Liveticker | Leichtathletik-WM: Liveticker - LA-WM 2022 | Sportschau.de | Live und Ergebnisse

Das war's mit dem dritten Wettkampftag. Der vierte Wettkampftag der Leichtathletik-WM hält sechs weitere Entscheidungen bereit. Neben dem Marathon der Frauen (ab 15.15 Uhr) werden Medaillen im Hochsprung (ab 2.45 Uhr) mit Mateusz Przybylko und die 3000 m Hindernis (ab 4.20 Uhr) bei den Männern sowie im Dreisprung (ab 3.20 Uhr), dem Siebenkampf mit den abschließenden 800 m (ab 3.55 Uhr) und den 1500 m (ab 4.50 Uhr) bei den Frauen vergeben. Bis dann!

Die USA hat am dritten Wettkampftag abgeräumt und führt deutlich im Medaillenspiegel (6-4-4). Dahinter liegen Äthiopien (2-1-0), Polen (1-2-0), China und Jamaika (jeweils 1-1-1). Deutschland bleibt weiter ohne Medaille.

Gold: Shelly-Ann Fraser-Pryce (Jamaika) 10,67 Sek, Silber: Shericka Jackson (Jamaika) 10,73, Bronze: Elaine Thompson-Herah (Jamaika) 10,81, - im Halbfinale ausgeschieden: Gina Lückenkemper, im Vorlauf ausgeschieden: Alexandra Burghardt

Die beiden Europäerinnen schlagen sich wacker: Dina Asher-Smith aus Großbritannien wird Vierte in der Landesrekordzeit von 10,83 Sek, Mujinga Kambundji aus der Schweiz landet in 10,91 Sek auf Rang fünf.

Shelly-Ann Fraser-Pryce ist nicht einzufangen und siegt in der WM-Rekordzeit von 10,67 Sek vor Shericka Jackson und Elaine Thompson-Herah. Das ist der prognostizierte Dreifachsieg der Jamaikanerinnen!

Die 100 m der Frauen bilden den krönenden Abschluss einer packenden Session im Zeichen der US-Athleten. Können die US-Amerikanerinnen den Dreikampf der Jamaikanerinnen um Shelly-Ann Fraser-Pryce und Elaine Thompson-Herah nun auch hier sprengen?

Gold: Ryan Crouser (USA) 22,94 m CR, Silber: Joe Kovacs 22,89 m, Bronze: Josh Awotunde (USA) 22,29 m - im Vorkampf ausgeschieden: Simon Bayer.

Keinen Doppel- sogar einen Dreifachsieg gibt es für die USA im Kugelstoßen! Nur Joe Kovacs kann Ryan Crouser den WM-Titel noch streitig machen. Das klappt mit 22,42 m im letzten Versuch nicht. Erstmals steht der Weltrekordhalter bei einer WM ganz oben!

Gold: Grant Holloway (USA) 13,03 Sek, Silber: Trey Cunningham (USA) 13,08, Bronze: Asier Martines (Spanien) 13,17 - im Vorlauf ausgeschieden: Gregor Traber.

Das Finale ist ein klare Sache! Grant Holloway verteidigt seinen Titel in 13,03 Sek und siegt vor seinem Landsmann Trey Cunningham in 13,08 Sek. Bronze geht nach Europa - an den Spanier Asier Martinez in 13,17 Sek.

Und ein paar Meter weiter gibt es beim Kugelstoßen den nächsten Führungswechsel: Ryan Crouser holt sich mit einem Stoß auf 22,94 m den Spitzenplatz zurück. So weit hat noch nie ein Mensch bei einer WM gestoßen!

Hürdendrama um Devon Allen! Der Jahresweltbeste erhält nach einem Fehlstart die Rote Karte. Damit ist ein US-amerikanischer Sweep nicht mehr möglich.

Die Hürdensprinter stehen zu ihrem Finalrennen parat. Zur Erinnerung: Die Favoriten heißen Devon Allen, Trey Cunningham und Grant Holloway. Olympiasieger Hansle Parchment aus Jamaika hat sich beim Aufwärmen verletzt und kann nicht mitlaufen.

Joe Kovacs gelingt in seinem fünften Versuch noch einmal ein Monsterversuch! Mit 22,89 m und einer neuen Saisonbestleistung gibt es wieder einen Führungswechsel. Der Neuseeländer Tom Walsh verbessert sich mit 22,08 m auf Position 4.

Gold: Katie Nageotte (USA) 4,85 m, Silber: Sandi Morris (USA) 4,85, Bronze: Nina Kennedy (Australien) 4,80, ... 10. Jacqueline Otchere 4,45.

Sandi Morris schafft die 4,90 m auch im dritten Versuch nicht, damit holt sie zum dritten Mal nacheinander WM-Silber. Gold geht an ihre Landsfrau Katie Nageotte.

Katie Nageotte reißt im dritten Versuch über die 4,90 m. Damit entscheidet sich die Farbe der Medaille mit dem letzten Sprung von Sandi Morris.

Über 4,90 m reißen Nageotte und Morris zweimal knapp, beiden bleibt ein letzter Versuch.

Der Brasilianer Darlan Romani schiebt sich mit 21,92 m im vierten Versuch auf Platz vier näher an das US-Trio. Awotunde und Kovacs gelingt keine Steigerung.

Nina Kennedy traut sich die 4,90 nicht und macht einen Purzelbaum auf die Matte. Die Australierin holt Bronze hinter den beiden Athletinnen aus den USA.

Die Medaillen sind vergeben: Morris überspringt die 4,85 m im zweiten Versuch und ist nun Zweite hinter Nageotte. Die drittplatzierte Kennedy spart sich nach zwei Fehlern einen Versuch für die 4,90 m auf. Stefanidi reißt zweimal über 4,85 m und wird Fünfte, davor landet Sutej.

Im zweiten Halbfinale hat der Kenianer Abel Kipsang in einer Zeit von 3:33,68 Min die Nase vorn, dahinter erreichen unter andeem auch der Spanier Mohamed Katir (3:34,45) und der Brite Jake Wightman (3:34,48) das Finale.

Das Finale im Diskuswurf der Männer findet leider ohne deutsche Beteiligung statt. Martin Wierig steigert sich zwar in seinem letzten Versuch auf 62,28 m, aber nicht genug. Henrik Janssen verbessert sich mit 60,30m nicht. Beide liegen derzeit auf den Plätzen 17 und 19. Dem schwedischen Olympiasieger Daniel Stahl reichen wohl 65,95 m für den Endkampf.

Aus einem Finale im Stabhochsprung ist eine Flugshow geworden. Katie Nageotte bezwingt die 4,85 m diesmal im ersten Versuch und führt nun mit einer neuen Weltjahresbestleistung. Nina Kennedy reißt zunächst.

Das komplette Podium über diese Distanz bei den Olympischen Spielen befindet sich in diesem Lauf - und qualifiziert sich auch für den Endlauf. Der Brite Josh Kerr siegt in 3:36,92 Min, Jakob Ingebrigtsen wird Dritter in 3:37,02 Min, zwei Hundertstelsekunden vor Timothy Cheruiyot aus Kenia auf Platz vier.

