Liveticker | Paralympische Sommerspiele 2024: Liveticker - Paris 2024 | Sportschau.de | Live und Ergebnisse

In den 49 Medaillenentscheidungen des morgigen Samstags soll weiteres Edelmetall folgen. Valentin Baus und Thomas Schmidberger haben die Medaille bereits sicher und stehen im Finale um Gold und Silber ab 14.00 Uhr. Im Stade de France tritt Merle Menje ab 10.40 Uhr im Finale über 5000 m an. Gleiches gilt am Abend für Leon Schäfer im Weitsprung (20.34 Uhr) und Jule Roß über die 400 m (21.19 Uhr). Weitere Entscheidungen stehen im Schießen, Bahnradsport, Bogenschießen, Taekwondo und Schwimmen an. Im Becken der La Defense Arena schwimmt ab 9.30 Uhr unter anderem die jüngste Deutsche bei den Paralympics, Johanna Döhler (14), um den Finaleinzug. Das deutsche Rollstuhlrugbyteam trifft im letzten Gruppenspiel auf die USA (11.30 Uhr). Die Rollstuhlbasketballer treffen am Abend auf Gastgeber Frankreich (21.30 Uhr). Deutsche Athletinnen und Athleten sind außerdem im Bahnradsport, Rudern, Badminton und Boccia gefordert. Wir melden uns an dieser Stelle dann gegen 8.30 Uhr wieder und wünschen eine gute Nacht.

Das wars vom zweiten Wettkampftag der Paralympischen Spiele 2024 in Paris. Das "Team D" durfte heute gleich zwei Medaillen bejubeln. Zuerst schwamm Maurice Wetekam über die 100 m Brust zu Bronze und nur wenig später gab es die Silbermedaille für das deutschen Tischtennis-Doppel Stephanie Grebe und Juliane Wolf.

Medaillenspiegel der Paralympics in Paris nach 58 von 549 Wettbewerben: 1. China (11 Gold-9 Silber-4 Bronze), 2. Großbritannien (6-6-3), 3. Brasilien (4-1-6), ... 30. Deutschland (0-1-1)

Den Schlusspunkt des paralympischen Tages setzen wie gestern die Rollstuhlbasketballerinnen in der Bercy Arena. Die Auswahl Chinas sichert sich gegen Spanien im zweiten Spiel der Gruppenphase den zweiten Sieg. 64:38 heißt es am Ende. Den Chinesinnen ist das Viertelfinale damit kaum noch zu nehmen.

Gold: Ana Carolina Silva de Moura (Brasilien), Silber: Djelika Diallo (Frankreich), Bronze: Lisa Kjaer (Dänemark) und Christina Gkentzou (Griechenland). - ohne deutsche Beteiligung.

Im letzten Kampf des Tages sichert sich Ana Carolina Silva de Moura aus Brasilien die Goldmedaille in der Klasse bis 65 kg der Frauen. Im Finale verweist sie die Lokalmatadorin Djelika Diallo auf den Silberrang. Bronze gewinnen Lisa Kjaer (Dänemark) und Christina Gkentzou (Griechenland).

Gold: Imamaddin Khalilov (Aserbaidschan), Silber: Fatih Celik (Türkei), Bronze: Juan Diego Garcia Lopez (Mexico) und Juan Eduardo Samorano (Argentinien). - ohne deutsche Beteiligung.

Im Finale der Klasse bis 70 kg lässt Imamaddin Khalilov aus Aserbaidschan nichts anbrennen und sichert sich mit einem 15:2-Sieg die Goldmedaille. Sein Finalgegner Fatih Celik aus der Türkei wirkt erstmal entäuscht, darf sich aber über Silber freuen. Den Bronzerang teilen sich der Mexikaner Juan Diego Garcia Lopez und Juan Eduardo Samorano aus Argentinien.

Gold: Li Yuji (China), Silber: Gamze Gurdal (Türkei), Bronze: Palesha Goverdhan (Nepal) und Silvana Mayara Cardoso Fernandes (Brasilien). - ohne deutsche Beteiligung.

Deutlicher Finalsieg für Li Yujie. Die Chinesin gewinnt den Endkampf mit 11:0 gegen Gamze Gurdal aus der Türkei und darf sich nun über die Goldmedaille freuen. Bronze geht an Palesha Goverdhan (Nepal) und Silvana Mayara Cardoso Fernandes (Brasilien).

Gold: Mahmut Bozteke (Türkei), Silber: Bolor-Erdene Ganbar (Mongolei), Bronze: Antonino Bossolo (Italien) und Ayoub Adouich (Marokko). - ohne deutsche Beteiligung.

Vier Medaillensätze werden am Abend im Grand Palais beim Taekwondo vergeben. Den Anfang machen die Männer in der Klasse bis 63 kg. Im Finale setzt sich der Türke Mahmut Bozteke in der Golden Round gegen Bolor-Erdene Ganbat aus der Mongolei durch. Bronze gewinnen Antonino Bossolo aus Italien und der Marokkaner Ayoub Adouich.

Gold: Roza Kozakowska (Polen), Silber: Maroua Ibrahmi (Tunesien), Bronze: Parastoo Habibi (Iran). - ohne deutsche Beteiligung.

Den Weltrekordwurf über 31,30 Meter von Roza Kozakowska aus Polen kann keine Kontrahentin mehr überbieten. Damit gibt es Gold für die Polin. Auf dem Silberrang folgt Maroua Ibrahmi aus Tunesien mit genau 29,00 Metern. Bronze gibt es für Parastoo Habibi aus dem Iran (26,29 m).

Gold: Kudratillochon Marufchujaew (Usbekistan), Silber: Ahmed Ben Moslah (Tunesien), Bronze: Tolibboi Juldaschew (Usbekistan). - ohne deutsche Beteiligung.

Zwei Usbeken auf dem Podium im Kugelstoßen der Klasse F37. Kudratillochon Marufchujaew sichert sich mit 16,37 Metern die Goldmedaille. Für seinen Landsmann Tolibboi Juldaschew (15,24 m) gibt es Bronze. Silber gewinnt Ahmed Ben Moslah aus Tunesien.

Gold: Ruzhdi Ruzhdi (Bulgarien), Silber: Nebojsa Duric (Serbien), Bronze: Lech Stoltman (Polen). - ohne deutsche Beteiligung.

Ruzhdi Ruzhdi aus Bulgarien gewinnt Gold im Kugelstoßen. Aus dem Sitzen heraus stößt der Athlet in der Klasse F55 12,40 Meter weit. Auf dem Silberrang folgt der Serbe Nebosja Duric (11,98 m). Bronze geht an Lech Stoltman aus Polen (11,90 m).

Gold: Liu Jing/Xue Juan (China), Silber: Seo Su Yeon/Yoon Jiyu (Südkorea), Bronze: Catia Oliveira/Joyce Oliveira (Brasilien) und Dararat Asayut und Chilchitparyak Bootwansirina (Thailand). - ohne deutsche Beteiligung.

Auch die zweite Doppel-Goldmedaille des Abends im Tischtennis geht nach China. Liu Jing und Xue Juan lassen den topgesetzten Südkoreanerinnen Seo Su Yeon und Yoon Jiyu kaum eine Chance und gewinnen am Ende mit 3:1-Sätzen (11:7, 11:7, 8:11, 11:9). Bronze geht an die Brasilianerinnen Catia Oliveira und Joyce Oliveira sowie Dararat Asayut und Chilchitparyak Bootwansirina aus Thailand.

Gold: Di Dongdong (China), Silber: Chen Shichang (China), Bronze: Joan Munar Martinez (Spanien). - ohne deutsche Beteiligung.

Di Dongdong springt in der Klasse T11 der Sehbehinderten einen neuen Weltrekord. Mit dem Sprung über 6,85 Meter sichert sich der Chinese Gold vor seinem Landsmann Chen Shichang, der 6,50 Meter weit springt. Bronze geht an Joan Munar Martinez aus Spanien (6,32 Meter).

Knappe Niederlage für Rick Hellmann. Im Entscheidungssatz unterliegt der Grasdorfer gegen Mai Jianpeng aus China mit 17:21 und verliert damit sein erstes Gruppenspiel im Einzelwettbewerb. Bereits morgen früh (9.10 Uhr) ist Hellmann erneut mit seinem Doppelpartner Thomas Wandschneider in der La Chapelle Arena gefordert.

Jule Roß kommt in ihrem Rennen nur als Vierte über die Ziellinie, darf sich als Achtschnellste der beiden Vorläufe aber trotzdem über den Finaleinzug freuen. Im Ziel ist es ein Wimpernschlag von 2 Hundertsteln Vorsprung für die 18-Jährige auf die Neuntschnellste.

