedaille durch Valentin Baus/Thomas Schmidberger im Tischtennis-Doppel sowie zwei Bronzemedaillen durch Maike Hausberger beim Bahnrad und Mira Jeanne Maack im Schwimmen hinzu.

25 Sekunden vor Schluss verkürzt Frankreich auf 64:67, doch dann ziehen die deutschen Spieler clevere Fouls und schaukeln den Sieg über die Zeit. Nach einem harten Stück Arbeit siegt "Team D" letztendlich mit 72:64 gegen den Gastgeber. Im abschließenden Vorrundenspiel gegen Kanada spielt Deutschland am Montag ab 16.00 Uhr den zweiten Platz in der Gruppe aus.

Eine Minute vor dem Ende liegt Deutschland mit sieben Punkten vorn, doch dann gelingt Christophe Carlier für die Franzosen nach einem deutschen Foul ein Drei-Punkte-Spiel. Beim Stand von 66:62 nimmt Bundestrainer Michael Engel 52 Sekunden vor Schluss noch einmal eine Auszeit.

Bundestrainer Michael Engel geht bei jedem deutschen Korb komplett aus dem Sattel. An Spannung mangelt es hier auch wirklich nicht. Nach einem Defensivrebound gelingt Matthias Güntner im Gegenzug zwei Minuten vor Spielende das wichtige 64:59. Das Spiel läuft aus deutscher Sicht nun in die richtige Richtung.

Die Führung schwankt hin und her. Doch dann landet Nico Dreimüller einen Big Point, bevor Alexander Budde zumindest einen von zwei Freiwürfen verwandelt. Deutschland führt viereinhalb Minuten vor Spielende mit 58:54.

Nach fast drei punktlosen Minuten zu Beginn des Schlussviertels bricht wieder Thomas Böhme den Bann. Gut sieben Minuten vor Ende der Partie liegt Deutschland mit 52:51 wieder knapp in Führung.

Insbesondere von der Dreipunktelinie kommt Deutschland gegen die Franzosen viel zu selten zur Entfaltung. Immerhin gelingt kurz vor der letzten Pause mit dem Korb zum 50:51 aus deutscher Sicht der Anschluss.

Die Franzosen machen es Team Deutschland im zweiten Gruppenspiel alles andere als leicht. Der Korb zum 45:40 löst einen Jubelorkan in der Bercy Arena aus, doch Thomas Böhme antwortet postwendend mit den Punkten 41 und 42 für die deutsche Auswahl.

Das dritte Viertel beginnt - und wieder kommen die Franzosen gedankenschneller aus der Kabine. Der starke Nicolas Jouanserre bringt mit seinen Punkten 14 und 15 die Gastgeber wieder in Führung. Nach zweieinhalb Minuten im dritten Viertel liegt Deutschland mit 38:41 zurück.

Gold: Jorkinbek Odilow (Usbekistan), Silber: Muhammet Khalvandi (Türkei), Bronze: Cicero Valdiran Lins Nobre (Brasilien) - ohne deutsche Beteiligung.

Die Ersten werden die Letzten sein. Nach drei Stunden Speerwurf stehen auch die Medaillengewinner der Klasse F57 fest. Der Usbeke Jorkinbek Odilow siegt mit 50,32 m knapp vor dem Türken Muhammet Khalvandi mit 49,97 m. Deutsche Athleten waren nicht am Start.

Deutschland übernimmt die Initiative, aber die Franzosen lassen sich nicht abschütteln. In einer packenden Begegnung nehmen die Deutschen beim Stand von 36:34 eine knappe Zwei-Punkte-Führung in die Halbzeitpause. Bester deutscher Werfer ist bislang Matthias Güntner mit 13 Zählern.

Aufatmen bei Nicole Nicoleitzik! Ihre Zeit von 30,88 Sek reicht zum Einzug ins Finale durch die Hintertür. Die schnellste Zeit beider Rennen läuft die Australierin Danielle Aitchison in 28,09 Sek.

Weltmeister Brasilien nimmt in Pool B Kurs auf den Gruppensieg. Im Duell der beiden am ersten Spieltag erfolgreichen Teams siegen die Südamerikanerinnen mit 25:20, 25:21, 23:25, 25:19 und stehen so gut wie sicher im Halbfinale.

Die von einer Ataxie betroffene Nicole Nicoleitzik muss um den Finaleinzug zittern. Nur die ersten drei Athletinnen ziehen direkt in den Endlauf ein. Trotz einer starken zweiten Rennhälfte wird die Saarländerin in einer neuen Saisonbestzeit Vierte in 30,88 Sek. Tokio-Siegerin Shi Yiting aus China dominiert den Vorlauf in 28,87 Sek.

Gold: Matt Bush (Großbritannien), Silber: Aliaxhab Ramazanow (neutraler Athlet), Bronze: Evan Medell (USA) und Hamed Haghshenas (Iran) - ohne deutsche Beteiligung

Deutschland erholt sich nach dem frühen Rückstand gut und kämpft sich zur ersten Pause gegen Frankreich auf 17:19 heran. Zu Beginn des zweiten Viertels geht "Team D" sogar beim Stand von 23:21 das erste Mal in Führung.

Gold: Amy Truesdale (Großbritannien), Silber: Guljonoy Naimowa (Usbekistan), Bronze: Eleni Papastamatopoulou (Griechenland) und Rajae Akermach (Marokko) - ohne deutsche Beteiligung

Gold: Asadbek Toschtemirow (Usbekistan), Silber: Luis Mario Najera (Mexiko), Bronze: Joo Jeonghun (Südkorea) und Alireza Bakht (Iran) - ohne deutsche Beteiligung

Ohne deutsche Athleten ist Team Deutschland im Taekwondo nach Paris angereist. In den abschließenden drei Entscheidungen dieser Spiele gehen die Goldmedaillen an Sportlerinnen und Sportler aus Usbekistan und zweimal Großbritannien.

Gold: Joel de Jong (Niederlande), Silber: Daniel Wagner (Dänemark), Bronze: Noah Mbuyamba (Niederlande), 4. Leon Schäfer (Leverkusen)

Ähnlich wie gegen Großbritannien verschlafen die deutschen Rollstuhlbasketballer den Start. In der Mitte des ersten Viertels führen die Franzosen beim Stand von 4:13 aus deutscher Sicht bereits mit neun Punkten.

Der letzte Versuch von Leon Schäfer geht in die Richtung der sieben Meter, aber mit 6,91 m ist der Sprung nicht weit genug. Damit bleibt der 27-Jährige im Weitsprung ohne Medaille. Der Leverkusener hat im Sprint als Weltmeister aber noch eine weitere sehr realistische Medaillenchance. Gold gewinnt der Niederländer Joel de Jong, der im letzten Versuch mit 7,68 m seinen eigenen Weltrekord weiter in die Höhe schraubt. Wahnsinn!

Gold: Serkan Yildirim (Türkei), Silber: Noah Malone (USA), Bronze: Joeferson Marinho de Oliveira (Brasilien) - ohne deutsche Beteiligung.

In der Startklasse T10 entscheidet nur eine Hundertstelsekunde um Gold und Silber: Der Türke Serkan Yildirim behält mit 10,70 Sek vor dem US-Amerikaner Noah Malone (10,71) die Oberhand.

Nur noch eine letzte Chance bleibt Leon Schäfer, um ins Rennen um die Medaillen einzugreifen. Der vierte Versuch ist mit 6,75 m nicht weit genug, und auch beim fünften Anlauf stimmt beim Absprung das Timing nicht. Weiterhin in Führung liegt der Niederländer Joel de Jong, der seine Führungsweite sogar noch auf 7,49 m verbessert.