Sandi Morris und Nina Kennedy fliegen auch über die 4,80 m im ersten Versuch, Olympiasiegerin Katie Nageotte zieht im zweiten Anlauf nach, Aikaterini Stefanidi lässt nach einem Fehlversuch aus.

Die deutschen Diskuswerfer geraten weiter unter Druck: Martin Wierig steigert sich nur leicht auf 60,86 m, Henrik Janssen gelingt mit 60.30 m im zweiten Versuch keine Verbesserung.

Schon mit 21 Jahren ist die Vitrine des Norwegers Jakob Ingebrigtsen mit Medaillen und Pokalen gut gefüllt. WM-Edelmetall fehlt dem Olympiasieger von Tokio, der auch über die 5000 m an den Start gehen möchte, allerdings noch. Leicht wird es ihm die Konkurrenz auch diesmal nicht machen wollen. Allen voran hat auch der Weltjahresbeste Abel Kipsang aus Kenia den WM-Titel ins Visier genommen, auch dessen Landsmann und Titelverteidiger Timothy Cheruiyot und der Brite Jake Wightman haben sich wieder viel vorgenommen. Ohne deutsche Beteiligung geht es zu den Halbfinalrennen.

Die frühere Weltmeisterin Aikaterini Stefanidi knackt die 4,70 m im dritten Versuch und darf sich ebenso wie Morris, Kennedy, Sutej und Nageotte über die 4,80 m beweisen.

Zwischenstand nach 4 von 7 Disziplinen: 1. Nafissatou Thiam (Belgien) 4071 Punkte, 2. Anouk Vetter (Niederlande) 4010, 3. Anna Hall (USA) 3991, 4. Adrianna Sulek (Polen) 3982, 5. Noor Vidts (Belgien) 3921, 5. Anna Hall (USA) 2920, 6. Katarina Johnson-Thompson (Großbritannien) 3798, ... 9. Sophie Weißenberg 3692.

Die Medaillenkandidaten Andrius Gudzius aus Litauen mit 66,60 m und der Österreicher Lukas Weißhaidinger mit 66,51 m können ihre Sachen einpacken. Im Finale gibt es dann ein Wiedersehen.

Die US-Amerikanerin Anna Hall schließt ihren Tag mit einer Topzeit ab. In 23,08 Sek landet sie vor Katarina Johnson-Thompson (23,62) und Anouk Vetter (23,73). Sophie Weißenberg hatte sich als Siebte in 24,06 Sek sicher etwas mehr vorgestellt.

Ryan Crouser feuert den nächsten Versuch in die Weitsprunggrube, mit 22,71 m übernimmt der Weltrekordhalter wieder die Führung.

Bei 4,60 m hatte Tina Sutej Probleme, die 4,70 m überquert die Slowenin im ersten Versuch. Katie Nageotte ist im zweiten Anlauf die vierte Athletin, die weiter im Rennen um Gold bleibt.

Ein weiterer US-Teamkollege ärgert Ryan Crouser: Mit einer neuen persönlichen Bestleistung schiebt sich Josh Awotunde mit 22,24 m überraschend auf Platz zwei.

Routinier Martin Wierig steigt mit 60,52 m in seine Qualifikation ein, Henrik Janssen legt 61,85 m vor. Beide werden sich noch steigern müssen.

Acht Springerinnen gehen die Höhe von 4,70 m an. Während Katie Nageotte reißt, sind Nina Kennedy und Sandi Morris auf Anhieb erfolgreich.

Den Schlusspunkt am ersten Tag der Siebenkämpferinnen bildet das Rennen über 200 m. Die Schweizerin Annik Kälin siegt in 24,05 Sek vor Nafissatou Thiam in 24,39 Sek und Emma Oosterwegel in 24,43 Sek. Sophie Weißenberg wird im zweiten Rennen an den Start gehen.

Titelverteidiger Joe Kovacs fordert Ryan Crouser im Kampf um Gold mit einer Weite von 22,63 m eindrucksvoll heraus. Das ist die Führung!

Ryan Crouser lässt seine Fans nicht warten und legt mit 22,21 m direkt mal eine Topweite vor. Dahinter liegt der Kroate Filip Mihaljevic mit 21,05 m auf Platz zwei.

Der dritte Versuch ist besser, aber das WM-Abenteuer von Jacqueline Otchere endet bei der Höhe von 4,60 m und auf einem voraussichtlich zehnten Platz.

Große Weiten werden im Finale der Kugelstoßer erwartet. Gold werden wohl in einem spektakulären Gigantenduell zwei US-Kugelstoßer unter sich ausmachen: Olympiasieger Ryan Crouser, der 2021 eben in Eugene mit 23,37 m Weltrekord stieß, misst sich erneut mit Joe Kovacs, 2019 in Doha mit 22,91 m Weltmeister. Eine gute Rolle will auch wieder der WM- und Olympiadritte Tom Walsh aus Neuseeland spielen, der in diesem Jahr ebenfalls schon die 22 Meter übertraf.

Otchere lässt auch im zweiten Versuch über 4,60 m die Lockerheit vermissen und muss diese Höhe ein drittes Mal angehen. Auch die Slowenin Tina Sutej reißt ein zweites Mal.

Karsten Warholm dementiert Befürchtungen über möglicherweise fehlende Form mit einem starken Halbfinalrennen. Obwohl der norwegische Weltrekordhalter den Speed nach 350 Meter herausnimmt, gewinnt er in überzeugenden 48,00 Sek vor dem Franzosen Wilfried Happio in 48,14 Sek. Auch der US-Amerikaner Khallifah Rosser zieht mit einer Zeit von 48,34 Sek ins Finale ein.

Die US-Amerikanerinnen Sandi Morris und Katie Nageotte überqueren neben fünf weiteren Athletinnen die 4,60 m und haben beide noch reichlich Luft. Jacqueline Otchere hat dagegen noch Schwierigkeiten mit ihrem Anlauf und erreicht die Höhe mit ihrem Stab nicht. Sollte die Mannheimerin diese Höhe überspringen, wäre auch die Norm für die EM in Berlin erfüllt.

Der Brasilianer Alison dos Santos bleibt in 47,85 Sek gar unter 48 Sekunden, offensichtlich ohne sich besonders zu verausgaben. Dahinter zieht auch der US-Amerikaner Trevor Bassitt in 48,17 Sek in den Endlauf ein, der Este Rasmus Mägi hat als Nachrücker in 48,40 Sek gute Karten.

Die Australierin Nina Kennedy überquert die 4,45 m im dritten Versuch. Damit dürfen elf Athletinnen die nächste Höhe, 4,60 m, angehen.

Rai Benjamin unterstreicht seine Goldambitionen in seinem Halbfinalrennen, das er in 48,44 Sek locker gewinnt. Der Belgier Julien Watrin (49,52) tritt in die letzte Hürde und gibt den zweiten Platz noch an den Jamaikaner Jaheel Hyde (49,09) her.

