Liveticker | Paralympische Sommerspiele 2024: Liveticker - Paris 2024 | Live und Ergebnisse

Der Ballon erhebt sich in die Luft und erleuchtet die Pariser Nächste während der Spiele. Damit wünschen wir Ihnen bonsoir und heißen Sie morgen zum ersten Wettkampftag wieder willkommen.

Am Arc de Triomphe trumpft das Logo des IPC. Über die Champs Elysees wird die Fackel zu Michaël Jeremiasz getragen, einem ehemaligen französischen Rollstuhltennis, der 2008 Gold bei den Paralympischen Spielen gewann. Jeremiasz übergibt die Fackel an die italienische Fechterin Bebe Vio, die sie wiederum an Oksana Masters, Handbikerin und Ruderin aus den USA. Als nächster Träger wurde der Göppinger Weitspringer und Sprinter Markus Rehm auserwählt. Er rennt nun mit der Fackel zum Ballon, der schon zu Olympia über Paris thronte. Dabei übergibt Rehm an die Französin Assia el Hannouni. Am Ende zünden Charles-Antoine Kouakou, Nantenin Keita, Fabien Lamirault, Alexis Hanquinquant und Elodie Lorandi das paralympische Feuer an und eröffnen damit die Pariser Paralympischen Spiele!

Als nächstes soll die paralympische Fackel auf die Bühne gelangen. In einem Video wird ihre Reise aus England nach Frankreich gezeigt. Auf zahlreichen Sportevents im Land wird die Fackel getragen, bis sie schlussendlich die Hauptstadt erreicht.

Nun wird der Eid der Paralympischen Spiele verlesen.

Der akrobatische Teil ist beendet. Nun übernimmt eine Pianistin aus Guadeloupe in weißem Gewand. Zeitgleich wird die Paralympische Flagge auf die Bühne gebracht und schließlich zur offiziellen Hymne der Paralympischen Spiele, die von einem Franzosen komponiert wurde, an einem Mast gehisst.

Menschen in weißer Sportkleidung betreten die Bühne und scheinen sich aufzuwärmen. Durch eine einarmige Frau, die eine Trillerpfeife bedient, bringt sie die Menschen zum Stillstehen und mit einem weiteren Pfiff zur Aktion. So geht es ein paar Mal im Wechsel. Danach tanzen die Menschen. Tanzten die Gruppen am Anfang noch getrennt, nähern sich nicht-behinderte Menschen an behinderte Menschen an und integrieren sie in ihre Choreografie. Danach führen nicht-behinderten Menschen ihre Bewegungen mit einem Krückstock aus, um zu erleben, wie die behinderten Tänzer mit der vermeintlichen Einschränkung tanzen. Durch Projizierungen auf den Bühnenboden werden die Gehhilfen schließlich zu Paddeln eines Ruderbootes.

Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit! Parsons benutzt die berühmte französische Parole aus der Revolution von 1789 um zur Gleichbehandlung nicht nur zwischen behinderten und nicht-behinderten Menschen, sondern auch zwischen allen Menschen zu appellieren. Durch die Spiele freut er sich auf eine erhörte Sichtbarkeit und bessere Inklusion. Unterstrichen wird dies in einem nachfolgenden Film, in dem behinderte Menschen sich für eine bessere Wahrnehmung und Verständnis von Menschen mit Handicaps aussprechen.

Estanguet dankt den Organisatoren, den Sponsoren, dem Wetter und freut sich auf die Wettkämpfe von Sportlerinnen und Sportlern sowie die Anfeuerungen der Fans. Er will, dass es großartige Spiele der besten Athletinnen und Athleten in den besten französischen Sportstätten werden. Als nächstes hält Andrew Parsons, Präsident des Internationalen Paralympischen Komitees, eine Rede.

Nun spricht Tony Estanguet, der Präsident des Paris 2024 Organisationskomitees. Er begrüßt das Publikum im Land der Revolution und vergleicht die Paralympischen Spiele mit einer sportlichen Revolution.