Gold: Fernanda Yara da Silva (Brasilien), Silber: Lisbeli Marina Vera Andrade (Venezuela), Bronze: Maria Clara Augusto da Silva (Brasilien), ... 8. Jule Roß (Leverkusen)

Die armamputierte Jule Roß rennt in der Klasse T47 um die Medaillen, hat mit dem Ausgang des Rennens jedoch nichts zu tun. Die 18-jährige Leverkusenerin landet mit enttäuschenden 59,47 Sek auf dem achten Platz. Die zweimalige Weltmeisterin Fernanda Yara da Silva aus Brasilien verliert in Richtung Ziel immer mehr an Boden und rettet in 56,74 Sek gerade einmal vier Hundertstelsekunden vor Lisbeli Marina Vera Andrade aus Venezuela ins Ziel.

Das deutsche Rollstuhlrugbyteam bekommt es zum Auftakt der Platzierungsrunde mit Gastgeber Frankreich zu tun. Die Mannschaft des Gastgebers verpasst zum Abschluss der Vorrunde mit einem knappen 49:50 den Halbfinaleinzug. Die Partien in der Runde der letzten Vier heißen am Sonntag Japan gegen Australien und Großbritannien gegen USA.

Nach dem durchwachsenen Start mit der Niederlage gegen Großbritannien geht es für die deutschen Rollstuhlbasketballer in etwa zehn Minuten mit ihrem zweiten Vorrundenspiel weiter. Gegen Gastgeber Frankreich, das zum Auftakt ebenfalls deutlich unterlag, ist "Team D" favorisiert.

Gold: Alexej Tschurkin (neutraler Athlet), Silber: Athanasios Konstantinidis (Griechenland), Bronze: Ahmed Mehideb (Algerien) - ohne deutsche Beteiligung.

Ausschließlich in der Para-Leichtathletik wird auch die Keule geworfen. Auf die beste Weite kommt aus seinem Rollstuhl der neutrale Athlet Alexej Tschurkin mit 40,33 m, dies wird mit Gold belohnt.

Gold: Daniel Romanchuk (USA), Silber: Marcel Hug (Schweiz), Bronze: Faisal Alrajehi (Kuwait) - ohne deutsche Beteiligung.

Nach Silber in Rio und Gold in Tokio gibt es über die 5000 m mit dem Rennrollstuhl nun passend zum Spitznamen wieder Silber für "Silver Bullet" Marco Hug. Der Schweizer muss in einem engen Rennen in 10:55,78 Min dem US-Amerikaner Daniel Romanchuk (10:55,28) den Vortritt lassen.

Der dritte Sprung von Leon Schäfer ist sein bester bisher: Mit 6,93 m schiebt sich der Zweite von Tokio an die vierte Stelle. Dritter ist nun der Niederländer Noah Mbuyamba mit 7,01 m.

Gold: Ma Jia (China), Silber: Karolina Pelendritou (Zypern), Bronze: Marina Piddubna (Ukraine) - ohne deutsche Beteiligung.

Gold: Keiichi Kimura (Japan), Silber: Hua Dongdong (China), Bronze: Wendell Belarmino Pereira (Brasiien) - ohne deutsche Beteiligung.

Zum Abschluss der Schwimmwettbewerbe geht in der Klasse S11 der geistig eingeschränkten Athletinnen und Athleten über die 50 m Freistil zweimal Gold nach Asien: Bei den Männern setzt sich der Japaner Keiichi Kimura in 25,98 Sek durch, bei den Frauen siegt die Chinesin Ma Jia in der Weltrekordzeit von 28,96 Sek.

Führungswechsel beim Weitsprung! Diesmal ist der Versuch von Joel de Jong gültig, der Niederländer fliegt auf 7,42 m und jagt dem nun zweitplatzierten Dänen Daniel Wagner den paralympischen Rekord nach ein paar Minuten wieder ab. Leon Schäfer wirkt beeindruckt. Der derzeit viertplatzierte Leverkusener kann sich bei seinem zweiten Sprung nicht verbessern.

Gold: Li Na Lei/Qian Yang (Australien), Silber: Lin Tzu Yu/Tian Shiau Wen (Taiwan), Bronze: Bruna Alexandre/Danielle Rauen (Brasilien) und Natalia Partyka/Karolina Pek (Polen) - ohne deutsche Beteiligung

Im Frauen-Doppel der Startklasse WD 20 geht Gold nach Australien. Die für Down Under startenden Li Na Lei und Qian Yang siegen im Endspiel gegen Lin Tzu Yu/Tian Shiau Wen aus Taiwan mit 11:7, 11:6, 3:11, 12:10.

Nach einem weiten, aber ungültigen Versuch von Joel de Jong sorgt überraschend Daniel Wagner für einen Paukenschlag: Mit einem neuen paralympischen Rekord und einer neuen persönlichen Bestleistung auf 7,39 m setzt sich der Däne an die Spitze der Konkurrenz.

Gold: Öznur Cure Girdi (Türkei), Silber: Fatemeh Hemmati (Iran), Bronze: Jodie Grinham (Großbritannien) - ohne deutsche Beteiligung

Die ersten Medaillen im Para-Bogenschießen sind vergeben. Im Einzelwettbewerb der Athletinnen mit Beinbeeinträchtigungen oder vergleichbaren Beeinträchtigungen siegt die Türkin Öznur Cüre Girdi im Finale gegen die Iranerin Fatemeh Hemmati mit 144:141 und gewinnt nach Silber im Mixed in Tokio nun Gold alleine.

Leon Schäfer darf das Weitsprung-Finale der oberhalb des Knies amputierten Athleten eröffnen. Im ersten Versuch erwischt der Leverkusener den Balken noch nicht so richtig. Vorerst gehen verbesserungswürdige 6,43 m in die Wertung. Größter Konkurrent um Gold dürfte der niederländische Weltrekordhalter Joel de Jong sein.

Gold: Mallory Weggemann (USA), Silber: Tess Routliffe (Kanada), Bronze: Julia Gaffney (USA) - ohne deutsche Beteiligung.

Gold: Inaki Basiloff (Argentinien), Silber: Andrij Trussow (Ukraine), Bronze: Jewgenij Bochodaiko (Ukraine) - ohne deutsche Beteiligung.

In der Startklasse SM7 geht es hauchdünn zu. Hatte der Argentinier Inaki Basiloff in Tokio vor drei Jahren noch ganz knapp eine Medaille verpasst, reicht es nun ganz knapp zu Gold. In 2:29,81 Min siegt der 23-Jährige mit zwölf Hundertstelsekunden Vorsprung vor dem Ukrainer Andrij Trussow (2:29,93). Bei den Frauen ist die Angelegenheit deutlicher: Weltrekordhalterin Mallory Weggemann siegt in 2:53,29 Min wie schon in Tokio.

Gold: Karen Tatiana Palomeque Moreno (Kolumbien), Silber: Lida Maria Manthopoulou (Griechenland), Bronze: Darian Faisury Jiminez Sanchez (Kolumbien) - im Vorlauf ausgeschieden: Lindy Ave (Greifswald), Nele Moos (Leverkusen), Friederike Brose (Brandenburg)

Im Rennen der in einem leichteren Fall neurologisch eingeschränkten Athletinnen heißt es wieder Weltrekord. Diesmal jubelt die Kolumbianerin Karen Tatiana Palomeque Moreno in 12,26 Sek. Tokio-Siegerin und die bisherige Weltrekordhalterin Sophie Hahn aus Großbritannien geht als Sechste in 12,88 Sek leer aus.

Nach einem 0:10 zum Auftakt gegen Kanada kassieren die Rasselballerinnen aus Frankreich die nächste Packung. Im ihrem zweiten Gruppenspiel unterliegen die Gastgeberinnen mit 1:6 gegen Südkorea, aber immerhin gelingt der erste eigene Torerfolg.

Gold: Lahja Ishitile (Namibia), Silber: Thalita Simplicio da Silva (Brasilien), Bronze: He Shanshan (China) - ohne deutsche Beteiligung

Alle drei Medaillengewinnerinnen im Rennen der blinden Athletinnen ohne Lichtwahrnehmung in beiden Augen bleiben über die Stadionrunde unter einer Minute. Gold sichert sich in 56,20 Sek Lahja Ishitile aus Namibia mit ihrem Guide Sem Shimanda. Beide hüpfen in eine Landesfahne eingehüllt vor Freude.