Das olympische Finale über 400 m Hürden von Tokio war ein Jahrhundertrennen: Sieger Karsten Warholm aus Norwegen (45,94) und der zweitplatzierte Rai Benjamin aus den USA (46,17) blieben deutlich unter dem bisherigen Weltrekord Warholms (46,70), der Brasilianer Alison dos Santos (46,72) knapp darüber. Alles deutet auf einen Dreikampf hin. In Eugene dürfte die Revanche erneut ein Kracher werden - allerdings bestritt Titelverteidiger Warholm vor der WM verletzungsbedingt kein Rennen. Die Vorläufe, in denen der US-Amerikaner Khallifah Rosser die Bestzeit erzielte, gaben bislang wenig Aufschluss. Nun geht es zum Halbfinale.

Jacqueline Otchere kommt besser in Schwung und überquert die 4,45 m im ersten Versuch. Sechs Athletinnen müssen nachbessern, darunter die Australierin Nina Kennedy.

Gina Lückenkemper verpasst einen Fabellauf und wird in 11,08 Sek Vierte. Nicht schnell genug für das Finale. Shelly-Ann Fraser-Pryce hätte sich bei ihrem Kräftesparprogramm fast verkalkuliert. Eine Zeit von 10,93 Sek reicht aber dennoch für das Finale, auch die US-Amerikanerin Aleia Hobbs ist in 10,95 Sek weiter.

Erneut ein Fehlstart! Es erwischt TyNia Gaither von den Bahamas, die disqualifiziert wird und sich in Diskussionen mit dem Kampfgericht verstrickt. Mit bloßem Auge war ein Fehlstart auch nicht zu erkennen. Gina Lückenkemper war wie im Vorlauf wieder eher schleppend aus dem Startblock gekommen.

Nach einer überstandenen Corona-Erkrankung war für Torben Brandt hier womöglich nicht viel mehr drin. 53,52 m im dritten Versuch sind ebenfalls keine Steigerung. Sicher im Finale steht dagegen der Australier Matthew Denny mit 66,98 m.

Für einen Finaleinzug müsste Gina Lückenkemper also ihre persönliche Bestzeit von 10,95 Sek attackieren. In ihrem Halbfinalrennen bekommt sie es zudem unter anderem mit Titelverteidigerin Shelly-Ann Fraser-Pryce und der US-Amerikanerin Aleia Hobbs zu tun.

Olympiasiegerin Elaine Thompson-Herah trumpft auf der zweiten Hälfte groß auf und setzt sich in einem hochklassigen Rennen in 10,82 Sek vor der Ivorerin Marie-Josée Ta Lou (10,87) durch. Gute Chancen haben über die Zeit auch Melissa Jefferson aus den USA in 10,92 Sek und Mujinga Kambundji aus der Schweiz in 10,96 Sek. Anthonique Strachan von den Bahamas läuft als Fünfte in 10,98 Sek unter elf Sekunden und scheidet dennoch sicher aus.

Der zweite Versuch von Jacqueline Otchere sieht viel besser aus, die 24-Jährige überspringt die 4,30 m. Dagegen scheidet die Neuseeländerin Olivia McTaggert mit einem Salto Nullo aus.

Shericka Jackson legt den Grundstein für eine jamaikanische Finalshow. In 10,84 Sek gewinnt die 28-Jährige ihr Halbfinalrennen vor der britischen Europameisterin Dina Asher-Smith in 10,89 Sek. Als Dritte auf die Zeit hoffen muss Twanisha Terry aus den USA in 11,04 Sek. Gina Lückenkemper werden wir im dritten Lauf erleben.

Fehlstart im ersten Halbfinale! Julien Alfred aus St. Lucia unterläuft ein Fehlstart und erhält die Disqualifikation, sie wäre eine heiße Kandidatin auf den Finaleinzug gewesen.

Bei Torben Brandt ist auch im zweiten Versuch noch der Wurm drin: 53,42 m sind keine Verbesserung. Sicher im Endkampf stehen dagegen Mykolas Alekna mit 68,91 m und Simon Pettersson mit 68,11 m.

Schon in Tokio war das Treppchen über die 100 m der Frauen eine rein jamaikanische Angelegenheit. Auch bei der diesjährigen WM deutet viel darauf hin, denn die Peking- und London-Olympiasiegerin Shelly-Ann Fraser-Pryce führt die Bestenliste im zarten Alter von 35 vor der Tokio-Dritten Shericka Jackson und der Tokio-Siegerin Elaine Thompson-Herah an. Erst dahinter folgen die US-Amerikanerinnen um Aleia Hobbs. Ein schnelles Rennen ist garantiert. Gina Lückenkemper ist so gut drauf wie seit einigen Jahren nicht und möchte im Halbfinale ihre Saisonbestleistung von 10,99 Sek attackieren. Wer weiß, was damit dann noch geht?

Jacqueline Otchere steigt wie die meisten ihrer Kolleginnen bei 4,30 m ein, streift dann aber schon mit den Oberschenkeln die Latte und fabriziert einen Fehlversuch. Die Favoritinnen Sandi Morris, Katie Nageotte, die Griechin Aikaterini Stefanidi, die Australierin Nina Kennedy und die Französin Margot Chevrier lassen aus.

Der Slowene Kristjan Ceh knackt als erster Athlet mit 68,23 m die geforderte Weite, der litauische Youngster Mykolas Alekna kommt mit 65,78 m ebenfalls gut in den Tag - lediglich 22 Zentimeter fehlen.

Das abschließende Halbfinalrennen ist das engste. Olympiasieger Hansle Parchment aus Jamaika (13,02) und der extrovertierte Jahresweltbeste Davon Allen aus den USA (13,09) werden ihrer Favoritenstellung gerecht - auch wenn gerade Allen nach jeder Hürde extrem zu kämpfen hatte. Über die Zeit schaffen es auch Shane Brathwaite aus Barbados (13,21) und der Pole Damian Czykier (13,22) ebenfalls im Finale.

Die Show der US-Sprinter geht weiter! Auch Trey Cunningham lässt im Halbfinale in einer Zeit von 13,07 Sek überhaupt nichts anbrennen und eilt direkt weiter in die Katakomben, auch der Spanier Asier Martinez steht mit 13,26 Sek im Finale. Der Jamaikaner Rasheed Broadbell dürfte mit einer Zeit von 13,27 Sek ebenfalls gute Chancen auf ein Nachrücken haben.

Torben Brandt lässt in seinem ersten Versuch noch viel Luft nach oben, der 27-Jährige eröffnet mit einem verunglückten Versuch auf 54,11 m. Der Schwede Simon Pettersson, Zweiter bei Olympia in Tokio, setzt dagegen mit 63,71 m eine erste Richtweite.

Silber in Rio, zuletzt zweimal WM-Silber: Ein großer Outdoor-Titel fehlt der auch in diesem Jahr wieder dominierenden US-Amerikanerin Sandi Morris noch. Vielleicht klappt es ja beim Heimspiel in Eugene, auch weil Olympiasiegerin und Landsfrau Katie Nageotte mit Verletzungsproblemen zu kämpfen hatte und nur schwer in die Saison kam. Im Hochsprung-Vorkampf hat die erst nachnominierte Jacqueline Otchere sich hervorragend präsentiert und die Erwartungen übertroffen, im Finale kann sie gleich ohne Druck frei aufspringen.