Die französische Nationalhymne wird von einer Flötenspielerin angestimmt. Die Tricolore wird vor dem glitzernden Eiffelturm gehisst, der sich über der Pariser Nacht erhebt. Ein Orchester nimmt die Melodie auf. In der Mitte der Bühne wird eine Säule mit ägyptisch-ähnlichen Verzierungen in den französischen Farben angeleuchtet.

Erneut wird ein Film eingespielt. Darin wird die paralympische Geschichte dargestellt, die bis 1948 zurückreicht. Zu sehen sind bewegende Momente vergangener Spiele sowie deren vorangegangene Veranstaltungen, die die paralympische Idee ins Rollen brachten.

Wieder betreten Darstellerinnen und Darsteller die Bühne - mit und ohne Behinderung. Rhythmisch bewegen sie sich zu den Gesängen eines einarmigen Musikers. In seinem Lied besingt er, was laut Meinung Anderer nicht mit seinem Körper in Ordnung sei.

Nun haben die Para-Athletinnen und -Athleten ihre Plätze auf dem Platz eingenommen. Ein Film wird gezeigt. Darin erzählen behinderte Menschen, wie sie mit der Behinderung leben und ihre Lebensfreude auch durch Sport ausleben können.

"Allez les Bleus" schallt es durch die kleine Arena auf dem Place de la Concorde. Das französische Ensemble dreht eine Ehrenrunde um die Bühne und lässt sich von den Rängen zu französischen Musik-Klassikern feiern.

Der Jubel bricht auf den Rängen aus. Als letzte Delegation kommt die französische Gruppe eingelaufen. Untermalt wird der Einlauf von dem bekannten Lied "Les Champs-Élysées" von Joe Dassin.

Als vorletzte Gruppe betritt die USA den Platz und umkurvt die Bühne. Die Amerikanerinnen und Amerikaner führen momentan den Ewigen Medaillenspiegel der Paralympischen Spielen an.

Auch das ukrainische Team ist steht nun im Rampenlicht des Place de la Concorde. Für das Land, was sich weiterhin gegen den russischen Angriff wehrt, stehen die Politikerinnen und Politiker sowie die Menschen auf den Tribünen auf und geben Standing Ovations. Russische Athletinnen und Athleten laufen bei der Eröffnungszeremonie nicht mit, genauso wie Vertreterinnen und Vertreter aus Belarus. Insgesamt treten 88 Menschen aus beiden Ländern unter neutraler Flagge bei den Spielen an.

Jetzt läuft das historisch größte paralympische Flüchtlingsteam ein. Acht Sportlerinnen und Sportler treten in sechs Disziplinen bei den Paralympischen Spielen 2024 an.

Der deutsche Nachbar Niederlande reist mit 84 Athletinnen und Athleten an und passiert in dem Moment die Bühne. Weiter geht es mit den Philippinen, Polen und Puerto Rico.

Der DJ switch seine musikalische Unterstützung in eine arabisch anmutende Richtung. Mittlerweile sind wir beim Buchstaben M wie Malaysia angekommen.

In der nun einlaufenden italienische Gruppe befindet sich ein Mensch, der bei den Paralympics von Paris für eine Premiere sorgen wird. Valentina Petrillo ist sehbehindert und tritt im 400-Meter-Lauf an. Als geborener Mann hat Petrillo eine Geschlechtsangleichung vornehmen lassen und wird die erste Transgender-Athletin der paralympischen Geschichte sein.

Großbritannien ist als nächstes an der Reihe in die kleine Arena einzulaufen. England, genau genommen Stoke Mandeville, gilt als Geburtsland der Paralympischen Spiele. 1948 wurden dort die "Stoke Mandeville Games" ausgetragen. Ein Wettkampf von 14 im Zweiten Weltkrieg verwundeten Menschen im Bogenschießen. Damit wurde die paralympische Idee angestoßen. 1960 gab es die erste Ausgabe der damals genannten „Weltspiele der Gelähmten“ in Rom.