Gold: Li Yingli (China), Silber: Mi Na (China), Bronze: Irina Wertinskaja (neutrale Athletin) - ohne deutsche Beteiligung

Im Kugelstoßen der von einer Zerebralparese betroffenen, aber gehfähigen Athletinnen haben zwei Chinesinnen die Nase vorn: Li Yingli gewinnt nach Bronze in Tokio nun mit 13,45 m die Goldmedaille vor Landsfrau Mi Na mit 13,19 m.

Gold: Yip Pin Xiu (Singapur), Silber: Haidee Viviana Aceves Perez (Mexiko), Bronze: Teresa Perales (Spanien) - ohne deutsche Beteiligung.

Keine Überraschung im Rennen der stark körperlich eingeschränkten Athletinnen der Klasse S2: Weltrekordhalterin Yip Pin Xiu aus Singapur wird in 1:05,99 Min ihrer Rolle als Favoritin gerecht und angelt sich bereits ihren vierten paralympischen Titel auf dieser Distanz.

Gold: Gu Xiaodan/Pan Jiamin (China), Silber: Nada Matic/Borislava Peric-Rankovic (Serbien), Bronze: Kang Oejeong/Lee Mi Gyu und Jung Young A/Moon Sunghye (beide Südkorea) - im Achtelfinale ausgeschieden: Sandra Mikolaschek/Jana Spegel

China stockt seine Medaillensammlung im Tischtennis weiter auf. Das Frauen-Doppel Gu Xiaodan/Pan Jiamin sichert in ihren Rollstühlen mit 11:7, 7:11, 11:3, 11:7 gegen die Serbinnen Nada Matic/Borislava Peric-Rankovic den nächsten Triumph. Bereits zum Auftakt hatte es Sandra Mikolaschek und Jana Spegel erwischt.

Nach der deutlichen Niederlage der Niederlande gegen die USA bei den Männern revanchieren sich nur wenige Stunden später die Frauen. Die Tokio-Siegerinnen bezwingen die US-Amerikanerinnen deutlich mit 69:56 und festigen in der Gruppe der deutschen Nationalmannschaft die Tabellenführung. Die deutschen Rollstuhlbasketballerinnen sind am Sonntag ab 12.45 Uhr gegen Japan wieder dran.

Gold: Gabriel Geraldo dos Santos Araujo (Brasilien), Silber: Wladimir Danilenko (neutraler Athlet), Bronze: Alberto Caroly Abarza Diaz (Chile) - ohne deutsche Beteiligung

Gold: Kamil Otowski (Polen), Silber: Franceso Bettalla (Italien), Bronze: Anton Kol (Ukraine) - ohne deutsche Beteiligung

Nach seinem Sieg über die 100 m siegt der Pole Kamil Otowski im Rennen der stark körperlich beeinträchtigten Athleten der Klasse S1 in 1:07,95 Min auch über die halbe Strecke. In der Klasse S2 schafft auch der Brasilianer Gabriel Geraldo dos Santos Araujo in 50,93 Sek das Double aus 100 und 50 m.

Gold: Jaydin Blackwell (USA), Silber: Ryan Medrano (USA), Bronze: Juan Alejandro Campas Sanchez (Kolumbien) - ohne deutsche Beteiligung.

Im 100-m-Rennen der neurologisch eingeschränkten, aber gehfähigen Athleten gibt es einen neuen Weltrekord zu vermelden: Der US-Amerikaner Jaydin Blackwell stürmt in 10,64 Sek zu Gold, unterbietet seine bisherige Bestmarke um weitere acht Hundertstelsekunden - und zeigt im Ziel ähnliche Posen wie sein vermeintliches Idol Noah Lyles. Sein Landsmann Ryan Medrano holt Silber in 10,97 Sek.

Gold: Tigist Menigstu (Äthiopien), Silber: Fatima El Idrissi (Marokko), Bronze: Liza Corso (USA) - ohne deutsche Beteiligung.

Bei den sehbehinderten Athletinnen der Klasse T13 über die 1500 m fällt die erste Entscheidung. Für Äthiopien gibt es das erste Gold dieser Spiele in einem engen Rennen. In 4:22,39 Min siegt Tigist Menigstu wie schon in Tokio vor drei Jahren - und darf die Glocke läuten, die bald in der renovierten Kathedrale Notre Dame ihren Platz finden wird.

Im Stade de France geht es mit den Leichtathletik-Wettbewerben weiter. Die deutschen Hoffnungen auf eine Medaille ruhen vor allem auf den unterschenkel- und knieamputierten Leon Schäfer, für den es im Weitsprung ab 20.34 Uhr wieder wie vor drei Jahren mindestens Silber sein soll. Außerdem tritt die 18-jährige unterarmamputierte Jule Roß ab 21.19 Uhr im Finale über 400 m an. Die von einer Ataxie betroffene Nicole Nicoleitzik startet ab 21.50 Uhr im Vorlauf über die 200 m. Insgesamt stehen elf Entscheidungen auf dem Programm.

Goldfavorit Japan macht mit einem 50:46 gegen Kanada im Duell der beiden deutschen Gruppengegner den Gesamtsieg in Gruppe A perfekt. Im Halbfinale treffen die Asiaten entweder auf Großbritannien, Australien oder Frankreich. Kanada tritt ebenso wie Deutschland in der Platzierungsrunde weiter an.

In Gruppe A der Sitzvolleyballer wahrt Ägypten seine Chance auf den Halbfinaleinzug. Nach einem 1:3 nach Sätzen gegen Bosnien-Herzegowina zum Auftakt gewinnen die Nordafrikaner locker gegen Frankreich mit 25:11, 25:3, 25:12. Mit einem Sieg nach drei oder vier Sätzen würde Ägypten noch sicher an den bisher zweitplatzierten Kasachen vorbeiziehen und um die Medaillen spielen.

Gold: Olivia Chambers (USA), Silber: Carlotta Gilli (Italien), Bronze: Anna Stezenko (Ukraine) - im Vorlauf ausgeschieden: Johanna Döhler (Berlin)

Bei ihren ersten Paralympics gewinnt Olivia Chalmers ihr erstes Gold. Die 21-jährige sehbehinderte US-Athletin schlägt über 400 m Freistil in 4:29,93 Min als Erste an. Wie vor drei Jahren in Tokio muss sich die Italienerin Carlotta Gilli (4:31,83) mit Silber begnügen. Die erst 14-jährige Johanna Döhler hatte am Vormittag den Einzug in das Finale verpasst.

Gold: Ihar Boki (neutraler Athlet), Silber: Alex Portal (Frankreich), Bronze: Kylian Portal (Frankreich) - ohne deutsche Beteiligung

Im 400-m-Rennen der Athleten mit visueller Beeinträchtigung ist die Atmosphäre in der La Defense Arena ebenso stimmungsvoll wie bei den vier Olympiasiegen von Schwimmstar Leon Marchand. Der Franzose Alex Portal und der Gewinner der vergangenen drei Paralympics über diese Strecke, der neutrale Athlet Ihar Boki, liefern sich einen packenden Zweikampf. Erst auf den letzten 100 Metern setzt sich der Weißrusse ab und sichert sich in 3:58,37 Min seinen vierten Sieg auf dieser Strecke vor Alex (4:00,21) und seinem jüngeren Bruder Kylian Portal (4:05,99).

Die Rasselballer von Tokio-Paralympics-Champion Brasilien geben in den letzten 73 Sekunden noch eine Drei-Tore-Führung und somit den vorzeitigen Gewinn von Gruppe A aus der Hand. Gegen den Iran heißt es nach zuvor zwei Siegen der Südamerikaner 7:7. Der Iran könnte sich nun mit einem Erfolg von mindestens fünf Toren Unterschied gegen die USA zum Abschluss selbst die beste Ausgangsposition für das Viertelfinale sichern. Zuvor am Tag hatten sich die USA knapp mit 5:4 gegen Gastgeber Frankreich durchgesetzt.