Der erste US-Amerikaner hat bereits sein Ticket für das Hürdenfinale gelöst. Titelverteidiger Grant Holloway stürmt unter großen Getöse der Zuschauerinnen und Zuschauer in 13,01 Sek - in einer neuen Saisonbestleistung - zum Halbfinalsieg, ebenfalls sicher dabei ist in 13,31 Sek der Brite Joshua Zeller.

Für den sicheren Finaleinzug werden 66,00 m gefordert, dahinter wird aufgefüllt. Torben Brandt wird wie Mykolas Alekna und Kristjan Ceh in Kürze in der A-Gruppe werfen, ab 3.30 Uhr folgen dann in der B-Gruppe Henrik Janssen und Martin Wierig mit Andrius Gudzius, Daniel Stahl und Lukas Weißhaidinger.

Das Niveau bei den Diskuswerfern ist so hoch wie schon lange nicht mehr: Gleich fünf Werfer haben in dieser Saison schon die Marke von 69 Metern übertroffen: Neben Weltmeister und Olympiasieger Daniel Stahl aus Schweden, der auch die Bestenliste 2022 anführt, ist auch dem in diesem Jahr auftrumpfenden Slowenen Kristjan Ceh, dem erst 19-jährigen U20-Weltmeister Mykolas Alekna aus Litauen, dessen Landsmann und 2017er-Weltmeister Andrius Gudzius sowie dem Olympia- und WM-Dritten Lukas Weißhaidinger der große Wurf zuzutrauen. Es ist das erste Mal seit 2008, dass zwei Männer (Stahl und Ceh) in derselben Saison über 71 Meter weit geworfen haben. Da wird es das deutsche Trio, bestehend aus Routinier Martin Wierig und den WM-Debütanten Torben Brandt und Henrik Janssen, nicht einfach haben. Ziel ist bei allen aber jeweils die Qualifikation fürs Finale.

In Tokio musste sich der US-Amerikaner Devon Allen als Vierter noch mit der Holzmedaille begnügen. Doch im mit einer Jahresbestzeit von 12,84 Sek lief der frühere Footballspieler in dieser Saison schon bis zu vier Hundertstelsekunden an den Weltrekord heran. Im Vorlauf hielt er sich allerdings noch zurück. Die schärfste Konkurrenz kommt für Allen aus dem eigenen Land: Topzeiten seiner Landsleute Trey Cunningham und Titelverteidiger Grant Holloway um die 13 Sekunden versprechen ein erstklassiges Rennen. Nun steht das Halbfinale an, später dann auch das Finale.

Pause in Oregon. Um 2 Uhr geht es hier mit den Entscheidungen im Stabhochsprung (ab 2.10 Uhr) mit Jacqueline Otchere und über die 100 m (4.50 Uhr) möglicherweise mit Gina Lückenkemper bei den Frauen sowie im Kugelstoßen (ab 3.27 Uhr) und die 110 m Hürden (4.30 Uhr) bei den Männern weiter. Zudem steigen der Vorkampf im Diskuswurf der Männer mit drei Deutschen (ab 2.05 Uhr) und die 200-m-Rennen im Siebenkampf. Bis später!

Zwischenstand nach 3 von 7 Disziplinen: 1. Nafissatou Thiam (Belgien) 3127 Punkte, 2. Anouk Vetter (Niederlande) 3003, 3. Adrianna Sulek (Polen) 2979, 4. Noor Vidts (Belgien) 2933, 5. Anna Hall (USA) 2920, 6. Emma Oosterwegel (Niederlande) 2821, 7. Katarina Johnson-Thompson (Großbritannien) 2781, ... 12. Sophie Weißenberg 2717.

Sophie Weißenberg schiebt die Kugel im abschließenden Versuch wieder in Richtung der 13,50 Meter, kann sich aber nicht im Ring halten - der Versuch ist ungültig. Die Polin Adrianna Sulek ist im Flow und steigert sich im dritten Anlauf ein weiteres Mal auf 14,13 m. Das ist eine neue persönliche Bestleistung. Auch Thiam legt noch elf Zentimeter drauf und kommt nun auf 15,03 m.

Emma Oosterwegel steigert sich im abschließenden Versuch auf 14,40 m und nimmt dafür 821 Punkte mit. Thiam steht nach zwei Stößen bei 14,92 m.

Der zweite Versuch von Sophie Weißenberg ist keine Verbesserung, die 24-Jährige macht einen Stoß unter die 13 Meter ungültig. Auf der anderen Anlage pulverisiert Anouk Vetter ihre persönliche Bestleistung mit einem Stoß auf 16,25 m und legt ein Freudentänzchen hin.

Bei den heißen Temperaturen in Eugene versucht Sophie Weißenberg im Schatten ihren Körper mit einem Eisbeutel weitestgehend herunterzukühlen. In der Sonne stößt derweil Nafissatou Thiam 14,33 m im ersten Versuch, die Polin Adrianna Sulek kommt auf 14,11 m im zweiten Versuch. Katarina Johnson-Thompson steht bei 12,65 m.

Vor der Pause starten noch die Siebenkämpferinnen in ihre dritte Disziplin. Das Kugelstoßen gilt als Wackeldisziplin von Sophie Weißenberg. Dafür legt die 24-Jährige mit einer Saisonbestleistung von 13,57 m einen starken ersten Versuch hin. Anouk Vetter startet in eine ihrer Lieblingsdisziplinen mit 14,73 m.

Gold: Joshua Cheptegei (Uganda) 27:27,43 Min, Silber: Stanley Waithaka Mburu (Kenia) 27:27,90 Min, Bronze: Jacob Kiplimo (Uganda) 27:27,97 Min - ohne deutsche Beteiligung.

Der Zielspurt von Lokalmatador Grant Fisher kommt zu spät, der US-Amerikaner wird in 27:28,14 Min Vierter vor Olympiasieger Selemon Berega, der noch als Zweiter auf die Zielgerade gebogen war, in 27:28,39 Min.

Titelverteidiger Joshua Cheptegei läuft das Rennen von vorne und lässt sich von Berega einfach nicht überlaufen, dieser fällt sogar noch aus den Medaillenrängen raus. Der Athlet aus Uganda setzt sich auf der Zielgerade sogar deutlich ab und holt Gold in 27:27,43 Min vor dem Kenianer Stanley Waithaka Mburu und Cheptegeis Landsmann Jacob Kiplimo.

Acht Athleten haben sich eine Runde vor dem Ziel abgesetzt. Cheptegei und Barega führen das Feld weiter an.

Grant Fisher arbeitet sich unter dem großen Jubel der Zuschauer Stück für Stück nach vorne. Vorne lassen sich Cheptegei und Barega aber die Pole Position nicht nehmen.

Mit "USA, USA"-Rufen werden die Läufer des Gastgeberlandes angefeuert, das US-Trio um Grant Fisher befindet sich aber noch am Ende des Feldes. 2000 Meter vor dem Ziel führt weiter Cheptegei das Feld an und belauert sich Schulter an Schulter mit Selemon Barega.