Gold: Brasilien, Silber: China, Bronze: USA. - ohne deutsche Beteiligung.

Den Abschluss des Schwimmtages in der La Defense Arena macht die Mixed-Staffel über 4x50 m Freistil. Die brasilianische Staffel sichert sich dabei mit einem neuen Weltrekord von 2:14,33 Sekunden die Goldmedaille und schlägt knapp sechs Zehntel vor den zweitplatzierten Chinesen an. Bronze geht an die USA.

Im Vorlauf der Klasse T47 geht es über 400 m für Jule Roß um den Finaleinzug. Die 18-Jährige ist unterarmamputiert und tritt im zweiten der beiden Vorläufe an. Die ersten Drei eines jeden Laufs sowie die beiden dahinter Zeitbesten qualifizieren sich fürs Finale.

Gold: Anastasiya Dmytriv (Spanien), Silber: Brock Whiston (Großbritannien), Bronze: Viktoriia Ischtschulowa. - ohne deutsche Beteiligung.

Gold: Andrei Kalina, Silber: Yang Guanglong (China), Bronze: Carlos Daniel Serrano Zarate (Kolumbien). - ohne deutsche Beteiligung.

Nach knapper 19:21-Niederlage im ersten Satz, läuft es für Rick Hellmann im zweiten Satz deutlich besser. Durch das 21:9 gleicht das deutsche Badminton-Ass die Partie gegen den Chinesen Mai Jianpeng aus. Der dritte Satz muss im ersten Gruppenspiel von Hellmann die Entscheidung bringen.

Gold: Huang Wenjuan/Jin Yucheng (China), Silber: Stephanie Grebe/Juliane Wolf (Berlin/Heuchelheim), Bronze: Aida Husic Dahlen/Merethe Tveiten (Norwegen) und Felicity Pickard/Bly Twomey (Großbritannien)

Stephanie Grebe und Juliane Wolf holen die Silbermedaille im Doppel! Das deutsche Duo unterliegt im Finale zwar gegen die Chinesinnen Huang Wenjuan und Jin Yucheng mit 1:3-Sätzen (4:11, 11:9, 8:11, 8:11), darf sich aber trotzdem über Silber freuen. Für Wolf ist es die erste Medaille bei Paralympischen Spielen überhaupt, Gerbe steht zum dritten Mal auf einem paralympischen Podest.

Gold: Wen Xiaoyan (China), Silber: Nataliia Kobsar (Ukraine), Bronze: Jiang Fenfen (China). - ohne deutsche Beteiligung.

Der nächste Rückschlag für Grebe/Wolf. Trotz zwischenzeitlicher 7:3-Führung geht der dritte Satz mit 8:11 an die Chinesinnen Huang/Jin. Nun sind wieder die Comebackqualitäten des deutschen Doppels gefragt. Ein weiterer Satzgewinn reicht den Chinesinnen nun zur Goldmedaille.

In der Klasse T37 der Atheletinnen mit Koordinationsstörungen gewinnt die Chinesin Wen Xiaoyan das Finale über 200 Meter in einer Zeit von 25,86 Sekunden. Auf dem Silberrang folgt Nataliia Kobsar aus der Ukraine. Bronze geht ebenfalls nach China an Jiang Fenfen.

Der zweite Satz ist deutlich enger und der erste Satzball für Grebe/Wolf gleicht die Partie direkt aus. Alles wieder offen im Doppelfinale der Frauen.

Kein guter Start für Stephanie Grebe und Juliane Wolf. Der erste Satz ist eine klare Angelegenheit und geht mit 11:4 an die Chinesinnen. Aber Grebe/Wolf haben im Halbfinale bewiesen, dass sie Rückstände drehen können.

Gold: Gia Pergolini (USA), Silber: Roisin Ni Riain (Irland), Bronze: Carlotta Gilli (Italien). - ohne deutsche Beteiligung.

Gold: Ihar Boki, Silber: Wladimir Sotnikow, Bronze: Alex Portal (Frankreich). - im Vorlauf ausgeschieden: Philip Hebmüller (Düsseldorf).

Zwei unter neutraler Flagge startende Schwimmer machen das Rennen in der Klasse S13 über 100 m Rücken unter sich aus. Gold sichert sich Ihar Boki, Wladimir Sotnikow folgt auf dem Silberrang. Über Bronze für Alex Portal (Frankreich) darf sich das heimische Publikum freuen. Bei den Frauen siegt Gia Pergolini (USA) souverän vor der Irin Roisin Ni Riain und Carlotta Gilli (Italien).

Bescheren Stephanie Grebe und Juliane Wolf Deutschland die erste Goldmedaille bei diesen Paralympics? Die beiden 36-Jährigen erwartet im Finale der Klasse WD14 ein Duell auf Augenhöhe. Ihre Gegnerinnen sind die Chinesinnen Huang Wenjuan und Jin Yucheng. Hier trifft die Nummer drei auf die Nummer vier der Setzliste. Spannung ist vorprogrammiert! In wenigen Minuten geht es an Tisch eins der Paris Arena 4 Süd los.

Gold: Petrucio Ferreira dos Santos (Brasilien), Silber: Kordan Best (USA), Bronze: Aymane El Haddaoui (Marokko). - im Vorlauf ausgeschieden: Phil Grolla (Wolfsburg)

Petrucio Ferreira dos Santos hat im Ziel noch Kraft für einen Rückwärtssalto. Der Brasilianer gewinnt die Goldmedaille über 100 m in der Klasse T47 in einer Zeit 10,68 Sekunden. Silber geht an Kordan Best (USA). Bronze gewinnt der Marokkaner Aymane El Haddaoui. Der deutsche Phil Grolla (Wolfsburg) scheiterte am Morgen im Vorlauf.

Gold: Ricardo Gomes de Mendonca (Brasilien), Silber: Saptoyogo Purnomo (Indonesien), Bronze: Andrei Vdovin. - ohne deutsche Beteiligung.

Die Polin Roza Kozakowska wirft den Kegel direkt im ersten Versuch 31,30 Meter weit und verbessert damit ihren Weltrekord um fast drei Meter. Obwohl noch zahlreiche Würfe ausstehen, könnte dies schon die Vorentscheidung um die Goldmedaille in der sitzenden Klasse F32 sein.

Auftaktsieg im Einzel für Thomas Wandschneider! Nach zwei Niederlagen gemeinsam mit Rick Hellmann im Doppel läuft es gegen den Franzosen David Toupe deutlich besser für den 60-Jährigen. Wandschneider verwandelt seinen zweiten Matchball zum 21:12, 21:17. Morgen gegen 13.10 Uhr steht das zweite Gruppenspiel gegen den Chinesen Yang Tong an. Wandschneiders Doppelpartner Hellmann tritt nun in der La Chapelle Arena in der Klasse WH2 gegen Mai Jianpeng, ebenfalls aus China, an.

Gold: Chantalle Zijderveld (Niederlande), Silber: Zheng Meng (China), Bronze: Lisa Kruger (Niederlande). - ohne deutsche Beteiligung.

Gold: Maxime Carabin (Belgien), Silber: Tomoki Sato (Japan), Bronze: Tomoya Ito (Japan). - ohne deutsche Beteiligung

Die erste Goldmedaille des Abends im Stade de France geht nach Belgien. Maxime Carabin fährt in der Rollstuhlklasse T52 in 55,10 Sekunden zum Sieg. Auf den weiteren Medaillenrängen folgen zwei Japaner: Tomoki Sato sichert sich Silber, Bronze gibt es für Tomoya Ito.

Die deutschen Sitzvolleyballer erwischen einen Auftakt nach Maß und besiegen Brasilien glatt mit 3:0-Sätzen (25:16, 31:29, 25:19). Heiko Wiesenthal und Francis Tonleu erzielen je 14 Punkte für das deutsche Team. Das zweite Gruppenspiel steht am Sonntag um 18.00 Uhr gegen die Ukraine an. Mit einem Sieg könnte der Halbfinaleinzug schon vor dem abschließenden Gruppenspiel gegen die starken Iraner (Di., 12.00 Uhr) klargemacht werden.

Gold: Stefano Raimondi (Italien), Silber: Hector Denayer (Frankreich), Bronze: Maurice Wetekam (Dortmund)

Maurice Wetekam gewinnt die Bronzemedaille! In einem ganz engen Rennen hängt der 18-Jährige zu Beginn etwas zurück und ist an der Wende Vierter. Im Schlussspurt zieht Wetekam dann nochmal an und überholt Artem Isaew noch. In deutscher Rekordzeit von 1:07,04 Minuten holt er damit die erste Medaille für das deutsche paralympische Team! Vorne gewinnt Stefano Raimondi aus Italien die Goldmedaille. Silber gibt es für den Lokalmatador Hector Denayer.