Gold: Zhao Shuai/Mao Jiandian (China), Silber: Peng Wainan/Xiong Guiyan (China), Bronze: Piotr Grudzien/Karoline Pek (Polen) und Wikor Diduch/Irina Schinkarowa (Ukraine) - in der ersten Runde gescheitert: Thomas Rau/Juliane Wolf, Björn Schnake/Stephanie Grebe

Das rein chinesische Mixed-Finale der stehenden Athletinnen und Athleten ist eine überraschend deutliche Angelegenheit: Das Duo Zhao Shuai/Mao Jiandian setzt sich gegen Peng Wainan/Xiong Guiyan glatt mit 11:9, 11:6, 11:8 durch und sichert sich Gold. Bereits in der ersten Runde waren die beiden deutschen Duos Thomas Rau/Juliane Wolf und Björn Schnake/Stephanie Grebe ohne einen einzigen Satzgewinn gescheitert.

Gold: Alice Tai (Großbritannien), Silber: Wiktorija Ischtschiulowa (neutrale Athletin), Bronze: Mira Jeanne Maack (Berlin)

Da ist die zweite Bronzemedaille für die deutschen Schwimmerinnen und Schwimmer! Mira Jeanne Maack wendet an dritter Stelle und rettet den dritten Platz auch ins Ziel. Im Finale unterbietet die Berlinerin ihren deutschen Rekord aus dem Vorlauf in 1:18,36 Min sogar um mehr als eine Sekunde. Bravo! Gold geht mit deutlichem Vorsprung in 1:09,06 Min an die britische Weltrekordhalterin Alice Tai.

Gold: Inigo Llopis Sanz (Spanien), Silber: Kota Kubota (Japan), Bronze: Mark Malyar (Israel) - ohne deutsche Beteiligung.

Kurz vor dem Rennen der deutschen Medaillenhoffnung Mira Jeanne Maack sichert sich bei den Männern mit geringer Arm- oder Beinfunktion der Spanier Inigo Llopis Sanz dank einer starken zweiten Bahn in 1:05,58 Min den Sieg.

Gold: William Ellard (Großbritannien), Silber: Nicolas Bennett (Kanada), Bronze: Jack Ireland (Australien) - ohne deutsche Beteiligung.

Gold: Walerija Schabalina (neutrale Athletin), Silber: Poppy Maskill (Großbritannien), Bronze: Louise Fiddes (Großbritannien) - ohne deutsche Beteiligung.

Die La Defense Arena gibt bei den Paralympics bereits den sechsten Weltrekord her: Der Brite William Ellard siegt bei den mental beeinträchtigten Athleten in 1:51,30 Min deutlich in der schnellsten Zeit, die jemals von einem S14-Athleten geschwommen wurde. Auch bei den Frauen gewinnt Großbritannien zwei Medaillen: Silber und Bronze. Den Sieg holt sich aber die neutrale Athletin Walerija Schabalina in 2:05,10 Min und bricht in Tränen aus vor Freude.

Gold: Peter Lovas/Jan Riapos (Slowakei), Silber: Jang Yeongjin/Park Sung Joo, Bronze: Cha Soo Yong/Park Jin Cheol (Südkorea) und Fabien Lamirault/Julien Michaud (Frankreich)

Während die deutsche Mannschaft noch auf ihr erstes Gold wartet, sichert sich die Slowakei bereits ihr zweites Gold. Das Duo Peter Lovas/Jan Riapos gewinnt im Rollstuhl überraschend das Finale gegen die topgesetzten Südkoreaner Jang Yeongjin/Park Sung Joo mit 12:10, 7:11, 11:7, 11:8.

Gold: Maria Carolina Gomes Santiago (Brasilien), Silber: Anna Stezenko (Ukraine), Bronze: Maria Delgado Nadal (Spanien), ... 8. Naomi Maike Schwarz (Potsdam)

Die sehbehinderte Naomi Maike Schwarz schwimmt im Finale ein couragiertes Rennen und darf sich in 1:15,08 Min über einen deutschen Rekord in der Klasse S12 freuen. Als Achtplatzierte hat die gebürtige Japanerin allerdings nichts zu tun. Gold sichert sich souverän in 1:08,23 Min die Brasilianerin Maria Carolina Gomes Santiago.

Gold: Stephen Clegg (Großbritannien), Silber: Raman Salei (Aserbaidschan), Bronze: Jaroslaw Denisenko (Ukraine)

Bereits in der ersten Entscheidung des Abends beim Schwimmen wird ein neuer Weltrekord aufgestellt: Der Brite Stephen Clegg siegt in 59,02 Sek deutlich und bleibt als einziger Athlet unter der Minutenmarke.

Die Rollstuhlbasketballer der USA gewinnen auch ihr zweiten Gruppenspiel souverän und dürften den Gruppensieg in "Pool B" sicher haben. Auch dank einer Demonstration im ersten und vierten Viertel, in denen sie insgesamt nur sechs Punkte gegen sich zulassen, siegen die US-Boys mit 60:34 gegen die Niederlande. Sollte Deutschland in seiner Gruppe den letzten Platz belegen, würde die USA im Viertelfinale warten.

In der für die Schwimmwettbewerbe umfunktionierten Mehrzweckhalle im hippen Pariser Hochhausviertel La Defense stehen in etwa zehn Minuten gleich 15 Medaillenentscheidungen auf dem Plan. Mit der sehbehinderten Naomi Maike Schwarz (ab 17.37 Uhr) sowie der an Hüfte und Bein beeinträchtigten Mira Jeanne Maack (ab 18.06 Uhr) sind jeweils über die 100 m Rücken zwei deutsche Athletinnen am Start - und gerade bei der 20-jährigen Maack die Chancen auf Edelmetall auch durchaus intakt.

Der entscheidende Satz ist eine klare Angelegenheit, aber Rick Hellmann war vom Spielverlauf her näher dran am Halbfinale, als es sich hinterher liest. Gegen den Südkoreaner Yu Sooyoung, der als Gruppensieger feststeht, unterliegt der 36-Jährige trotz starkem Kampf in den ersten beiden Sätzen mit 21:19, 17:21, 7:21 und scheidet ohne einen Sieg aus.

Die Enttäuschung über den verpassten Halbfinaleinzug ist Rick Hellmann im dritten Durchgang in Sachen Körpersprache deutlich anzumerken. Beim Stand von 5:11 aus deutscher Sicht werden die Seiten gewechselt.

In der entscheidenden Phase des zweiten Satzes beweist der Südkoreaner Yu Sooyoung die besseren Nerven und entscheidet den Durchgang mit 21:17 für sich. Damit sind die Chancen auf einen Halbfinaleinzug für Rick Hellmann dahin.

Rick Hellmann unterlaufen nun viele ärgerliche Fehler, aber dennoch bleibt der Deutsche fokussiert und in Schlagdistanz. Je länger die Ballwechsel sind, desto großer erscheinen die Chancen für Hellmann, der auf 15:17 im zweiten Satz verkürzt.

Ähnlich wie im ersten Durchgang muss für Rick Hellmann im zweiten Satz nun eine Aufholjagd her. Bei der kurzen Pause im zweiten Durchgang liegt der 36-Jährige gegen Yu Sooyoung mit 7:11 zurück. Zur Erinnerung: Nur ein 2:0-Sieg nach Sätzen bringt Hellmann sicher ins Halbfinale. Selbst bei einem Drei-Satz-Sieg Hellmanns wäre der Südkoreaner aufgrund der besseren Satzdifferenz weiter.