Ein Duo aus Uganda mit Jacob Kiplimo und Cheptegei setzt sich wieder mit mehr Speed an die Spitze, und im Feld müssen immer mehr Athleten abreißen lassen. Auch Bareda hält sich nach 6,8 Kilometern weiter in vorderster Linie auf. Die anderen Äthiopier sind bislang vorne nicht zu sehen.

Bei 4800 Metern wird es Olympiasieger Selemon Barega etwas zu langsam, und der Äthiopier setzt sich an die Spitze des Trosses, um das Tempo zu erhöhen. Eine Topzeit wird das Rennen aller Voraussicht nach nicht hervorbringen.

Stephen Kissa aus Uganda setzt sich nun nach etwa 3500 Metern an die Spitze des Feldes und drosselt das Tempo ein wenig, auch Titelverteidiger und Landsmann Joshua Cheptegei zeigt sich erstmals ganz vorne.

Nach den ersten gut 2000 Metern ist das Tempo recht flott, an der Spitze hält der Spanier Carlos Mayo schon seit mehreren Runden die Geschwindigkeit hoch. Das Feld zieht sich wie eine Perlenkette auseinander.

Zwischenstand nach 2 von 7 Disziplinen: 1. Nafissatou Thiam (Belgien) 2264 Punkte, 2. Adrianna Sulek (Polen) 2176, 3. Anna Hall (USA) 2148, 4. Noor Vidts (Belgien) 2110, 5. Claudia Conte (Spanien) 2082, 6. Katarina Johnson-Thompson (Großbritannien) 2059, ... 13. Sophie Weißenberg 1952.

Das war's nun aber! 1,98 m sind heute selbst für eine Nafissatou Thiam zu hoch. Für das Gesamtklassement kassiert die Belgierin satte 1171 Punkte.

Die längste Strecke auf der Bahn bei den Männern wird eine Revanche des olympischen Rennens, denn die besten sieben Läufer, die sich in Tokio ein Herzschlagfinale lieferten, sind wieder am Start. Setzt sich Selemon Barega aus Äthiopien mit seinem unnachahmlichen Finish wieder durch oder hat Ugandas Titelverteidiger Joshua Cheptegei oder der Jahresweltbeste Grant Fisher aus den USA etwa diesmal die Nase vorn? Deutsche Athleten sind nicht am Start.

Noch ist nicht Schluss für Nafissatou Thiam. Während Sulek im dritten Anlauf scheitert, bezwingt die Belgierin, die schon einmal 2,02 m gesprungen ist, die 1,92 m im dritten Versuch. Und auch die 1,95 m meistert die zweimalige Olympiasiegerin und bringt somit ein größeren Polster zwischen sich und ihre Konkurrentinnen.

Gold: Brooke Andersen (USA) 78,96 m, Silber: Camryn Rogers (Kanada) 75,52 m, Bronze: Janee' Kassanavoid (USA) 74,86 m, ... in der Qualifikation ausgeschieden: Samantha Borutta

Und im letzten Versuch untermauert Brooke Andersen mit einer Steigerung auf 78,96 m noch einmal eindrucksvoll ihre diesjährige Vormachtstellung im Hammerwurf der Frauen. Die drei weitesten Würfe des Tages gehen damit auf ihr Konto.

Die Entscheidung ist gefallen: Rogers und Kassanavoid gelingen im letzten Versuch nur Würfe in Richtung der 75 Meter. Damit ist Brooke Andersen neue Weltmeisterin!

1,83 m sind für Anouk Vetter zu hoch, für 1,80 m nimmt die Olympia-Zweite 978 Punkte in die Gesamtwertung mit. Auf der anderen Anlage scheitert Anna Hall bei 1,89 m. Nafissatou Thiam und die Polin Adrianna Sulek leisten sich erste Fehlversuche über 1,92 m.

Im abschließenden Vorlauf siegt die Polin Anna Kielbasinska im Zielsprint in 50,63 Sek vor der Jamaikanerin Candice McLeod in 50,76 Sek. Dritte wird die Britin Victoria Ohuruogu in 51,07 Sek. Damit räumen die 400-Meter-Läuferinnen das Feld.

Im fünften Versuch legt die führende Brooke Andersen noch ein paar Zentimeter drauf. Die neue Führungsweite der US-Amerikanerin beträgt nun 77,56 m. Kassanavoid und Rogers können vorerst nicht kontern.

Der fünfte von sechs Vorläufen geht an die 400-m-Mixed-Weltmeisterin Fiordaliza Cofil in 51,19 Sek vor der US-Amerikanerin Talitha Diggs in 51,54 Sek.

Titelverteidigerin Johnson-Thompson scheidet mit drei Fehlversuchen über 1,86 m für den Hochsprung aus. Thiam und Hall überwinden diese Höhe, Vetter im Gegensatz zu Oosterwegel auch die 1,80 m.

Der vierte Versuch der zuvor drittplatzierten Topfavoritin Brooke Andersen wird erst im Nachhinein als gültig anerkannt. Das Videostudium hat sich aber definitiv gelohnt: Mit 77,42 m setzt sich die 26-Jährige an die Spitze, Kassanavoid gelingt mit 74,75 m nun an dritter Stelle keine Verbesserung. Rogers schafft mit 75,18 m wieder einen guten Versuch, verbessert sich aber ebenfalls nicht.

Ganz souveräne Vorstellung der Jahresbesten Marileidy Paulino aus der Dominikanischen Republik und fast sogar Stehversuche auf der Ziellinie: In 50,76 Sek gewinnt sie locker vor der Irin Rhasidat Adeleke (51,59) und der US-Amerikanerin Lynna Irby (51,78) und untermauert ihren Medaillenanspruch.

Empfindlicher Rückschlag für Sophie Weißenburg: Die Leverkusenerin leistet sich auch im zweiten und dritten Anlauf Fehlversuche über 1,77 m und muss sich in der zweiten Disziplin lediglich mit 903 Zählern begnügen. Auch Annik Kälin scheitert. Die Niederländerinnen Emma Oosterwegel und Anouk Vetter dürfen dagegen die 1,80 m angehen.

Die Kanadierin Camryn Rogers setzt eine Duftmarke und stürzt das US-Duo im dritten Versuch mit einer Weite von 75,52 m vorerst von der Spitze. Die Finnin Krista Tervo scheidet mit 69,04 m als Zehnte aus.

Die Jamaikanerin Charokee Young, die in dieser Saison schon unter 50 Sekunden geblieben ist, enttäuscht im Vorlauf auf ganzer Linie und muss als Vierte in 51,84 Sek auf die Zeit hoffen. Sicher weiter sind dagegen Sada Williams aus Barbados (51,05), Modesta Juste Morauskaite aus Litauen (51,27) und die Britin Ama Pipi (51,32).

Im ersten Versuch über 1,77 m fehlt bei Sophie Weißenberg der Rhythmus, die Latte fällt von der Halterung. Nafissatou Thiam überwindet derweil 1,83 m im ersten Versuch.