Wetekam, der eine Dysmelie am linken Arm hat, betritt nun die Halle. Der Dortmunder wird auf Bahn fünf starten. Sein französischer Kontrahent Hector Denayer wird in der La Defense Arena lautstark empfangen, wie man es schon von den Olympischen Spielen kennt.

Gibt es nun die erste Medaille für das deutsche Schwimmteam bei diesen Paralympischen Spielen? Maurice Wetekam schwamm im Vorlauf über die 100 m Brust die zweitbeste Zeit. Nun steht der erst 18-Jährige im Finale auf dem Startblock. In der Startklasse SB9 kündigt sich ein enges Rennen um die Medaillenränge an.

Thomas Wandschneider lässt sich nicht vom französischen Publikum aus der Ruhe bringen und gewinnt den erste Satz mit 21:12. Gegen den Lokalmatador David Toupe fehlt dem 60-Jährigen nun nur noch ein Satzgewinn zum Auftaktsieg.

Das deutsche Team legt im letzten Viertel nochmal einen Zahn zu und kommt nochmal auf vier Punkte heran, kann im Endeffekt aber nur Ergebniskosmetik betreiben. Am Ende steht gegen Kanada die zweite Niederlage im zweiten Gruppenspiel ein 47:54. Für den Viertelfinaleinzug müsste nun morgen (11.30 Uhr) im letzten Gruppenspiel gegen die US-Amerikaner ein Sieg her. Auch das zweite Spiel der Gruppe zwischen Kanada und Japan (17.30 Uhr) müsste zu deutschen Gunsten verlaufen.

Deutschland liegt im zweiten Satz lange zurück, zündet zum Satzende aber nochmal den Turbo und gewinnt mit 31:29. Damit fehlt der Mannschaft von Christoph Herzog nun nur noch ein Satzgewinn zum Auftaktsieg. Besonders die starken Blocks von Heiko Wiesenthal und Angriffe von Francis Tonleu stechen hervor.

Gold: Liesette Bruinsma (Niederlande), Silber: Zhang Xiaotong (China), Bronze: Daria Lukainenko. - ohne deutsche Beteiligung

Gold: David Kratochvil (Tschechien), Silber: Rogier Dorsman (Niederlande), Bronze: Uchu Tomita (Japan). - ohne deutsche Beteiligung.

Die deutschen Badminton-Unglücksraben starten gleich in ihre ersten Einzel-Duelle. Der 60-jährige Thomas Wandschneider trifft in Gruppe C der Rollstuhlklasse WH1 auf Lokalmatador David Toupe. Anschließend tritt Wandschneiders Doppel-Kollege Rick Hellmann in Gruppe C der Rollstuhlklasse WH2 gegen den Chinesen Mai Jianpeng an. Beide wollen sicherlich für ihre zwei Doppelniederlagen Wiedergutmachung leisten und gehen besonders motiviert in ihre Matches. Nehmen die Grasdorfer etwas Zählbares aus ihrem Einzel-Auftakt mit?

Auch heute stechen im Angriff der deutschen Rollstuhlrugby-Mannschaft wieder Kapitän Marco Herbst und Josco Wilke mit 14, bzw. 10 Versuchen hervor. Das deutsche Team läuft trotzdem nach wie vor dem Rückstand hinterher. Nach dem dritten Viertel steht es 40:33 für die Kanadier. Bei einer Niederlage würde das Viertelfinale für das deutsche Team in weite Ferne rücken.

Deutschland holt sich den ersten Satz. Das Team um Routinier Jürger Schrapp erwischt einen tollen Start in die Partie und entscheidet den ersten Satz gegen Brasilien mit 25:16 für sich.

Die Kanadier können ihre Führung gegen Deutschland ausbauen. Die Nordamerikaner gehen mit 27:21 in die Halbzeitpause. Können die deutschen Rollstuhlrugby-Damen und -Herren in der zweite Hälfte nochmal kontern?

Gold: Maisie Summers-Newton (Großbritannien), Silber: Ellie Marks (USA), Bronze: Liu Daomin (China), ... 7. Verena Schott (Berlin)

Gold: Yang Hong (China), Silber: Nelson Crispin Corzo (Kolumbien), Bronze: Talisson Henrique Glock (Brasilien). - ohne deutsche Beteiligung

Verena Schott schwimmt einem großen Rückstand hinterher und wird am Ende Siebte über die 200 m Lagen. Gold sichert sich die Topfavoritin Maisie Summers-Newton aus Großbritannien. Die Weltrekordhalterin schlägt in einer Zeit von 2:56,90 Minuten vor der US-Amerikanerin Ellie Marks und Liu Daomin aus China an. Zuvor gewinnt bei den Männern der Chinese Yang Hong in Weltrekordzeit von 2:37,31 Minuten. Silber geht Nelson Crispin Corzo aus Kolumbien, Bronze gewinnt Talisson Henrique Glock (Brasilien).

Die Abendsession der Leichtathletinnen und Leichtathleten im Stade de France hat heute acht Entscheidungen ohne deutsche Beteiligung zu bieten. Als einzige Deutsche tritt am Abend die 18-jährige Jule Roß um 20.18 Uhr in ihrem Vorlauf über 400 Meter an. Den Anfang macht der Kegelwurf der Frauen. In der Klasse F32 wird sitzend gestartet.

Nun wird es für Verena Schott Ernst. Die inkomplett Querschnittsgelähmte gebürtige Greifswalderin ist in ihrem Finale über die 200 m Lagen allerdings nur Außenseiterin.

Gold: Ami Omer Dadaon (Israel), Silber: Takayuki Suzuki (Japan), Bronze: Angel de Jesus Camacho Ramirez (Mexico). - ohne deutsche Beteiligung.

Als letztes deutsches Team greifen nun auch die Sitzvolleyballer in die Paralympics ein. Zum Start geht es für die Mannschaft von Bundestrainer Christoph Herzog gegen Brasilien. Im Duell der beiden Kontrahenten in Gruppe B gab es am Mittag bereits ein deutliches 3:0 für den siebenmaligen Paralympicssieger Iran gegen die Ukraine.

Das erste Viertel des zweiten Gruppenspiels der deutschen Rugbyspieler ist vorüber. Man liegt gegen Kanada knapp mit 12:13 hinten. Bei Deutschland teilen Marco Herbst, Josco Wilke und Steffen Wecke die erzielten Versuche unter sich auf. Was bringt Viertel zwei?

Das ist das Aus für Anita Raguwaran. Im letzten End verliert die einzige deutsche Bocciaspielerin in Paris mit 0:2 gegen die Brasilianerin Laissa Polyana Teixeira, was zu einem Gesamtergebnis von 2:4 führt. Damit verpasst Raguwaran auch den Viertelfinaleinzug. Für Teixeira geht es wie für die Portugiesin Oliveira in der Runde der letzten Acht weiter um die Medaillen.

Das deutsche Tischtennis-Duo spielt um Gold! Im ersten Halbfinale der Klasse MD8 bleibt das Herrendoppel Baus und Schmidberger im Entscheidungssatz denkbar cool und lässt den türkischen Kontrahenten mit 11:3 nicht den Hauch einer Chance. Man könnte meinen, die Düsseldorfer haben es absichtlich so spannend gemacht. So gewinnt Deutschland 3:2 (11:7, 6:11, 13:11, 2:11, 11:3) und trifft im Finale morgen (14.00 Uhr) auf Thailand oder China. Den Türken ist damit Bronze sicher - eine starke Leistung!

Gold: Tully Kearney (Großbritannien), Silber: Iryna Poida (Ukraine), Bronze: Monica Boggioni (Italien), ... 6. Tanja Scholz (Neumünster)

Die Britin Tully Kearney enteilt der Konkurrenz und gewinnt am zweiten Wettkampftag bereits ihre zweite Goldmedaille in Paris. Die Abstände auf der 100-m-Strecke sind groß, Tanja Scholz kommt als sechste mit knapp zwölf Sekunden Rückstand ins Ziel. Ein Ergebnis mit dem sie in dieser höheren Startklasse trotzdem zufrieden sein kann. Silber geht an die Ukrainerin Iryna Poida, Bronze gewinnt Monica Boggioni aus Italien.

Gold: Olexandre Komarow (Ukraine), Silber: Guo Jincheng (China), Bronze: Kirill Pulver. - ohne deutsche Beteiligung.

