Live-Konferenz | Fußball DFB-Pokal: Live-Konferenz - Achtelfinale - 2024/2025 | Sportschau.de | Live und Ergebnisse

Fazit:
Der Hamburger SV springt mit größter Mühe über die Erstrundenhürde im DFB-Pokal bei Rot-Weiss Essen und schafft wie in den letzten beiden Jahren das Weiterkommen. Nachdem die Norddeutschen in den 90 Minuten die auf Treffern Jattas (37., 54.) und Glatzels (66.) basierenden Führungen auf teils haarsträubende Art und Weise durch die Tore Müsels (42.), Doumbouyas (56.) und Brummes (83.) hergeschenkt hatten, konnten sie ihre spielerischen Vorteile in der Verlängerung nur selten auf den Rasen bringen. Dennoch nahm der Cup-Nachmittag in der Hafenstraße für den ambitionierten Zweitligisten noch ein gutes Ende: Nachdem Joker Königsdörffer kurz zuvor noch ein Riesenchance ungenutzt gelassen hatte (116.), fand ein haltbarer Mitteldistanzschuss Bénes den Weg in das Heimgehäuse (117.) und beendete die Hoffnung der Dabrowski-Auswahl auf eine Überraschung. Für Rot-Weiss Essen geht es in der 3. Liga am Sonntag mit einem Heimspiel gegen den FC Erzgebirge Aue weiter. Der Hamburger SV empfängt im Unterhaus am Samstag Hertha BSC. Einen schönen Tag noch!

Nach einer durchgerutschten Flanke kann Šapina noch einmal von der rechten Strafraumseite aus spitzem Winkel abziehen. Der Ball rutscht ihm über den Schlappen und segelt auf die Hintertortribüne.

Gelbe Karte für Ransford Königsdörffer (Hamburger SV)
Königsdörffer verhindert die schnelle Ausführung eines Freistoßes durch Golz. Diese Unsportlichkeit wird mit einer Verwarnung geahndet.

Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 3
Es werden noch einmal 180 Sekunden nachgespielt.

Wenig deutet darauf hin, dass RWE sich mit einem vierten Comeback noch ins Elfmeterschießen rettet. Es braucht hierfür nun eine größere Portion Glück.

Tooor für Hamburger SV, 3:4 durch László Bénes
Hamburg stößt die Tür zur 2. Runde in Minute 117 ganz weit auf! Nach einer Eroberung im Mittelkreis gelangt der Ball über Glatzel und Németh zu Bénes, der aus 19 Metern einen harten, aber nicht ganz platzierten Linksschuss abgibt. Torhüter Golz rutscht der Ball aber über die Hände. Er schlägt in der halbhohen linken Ecke ein.

Königsdörffer mit der Riesenchance zum 3:4! Durch einen Steilpass Glatzels gelangt der Ex-Dresdener auf der linken Strafraumseite hinter die gegnerische Abwehrkette. Er will den Ball an der Fünferkante am herauslaufenden Golz vorbei in die linke Ecke spitzeln, doch der Essener Keeper verhindert dies mit einem starken Reflex per rechtem Bein.

Doumbouya hat Krämpfe und wird nicht bis zum Ende mitwirken können. Der Torschütze wird in wenigen Momenten für Friessner Montas Platz machen, der heute erstmals im Profikader ist.

Vonić mit dem freien Schuss im Sechzehner! Im Rahmen eines Gegenstoßes verlagert RWE von halbrechts auf die linke Strafraumseite zum Ex-Nürnberger, der aus vollem Lauf und 14 Metern mit links abzieht. In der halblinken Ecke packt Raab sicher zu.

... wieder darf Bénes ran. Der Slowake schnibbelt den Ball mit dem linken Innenrist aus 22 Metern recht weit am anvisierten linken Winkel vorbei.

Németh wird nach einer Ablage Jattas unweit der zentralen Strafraumkante durch Eisfeld niedergestreckt. Es gibt also den nächsten Freistoß in einer Position, die sich für einen direkten Versuch eignet...

Gelbe Karte für Stephan Ambrosius (Hamburger SV)
Ambrosius reißt Eisfeld im defensiven Zentrum mit einem Griff an die rechte Schulter zu Boden. Auch hier ist eine Verwarnung fällig.