Goldkandidat Bosnien-Herzegowina gewinnt auch die zweite Partie in Gruppe B - wenn auch mit großer Mühe. Gegen Kasachstan, das sein erstes Gruppenspiel ebenfalls siegreich gestalten konnte, deutet nach zwei gewonnenen Sätzen mit 26:24, 25:13 deutet zunächst alles auf eine klare Angelegenheit hin, doch dann gehen mit 14:25, 21:25 aus bosnischer Sicht zwei Sätze an die Kasachen. Im entscheidenden Durchgang behält der Paralympics-Sieger von 2004 und 2012 aber wieder mit 15:8 wieder die Oberhand. Im Halbfinale ist Bosnien-Herzegowina ein potenzieller Gegner der deutschen Mannschaft.

Der erste Schritt in Richtung Halbfinale ist tatsächlich getan! Rick Hellmann erspielt sich zwei Satzbälle und nutzt gegen den Vize-Weltmeister aus Südkorea den zweiten zum 21:19-Satzgewinn. Sollte Hellmann auch den zweiten Durchgang gewinnen, wäre der Einzug unter die besten Vier perfekt.

Rick Hellmann gibt sich aber noch lange nicht geschlagen und kämpft sich glänzend in den ersten Satz zurück. Mit dem Punkt zum 17:16 geht der 36-Jährige gegen Yu Sooyoung sogar in Führung.

Die Pause wegen eines irrtümlich eingeschalteten Handylichtes einer Ärztin am Rande Courts, welches die Athleten irritiert, bringt Rick Cornell Hellmann ein wenig aus dem Konzept. Der 36-Jährige kommt gut ins Spiel und hält bis zur Unterbrechung beim Stand von 5:5 gut mit, doch dann zieht der Vize-Weltmeister davon und erspielt sich mit dem Punkt zum 13:7 einen Vorsprung.

China kommt dem Gruppensieg in Pool C mit einem 3:1 gegen Brasilien ein großes Stück näher. In der abschließen Partie kann nur noch Israel, das zuvor allerdings mit 4:5 gegen Tokio-Champion Türkei unterlag, den Asiatinnen den Spitzenplatz abjagen. Brasilien steht bereits als Gruppenvierter fest und trifft im Viertelfinale auf den Gruppensieger der anderen Gruppe, voraussichtlich Japan.

Nach seiner knappen Auftaktniederlage gegen den Chinesen Mai Jianpeng steht Rick Cornell Hellmann vor dem Gruppenfinale gegen den Südkoreaner Yu Sooyoung gehörig unter Druck, denn nur die Gewinner der vier Dreiergruppen qualifizieren sich für das Halbfinale und spielen um die Medaillen. Mit einem Sieg in zwei Sätzen wäre der Gruppensieg für Hellmann perfekt, allerdings ist Yu als Vize-Weltmeister auf dem Papier der große Favorit. Es wartet nun also eine Herkulesaufgabe!

Gold: Dorian Foulon (Frankreich), Silber: Jehor Dementjew (Ukraine), Bronze: Elouan Gardon (USA) - ohne deutsche Beteiligung

Gold: Jozef Metelka (Slowakei), Silber: Archie Atkinson (Großbritannien), Bronze: Gatien le Rosseau (Frankreich) - ohne deutsche Beteiligung

Gold für Frankreich: Dorian Foulon sichert der Gastgebernation Edelmetall in der 4000-m-Einerverfolgung (Klasse C5). Der 26-Jährige setzt sich im Finale gegen Jehor Dementjew aus der Ukraine durch. Bronze gewinnt der US-Amerikaner Elouan Gardon. Damit sind die Wettbewerbe im Velodrome National für heute beendet.

In der 4000-m-Einerverfolgung der Männer (Klasse C4) setzt sich Jozef Metelka aus der Slowakei gegen den Gold-Favoriten Archie Atkinson aus Großbritannien durch. In der Qualifikation hatte der Brite in 4:17,700 Minuten einen neuen Weltrekord aufgestellt. Nun muss er sich mit Silber trösten. Im rein französischen Bronzefinale gewinnt Gatien Le Rousseau gegen Kevin Le Cunff.

Gold: Sareh Javanmardi (Iran), Silber: Aysel Ozgan (Türkei), Bronze: Rubina Francis (Indien). - ohne deutsche Beteiligung.

Thomas Wandschneider - Nummer zwei der Setzliste - gewinnt auch sein zweites Einzelmatch. In einem engen Spiel über sage und schreibe 103 Minuten setzt sich der 60-jährige gegen den Chinesen Yang Tong mit 2:1 (24:22, 12:21, 21:16) durch. Damit ist der älteste deutsche Parathlet auf dem Weg ins Halbfinale. Gleich um 16.00 Uhr spielt Wandschneiders Doppelpartner Rick Hellmann in Gruppe C der Klasse WH2 gegen den Südkoreaner Yu Sooyoung sein zweites Einzelduell. Wandschneider spielt morgen wieder.

Bei Tischtennis-Europameister Valentin Baus und Thomas Schmidberger überwog nach der verpassten Goldmedaille im Doppel (Klasse MD8) gegen die favorisierten Chinesen Cao Ningning und Feng Panfeng nach die Freude über Silber. "Klar ist man enttäuscht wenn man im Finale nicht seine Bestleistung abrufen kann. Aber die Medialle drückt die Enttäuschung etwas weg", sagte Schmidberger in der ARD. Die Pleite im Doppel-Finale hat den Ehrgeiz der Spieler von Borussia Düsseldorf für ihre Auftritte im Einzel geweckt. "Ich werde voll angreifen, ich bin an Position zwei gesetzt und denke von Spiel zu Spiel", so Schmidberger.

Aysel Ozgan aus der Türkei führt momentan das Schießfinale (P2) der Frauen mit der Luftpistole (Klasse SH1) an. Die Weltrekordhalterin steht bei 148,4 Ringen, dahinter liegt Sareh Javanmardi aus dem Iran (146,9). Die Athletinnen können in dieser Klasse, anders als in der Klasse SH2, das Schussgerät ohne fremde Hilfe halten. Deutsche Sportlerinnen nehmen in dieser Disziplin nicht teil.

Yang Tong zieht Thomas Wandschneider in der zweiten Hälfte des Satzes davon und gleicht mit einem vergleichsweise deutlichen 21:12 zum 1:1 in Sätzen aus. Das Match dauert bereits 64 Minuten. Kann der 60-jährige Deutsche im Entscheidungssatz dagegen halten?

Im Zeitfahren über 1000m der Männer (Klassen C1-C3) gewinnt der Chinese Li Zhangyu Gold vor seinem Landsmann Liang Weicong. Bronze geht an den französischen Lokalmatadoren Alexandre Leaute, der in seiner Klasse C2 einen neuen Weltrekord aufstellt.

Gold: Li Zhangyu (China), Silber: Liang Weicong (China), Bronze: Alexandre Leaut (Frankreich). - ohne deutsche Beteiligung.

Maike Hausberger war nach ihrer Bronzemedaille im Zeitfahren über 500m (Klassen C1-C3) überglücklich. "Es bedarf keiner Worte", sagte Hausberger mit Tränen in den Augen im ARD-Interview. "Ich wusste, ich habe jetzt drei Tage frei, bevor es auf die Straße geht - und ich hau alles raus." Was für ein Erfolg für die 29-Jährige. Glückwunsch!

Satz zwei schließt sich an den ersten Durchgang an. Im eng umkämpften Match gehen Wandschneider und Yang Kopf-an-Kopf. Allerdings schleichen sich momentan ein paar Flüchtigkeitsfehler ein. 8:10-Zwischenstand aus deutscher Sicht.

Gold: China (Cao/Feng), Silber: Deutschland (Baus/Schmidberger), Bronze: Türkei (Öztürk/Turan), Thailand (Glinbancheun/Chaiwut).

Das deutsche Tischtennis-Duo kommt nicht gegen China an! Valentin Baus und Thomas Schmidberger kommen nicht so in ihr Spiel rein, wie sie es gern haben würden. So sind die Düsseldorfer letztlich chancenlos und verlieren deutlich mit 0:3 (9:11, 5:11, 5:11). Die enttäuschten Deutschen können nach einem guten Turnier dennoch stolz auf ihre Leistung sein und sich über die Silbermedaille freuen! Bronze ging bereits gestern nach den Halbfinals an die Türkei und Thailand.