Nun steht auch schon das Finale über die 100 m Freistil mit Tanja Scholz an. Die Athletin aus Neumünster tritt eigentlich in der S4-Klasse an, die in Paris aber mit der S5-Klasse zusammengelegt ist. Als einzige Schwimmerin der stärker beeinträchtigten Klasse gehört sie im Finale zu den Außenseiterinnen.

Ein vierter Satz zum Vergessen für Baus und Schmidberger. Die Düsseldorfer kommen nicht in ihr Spiel und unterliegen 2:11. Jetzt heißt es: Abschütteln und voller Fokus auf den Entscheidungssatz! Das Finale ruft. Doch die Türken haben Blut geleckt.

Das letzte End muss die Entscheidung bringen. Anita Raguwaran verliert zwar den ersten Durchgang, erreicht im zweiten End aber sogar zwei Punkte und geht in Führung. Ihre brasilianische Kontrahentin Teixeira gleicht aber mit einem Punkt wieder aus. Die Gewinnerin des letzten Durchgangs zieht ins Viertelfinale ein.

Das deutsche Tischtennisduo kommt im dritten Satz fulminant zurück und gewinnt 13:11. Nun geht es mit einer 2:1-Satzführung in den möglicherweise entscheidenden vierten Satz. Wenn hier Baus und Schmidberger zuerst elf Punkte erreichen, spielen sie um Gold!

In der La Defense Arena stehen heute gleich drei Finals mit deutscher Beteiligung an. Den Anfang macht Tanja Scholz um 17.37 Uhr über die 100 m Freitstil. Außerdem startet Verena Schott um 18.00 Uhr ins 200-m-Lagen-Finale. Den Abschluss aus deutscher Sicht macht Maurice Wetekam um 19.14 Uhr über die 100 m Brust. Insgesamt werden am heutigen Abend im Schwimmbecken 14 Medaillensätze vergeben.

Deutschland im Auftakt gegen die USA chancenlos! Die deutschen Rollstuhlbasketballerinnen können zwar im letzten Viertel 16:16 mithalten - ein Schlussakkord auf dem sich aufbauen lässt - doch sind insgesamt einfach zu unterlegen. Die Deutschen verlieren letztlich 44:73. Beste Werferin ist die deutsche Kapitänin Mareike Miller mit 21 Punkten - beste Amerikanerin Courtney Ryan mit 17 Punkten. Im zweiten Gruppenspiel gegen Japan bleibt die Chance für "Team D" sich zu beweisen (1. September, 12.45 Uhr) und den Weg für ein Weiterkommen zu ebnen.

Zweiter Auftritt der deutschen Rollstuhlrugby-Nationalmannschaft: Nach der Auftaktniederlage gegen Japan steht für das Team von Coach Christoph Werner nun das Duell mit Kanada an. Die Kanadier unterlagen im ersten Spiel ebenfalls knapp gegen die US-Amerikaner. Der Verlierer der heutigen Partie wäre also bereits so gut wie ausgeschieden.

Die Türkei gleicht aus! Baus und Schmidberger können nicht an ihren souveränen Auftaktsatz anschließen und unterliegen gegen die Türken Öztürk/Turan mit 6:11. Drehen die Deutschen das Momentum im dritten Satz wieder?

Gold: Elizabeth Jordan/Dannielle Khan (Großbritannien), Silber: Jessica Gallagher/Caitlin Ward (Australien), Bronze: Sophie Unwin/Jenny Holl (Großbritannien). - ohne deutsche Beteiligung.

Gold und Bronze für Großbritannien: Im 1000-Meter-Zeitfahren der blinden Radfahrerinnen fährt Elizabeth Jordan mit ihrer Pilotin Dannielle Khan in einer Zeit von 1:06,976 Minuten zur Goldmedaille. Jessica Gallagher (Australien) folgt mit Caitlin Ward auf dem Silberrang. Sophie Unwin (Großbritannien) und ihre Pilotin Jenny Holl gewinnen Bronze.

Baus und Schmidberger entsprechen ihrer Favoritenrolle und gewinnen den ersten Satz mit 11:7. Es geht direkt weiter mit Satz zwei.

Das dritte Viertel geht da weiter, wo die erste Halbzeit aufgehört hat. Die deutschen Damen kommen kaum gegen die US-Ladies an und spielen im dritten Viertel 8:16. Damit geht es mit einem Gesamtstand von 28:57 in die letzten zehn Minuten. Nun kommt es wohl maximal zu deutscher Ergebniskosmetik im vierten Viertel.

Gold: Francek Gorazd Tirsek (Slowenien), Silber: Tanguy de la Forest (Frankreich), Bronze: Seo Huntae (Südkorea) - ohne deutsche Beteiligung.

Paralympischer Rekord im 10 Meter-Luftgewehr Mixed-Finale! Der Slowene Francek Gorazd Tirsek veredelt seine Goldmedaille mit einem neuen Paralympics-Rekord von 253,3 Ringen. Weltrekordhalter Tanguy de la Forest (Frankreich) hat das Nachsehen und wird knapp mit 253,1 Ringen Zweiter und holt Silber. Bronze geht an den Südkoreaner Seo Huntae mit 231,7 Ringen.

Antia Raguwaran (Gersweiler) startet in wenigen Minuten in ihr drittes und letztes Gruppenspiel. Die 34-Jährige hat nach ihrer Auftaktniederlage und dem historischen ersten Sieg für eine deutsche Bocciaspielerin bei den Paralympics gestern, noch alle Chancen auf das Viertelfinale. Ihre Kontrahentin Laissa Polyana Teixeira aus Brasilien hat bislang ebenso einen Sieg gesammelt. Die Siegerin des Duells zieht ins Viertelfinale ein.

Um 17.00 Uhr trifft das deutsche Tischtennis-Herrenduo Valentin Baus und Thomas Schmidberger im Halbfinale der Klasse MD8 (Rollstuhl) auf das türkische Doppel Öztürk/Turan. Die Deutschen - Nummer zwei der Setzliste - gehen als Favoriten in dieses Duell, wobei sie die Bronzemedaille bereits sicher haben. Ein Spiel um Platz drei gibt es nicht, daher erhalten beide Halbfinalverlierer automatisch Bronze. Darauf werden sich die Düsseldorfer aber mit Sicherheit nicht ausruhen, der Ansporn gilt Gold.

Gold: Jaco van Gass (Großbritannien), Silber: Finlay Graham (Großbritannien), Bronze: Alexandre Hayward (Kanada). - ohne deutsche Beteiligung.

Jaco van Grass entscheidet das rein britische Finale in der C3-Klasse für sich und verteidigt damit seinen Titel von Tokio. Silber geht an seinen Landsmann Finlay Graham. Alexandre Hayward (Kanada) sichert sich Bronze.

Das zweite Viertel mit einem Start zum Vergessen für "Team D". Während die USA mit einem 13:0-Lauf in die zweiten zehn Minuten starten, kommen die Deutschen nicht in ihr Spiel. So heißt der Halbzeitstand 20:41 aus deutscher Sicht. In der zweiten Hälfte muss das Team von Trainer Dirk Passiwan deutlich zulegen, um hier noch etwas ausrichten zu können. Beste Schützin der ersten Halbzeit ist die Amerikanerin Ixhelt Gonzalez mit 15 Punkten - beste Deutschen stehen Kapitänin Miller und Nathalie Passiwan bei jeweils sechs Punkten.

Die deutschen Rollstuhlbasketballerinnen liegen nach dem ersten Viertel mit 10:16 gegen die USA zurück. Sechs Punkte ist jedoch noch kein großer Abstand und somit noch alles drin im zweiten Viertel. Beste Scorerin in Viertel eins ist die Amerikanerin Ixhelt Gonzalez mit fünf Punkten. Beste Deutsche Mareike Miller mit vier.

In wenigen Minuten beginnt das Finale im 10 Meter-Luftgewehrschießen der Klasse SH2 (stehend). Das Finale, in dem Männer und Frauen antreten, findet ohne deutsche Beteiligung statt. Favorit dürfte Weltrekordhalter und Lokalmatador Tanguy de la Forest sein.

Gold: Alexandre Leaute (Frankreich), Silber: Ewoud Vromant (Belgien), Bronze: Matthew Robertson (Großbritannien). - ohne deutsche Beteiligung.

Lokalmatador Alexandre Leaute gewinnt Gold in der Einzelverfolgung der C2-Klasse. Im Finalduell absolviert er die 3000-Meter-Strecke in 3:26,015 Minuten und damit knapp zwei Sekunden schneller als der Belgier Ewoud Vromant, für den die Silbermedaille bleibt. Bronze geht an Matthew Robertson aus Großbritannien.