Zwischenfazit:
Auch nach 105 Minuten der DFB-Pokal-Erstrundenpartie zwischen Rot-Weiss Essen und dem Hamburger SV steht es 3:3. Der Drittligist gestaltete die Kräfteverhältnisse in der jüngsten Viertelstunde mindestens ausgeglichen, setzte durch gelegentliche Vorstöße den ein oder anderen Nadelstich, während die einzige Gefahr für den eigenen Kasten ein letztlich harmloser Freistoß Bénes’ war (104.). Bis gleich!

... Bénes zirkelt den Ball aus 20 Metern mit dem linken Innenrist in Richtung oberer linker Ecke. Die Ausführung ist aber viel zu ungenau und leichte Beute für Golz.

Einen Mitteldistanzschuss BHeyers blockt der grätschende Bastians mit der ausgefahrenen rechten Hand, sodass es Freistoß für den HSV in aussichtsreicher Lage gibt...

Die Hanseaten bekommen keine Ruhe in ihre Aktionen, scheinen den Schock dreier Ausgleichsgegentore immer noch nicht wirklich verdaut zu haben. Viel zu selten bringen sie einen sauberen Aufbau auf das grüne Geläuf.

Gelbe Karte für Guilherme Ramos (Hamburger SV)
Infolge eines Stockfehlers, aus dem ein gefährlicher Heimkonter zu werden droht, ringt Ramos Doumbouya zu Boden. Referee Felix Zwayer ahndet das Vergehen mit einer Gelben Karte.

Dem Drittligisten gelingt der bessere Einstieg in die zusätzlichen 30 Minuten. Er verzeichnet einige schnelle Vorstöße. Im letzten Feldrittel fehlt dann meist die Cleverness, um zu Schüssen zu kommen.

Tim Walter schickt mit Ambrosius und Königsdörffer zwei frische Kräfte ins Rennen. Hadžikadunić und Öztunali sehen sich den Rest der Partie von der Bank aus an.

Weiter geht's - die erste Halbzeit der Verlängerung läuft!

Zwischenfazit:
Eine packende DFB-Pokal-Erstrundenpartie zwischen Rot-Weiss Essen und dem Hamburger SV steht nach 90 Minuten 3:3 und geht in die Verlängerung. Nach dem auf Treffern Jattas (37.) und Müsels (42.) beruhenden 1:1-Pausenunentschieden erarbeiteten sich die Norddeutschen durch einen Kopfball Glatzels an die Latte eine erste Chance der höchsten Güteklasse (53.). Nur wenig bestrafte Jatte einen weiteren katastrophalen Abwehrpatzer des Ruhrpottklubs mit der erneuten Gästeführung (54.). Diese hatte allerdings nur 122 Sekunden Bestand: Doumbouya schloss einen Konter zum Ausgleich ab (56.). Nachdem der Außenseiter das Geschehen für einige Minuten ziemlich wild gestaltet hatte, staubte Glatzel nach einem geblockten Fernschuss Dompés erfolgreich ab (66.). Dieser Vorteil hatte länger Bestand und hätte durch Jatta, der ebenfalls mit der Stirn den Querbalken traf, ausgebaut werden können (66.). Das Dabrowski-Team hatte allerdings noch ein drittes Comeback parat: Brumme erwischte den HSV nach einer Flanke Eisfelds mit einem Kopfball im Tiefschlaf (83.). Bis gleich!

Fazit:
Heidenheim gewinnt souverän und standesgemäß mit 8:0 gegen den Rostocker FC. Früh war in dieser Partie alles entschieden. Der Bundesligisten legt nach der fünf Tore Halbzeitführung noch drei weitere Treffer nach. Rostock kämpfte tapfer, war aber klar unterlegen und kam offensiv kaum zu Torchancen. Es wird für alle Spieler des Oberligisten trotzdem ein einmaliges und schönes Erlebnis gewesen sein. Heidenheim zieht in Runde zwei ein und startet am Samstag in die Bundesligasaison, für den Rostocker FC geht es in der Oberliga weiter. Einen schönen Tag noch.

Nach einem Anspiel Jattas dringt Beńes über halbrechts in den Sechzehner ein und legt für Glatzel quer. Nachdem dieser einen direkten Abschluss verpasst hat, klärt RWE erst im dritten Anlauf.

Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 4
Vier torlose Minuten trennen das Spiel von der Verlängerung.

Essen wird noch einmal gefährlich! Nach einem Stockfehler Muheims ist Youngs Weg auf die rechte Sechzehnerseite frei. Aus vollem Lauf schießt er in Richtung flacher linker Ecke. Die verfehlt der Ball recht deutlich.

Tooor für 1. FC Heidenheim 1846, 0:8 durch Stefan Schimmer
Schneider pariert einen Schuss von Florian Pick noch stark mit einer Hand, den Abpraller aber köpft Schimmer aus wenigen Metern über die Linie.

Bei allem Respekt vor der Leidenschaft der Hausherren darf die Walter-Truppe den Drittligisten nie und nimmer dreimal zurück in das Spiel holen. Wird sie nun tatsächlich in die Verlängerung gezwungen oder schafft sie das vierte Führungstor?

Schneider pariert im eins gegen eins gegen Sessa. Der Keeper des RFC macht eine klasse Partie, trotz der sieben Gegentore.

Nach einem weiteren hohen Ballgewinn dribbelt Jatta entlang der rechten Grundlinie und will Glatzel mit einem flachen Querpass bedienen. Keeper Golz wirft sich vor dem einschussbereiten Mittelstürmer auf den Ball.

Tooor für Rot-Weiss Essen, 3:3 durch Lucas Brumme
Essen ist einfach nicht kleinzukriegen! Mit einer schnell ausgeführten Ecke von rechts erwischt RWE die Norddeutschen im Tiefschlag. Eisfeld flankt halbhoch vor den kurzen Pfosten. Brumme kommt mit viel Tempo und lässt den Ball aus kurzer Distanz über die Stirn in Richtung langer Ecke gleiten.

Die Begegnung trudelt nun dem Ende entgegen. Beim Oberligisten schwinden die Kräfte, Heidenheim hat mehrere Gänge zurück geschaltet.

Auf Seiten des RWE sollen Eisfeld und Berlinski mithelfen, den Ruhrpottklub noch in die Verlängerung zu retten. Torschütze Müsel und Abwehrmann Ríos-Alonso gehen vom Rasen.

Jatta trifft den Querbalken! Nach einer von der linken Fahne kurz ausgeführten Ecke flankt Dompé mit viel Effet an die mittige Fünferkante. Dort springt Jatta am höchsten und verlängert mit der Stirn auf die lange Ecke. Dort klatscht der Ball gegen die Latte.

Lennard Maloney ist nach einem Zusammenprall liegen geblieben und muss behandelt werden. Er kann aber wohl weiter machen.

Zum wiederholten Mal probiert sich Young mit einem Schuss aus der Distanz. Diesmal rauscht der Ball aus mittigen 21 Metern nicht weit über das rechte Kreuzeck hinweg.

Dompé nimmt Maß! Der Hamburger mit der 27 auf dem Rücken macht eine hohe Verlagerung von rechts auf der linken Sechzehnerseite fest und will den Ball aus 14 Metern mit dem rechten Innenrist in den rechtne Winkel zirkeln. Den verfehlt er deutlich.

Sessa, Pieringer und Pick passen sich auf einigstem Raum im gegnerischen Strafraum den Ball hin und her. Den Abschluss von halblinks von Florian Pick entschärft Schneider mit einer Fußabwehr.

Gelbe Karte für Ignace Van Der Brempt (Hamburger SV)
Der Belgier kommt unweit der Mittellinie einen Schritt zu spät gegen Müsel und erwischt den Gegenspieler am rechten Knöchel. Als zweiter Akteur kassiert er eine Gelbe Karte.

Tooor für 1. FC Heidenheim 1846, 0:7 durch Marvin Pieringer
Pieringer stellt auf 7:0! Der Stürmer steigt nach eine Flanke von rechts von Busch am zweiten Pfosten hoch und köpft das Leder ins lange Eck.

Ist Essen in der Lage, zum dritten Mal in das Rennen um das Weiterkommen zurückzukehren? Der HSV wirkt auch nach Glatzels Treffer nicht wirklich souverän, leistet sich deutlich mehr Ungenauigkeiten im Aufbau als vor dem Kabinengang.