Wandschneider und Yang liefern sich im ersten Satz ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen und gehen bis in die Satzverlängerung mehr oder weniger im Gleichschritt. Wandschneider kommt zu Satzbällen und nutzt seinen Zweiten durch einen Fehler Yangs. Der Deutsche gewinnt Satz eins mit 24:22. Wird der zweite Satz auch so eng?

Baus und Schmidberger lassen sich im zweiten Satz von Cao und Feng überrumpeln und liegen plötzlich 3:10 hinten. Ein paar Satzbälle wehren die Deutschen noch mit schönen Rallies ab, aber der Vorsprung ist zu groß. China führt 2:0 in Sätzen. Das deutsche Duo muss Satz drei jetzt gewinnen, sonst ist Traum von Gold dahin.

Das deutsche und das chinesische Duo schenken sich nichts und gehen bis zum 8:8 im Gleichschritt, ehe sich die Chinesen etwas lösen und sich zwei Satzbälle erspielen. Baus und Schmidberger gelingt nur das Vereiteln des ersten Satzballs. Die Düsseldorfer gehen mit einem 0:1-Rückstand in den zweiten Satz. Noch ist für das Duo von Bundestrainer Volker Ziegler absolut alles drin! China schlägt auf.

Gold: Amanda Reid (Australien), Silber: Qian Wangwei (China), Bronze: Maike Hausberger (Cottbus).

Die Chinesin Qian Wangwei liefert mit einer faktorisierten Zeit von 37,616 Sekunden einen neuen Weltrekord ab und übernimmt die Führung. Gold-Favoritin Amanda Reid aus Australien setzt nun den Schlusspunkt in diesem Finale über 500 m der Startklassen C1 bis 3.

Bronze für Hausberger ist sicher! In einer faktorisierten Zeit von 38,358 Sekunden setzt sich die mit spastischer Hemiparese fahrende Cottbuserin an die Spitze - persönliche Bestleistung! Jetzt schaut sie auf ihre Konkurrentinnen aus China und Australien.

Thomas Wandschneider startet in sein zweites Einzel-Match. Nach dem ernüchternden Aus im Doppel, erhofft sich der 60-jährige hier sicher mehr. Der Grasdorfer ist die Nummer zwei der Setzliste. Sein erstes Einzelspiel hat Wandschneider bereits gewonnen. Der Gegner jetzt ist Yang Tong aus China. Setzt sich der Deutsche durch?

Vor drei Jahren in Tokio hatte Maike Hausberger die Qualifikation für die Paralympics als Leichtathletin verpasst und stieg deshalb aufs Rad um. Jetzt geht es für sie um eine Medaille.

Um 14.00 Uhr treten Valentin Baus und Thomas Schmidberger im Herrendoppel-Tischtennisfinale der Rollstuhlklasse MD8 gegen die Chinesen Cao Ningning und Feng Panfeng an. Nachdem Stephanie Grebe und Juliane Wolf im Finale gestern scheiterten, wollen die Düsseldorfer heute paralympisches Gold nach Hause bringen. In der Tat gehen sie als leichte Favoriten in dieses Duell. Können Baus und Schmidberger ihren Traum erfüllen?

Bahnradsportlerin Maike Hausberger wartet im Velodrome National auf ihren Start über 500 Meter in der Startklassen C1 bis 3. Vor zwei Tagen war sie im in der Einerverfolgung bereits Vierte geworden. Aktuell führt im Finale die Chinesin Wang Xiaomei vor der Brasilianerin Sabrina Custodia Da Silva.

Die frühe Leichtathletik-Session ist beendet. Merle Menje verpasste als Siebte im Lauf über 5000m/T54 in 11:49,97 Minuten eine Medaille. Die deutschen Sprinterinnen Lindy Ave, Friederike Brose und Nele Moos schieden in ihren Vorläufen über 100 m (T38) aus. Über Goldmedaillen konnten sich Nassima Saifi (Algerien/Diskuswurf/F57), Zhao Yuping (China/Speerwurf/F13), Elbek Sultonov (Usbekistan/Kugelstoßen/F12), Yassine Ouhdadi El Ataby (Spanien/Diskuswurf/T13), Catherine Debrunner (Schweiz/5000m/T54) und Alexander Ijaremschuk (neutrale Athleten/1500m/T46). Zudem sprang die Niederländerin Fleur Jong im Weitsprung (T64) mit 6,53 Metern zu Gold - paralympischer Rekord! Ab 19.00 Uhr stehen die restlichen Entscheidungen des Tages an. Mit dabei: Leon Schäfer im Weitsprung (20.34 Uhr) und Jule Roß über die 400 m (21.19 Uhr).

Gold: Fleur Jong (Niederlande), Silber: Marlene van Gansewinkel (Niederlande), Bronze: Beatriz Hatz (USA). - ohne deutsche Beteiligung

Die nächste Riege an Tischtennishalbfinals ohne deutsche Beteiligung ist entschieden. Das Frauendoppel der WD20-Klasse Lin/Tian aus Taiwan setzt sich durch und beschert ihren Gegnerinnen aus Polen die Bronzemedaille. Im Finale trifft das Duo Taiwans auf das australische Doppel. Im Herrendoppel-Halbfinale der Klasse MD14 setzen sich die chinesischen und thailändischen Duos gegen Frankreich bzw. Großbritannien durch, welche sich nun über Bronze freuen dürfen. In den Mixed-Halbfinals der Klasse XD7 setzen sich ebenfalls chinesische (gegen Frankreich) und thailändische (gegen China) Duos durch und bescheren ihren Gegnern Bronze. Die Finals finden morgen Mittag statt.

Gold: Nassima Saifi (Algerien), Silber: Xu Mian (China), Bronze: Mokhigul Khamdamova (Usbekistan). - ohne deutsche Beteiligung

Deutschland verliert auch sein drittes Vorrundenspiel in Paris gegen das Top-Team aus den USA mit 47:57 und muss den Halbfinal-Einzug abhaken. Es war das bisher beste Spiel der deutschen Mannschaft bei diesen Paralympics - trotzdem geht die Mannschaft von Bundestrainer Christoph Werner wie in den ersten beiden Spielen als Verlierer vom Feld. Die USA sind besonders in schnellen Umschaltsituationen cleverer und nutzen die wenigen Lücken, die das deutsche Team ihnen bietet. Marco Herbst (18 Versuche) und Josco Wilke (15) sind die erfolgreichsten deutschen Spieler. Chuck Aoki überragt mit 34 Versuchen auf der Seite des US-Teams.

Diede de Groot (Niederlande) macht ihrem Favoritenstatus alle Ehre und lässt im zweiten Satz gegen Katharina Krüger (Zehlendorf) überhaupt nichts mehr anbrennen. Die Niederländerin setzt sich mit 6:1 und 6:0 durch und beschert so das Erstrunden-Aus der deutschen Vertreterin Krüger.

Gold: Chen Minyi (China), Silber: Sarka Pultar Musilova (Tschechien), Bronze: Tereza Brandtlova (Tschechien). - ohne deutsche Beteiligung.

Entscheidung vor dem Invalidendom! Die Chinesin Chen Minyi entscheidet das Duell um Gold der W1-Klasse der Frauen mit 136 zu 129 Ringen für sich. Die geschlagene Sarka Pultar Musilova (Tschechien) muss sich somit mit Silber begnügen. Zuvor setze sich bereits im Duell um Bronze Musilovas Landsfrau Tereza Brandtlova 127 zu 122 gegen Kim Okgeum (Südkorea) durch.

Deutschland verliert im letzten Viertel langsam den Anschluss und liegt mit sechs Versuchen gegen die USA zurück (44:49). Jetzt sind doch einige Unkonzentriertheiten und Fehler im Spielaufbau bei den Deutschen dabei. Kommt die Mannschaft nochmal ins Spiel zurück?