Beim Fußball würde man von "Catenaccio" sprechen. Die beiden siegreichen Mannschaften des Vortags, Japan und Kanada, halten Tordiät. Waren den Kanadierinnen gegen Frankreich noch zehn Treffer gelungen, springt gegen die starke Defensive des Dritten von Tokio gerade einmal ein Tor heraus. Der Mannschaft aus dem Land der aufgehenden Sonne reichen dagegen zwei Treffer zum zweiten Erfolg dieser Spiele.

Um 16.00 Uhr heißt es zum ersten Mal "Hochball" für die deutsche Frauen-Rollstuhlbasketballmannschaft. Es geht gegen die starken US-Amerikanerinnen - ein Gradmesser gleich zu Beginn. Deutschlands weitere Gruppengegner haben bereits heute morgen gespielt - mit einer Machtdemonstration gewinnen die Niederländerinnen mit 87:34 gegen Japan. Für die Deutsche Mareike Miller, Fahnenträgerin von Tokio, ist das Ziel der Medaille dennoch klar: "Ich traue es unserem Team zu. Wir waren auch 2021 auf dem Niveau, um eine Medaille mitzunehmen."

Gold: Emily Petricola (Australien), Silber: Anna Taylor (Neuseeland), Bronze: Keely Shaw (Kanada). - ohne deutsche Beteiligung.

Auch in der Einzelverfolgung der Frauen über 3000 Meter geht Gold nach Australien. Wie schon in Tokio gewinnt Emily Petricola. Die Australierin überholt ihre Finalgegnerin Anna Taylor aus Neuseeland auf den letzten 1000 Metern. Bronze geht an Keely Shaw, die das kleine Finale für sich entschieden kann.

Die Sitzvolleyball-Giganten aus dem Iran wollen auch in der französischen Hauptstadt wieder zuschlagen. Bei sieben der vergangenen neun Paralympics triumphierten am Ende die Männer aus Persien. Im Duell zweier deutscher Gruppengegner stellt der Iran nun schon zum Auftakt der Spiele mit einem deutlichen 25:13, 25:12, 25:18 gegen die Ukraine seine Klasse eindrucksvoll unter Beweis. Deutschland, Gegner im letzten Gruppenspiel des Iran, startet um 18:00 Uhr gegen Brasilien ins Turnier.

Gold: Korey Boddington (Australien), Silber: Blaine Hunt (Großbritannien), Bronze: Alfonso Cabello (Spanien). - ohne deutsche Beteiligung

Das Damen-Boccia-Turnier der Klasse BC3 geht heute in die nächste Runde. Soeben schlägt die Argentinierin Stefania Ferrando die Peruanerin Niurka Callupe knapp mit 3:2 und schließt die zweiten Vorrundenspiele damit ab. Morgen folgen ab 14.00 Uhr die letzten Begegnungen der Vorrunde.

Zeitfahr-Gold für Australien! Korey Boddington bestätigt seine Favoritenrolle und gewinnt in 1:01,650 Minuten die Goldmedaille. Der Brite Blaine Hunt wird mit einem Rückstand von 12 Hundertstel Zweiter und holt Silber. Alfonso Cabello aus Spanien muss sich mit der Bronzemedaille begnügen.

Das deutsche Mixed-Doppel im Rollstuhl-Tischtennis verpasst das Halbfinale und somit Bronze! Sandra Mikolaschek und Thomas Brüchle haben nach einem umkämpften Match im Entscheidungssatz gegen starke Thailänder das Nachsehen und scheiden mit 2:3 (11:9, 10:12, 6:11, 11:6, 7:11) im Viertelfinale aus dem Turnier aus. Schade - eine gute deutsche Leistung gegen leicht favorisierte Thailänder. Parallel hat das zweite chinesische Duo den Halbfinaleinzug gegen Südkorea gesichert. Zu den Rollstuhl-Mixed-Halbfinals kommt es morgen ab 12.00 Uhr.

Nach dem deutlichen Sieg gegen Deutschland nimmt Goldkandidat Japan den Schwung auch in sein zweites Gruppenspiel gegen die USA mit. Nach einer engen ersten Halbzeit erarbeitet sich der Dritte von seinem Heimspiel in Tokio vor drei Jahren einen knappen Vorsprung und siegt letztendlich mit 45:42. Damit ist der Gruppensieg und ein Viertelfinale gegen das vermeintlich schwächste Team der Parallelgruppe für Japan zum Greifen nah.

Im Velodrome wird es Medaillen regnen: Gleich drei Bahnradentscheidungen werden nun hintereinander ausgefahren. Zunächst steht das Zeitfahren in der C4/C5-Klasse über 1000 Meter der Männer auf dem Plan. Bei dem Rennen ohne deutsche Beteiligung sind unter anderem der Australier Boddington und der Spanier Cabello Kandidaten für das heiß begehrte Edelmetall.

Im Duell zweier Verlierer vom Donnerstag fährt Spanien in Gruppe B seinen ersten Sieg ein. Der Zweite von Rio besiegte Australien trotz einer starken Aufholjagd des Teams von Down Under mit 68:60. Nach dem dritten Abschnitt hatten die Iberer sogar mit 22 Punkten in Führung gelegen.

Das deutsche Duo zeigt Kampfgeist. Sandra Mikolaschek erwischt eine ganz starke Phase und punktet essentiell. 11:6 für "Team D". 2:2 in Sätzen. So verschieben die Deutschen die Entscheidung hier verdient in den letzten und fünften Satz. Ein Satzgewinn trennt das Doppel vom Halbfinale.

Der Iran steigt als letztes Team in die Wettbewerbe mit dem Rasselball ein und holt direkt die ersten drei Punkte. Gegen Gastgeber Frankreich, das bereits seine zweite Niederlage kassiert, siegen die Iraner trotz eines frühen 0:2-Rückstands mit 12:8.

Die Thailänder haben sich im dritten Satz auf Sandra Mikolaschek eingeschossen und zwingen sie zu Fehlern. Das deutsche Duo kann sich wehren und gestaltet nach frühem Rückstand den Satz wieder offen. Leider nur eine Momentaufnahme, da die Thailänder danach nichts mehr anbrennen lassen und mit einem 11:6 das Spiel drehen. 1:2 in Sätzen aus deutscher Sicht.

Gold: Jo Jeongdu (Südkorea), Silber: Manish Narwal (Indien), Bronze: Yang Chao (China). - in der Qualifikation ausgeschieden: Tobias Meyer (Rimpar)

Yang Chao ist entthront! Der Chinese patzt im fünften Durchgang und muss sich letztlich mit Bronze begnügen. Neuer Olympiasieger über 10 Meter Luftpistole ist der Koreaner Jo Jeongdu, der sich mit 237,4 Punkten die Goldmedaille sichert. Silber geht an den Inder Manish Narwal.

Der zweite Satz führt das knappe Spiel aus Satz eins zunächst fort. Die Duos schenken sich hier nichts und peitschen sich nach jedem Punktgewinn an. Doch nach dem 6:6 kann sich Thailand lösen und erspielt sich vier Satzbälle. Mikolaschek und Brüchle beweisen Nerven aus Stahl und wehren alle vier souverän ab. Der Frickenhausener und die Düsseldorferin belohnen sich nach der Aufholjagd jedoch nicht und unterliegen letztlich 10:12. 1:1 in Sätzen - es bleibt spannend.

Der erste Satz hat bereits einiges zu bieten: Schöne Rallys, jede Menge Unterschnitt und ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen. Beide Duos bringen sich zu Fehlern - mit dem besseren Ausgang für Deutschland. Mikolaschek und Brüchle entscheiden diesen ersten Satz mit 11:9 für sich. Drei Satzsiege brauchen sie für den Halbfinaleinzug. Mit Aufschlag Deutschland und Seitenwechsel geht es in Satz zwei.

In Gruppe A kommt es zum Auftakt zur Neuauflage des paralympischen Endspiels von Tokio - aber diesmal mit anderem Ausgang. Obwohl die China auch in Paris den ersten Satz gegen die USA abgibt, erholen sich die Asiatinnen schnell und schnappen sich die drei folgenden Durchgänge. Am Ende heißt es 21:25, 25:20, 25:18, 26:24 für die Chinesinnen, die sich in der Gruppe zudem mit Italien und Gastgeber Frankreich messen.

Großbritannien gegen Dänemark, das Duell zweier möglicher deutscher Viertelfinalgegner in Gruppe B, ist durchgehend eng. Doch am Ende feiert das Team von der Insel mit 55:53 seinen zweiten Sieg und festigt die Tabellenführung, während die Däninnen und Dänen wieder unterlegen die Halle verlassen.