Picks Freistoß aus gut 25 Metern landet auf dem Tornetz. Die Partie plätschert jetzt so vor sich hin.

Obuz, der viele Kilometer gemacht hat, verabschiedet sich in den vorzeitigen Feierabend. Der im Sommer vom 1. FC Nürnberg II verpflichtete Vonić hat das Feld betreten.

Viele Wechsel jetzt auf beiden Seiten.

Tooor für Hamburger SV, 2:3 durch Robert Glatzel
Glatzel bringt den HSV zum dritten Mal nach vorne! In den Nachwehen einer Ecke packt Dompé aus zentralen 22 Metern einen Volleyschuss mit dem rechten Spann aus. Der bleibt an Wiegel hängen. Der Abpraller landet bei Glatzel, der aus sieben Metern in die halbrechte Ecke abstaubt.

Essen schnuppert am 3:2! Müsel zieht entlang der Sechzehnerkante von links nach innen und verlagert flach auf die rechte Strafraumseite zu Wiegel. Der probiert sich aus spitzem Winkel an einem flachen Schuss in Richtung langer Ecke. Ramos steht im Weg und rettet in höchster Not.

Der HSV ist bemüht, den Spielstand ein drittes Mal auf seine Seite zu ziehen. Essen zeigt nach einer guten Stunde aber mehr Präsenz im Mittelfeld und sorgt so dafür, dass die Partie ziemlich wild daherkommt.

Mietzelfelds Hereingebe fängt in der Mitte Siersleben per Grätsche ab. Die Rostocker suchen jetzt in Durchgang zwei zwar mehr den Weg nach vorne, kommen aber einfach nicht zum Abschluss.

Tim Walter nimmt den verwarnten und an beiden Gegentoren nicht unschuldigen Krahn vom Feld. Erster Einwechselspieler des Nachmittags ist Németh.

Heidenheim lässt nicht nach. Bests Flanke findet Dinkçi am zweiten Pfosten, dessen Schuss Mika Schneider mit dem Fuß klärt. Den Abpraller nimmt Pieringer in der Zentrale direkt und setzt ihn nur knapp über den Querbalken.

Tooor für Rot-Weiss Essen, 2:2 durch Moussa Doumbouya
RWE antwortet postwendend auf den erneuten Rückstand! Infolge eines Ballverlusts Krahns hat Wiegel auf dem rechten Flügel viel freien Rasen vor sich. Er treibt den Ball bis auf die rechte Sechzehnerseite und spielt flach nach innen. Doumbouya ist einen Schritt schneller als Ramos und schiebt aus fünf Metern mit dem rechten Innenrist halbhoch rechts ein.

Gelbe Karte für Hannes Mietzelfeld (Rostocker FC)
Mietzelfeld kommt im Zweikampf zu spät und sieht Gelb.

Tooor für Hamburger SV, 1:2 durch Bakery Jatta
Der aufmerksame Jatta nimmt auch das zweite Geschenk der Essener an! Der durch Keeper Golz an der eigenen Strafraumkante angespielte Kapitän Bastians lässt sich den Ball vom heranstürmenden Jatta abnehmen. Der muss aus 14 Metern nur noch in den halbleeren Heimkasten einschieben.

Tooor für 1. FC Heidenheim 1846, 0:6 durch Eren Dinkçi
Katastrophaler Bock von Ben Cadi, der im Sechzehner seinen Keeper anspielen will, den Ball aber direkt in den Fuß von Dinkçi legt, der aus acht Metern dann Keeper Schneider überwindet.

Glatzel scheitert an der Latte! Dompé bricht dank einer direkten Kombination auf dem linken Flügel durch und flankt sanft an die mittige Fünferkante. Der unbewachte Glatzel nickt gegen Golz' Laufrichtung in Richtung linker Ecke. Der Ball klatscht frontal gegen den Querbalken.

Young setzt sich im offensiven Zentrum durch und zirkelt den Ball aus 20 Metern mit dem linken Innenrist auf die flache linke Ecke. HSV-Ersatztorhüter Raab taucht schnell ab und hält den Ball fest.

Weder Christoph Dabrowski noch Tim Walter haben in der Pause personelle Änderungen vorgenommen.