Die Siebenkämpferinnen grooven sich an der Hochsprunganlage immer besser ein: Vetter, Kälin und Oosterwegel überwinden die 1,74 m. Auf der anderen Seite sind Thiam, Johnson-Thompson und Hall schon über 1,80 m drüber. Für Kendell Williams ist dagegen bei 1,74 m Schluss.

Im zweiten Vorlauf bleiben Überraschungen aus: Stephenie Ann McPherson aus Jamaika siegt in 50,15 Sek vor der Polin Natalia Kaczmarek in 50,21 Sek und Lieke Klaver aus den Niederlanden in der Landesrekordzeit von 50,24 Sek. Alle drei erreichen die nächste Runde.

Das sieht gut aus bei Sophie Weißenberg, auch die 1,74 m schafft sie im ersten Versuch. Die angeschlagene Kendell Williams bleibt ihrem Muster treu und meistert die 1,71 m erneut im dritten Anlauf und darf die nächste Höhe angehen.

Und schon im ersten von sechs Rennen tritt Shaunae Miller-Uibo in Erscheinung - und präsentiert sich sehr forsch. In einer Zeit von 51,10 Sek joggt die Athletin von den Bahamas als Erste ins Ziel. Weiter sind zudem Aliyah Abrams aus Guyana in 51,98 Sek und Gabby Scott aus Puerto Rico in 52,05 Sek.

Drei WM-Medaillen hat Shaunae Miller-Uibo von den Bahamas über die 400 m schon gewonnen. Gold blieb der Olympiasiegerin von Rio und Tokio allerdings noch verwehrt. In Eugene geht sie als große Favoritin ins Rennen. Größte Herausforderin ist einmal mehr Marileidy Paulino aus der Dominikanischen Republik, die auch schon in Japan Silber gewann und die Jahresweltbestenliste anführt. Die beste deutsche 400-m-Athletin Corinna Schwab konzentriert sich auf die Staffeln - und auch die zunächst eingeplante Alica Schmidt geht im Einzel in Eugene nicht an den Start.

Führungswechsel im Hammerwurf: Die US-Amerikanerin Janee' Kassanavoid überflügelt mit 74,86 m die Bestweite ihrer Landsfrau Brooke Anderson um fünf Zentimeter. Dritte ist nun die Italienerin Sara Fantini mit 73,18 m.

Guter Auftakt für Sophie Weißenberg, für ihre Auftakthöhe 1,71 m reicht ein Sicherheitsversuch. Auch Anouk Vetter ist bei ihrer Zitterdisziplin bei 1,71 m noch ohne Fehl und Tadel.

Die US-Amerikanerin Kendell Williams, Fünfte bei Olympia, ist offensichtlich verletzt und quält sich von Versuch zu Versuch. Die 1,68 m meistert sie aber wie schon die 1,62 m im dritten Anlauf.

Mit einem Wurf auf 72,61 m schiebt sich die Kanadierin Camryn Rogers auf den zweiten Rang hinter Brooke Anderson.

Europameister Matthew Hudson-Smith präsentiert sich in seinem Auftaktrennen sehr souverän und stark. In 45,49 Sek trudelt der Brite als Erster aus. Dahinter buchen auch der Niederländer Liemarvin Bonevacia in 45,82 Sek und Lidio Andres Feliz aus der Dominikanischen Republik in 45,87 Sek ihre Fahrscheine für die nächste Runde.

Die Olympia-Dritte Emma Oosterwegel aus den Niederlanden in Not: Bei ihrer Auftakthöhe 1,65 m unterlaufen ihr zwei Fehlversuche, erst im dritten Anlauf überwindet sie diese Marke und darf durchatmen.

Im Hammerwurfring legt Brooke Anderson mit 74,81 m einen ersten Richtwert vor, das Wurfgerät ihrer Landsfrau Kassanavoid landet dagegen im Käfig. Auch die im Vorkampf starke Finnin Krista Tervo beginnt mit einem Fehlversuch.

Bayapo Ndori aus Botswana gibt in seinem Vorlauf schon 100 Prozent und belohnt sich in einer Zeit von 44,87 Sek in einer neuen persönlichen Bestleistung mit dem Vorlaufsieg. Viel kontrollierter zieht London-Olympiasieger Kirani James aus Grenada in 45,29 Sek als Zweiter in den Zwischenlauf ein.

Die Siebenkämpferinnen stehen für den Hochsprung bereit. Nafissatou Thiam gilt bekanntlich als exzellente Hochspringerin und wird erst bei einer Höhe von 1,80 m einsteigen. Sophie Weißenberg ist vor vier Jahren schon 1,85 m gesprungen und wird bei 1,71 m loslegen.

Routinier Isaac Makwala aus Botswana ergreift die Flucht nach vorne und rettet am Ende trotz schwindender Kräfte in einer Zeit von 45,93 Sek Platz drei ins Ziel. Erwartungsgemäß ganz vorne landet der US-Amerikaner Champion Allison in 45,56 Sek vor dem Belgier Dylan Borlée in 45,70 Sek.

Auto behalten, WM-Teilnahme verloren: An der polnischen Weltrekordhalterin Anita Wlodarczyk führte bei den vergangenen Großereignissen bei vier WM-Titel und drei olympischen Goldmedaillen nur selten ein Weg vorbei. Doch bei einer erfolgreichen Verfolgungsjagd eines Autodiebes zog sich die 36-Jährige eine Oberschenkelprellung zu und fällt ebenso aus wie Titelverteidigerin DeAnna Price aus den USA nach einer Covid-Infektion. Favoritinnen auf WM-Gold sind also andere: Die beiden Lokalmatadorinnen Brooke Andersen und Janee’ Kassanavoid bringen in der Startliste die besten Weiten des Jahres mit. Lachende Dritte könnte die Kanadierin Camryn Rogers sein. Im Vorkampf überzeugten alle drei.

Auch im dritten Vorlauf gibt sich der Medaillenkandidat Michael Cherry aus den USA keine Blöße und siegt in 45,81 Sek knapp vor Muzala Samukonga aus Sambia (45,82) und dem Belgier Alexander Doom (46,18).

Der Weltjahresbeste Michael Norman teilt in sein Rennen im Vergleich zu van Niekerk komplett anders ein und kommt nach einem verhaltenen Start erst nach der ersten Kurve auf. Letztendlich läuft er sein Rennen aber ebenso kontrolliert in 45,37 Sek vor dem Jamaikaner Christopher Taylor aus Jamaika (45,68) und dem Südafrikaner Zakhiti Nene (45,69) zu Ende.

Der Südafrikaner Wayde van Niekerk tritt im ersten von sechs Läufen schon nach 300 Metern auf die Bremse und gewinnt das Rennen dennoch in 45,18 Sek. Sicher in der nächsten Runde sind auch Jonathan Jones aus Barbados (45,46) und der Brite Alex Haydock-Wilson (45,62). Jeweils die besten Drei kommen weiter. Hinzu kommen sechs weiteren Athleten über die Zeit.