Gold: Erica Castano (Kolumbien), Silber: Dong Feixia (China), Bronze: Rosa Maria Guerrero Cazares (Mexiko) - ohne deutsche Beteiligung.

Auch mit dem Diskus triumphiert Kolumbien! In der Startklasse der querschnittsgelähmten früheren deutschen Medaillenbank Marianne Buggenhagen, die drei ihrer neun Erfolge bei den Paralympics mit dem Diskus einfuhr (1992, 1996, 2008) und noch immer den Weltrekord hält, setzt sich nach vierten Plätzen in Rio und Tokio nun Erica Castano durch. Mit 26,70 m wirft sie ihr Sportgerät nur drei Zentimeter weiter als die Chinesin Dong Feixia (26,67 m).

Acht Luftpistolenschützen können sich aus 10 Metern den Traum von einer olympischen Medaille erfüllen. Der große Favorit des so eben gestarteten Finals ist der Weltrekordhalter und Olympiasieger Yang Chao aus China. Tobias Meyer ist nicht mit dabei, da er in der Qualifikation am heutigen Mittag knapp scheiterte.

In wenigen Augenblicken steht das Viertelfinale des deutschen Mixed-Duos im Tischtennis Sandra Mikolaschek und Thomas Brüchle an. Das im Rollstuhl sitzende Doppel kämpft gegen die etwas favorisierten Thailänder Glinbancheun/Jaion um den Einzug ins Halbfinale. In den ersten beiden Viertelfinals der Klasse XD7 haben sich bereits China gegen die Slowakei und Frankreich gegen Südkorea durchgesetzt. Parallel zum deutschen Match bestreiten weitere Duos aus China und Südkorea das letzte Viertelfinale.

Gold: José Gregorio Lemos (Kolumbien), Silber: Wladislaw Bilji (Ukraine), Bronze: An Dongquan (China) - ohne deutsche Beteiligung.

Auch der nächste Paralympics-Champion weiß bereits, wie es sich anfühlt. Nach seinem Sieg in Tokio wirft der Kolumbianer José Gregorio Lemos auch drei Jahre später den Speer in andere Sphären. Mit der Weltrekordweite von 63,81 m für Athleten mit cerebraler Bewegungsstörung gewinnt der 33-Jährige erneut Gold vor dem Ukrainer Wladislaw Bilji mit 52,86 m.

Gold: Zhou Xia (China), Silber: Guo Qianqian (China), Bronze: Preethi Pal (Indien), ... 8. Isabelle Foerder (Zwickau)

In Tokio war Isabelle Foerder im Rennen der Athletinnen mit Schädigungen des zentralen Nervensystems noch Vierte. Bei eher komplizierten Bedingungen für Athletinnen mit dieser Behinderung läuft die Zwickauerin in Paris bei ihren sechsten Spielen deutlich hinterher. Foerder wird in 16,36 Sek abgeschlagen Achte. An der Spitze macht die Chinesin Zhou Xia in 13,58 Sek genau dort weiter, wo sie vor acht Jahren in Rio angefangen hat - es ist ihr dritter Erfolg bei den Paralympics allein auf dieser Strecke.

Deutschlands gesteuerter Mixed-Vierer wird Zweiter in diesem Vorlauf und qualifiziert sich fürs Finale. Lackner/Lembeck/Luz/Marchand/Thöne müssen sich nur dem favorisierten Boot aus Großbritannien geschlagen geben und kommen in einer Zeit von 6:56,84 Minuten ins Ziel. Eine weitere erfreuliche Ruder-Nachricht an diesem Tag. Das Finale findet am Sonntag statt.

Gold: Assila Mirzayorowa (Usbekistan), Silber: Zhou Guohua (China), Bronze: Alba Garcia Falagan (Spanien) - ohne deutsche Beteiligung

Die fünf weitesten Sprünge der Konkurrenz in der Klasse T11 gehen an die sehbehinderte Usbekin Assila Mirzayorowa. So ist der erste Sieg bei den Paralympics für die zweimalige Weltmeisterin mit einer Bestweite von 5,24 m hochverdient.

Hellmann und Wandschneider betreiben nur noch minimale Ergebniskosmetik, unterliegen dennoch mehr als deutlich den favorisierten Japanern mit 5:21 im zweiten Satz. Damit verlieren die Deutschen auch Spiel zwei mit 0:2 (15:21, 5:21). Rein rechnerisch sind die Grasdorfer noch nicht ausgeschieden, doch realistisch besteht keine tatsächliche Chance mehr auf ein Weiterkommen. Im letzten Gruppenspiel trifft das deutsche Duo noch auf Malaysia (morgen, 31. August, nicht vor 9.10 Uhr). Außerdem starten Wandschneider und Hellmann heute ab 18.40 Uhr in ihre Einzelmatches.

Jetzt beginnen die Vorläufe der PR3-Klasse des gemischten Vierers mit Steuermann. Für Deutschland sitzt mit Inga Thöne eine Steuerfrau im Boot und hat das Kommando über Susanne Lackner, Valentin Luz, Marc Lembeck und Kathrin Marchand. Zwei Athleten sind sehbeeinträchtigt, zwei sind körperlich beeinträchtigt. Fünf Boote sind am Start, die ersten beiden kommen ins Finale. Die anderen haben im Hoffnungslauf eine weitere Chance.

Das deutsche Doppel sieht im zweiten Satz noch gar kein Land. Die Japaner lassen Hellmann und Wandschneider überhaupt nicht in ihr Spiel. 2:14 aus deutscher Sicht. Das kann das vorzeitige Aus bedeuten.

Das deutsche Boot gewinnt diesen Vorlauf und steht im Finale! Es ist ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Helmich/Krumbein und dem britischen Boot. Letztlich setzt sich der deutsche Mixed-Zweier in 7:12,07 Minuten durch und hat im Finale am Sonntag gute Aussichten auf eine Medaille.

Phil Grolla kommt eher behäbig aus dem Startblock und hat am Ende auch nicht genug Geschwindigkeit, um einen vorderen Platz zu erreichen. Der Wolfsburger wird in 10,94 Sek nur Sechster seinen Rennens uns hat schon vor dem zweiten Lauf keine Chance mehr auf den Finaleinzug.

Hellmann und Wandschneider holen die Japaner im ersten Satz nicht mehr ein. Nach 21 Minuten steht es 21:15 für Kajiwara und Murayama. Der Folgesatz ist wegweisend. Kann das deutsche Duo in der La Chapelle Arena die Entscheidung hinauszögern?

Die Finalistinnen im Damendoppel der Klasse WD5 stehen fest! Die Südkoreanerinnen machen ihrer Favoritenrolle alle Ehre und lassen sich stetig steigernden Brasilianerinnen nur wenig Chancen - 3:0 (11:6, 11:9, 13:11). Im zweiten Halbfinale sieht das Ganze schon deutlich knapper aus. China gewinnt gegen Thailand nach vier Sätzen mit 3:1 mit nur einmal mehr als zwei Punkten Vorsprung (9:11, 13:11, 12:10, 11:7). Damit stehen die Bronzegewinnerinnen in WD5 sicher: Brasilien und Thailand. Um Gold kämpfen Südkorea und China diesen Abend ab 21.00 Uhr.

Phil Grolla, dessen linker Unterarm fehlt, bereitet sich auf den ersten der beiden Vorläufe über die 100 m vor. Der Wolfsburger muss unter die besten Drei kommen, um sicher im Finale am heutigen Abend dabei zu sein. Zwei weitere Athleten aus beiden Rennen schaffen es über die Zeit ins Finale.

Nun sitzen Jan Helmich und Hermine Krumbein im deutschen Boot. Der Mixed-Zweier möchte in diesem Vorlauf der PR3-Klasse das Finale erreichen. Dafür müsste man allerdings dieses Rennen gewinnen. Ansonsten ginge es in den Hoffnungslauf, der morgen stattfindet. Die Regatta über 2000 Meter beginnt in diesen Sekunden.

Nach ungefähr der Hälfte des ersten Satzes liegt das deutsche Duo mit zwei Punkten zurück - 10:12. Die Anfangsphase ist ausgeglichen, ehe sich die Japaner etwas davonstehlen, doch die Deutschen wieder herankommen. Wie geht Satz eins für die Rollstuhl-Badmintonspieler aus?

Das zweite Gruppenspiel für das deutsche Badminton-Duo Rick Hellmann und Thomas Wandschneider steht in den Startlöchern. Nach einer 0:2-Niederlage gegen China am Vortag erhoffen sich die Grasdorfer heute gegen Japan etwas Zählbares. Das Duo Kajiwara/Murayama schlägt auf.