Auf der Bühne begleitet ein weiterer Musiker den Einlauf der nächsten Nationen. Mit leichten und rhythmischen Elektro-Beats bringt er nicht nur die Zuschauerinnen und Zuschauer auf den Rängen des Places de la Concorde in gesellige Stimmung. Auch die Sportlerinnen und Sportler, die das Areal betreten, gehen den Takt mit und treten mit lächelnden Gesichtern ein.

Mit 284 Teilnehmenden stellt Team China das größte Ensemble der Paralympischen Spiele 2024 in Paris. Die in rot gekleideten Athletinnen und Athleten rollen und laufen nun auf den Platz und umkurven die Bühne, um der Avenue zu folgen.

Viele Nationen reisen mit einer kleinen Athletengruppe nach Paris. Nicht so Brasilien. Bei ihnen steht vor allem das Blindenfußballer-Team im Fokus. Seit 2004 ist der Sport im Programm der Paralympics und seit dem verbuchte Brasilien alle Goldmedaillen für sich.

Bhutan ist durch Kinley Dem erstmals bei Paralympischen Spielen dabei. Später feiern noch weitere Länder ihre Premiere: Eritrea, Grenada, Kiribati und der Kosovo.

Bonna Akter fährt die Flagge von Bangladesch ein. Zuletzt nahm das Land vor 20 Jahren an den Paralympischen Spielen teil.

Und da ist auch schon die schwarz-rot-goldene Flagge. Sie wird getragen von Edina Müller und Martin Schulz. Im ewigen Medaillenspiegel steht das deutsche Team auf Platz drei mit 1550 Medaillen. In Tokio reichte es allerdings nur für den zwölften Platz. Sieben aus Team D sind aktuelle Welt- oder Europameister oder amtieren als Paralympicssieger: Markus Rehm (Leichtathletik), Annika Zeyen-Giles (Radsport), Taliso Engel, Elena Semechin (beide Schwimmen), Natascha Hiltrop (Sportschießen), Valentin Baus (Tischtennis) und Martin Schulz (Triathlon).

Sieben Flugzeuge versprühen blau-weiß-roten Nebel über dem Platz und der Bühne. Die spielerische Musik der Pariser Spiele ertönt. Die Nationen betreten den Platz. Den Anfang macht das Team aus Afghanistan, was aus einem Taekwondoka besteht.

Ein Feuerwerk nebelt den Platz in den französischen Nationalfarben ein. 140 Menschen in schwarzen Anzügen tanzen abgeschottet von einer kleineren Gruppe Rollstuhlfahrerinnen und -fahrern. Danach rennt die Gruppe einer Rollstuhlfahrerin hinterher und schiebt sie an. Später versammeln sich die Anzug-Menschen um einzelne Menschen mit Behinderungen, die akrobatische Bewegungen vorführen und dafür bewundert werden.

Nun geht die Action unter dem Motto der Feier, "Paradoxe", auf dem Place de la Concorde los. Ein Klavier wird gespielt. Menschen mit und ohne Behinderung schauen Menschen in Anzügen beim Tanzen zu, stehen auf und agieren mit ihnen. Das Taxi fährt ein. Die Menschen auf der Bühne zählen einen Countdown runter. Die Feier ist eröffnet.

Los geht es mit einem Video. Darin fahren verschiedene französische Athleten und Athletinnen in einem Taxi und sprechen über ihre Träume von den Paralympischen Spielen. Das Auto ist geschmückt mit Plüsch-Exemplaren des paralympischen Maskottchens, welches schon von Olympia bekannt ist.

Die Zuschauer und Zuschauerinnen werden auf ihre Plätze gebeten. Der Eiffelturm erstrahlt im Abendlicht. Das Kribbeln beginnt. Gleich startete die Eröffnungszeremonie.

Und so langsam tickt die Uhr. Noch zehn Minuten dauert es, bis die Eröffnungsfeier der Paralympischen Spiele 2024 in Paris losgeht.