Neben einem deutschen Athleten fehlt jedoch im Teilnehmerfeld der überragende Athlet der vergangenen Jahre: Steven Gardiner von den Bahamas, Titelverteidiger und Olympiasieger von Tokio, muss wegen einer Sehnenentzündung pausieren.

Ob London-Olympiasieger Kirani James, Weltrekordhalter und Rio-Olympiasieger Wayde van Niekerk oder der Weltjahresbeste Michael Norman aus den USA, der auf heimischem Boden endlich einen großen Titel will: Das Feld ist gespickt mit großen Namen. Norman ging auch bei der WM 2019 und bei Olympia als Favorit ins Rennen, fuhr aber jeweils ohne Medaille nach Hause. Auch die anderen US-Amerikaner Champion Allison und Michael Cherry gehen mit großen Ambitionen ins Rennen.

Der Zwischenstand nach 1 von 7 Disziplinen: 1. Michelle Atherley (USA) 1106 Punkte, 2. Annik Kälin (Schweiz) 1099, 3. Anna Hall (USA) 1094, 3. Noor Vidts (Belgien) 1094, 5. Nafissatou Thiam (Belgien) 1093, 6. Adrianna Sulek (Polen) 1083, ... 11. Sophie Weißenberg 1049.

Als Zweite stellt die Schweizerin Annik Kälin in einer Zeit von 13,17 Sek eine neue persönliche Bestleistung auf, auch Tokio-Zweite Anouk Vetter bleibt als Sechste in 13,30 Sek durchaus im Rahmen ihrer Möglichkeiten.

Die vermeintlich stärkeren Hürdenläuferinnen messen sich im zweiten Lauf. Die US-Amerikanerin Michelle Atherley bietet die schnellste Vorstellung in 13,12 Sek und wird vorläufig in Führung gehen. Ihre Landsfrau Kendell Williams, die in Eugene um eine Medaille mitmischen wollte, wirkt dagegen, als sei sie angeschlagen und wird nur Achte in 13,51 Sek.

Auch für Olympiasiegerin Nafissatou Thiam beginnt der Wettbewerb nach Plan: 13,21 Sek ist die starke Belgierin noch nie gelaufen, Zweite wird die Niederländerin Emma Oosterwegel in 13,44 Sek. Titelverteidigerin Katarina Johnson-Thompson bleibt als Fünfte in 13,55 Sek jedoch fast eine halbe Sekunde über ihrer Zeit bei der WM von Doha.

Mit etwas Verzögerung geht es auf die Laufbahn - und ähnlich schleppend startet Sophie Weißenberg in ihrer Rennen. Doch dann nimmt die Leverkusenerin Fahrt auf und stellt mit 13,51 Sek als Vierte eine neue persönliche Bestleistung auf. So kann es weitergehen. Damit kassiert sie 1049 Punkte.

Sophie Weißenberg wird im ersten von nur zwei Läufen über die Hürden in einem Rennen mit Thiam und Johnson-Thompson antreten. Die 100 m Hürden gehören nicht gerade zur Schokoladendisziplin der 24-Jährigen, aber immerhin konnte sie in diesem Jahr in Götzis ihre Bestleistung auf 13,56 Sek hinunterdrücken.

Vielseitigkeit ist beim nun beginnenden Siebenkampf gefragt. Nur 16 Athletinnen begeben sich auf den Streifzug durch die Disziplinen, aber die großen Namen der vergangenen Jahre sind - leider mit Ausnahme von Carolin Schäfer - allesamt dabei. Die zweimalige Olympiasieger Nafissatou Thiam aus Belgien möchte nach ihrem Sieg 2017 ihren zweiten WM-Titel erringen. Streitig machen wollen ihr dies vor allem Titelverteidigerin Katarina Johnson-Thompson aus Großbritannien und die Götzis-Gewinnerin und Olympia-Zweite Anouk Vetter aus den Niederlanden. Die Gastgeberinnen werfen Anna Hall und Kendell WIlliams ins Rennen. Die einzige deutsche Starterin Sophie Weißenburg hofft auf eine neue persönliche Bestleistung jenseits der 6300 Punkte. Los geht's mit den 100 m Hürden.

Gegen 19.30 Uhr melden wir uns hier mit dem Siebenkampf zurück. Bis später!

Gold: Tamirat Tola (Äthiopien) 2:05:36 Stunden, Silber: Mosinet Geremew (Äthiopien) 2:06:44, Bronze: Bashir Abdi (Belgien) 2:06:48, ... 43. Tom Gröschel 2:14:57

Tom Gröschel ballt die Fäuste und freut sich, dass er den Marathon bei seiner ersten WM-Teilnahme beendet hat. Die Zeit des Rostockers: 2:14:57 Stunden auf Platz 43.

Die Athleten trudeln nach und nach im Ziel ein - teilweise glücklich mit wehenden Fahnen, teilweise aber auch schwer vom Rennen gezeichnet. Wir warten noch auf den Zieleinlauf von Tom Gröschel.

Der Kanadier Cameron Levins schnappt sich in einer neuen Landesrekordzeit von 2:07:10 Stunden Platz vier. Fünf Sekunden dahinter wird Kamworor Fünfter.

Die Betreuer begleiten Tola mitsprintend ins Ziel. Der Weltmeister kommt auch in diesem Jahr wieder aus Äthiopien. Mit 2:05:35 Stunden rennt der 30-Jährige sogar eine neue WM-Rekordzeit. Auch Silber geht nach Äthiopien an Geremew, Abdi holt Bronze für Belgien mit vier Sekunden Rückstand auf seinen Kontrahenten. Die Medaillengewinner fallen sich in die Arme.

Geremew zieht im Rennen um Silber bei einer leichten Steigung das Tempo an und nimmt dem Belgier Abdi ein paar Meter ab. Jedoch kann er sich nicht nachhaltig nachsetzen. Vorne zieht der kommende Weltmeister von Eugene einen Kilometer vor dem Ziel einsam seine Kreise.

Drei Kilometer vor dem Ziel ist Tolas Vorsprung auf 46 Sekunden angewachsen. Im Verfolgerquartett drohen Kamworor und Levins nun dem Tempo Tribut zollen zu müssen und erneut zurückzufallen.

Kamworor und Levins schließen wieder zu Abdi und Geremew auf - damit ist der Kampf um Silber und Bronze innerhalb dieser Gruppe wieder völlig offen. Dahinter folgen mit zehn Sekunden Abstand der Niederländer Abdi Nageeye und der Äthiopier Seifu Tura.

Im Kampf um Silber und Bronze scheinen sich Abdi und Geremew gut fünf Kilometer vor dem Ziel von Kamworor und Levins abzusetzen. Vorne baut Tola seinen Vorsprung weiter aus.

Tamirat Tola läuft der WM-Goldmedaille entgegen. Bei Kilometer 36 hat sich der Vorsprung auf 17 Sekunden angehäuft. Von den ersten Verfolgern ist eine Vierergruppe mit dem Belgier Bashir Abdi, Geoffrey Kamworor, dem Äthiopier Mosinet Geremew und dem Kanadier Cameron Levins übrig geblieben.