Auf der Zielgerade wagt sich Merle Menje doch noch aus der Deckung und rollt im Schlussspurt in 12:44,17 Min auf den zweiten Platz hinter der Schweizerin Catherine Debrunner (12:43,82). Die beste Zeit erzielt jedoch im deutlich schnelleren ersten Rennen die US-Amerikanerin Susannah Scaroni (11:38,34), die bereits in Tokio die Goldmedaille gewann.

Tobias Meyer verpasst das Finale über 10 Meter Luftpistole. Der Schütze aus Rimpar liegt bis zum letzten Durchgang auf Finalkurs, doch zeigt im finalen Versuch Nerven und landet auf Rang 15. Sieger der Qualifikation ist Jo Jeongdu aus Südkorea. Das Finale findet somit ohne deutsche Beteiligung in etwa 90 Minuten statt.

Vize-Weltmeisterin Merle Menje macht in ihrem Vorlauf nicht mehr als nötig. Die 20-Jährige aus Mainz liegt vier Runden vor Rennende am Ende einer vierköpfigen Spitzengruppe. Der Finaleinzug ist sowieso bereits gesichert, da der Rollstuhl der Brasilianerin Vanessa Cristina de Souza nicht mehr ordnungsgemäß funktioniert und sie ihr Rennen aufgeben muss.

In der deutschen Gruppe hat Tokio-Sieger Niederlande in seinem Auftaktspiel eine deutliche Duftmarke gesetzt. Gegen Japan triumphiert Team Oranje nach einer überzeugenden Vorstellung deutlich mit 87:34 gegen Japan. Die deutschen Rollstuhlbasketballerinnen starten um 16.00 Uhr gegen die USA ins Turnier.

Gold: Avani Lekhara (Indien), Silber: Lee Yunri (Südkorea), Bronze: Mona Agarwal (Indien). - ohne deutsche Beteiligung

Das erste Schießgold dieser Paras geht nach Indien! Avani Lekhara sichert sich mit 249.7 Punkten (Paralympischer Rekord) den Olympiasieg. Bronze gewinnt ihre Landsfrau Mona Agarwal, Silber geht an Lee Yunri aus Südkorea.

Im Gegensatz zu den brasilianischen Männern hat die Frauen-Mannschaft ihre erste Niederlage kassiert. Nach dem Remis gegen die Türkei zum Auftakt unterliegen die Brasilianerinnen mit 4:8 gegen Israel. Wie in den anderen Mannschaftssportarten auch hat die Vorrunde in Paris bei acht teilnehmenden Mannschaften jedoch eher den Charakter, eine Setzliste für das Viertelfinale zu ermitteln.

In Roland Garros wird auf acht Plätzen parallel Rollstuhltennis gespielt. Die aktuellen Duelle aus unterschiedlichen Wettbewerben finden derzeit allesamt ohne deutsche Sportler statt.

Im Vorlauf über die 5000 m mit dem Rennrollstuhl wartet auf Merle Menje eine lösbare Aufgabe, denn die besten fünf der sechs antretenden Athletinnen erreichen den Endlauf der besten Zehn. Das Sommerwetter der vergangenen Wochen hat sich übrigens heute aus Paris verabschiedet. Nach anhaltenden Regenschauern steht das Wasser auf der Laufbahn des Stade de France.

Die Halbfinals im Tischtennis-Damendoppel der Klasse WD5 (im Rollstuhl sitzend) sind in vollem Gange. Das südkoreanische Duo Seo/Yoon - Nummer eins der Setzliste - spielt gegen Catia und Joyce Oliveira aus Brasilien. Im zweiten Halbfinale duellieren sich Chinas Liu/Xue und Thailands Asayut/Bootwansirina um den Finaleinzug. Da es hier kein Spiel um Platz drei gibt, haben die beiden Verlierer-Duos der Semifinals automatisch Bronze sicher.

Gold: Raoua Tlili (Tunesien), Silber: Kubaro Chakimowa (Usbekistan), Bronze: Antonella Ruiz Diaz (Argentinien). - ohne deutsche Beteiligung

Das Kugelstoßen der kleinwüchsigen Athletinnen geht ohne europäische Beteiligung über die Bühne. Die größte Weite erzielt mit einem knappen Vorsprung die Tunesierin Raoua Tlili, die nach Gold in London, Rio und Tokio mit 10,40 m bereits zum vierten Mal triumphiert. Vier Zentimeter dahinter hat Kubaro Chakimowa aus Usbekistan als Zweite das Nachsehen.

Tokio-Paralympicssieger Brasilien gewinnt auch sein zweites Spiel in Paris und festigt seine Tabellenführung in Gruppe A. Keine 16 Stunden nach dem 8:5-Auftakterfolg gegen Gastgeber Frankreich lassen die Südamerikaner ein 13:8 gegen die USA folgen. Nach einer engen ersten Halbzeit ziehen die Brasilianer im zweiten Durchgang entscheidend davon.

Nun geht es auf der Schießanlage in Chateauroux um die Medaillen. Acht Schützinnen aus sechs Ländern kämpfen mit dem Luftgewehr aus 10 Metern um olympisches Edelmetall. Es ist die erste Entscheidung im Sportschießen dieser Paralympischen Spiele.

Im Velodrome werden fleißig Runden gedreht. Beim 1000-m-Zeitfahren in der C4/C5-Klasse bewerben sich 24 Fahrer um sechs Finalplätze. Ein deutscher Bahnradfahrer ist bei dieser Qualifikation nicht dabei.

Das erste Rollstuhlrugby-Spiel des Tages ist soeben gestartet. In Gruppe B trifft Großbritannien im zweiten Gruppenspiel auf Dänemark. In Gruppe A haben die Deutschen gestern zum Auftakt eine Niederlage gegen Japan (44:55) einstecken müssen. Heute, am späten Nachmittag (17.30 Uhr), gibt es aber die Chance für "Team D" gegen Kanada den ersten Sieg einzufahren.

Boris Nicolai verliert das Spiel gegen Pornchok Larpyen aus Thailand knapp mit 4:5 und scheidet damit aus dem paralympischen Boccia-Turnier der Herren vorzeitig aus. Der Saarländer ging zunächst mit 4:0 in Führung, doch muss danach alle drei weiteren Ends abgeben. Mit dem zweiten Sieg im zweiten Spiel steht sein Gegner im Viertelfinale.

Der sehbehinderte Schüler Philip Hebmüller zahlt auf den 100 m Rücken Lehrgeld. Bei seinem zweiten Start bei diesen Paralympics schlägt der 17-Jährige aus Neuss in seinem Vorlauf als Siebter in 1:05,88 Min an und belegt in der Gesamtwertung abgeschlagen den 13. Platz. Zwei neutrale Athleten erzielen die schnellste Zeit und bleiben jeweils unter 59 Sekunden.

Tobias Meyer ist bereit für die Qualifikation mit der Luftpistole. Doch die Aufgabe für den Schützen aus Rimpar ist schwer: Er muss als einer von 26 Teilnehmern unter die besten Acht kommen, um das Finale zu erreichen. Der 26-Jährige ist durch eine Lähmung am rechten Arm beeinträchtigt.

Wegen der widrigen Wetterbedingungen in Vaires-sur-Marne sind die Ruderwettbewerbe erstmal unterbrochen. In gut einer Stunde soll es weitergehen. Die deutschen Mixed-Boote müssen sich also noch gedulden.

Starkes Rennen von Vize-Weltmeister Maurice Wetekam, den man auch in Paris für die Medaillen definitiv auf der Rechnung haben muss! Der 18-Jährige, der von Geburt an eine Fehlbildung des linken Arms besitzt, wendet bei seinen ersten Paralympics in seinem Vorlauf als Führender, muss sich dann auf der zweiten Bahn in einer Zeit von 1:07,79 Min nur dem neutralen Athleten Artem Isajew (1:07,48) knapp geschlagen geben, Auch insgesamt hat Wetekam die zweitbeste Zeit aller acht Finalisten aufzuweisen. Das könnte was werden heute im Finale gegen 19.14 Uhr.

Die Niederlande spielt im ersten Rollstuhlbasketballmatch des Tages im Frauenturnier gegen die japanische Auswahl. Kurz vor Ende des ersten Viertels führt Oranje klar mit 25:7. Die deutschen Basketballdamen sind um 16 Uhr gegen die USA gefordert.