Gold: Park Jinho (Südkorea), Silber: Jerkin Gabbasow (Kasachstan), Bronze: Martin Black Jörgensen (Dänemark). - ohne deutsche Beteiligung.

Weltrekordler Park Jinho ist jetzt auch Para-Rekordhalter! Der Südkoreaner gewinnt mit tollen 249,4 Ringen die Goldmedaille. Silber geht an den Kasachen Jerkin Gabbasow mit 247,7 Ringen. Martin Black Jörgensen (Dänemark) darf sich mit 226,5 Ringen über Bronze freuen.

Deutschland liegt vor dem letzten Viertel 37:40 zurück. Hier ist noch alles drin. Immer wieder versuchen die Deutschen über die Außenbahn durchzukommen. Die USA verteidigen robust und versperren geschickt die Passwege zu den deutschen Spielern. Marco Herbst und Josco Wilke halten Deutschland aber weiter im Spiel.

Katharina Krüger gewinnt das erste Spiel des ersten Satzes und sorgt so kurz für Aufsehen gegen die Eins der Setzliste. Doch de Groot ist jetzt wachgerüttelt und findet in ihr Spiel. Die Niederländerin entscheidet den ersten Satz mit 6:1 für sich. Kann Krüger de Groot im zweiten Satz nochmal ärgern?

Boris Nicolai verabschiedet sich mit einem Erfolgserlebnis! Der Deutsche macht im zweiten und vierten Durchgang je drei Punkte. So setzt sich Nicolai mit 6:2 gegen den Ägypter Allam durch, beendet die Vorrunde auf Rang drei des Pools A und scheidet somit offiziell aus.

Das Finale im 10-Meter-Luftgewehrschießen der Männer (Klasse R1) ist in vollem Gange. Favoriten sind sicherlich Weltrekordhalter Park Jinho aus Südkorea und der paralympische Rekordhalter Dong Chao (China). Deutschland ist hier nicht vertreten.

Mit 24:27 geht es für die deutsche Rollstuhlrugby-Nationalmannschaft in die Halbzeitpause. In der Champ-de-Mars-Arena zeigt das Team von Bundestrainer Christoph Werner bisher eine engagierte Leistung. Einzig gegen den US-Amerikaner AOKI Chuck Aoki finden die Deutschen bisher kein Mittel. Aoki erzielte in der ersten Halbzeit 17 der 27 Versuche der USA. Erfolgreichster deutscher Spieler ist weiterhin Marco Herbst (elf Versuche).

Boris Nicolai belohnt sich im zweiten Durchgang. Nach einem 0:1-Rückstand kann Nicolai (Gersweiler) antworten und geht mit 3:1 in Führung. Kann der Deutsche den Sieg holen?

Deutschland bleibt dran. Immer wieder prallen die Spielerinnen und Spieler in dieser Kontaktsportart mit ihren Rollstühlen aneinander. Vor dem Ende der ersten Halbzeit steht es 19:23 aus deutscher Sicht gegen die USA. Marco Herbst ist bisher mit 11 Versuchen erfolgreichster deutscher Spieler.

Friederike Brose erwischt keinen guten Start und kommt in 13,80 Sekunden als Achte ins Ziel. Damit findet die Entscheidung über 100 m der Frauen (T38) ab 20.11 Uhr ohne deutsche Beteiligung statt. Im Gesamtklassement landet Lindy Ave auf Rang elf, Nele Moos wird 13. und Brose 16. Das Trio ist in der kommenden Woche über ihre Paradestrecke 400 m stärker einzuschätzen. Zudem tritt Friederike Brose im Weitsprung an.

Marcel Adam verliert auch sein zweites Gruppenspiel. Es scheint für die deutschen Badmintonmänner bisher einfach nicht sein zu wollen. Adam fordert die Nummer drei der Setzliste Setiawan im zweiten Satz zwar deutlich mehr, doch hat auch hier das Nachsehen und verliert 0:2 (4:21, 15:21). Das Aus des Grasdorfers ist damit besiegelt.

Lindy Ave kommt im ersten Vorlauf als Fünfte in 13,08 Sekunden ins Ziel. Nele Moos läuft persönliche Bestzeit (13,38) und wird Siebte. Lida-Maria Manthopoulou (Griechenland) gewinnt den ersten Vorlauf in 12,52 Sekunden.

In der Klasse T38 stehen die Vorläufe der Frauen über die 100 Meter an. Mit dabei aus deutscher Sicht: Lindy Ave, Nele Moos und Friederike Brose.

Um 12.00 Uhr beginnt das paralympische Rollstuhltennis-Turnier der Frauen. In Roland Garros auf dem Court Suzanne-Lenglen trifft die Zehlendorferin Katharina Krüger direkt auf die Nummer eins der Setzliste Diede de Groot (Niederlande). Ein schweres Los in der ersten Runde. Gelingt eine Überraschung?

In wenigen Augenblicken will sich Boris Nicolai mit einem Sieg aus dem paralympischen Boccia-Turnier (Klasse BC4) verabschieden. Nach zwei Niederlagen in den ersten Spielen hat der 39-jährige keine Chance mehr auf ein Weiterkommen. Doch gegen den ebenfalls bereits ausgeschiedenen Ägypter Mahmoud Allam ist ein Sieg sicherlich möglich.

Diverse Tischtennishalbfinals ohne deutsche Beteiligung sind entschieden. Im Mixed-Doppel der Klasse XD17 setzen sich je chinesische Duos 3:2 durch und bilden so ein rein chinesisches Finale (Zhao/Mao gegen Peng/Xiong). Damit haben die jeweiligen Halbfinalgegner Ukraine und Polen Bronze sicher. Im Frauendoppel der Klasse WD10 holen zwei südkoreanische Duos Bronze (Kang/Lee und Jung/Moon), da sie Serbien (Matic/Peric-Rank) und China (Gu/Pan) unterliegen. In der Klasse WD20 im Damendoppel gewinnt Australien und beschert dem brasilianischen Duo Bronze. Das zweite WD20-Halbfinale zwischen Taiwan und Polen findet um 12.00 Uhr statt.

In wenigen Minuten startet die dritte Vorrundenpartie der deutschen Rollstuhlrugby-Nationalmannschaft. In der Champ-de-Mars-Arena trifft das Team von Bundestrainer Christoph Werner auf die USA. Ein Sieg ist Pflicht, um die Chancen auf das Halbfinale zu wahren. Zudem muss Deutschland auf eine Niederlage der Kanadier gegen Japan hoffen. Nur die beiden besten Teams der Gruppe erreichen das Halbfinale. Die Mannschaften auf den Plätzen drei und vier spielen die Plätze fünf bis acht aus.

Gold: Alexander Ijaremschuk (neutrale Athleten), Silber: Michael Roeger (Australien), Bronze: Antoine Praud (Frankreich). - ohne deutsche Beteiligung.

Im Badminton-Einzel der "stehenden" Klasse SL4 kommt Marcel Adam gegen den Bronzegewinner von Tokio Fredy Setiawan (Indonesien) überhaupt nicht in sein Spiel. Der Grasdorfer unterliegt in Satz eins deutlich mit 4:21. Kann sich Adam in Satz zwei steigern?

Pierre Senska ist nicht im 1000 Meter-Bahnradfinale! Der Radsportler aus Cottbus (Klasse C1) belegt Rang zehn mit einer faktorisierten Zeit von 1:11,449 Minuten und scheidet somit aus. Die ersten sechs Platzierten stehen im Finale. In den Klassen C2 und C3 birgt diese Qualifikation sogar zwei Weltrekorde: Alexandre Leaute (Frankreich) mit 1:08,020 in C2 und Jaco van Gass (Großbritannien) mit 1:05,083 in C3.

Gold: Catherine Debrunner (Schweiz), Silber: Susannah Scaroni (USA), Bronze: Madison de Rozario (Australien), ... 7. Merle Menje (Singen).