Medaillen werden in den nächsten elf Tagen in 22 Sportarten vergeben. Insgesamt stehen 549 Entscheidungen auf dem Programm. 4400 Athletinnen und Athleten von 168 Delegationen haben sich für das Event qualifiziert und werden auch gleich an der Zeremonie teilnehmen. Nur im Blindenfußball, Gewichtheben, Goalball und Taekwondo sind keine Deutschen dabei.

Die Fackel wird nicht wie bei den Olympischen Spielen in Olympia entzündet. Ihr Lauf begann bereits am Samstag, wo sie in Stoke Mandeville (England) angefeuert wurde und sich auf den Weg nach Paris begab. An jenem Ort richtete 1948 der Arzt Ludwig Guttmann die Stoke Mandeville Games aus, wo 14 kriegsverwundete Männer und Frauen mit Rückenmarksverletzungen sich im Bogenschießen gemessen haben. Dieses Event gilt seither als Geburt der paralympischen Idee.

Jolly möchte „eine großartige Inspirationsquelle“ schaffen und verspricht „noch nie dagewesene Darbietungen“, die die Paralympischen Spiele einweihen sollen. Auf dem Place de la Concorde endet die Parade, gefolgt von Kunstperformances, dem zahlende Menschen auf den Zuschauerrängen beiwohnen werden. Wir können also gespannt sein, was die Kreativen und Organisatoren für das Weltpublikum kreiert haben.

Die Paralympischen Spiele werden zum ersten Mal in der französischen Hauptstadt ausgetragen. Wie schon bei den Olympischen Spielen vor wenigen Wochen findet auch die paralympische Eröffnungszeremonie nicht in einem Stadion statt. Geleitet wird die Parade von Thomas Jolly, dem künstlerischen Leiter der Zeremonien für die Olympischen und Paralympischen Spiele Paris 2024. Die Show soll „die paralympischen Athletinnen und Athleten und die Werte, die sie verkörpern, in den Mittelpunkt stellen“, sagte Jolly vor der Zeremonie.

Kanutin Edina Müller und Triathlet Martin Schulz werden bei der Parade die deutsche Fahne tragen. Insgesamt treten 143 Athletinnen und Athleten für Team D bei den Spielen an. Damit gehen neun Deutsche mehr an den Start als noch bei der letzten Ausgabe in Tokio 2021. Das Geschlechter-Verhältnis des deutschen Teams liegt bei 54,5 Prozent Männern und 45,5 Prozent Frauen in Paris.

Herzlich Willkommen zu den XVII. Paralympischen Sommerspielen 2024 in Paris. In ca. einer Stunde beginnt das Sportevent mit einer Eröffnungsfeier auf der Champs-Elysees.

Herzlich Willkommen zum Liveticker der Paralympischen Spiele 2024 in Paris. Bevor die sportlichen Wettkämpfen am Donnerstag (29.08.) mit den ersten Gruppenspielen im Badminton beginnen (ab 8.30 Uhr), steigt am Mittwoch auf dem Place de la Concorde und dem Champs-Elysees die Eröffnungsfeier (20.00 Uhr). Die französische Hauptstadt richtet zum ersten Mal Paralympische Sommerspiele aus. Etwa 4400 Sportlerinnen und Sportler aus 170 Ländern kämpfen in 22 Sportarten um Gold, Silber und Bronze. Insgesamt stehen 549 Medaillenentscheidungen an. 142 Athletinnen und Athleten gehen in Paris für Deutschland auf Medaillenjagd. Das Team D besteht aus 65 Frauen und 77 Männern, dazu kommen fünf Guides. Nach 43 Medaillen in Tokio (13 Gold/12S Silber/18 Bronze), dem bislang schlechtesten Abschneiden bei den Paralympics, will sich das deutsche Team steigern. Der letzte Wettkampftag ist der 8. September. Wir sind für Sie live dabei.