Gold: Julio Cesar Agripino dos Santos (Brasilien), Silber: Kenya Karasawa (Japan), Bronze: Yeltsin Jacques (Brasilien) - ohne deutsche Beteiligung

Die erste von 164 Entscheidungen in der Leichtathletik ist gefallen - und auch der erste Weltrekord. Der sehbehinderte Vize-Weltmeister Julio Cesar Agripino dos Santos aus Brasilien behält auf der längsten Strecke der Para-Leichtathletik in 14:48,85 Min die Oberhand. Sein Landsmann Yeltsin Jacques, bisheriger Weltrekordinhaber, muss sich in 14:52,61 Min mit Bronze zufriedengeben.

Marcus Klemp kommt in einer Zeit von 9:26,88 Minuten als Vierter ins Ziel und verpasst das Finale deutlich. Dieses erreicht der Brite Benjamin Pritchard, da er in diesem Vorlauf Erster wird. Für den 42-jährigen Deutschen gibt es am morgigen Tag eine weitere Chance im Hoffnungslauf.

Ein Vorlauf als Muster ohne Wert. Nur acht der zehn gemeldeten Athletinnen werden nach zwei Disqualifikationen mit einer Zeit im Ziel gewertet, alle stehen im Endlauf. Darunter ist auch Vize-Weltmeisterin Verena Schott, die allerdings deutlich hinterherschwimmt. Mit einer Zeit von 3:21,73 Min wird die zweimalige Bronzemedaillengewinnerin von Tokio im Gesamtklassement Siebte - mehr als 23 Sekunden hinter der Tokio-Paralympicssiegerin Maisie Summers-Newton, die in den Vorläufen die Bestzeit erzielt.

Bocciasportler Boris Nicolai steht vor seinem zweiten Gruppenspiel schon ordentlich unter Druck. Sollte er sein Duell gegen den Thailänder Pornchok Larpyen, welches in diesen Minuten beginnt, verlieren, stünde der Saarländer mit Muskeldystrophie vor dem Aus. Larpyen konnte sein Duell am gestrigen Tag klar mit 11:0 gegen den Ägypter Allam gewinnen und ist auch in dieser Begegnung favorisiert.

Nun gilt es für Marcus Klemp. Der Rostocker, der durch eine Cerebralparese eingeschränkt ist, startet in seinen Vorlauf. Um direkt ins Finale einzuziehen, müsste Klemp dieses Rennen gewinnen. Ansonsten wartet der Hoffnungslauf.

In der Arena Paris Süd 4 fliegen die Bälle wieder über die Platte. Aktuell laufen mehrere Viertelfinals parallel, unter anderem im Frauendoppel. Das deutsche Doppel Greber/Wolf, welches eine Medaille schon sicher hat, spielt erst am heutigen Abend.

Im Stade de France beginnen am 10.00 Uhr die Wettbewerbe in der Para-Leichtathletik, auch in diesem Jahr womöglich wieder das Herzstück der Spiele. Bis in den frühen Nachmittag hinein steigen bereits die ersten sechs von 164 Entscheidungen - mit der Tokio-Vierten Isabelle Foerder über die 100 m in der Klasse T 35 um 13.15 Uhr zumindest einmal mit deutscher Beteiligung. In Vorläufen im Einsatz sind ab 11.50 Uhr Merle Menje über die 5000 m in ihrem Rollstuhl sowie der unterarmlose Phil Grolla über die 100 m ab 12.57 Uhr.

Tanja Scholz darf am zweiten Tag der Paralympics ihr zweites Finale schwimmen. Nach Addition beider Vorläufe zieht die 40-Jährige mit der fünftschnellsten Zeit in den Endlauf ein. Hohe Favoritin auf Gold dürfte mit der deutlich besten Zeit die Britin Tully Kearney, 100-m-Tokio-Siegerin und Goldmedaillengewinnerin von Paris über die 200 m, sein.

Die inkomplett querschnittsgelähmte Tanja Scholz ist Weltmeisterin und Weltrekordhalterin in der Startklasse S4. Ebenso wie Gina Böttcher muss sie sich in Paris in der Startklasse S5 aber mit weniger eingeschränkten Athletinnen messen. Das ist zwar bitter, hat mit dem Finaleinzug über die 200 m am Eröffnungstag schon ganz gut geklappt. Auch auf der halben Strecke liegt die 40-Jährige aus Neumünster nach dem ersten von zwei Vorläufen auf Finalkurs. Scholz wird Dritte in 1:25,78 Min, einer neuen paralympischen Rekordzeit für S4. Böttcher dürfte dagegen als Siebte in 1:33,28 Min keine Chance auf das Finalrennen der besten Acht am Abend haben.

Der erste Vorlauf auf der Regattastrecke in Vaires-sur-Marne ist in vollem Gange. Bei der PR1-Klasse des Einers sind 2000 Meter zu bewältigen. Zunächst sitzen die Frauen im Boot. Bei den anschließenden Rennen der Herren ist im zweiten Vorlauf mit Marcus Klemp auch ein deutscher Ruderer mit dabei.

Im Grand Palais sind die Taekwondoka gefordert. Sportlerinnen und Sportler mit einer Beeinträchtigung in den oberen Gliedmaßen treten in unterschiedlichen Gewichtsklassen an. Los geht es mit dem Duell zwischen dem Südkoreaner Lee Dongho und Adnan Milad aus Israel in der Gewichtsklasse bis 63 kg. Ein deutscher Kämpfer ist nicht dabei.

In zwölf Startklassen geht es in Kürze in der La Defense Arena wieder ins Schwimmbecken. Aus deutscher Sicht dürfen sich dort ab 9.39 Uhr Gina Böttcher und Tanja Scholz über die 100 m Freistil, ab 10.15 Uhr Verena Schott über die 200 m Lagen, ab 10.46 Uhr Vize-Weltmeister Maurice Wetekam über die 100 m Brust sowie Philip Hebmüller über die 100 m Rücken beweisen.

Die ersten Schüsse im von Paris weit entfernten Chateauroux sind abgegeben. Seit 9 Uhr kämpfen 17 Schützinnen mit dem Luftgewehr um acht Finalplätze. Favoritinnen der Qualifikation ohne deutsche Starterin sind unter anderem die Chinesin Zhang Cuiping und Iryna Schtschetnik aus der Ukraine.

Auf dem Invalidenplatz finden in wenigen Minuten die ersten Duelle im Sechzehntelfinale des Frauenwettbewerbs im Para-Bogenschießen statt. Eine deutsche Schützin konnte sich nicht für Paris qualifizieren.

Ab 9 Uhr findet die Goalballpartie zwischen den USA und Brasilien statt. Bei der paralympischen Mannschaftssportart versuchen jeweils drei Spieler pro Mannschaft den rasselnden Ball ins gegnerische Tor zu befördern. Es nehmen sowohl blinde als auch sehbehinderte Athleten teil. Damit alle die gleichen Voraussetzungen haben, wird mit einer Dunkelbrille gespielt.

Die ersten Spiele des heutigen Tages sind in der La Chapelle Arena gestartet. In diversen Badmintonklassen finden die Gruppenspiele statt. Mit dabei ist das deutsche Herrendoppel Hellmann/Wandschneider, die ihr zweites Match in diesem Turnier jedoch nicht vor 11.50 Uhr bestreiten werden.

Bereits am Vormittag greifen einige deutsche Athleten ins Geschehen ein. So treten unter anderem fünf Deutsche in den Schwimmvorläufen an (ab 9.30 Uhr). Zudem bestreitet Boris Nicolai um 10.30 Uhr sein nächstes Boccia-Spiel, Tobias Meyer schießt ab 11.15 Uhr mit der Luftpistole um einen Finalplatz und ab 11.30 Uhr beginnen die Rudervorläufe mit der Beteiligung von zwei deutschen Mixed-Booten.

Herzlich willkommen zum zweiten Wettkampftag der Paralympischen Spiele 2024 in Paris! Nach dem vor allem für die deutschen Tischtennisspielerinnen und -spieler sehr erfolgreichen Auftakt gestern, stehen heute 42 Medaillenentscheidungen an. Stephanie Greber und Juliane Wolf haben die Medaille im Frauen-Doppel bereits sicher. Ob es für das deutsche paralympische Team Gold oder Silber gibt, entscheidet sich ab 20.00 Uhr. Außerdem stehen im Stade de France die ersten Entscheidungen der Leichtathletik auf dem Programm. Weitere Medaillen werden im Schwimmen, Schießen, Bahnradsport und Taekwondo vergeben. Ihre ersten Gruppenspiele bestreiten die deutschen Rollstuhlbasketballerinnen (16.00 Uhr) und Sitzvolleyballer (18.00 Uhr). Bereits die zweite Partie absolviert das deutsche Rollstuhlrugby-Team (17.30 Uhr).