Johanna Döhler verpasst das Finale! Die 14-jährige Berlinerin scheidet als insgesamt Neunte in der 400 Meter-Freistil-Qualifikation der Klasse S13 aus. Knapp zwölf Sekunden fehlen ihr auf den rettenden achten Rang. Bitter - doch Döhler (5:10,84 Minuten) kann durchaus stolz auf sich sein. Schnellste ist die US-Amerikanerin Olivia Chambers mit 4:33,28 Minuten.

Schweizerin Debrunner gewinnt paralympisches Gold über 5000 Meter der Klasse T54! Mit einem paralympische Rekord von 10:43,62 Minuten wird Catherine Debrunner Erste. Knapp zwei Sekunden dahinter muss sich US-Amerikanerin Susannah Scaroni mit Silber zufrieden geben. Bronze geht an die Australierin Madison de Rozario. Die deutsche Vertreterin Merle Menje kommt als Siebte ins Ziel mit einer Zeit 11:49,97 Minuten. Eine enttäuschte Singenerin.

Auch im letzten Gruppenspiel verliert das deutsche Rollstuhldoppel mit 0:2 (19:21, 17:21). Wandschneider und Hellmann gestalten Satz zwei offen, doch letztlich reicht es einfach nicht - Malaysia ist zu stark. Schade. Heute Mittag tritt Wandschneider im Einzel an (nicht vor 13.10 Uhr).

Marcus Klemp verpasst das A-Finale! In Hoffnungslauf zwei belegt der Rostocker nur Platz drei mit einer Zeit von 9:36,29 Minuten. Dafür hat er morgen noch die Möglichkeit auf den insgesamten siebten Rang im B-Finale.

Maack für das S8-Finale im Rückenschwimmen über 100 Meter qualifiziert! Die Berlinerin schwimmt deutschen Rekord von 1:19,69 Minuten und geht als Zweite in Heat eins und als insgesamt Drittschnellste ins Finale, welches heute ab 18.06 Uhr starten soll.

Das deutsche Duo wirkt unbeschwerter als zuvor. Sie halten mit den malaysischen Vize-Weltmeistern sauber mit, doch haben kurz vor Ende des ersten Satzes das Nachsehen. Die Grasdorfer unterliegen knapp mit 19:21. Was bringt Satz zwei?

Doppelter Weltrekord im Bahnrad der Frauen in den Klassen C1 und C 3! Die Chinesin Qian Wangwei (C1) hat ihren eigenen Weltrekord eingestellt und erreicht in nur 40,883 Sekunden das Ziel. Mel Pemble aus Kanada stellt einen neuen Weltrekord der Klasse C3 auf und braucht nur 38,512 Sekunden. Die deutsche Maike Hausberger wird Dritte und ist somit für das Finale qualifiziert. Da die Klassen C1 bis C3 zusammengelegt antreten, gelten aus Fairnessgründen gewisse Faktorenzahlen, die den Grad der Beeinträchtigung berücksichtigen und mit der Zeit verrechnet werden. Das Finale findet schon heute ab 13.35 Uhr statt.

Das erste Goalballspiel des Tages ist vorüber. Die chinesischen Männer gewinnen auch ihr zweites Gruppenspiel und lassen Ägypten mit 7:4 wenig Chancen. China führt Vorrundenpool B an. Die Teams des Pools A spielen im Laufe des Tages.

Ab 10.10 Uhr geht der Rostocker Marcus Klemp in den Einer-Hoffnungslauf im Rudern der Klasse PR1. Der Deutsche startet in Hoffnungslauf zwei. Pro Lauf treten vier Ruderer an. Die ersten zwei qualifizieren sich für Finale A, die Anderen für Finale B.

Naomi Schwarz steht im 100-Meter-Finale im Rückenschwimmen! Die Potsdamerin macht es denkbar spannend, doch qualifiziert sich als insgesamt achtschnellste für das Finale. Ein Platz langsamer und sie wäre ausgeschieden. Aber so lebt Schwarz' Traum weiter. Das Finale steigt heute am späten Nachmittag ab 17.37 Uhr.

Das National Velodrome öffnet auch heute wieder seine Pforten. Über 500 Meter-Bahnrad der Klassen C1-3 fahren die Frauen um den Finaleinzug (10.00 Uhr). Die schnellsten sechs erreichen das Endrennen. Die deutsche Maike Hausberger (C2) hofft auf ein erfolgreiches Rennen. Um 10.19 Uhr geht Pierre Senska (C1) aus Cottbus in der 1000 Meter-Qualifikation an den Start. Auch hier ziehen die schnellsten Sechs ins Finale ein.

Um 10.00 Uhr beginnen die ersten Medaillenentscheidungen des Tages in der Leichtathletik. Ein vollgepackter Vormittag im Stade de France. Speerwerfen der Frauen - Klasse F13, sehbeeinträchtigt - macht den Anfang. Im Abstand von wenigen Minuten folgen das Kugelstoßen der Männer (F12) und das Diskuswerfen der Frauen (F57). Edelmetall für die 5000 Meter der Männer der Klasse T13 entscheidet sich ab 10.14 Uhr. Beim 5000 Meter-Rennen der Frauen (Klasse T54) mischt auch Merle Marie Menje für "Team D" mit (ab 10.40 Uhr). Später kämpfen die Männer über 1500 Meter in der Klasse T46 um Gold (11.11 Uhr) sowie die Weitspringerinnen der Klasse T64 (ab 11.37 Uhr).

Gleich beginnen die Schwimmvorläufe in der La Defense Arena. Dabei wird es für drei Deutsche spannend. Um circa 9.38 Uhr tritt Naomi Maike Schwarz (Potsdam) im 100 Meter-Rückenschwimmen in der Klasse S12 an. Wenig später will sich die Berlinerin Mira Jeanne Maack ebenfalls im 100 Meter-Rückenschwimmen, Klasse S8, für das Finale qualifizieren. Außerdem schwimmt die erst 14-jährige Johanna Döhler (Berlin) ab 10.37 Uhr im 400 Meter-Freistil der Klasse S13. Bei allen drei Runden treten die Schwimmerinnen in zwei "Heats" verteilt an. Die insgesamt schnellsten Acht sind im Finale.

Wie gehabt, beginnt der Wettkampftag mit den Para-Badmintonspielern, die heute in jeglichen Klassen im Einzel und Doppel antreten. Das deutsche Rollstuhl-Duo Thomas Wandschneider und Rick Hellmann hoffen auf einen versöhnlichen Abschied aus dem Turnier gegen Malaysia (nicht vor 9.10 Uhr) - nach zwei Niederlagen ist ein Weiterkommen für die Deutschen nicht mehr realistisch. Später fliegen die Federbälle auch im Einzel der Deutschen. Marcel Adam trifft auf Fredy Setiawan aus Indonesien (nicht vor 11.10 Uhr). Der 60-jährige Wandschneider ist wieder gefragt - sein Einzel gegen den Chinesen Yang Tong folgt am frühen Nachmittag (nicht vor 13.10 Uhr).

Bonjour und herzlich willkommen zum dritten Wettkampftag der Paralympischen Spiele 2024 in Paris. Den ersten beiden Medaillen des deutschen Teams gestern, soll heute weiteres Edelmetall folgen. Insgesamt stehen 49 Entscheidungen auf dem Programm. Auf Medaillenjagd gehen unter anderem die deutschen Leichtathleten um Merle Menje (ab 10.40 Uhr) im Finale über 5000 m, Leon Schäfer im Weitsprung (20.34 Uhr) und Jule Roß über die 400 m (21.19 Uhr). In der La Defense Arena stehen am Vormittag (ab 9.30 Uhr) Vorläufe und am Abend (ab 17.30 Uhr) 15 Finals der Schwimmer an. Die Medaille bereits sicher hat das Tischtennis-Doppel Valentin Baus und Thomas Schmidberger, die im Finale um Gold spielen (14.00 Uhr). Weitere Entscheidungen stehen im Schießen, Bahnradsport, Bogenschießen und Taekwondo an.