Bei Kilometer 33 überschreitet Tom Gröschel als 49. den Rückstand von fünf Minuten auf den Führenden.

Bei Kilometer 34 beträgt der Vorsprung von Tola auf seine Verfolger nun schon sieben Sekunden. Diese Gruppe wird vom Kenianer Geoffrey Kamworor angeführt.

Bei Kilometer 33 sind vorne 14 Athleten verblieben - aus ihnen werden sich aller Voraussicht nach die drei Medaillengewinner herauskristallisieren. Dann wagt Tamirat Tola eine weitere Attacke und bringt schon etwa 20 Meter zwischen sich und seine Verfolger.

Bei Kilometer 31 machen die Äthiopier vorne langsam ernst - die Durchgangszeit ist mit 2:53 Minuten um sechs Sekunden schneller als auf den vorigen Kilometern. Tamirat Tola setzt sich an die Spitze und bolzt ein Tempo, das so einige Mitglieder des vorderen Feldes nicht mehr mithalten können - darunter auch die US-Hoffnung Galen Rupp.

Nach Kilometer 27 wagt der Bolivianer Hector Garibay Flores die Flucht nach vorne und startet einen Ausreißversuch. Das Feld lässt den Südamerikaner aber nicht ziehen und fängt ihn nach ein paar Hundert Metern wieder ein. Konstant vorne zeigt sich weiter Shumi Dechasa aus Bahrain. Mit 3:09 Min Rückstand liegt Tom Gröschel nun auf Rang 51.

Keiner der Athleten lässt zur nachhaltigen Tempoarbeit hinreißen, so ist auch nach Kilometer 27 das Rennen völlig offen. Titelverteidiger Desisa muss aber endgültig abreißen lassen und ist voraussichtlich raus aus dem Medaillenrennen.

Tom Gröschel absolviert die erste Hälfte des Marathons in einer Zeit von 1:06:13 Stunden auf Platz 54. Vorne wird das Tempo wieder etwas schleifen gelassen, auch da sich die Äthiopier weiter kaum zeigen. An der Führungsarbeit beteiligen sich bei Kilometer 23 nun ein paar neue Gesichter: der Kanadier Cameron Levins, der Niederländer Abdi Nageeye und auch der US-Amerikaner Galen Rupp.

Titelverteidiger Lelisa Desisa aus Äthiopien muss heftig kämpfen, den Anschluss an die Spitzengruppe zu halten. Das wäre eine Überraschung! Den Halbmarathon absolviert der Kenianer Barnabas Kiptum in einer Zeit von 1:04:08 Stunden zuerst.

Kurz vor Kilometer 20 erhöht Dechasa an der Spitze die Geschwindigkeit. Die Folge: Die Spitzengruppe wird kleiner und zieht sich etwas auseinander.

Bei Kilometer 17 zeigt sich der starke Brasilianer Daniel Do Nascimento in einer Durchgangszeit von 51:54 Min an der Spitze - und schon formieren sich wieder einige der anderen Medaillenkandidaten in seinem Windschatten. Die Spitzengruppe umfasst noch 39 Athleten. Tom Gröschel verbessert sich bei 1:30 Min Rückstand leicht auf Platz 54.

Die erste von drei 14-Kilometer-Schleifen ist absolviert, Tom Gröschel hat den Rückstand von einer Minute zur Spitze überschritten (1:01 Min) und liegt nun auf Platz 55. Vorne ist nun wieder Shumi Dechasa aus Bahrain der Kopf des Feldes. Eine größere Tendenz zum weiteren Verlauf des Rennens ist noch nicht erkennbar.

Die Spitze überquert in einer Durchgangszeit von 30:53 Min die Marke von zehn Kilometern. Vorne formieren sich allmählich die favorisierten Afrikaner aus Äthiopien, Kenia und Uganda. Tom Gröschel liegt weiterhin auf Position 57 nun 36 Sekunden dahinter.

Nach acht Kilometern führen neben Titelverteidiger Desisa auch Ser-Od Bat-Ochir aus der Mongolei und Fred Musobo aus Uganda das Feld an, das noch 54 Läufer umfasst. Gröschel läuft als 57. mit 19 Sekunden Rückstand sein eigenes Tempo.

Nach etwa 15 Minuten Rennzeit verschärft Shumi Dechasa aus Bahrain an der Spitze des Feldes erstmals das Tempo - und schon hat unter anderem Tom Gröschel Probleme, den Anschluss an die Läufergruppe zu halten.

Entgegen vieler andere Stadtmarathonläufe geht es in Oregon nicht durch stickige Hochhausschluchten, sondern durch die Natur - und zumindest teilweise durch einen schattigen Park mit waldähnlichem Gebiet. Tom Gröschel hält sich nach gut drei Kilometern weiter am Ende des Hauptfeldes auf.

In den Morgenstunden ist es in Eugene noch überraschend kühl - perfekte Voraussetzungen also für Marathonläufer. Auf den ersten Kilometern ist das Feld noch eng beisammen, der Kanadier Rory Linkletter leistet Führungsarbeit. Tom Gröschel befindet sich derzeit noch am Ende des Feldes.

Insgesamt stehen 63 Athleten aus 33 Ländern an der Startlinie. Die anderen beiden möglichen deutschen Starter, Hendrik Pfeiffer und Amanal Petros, konzentrieren sich auf die EM in München im August. Da ist der Startschuss! Auf geht's!

Der Marathon der Männer ist an der Spitze traditionell ein Wettkampf zwischen Läufern aus Äthiopien und Kenia. Darauf läuft es auch auf dem 14 Kilometer langen Rundkurs in Eugene hinaus, den es ab 6.15 Uhr Ortszeit gleich dreimal zu bewältigen gilt. Neben Titelverteidiger Lelisa Desisa treten die Äthiopier mit Vizeweltmeister Mosinet Geremew und Seifu Tura an, die beste Zeit in diesem Jahr hat aber Tamirat Tola auf dem Konto. Kenia setzt auf Geoffrey Kamworor bei seinem ersten Marathon bei einem Großereignis sowie auf Routinier Barnabas Kiptum. Als einziger deutscher Athlet begibt sich Tom Gröschel auf die 42,195 Kilometer.

Herzlich willkommen zum dritten Tag der Leichtathletik-WM. In wenigen Minuten geht es ab 15.15 Uhr auf den Straßen von Oregon schon mit dem Marathon der Männer und DLV-Starter Tom Gröschel weiter. Zudem stehen ab 19.35 Uhr im Stadion sechs weitere Entscheidungen im Hammerwurf (ab 20.35 Uhr), Stabhochsprung (ab 2.10 Uhr) mit Jacqueline Otchere und über die 100 m (4.50 Uhr) möglicherweise mit Gina Lückenkemper bei den Frauen sowie über die 10.000 m (ab 22.00 Uhr), im Kugelstoßen (ab 3.27 Uhr) und die 110 m Hürden (4.30 Uhr) bei den Männern an - und der Siebenkampf beginnt mit Sophie Weißenberg. Wir freuen uns auf einen Tag voller Topleistungen!