Unbeobachtet vom Schiedsrichter Felix Zwayer schlägt Doumbouya abseits des Balles gegen Ramos' Hals. Der Ex-Bielefelder muss daraufhin kurz auf dem Feld behandelt werden. Da der VAR in Runde eins noch nicht eingesetzt wird, hat die potentielle Tätlichkeit keine Konsequenzen.

Erneut probiert es Beck, der mit seinem Flachschuss von der Strafraumkante an Schneider scheitert.

Bestes Flanke von der Grundlinie nimmt Beck in der Mitte volley. Das Leder geht, noch leicht abgefälscht, nur knapp am linken Pfosten vorbei.

Willkommen zurück zum zweiten Durchgang im Stadion an der Hafenstraße! Das Zweitligaspitzenteam bringt in seinem dritten Pflichtspiel der Saison spielerisch eine solide Leistung mit wenigen offensiven Ausschlägen nach oben auf den Rasen, leistet sich aber einige individuelle Aussetzer, durch die sich RWE in Sachen Chancenverhältnis sogar mindestens auf Augenhöhe bewegt. Wird der HSV nach der Pause zwingender oder wahrt Essen die Chance auf eine Überraschung?

Weiter geht's, Durchgang zwei läuft.

Heidenheim führt zur Pause gegen den Rostocker FC mit 5:0. Früh stellten die Gäste hier die Weichen auf Sieg und trafen binnen neun Minuten vierfach. Der Oberligist kämpfte und stabilisierte sich in der Folge, Heidenheim kam trotzdem noch zum fünften Treffer. Nun geht es für Rostock nur noch um Schadensbegrenzung und einen möglichen Ehrentreffer. Der Bundesligist wird wohl souverän in die nächste Runde einziehen.

Halbzeitfazit:
1:1 steht es zur Pause des DFB-Pokal-Erstrundenspiels zwischen Rot-Weiss Essen und dem Hamburger SV. Die Hanseaten legten zielstrebig los und erarbeiteten sich durch Öztunali eine frühe Chance (4.). Sie hielten den Schwerpunkt des Geschehens durch ein präzises Aufbauspiel auch in der Folge tief in der gegnerischen Hälfte, verpassten mangels Durchschlagskraft am und im gegnerischen Sechzehner aber zunächst weitere klare Abschlüsse. Der Ruhrpottklub blieb zwar grundsätzlich zurückhaltend, kam in Anbetracht dessen aber zu zwei sehr gefährlichen Offensivszenen: Erst schoss Young nach einer hohen Eroberung und einem Dribbling nur knapp am Gästekasten vorbei (20.), dann drückte Doumbouya eine Flanke Brummes nicht weit drüber (24.). Durch eine Willensleistung Jattas riss der HSV Momente nach einer von Golz vereitelten Chance Beńes’ in der Schlussphase dann die Führung an sich (37.), doch das Dabrowski-Team egalisierte den Spielstand durch einen mit Schützenhilfe direkt verwandelten Freistoß Müsels (42.). Bis gleich!

Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 2
Durchgang eins an der Hafenstraße soll um 120 Sekunden verlängert werden.

Mietzelfeld dringt links in den Strafraum ein, begeht dann aber ein Stürmerfoul. Auch in dieser Szene kommen die Rostocker nicht zu ihrem ersten Torschuss.

Die Heimfans sind wieder voll da und glauben an die Überraschung gegen den ligähöheren Widersacher. Bei der letzten Teilnahme schaffte es RWE nach Siegen gegen Bielefeld, Düsseldorf und Leverkusen sensationell ins Viertelfinale.

Tooor für Rot-Weiss Essen, 1:1 durch Torben Müsel
Essen schafft den Ausgleich! Müsel führt den fälligen Freistoß aus mittigen 22 Metern per rechtem Innenrist eigentlich viel zu niedrig aus. Die himmelblaue Gästemauer lässt jedoch eine große Lücke und durch diese fliegt der Ball hindurch. Er landet in der linken Ecke.

Rostock kontert mal über Hannes Mietzelfeld, doch Marnon Busch läuft den Mittelfeldmann souverän ab.

Gelbe Karte für Elijah Krahn (Hamburger SV)
Krahn räumt RWE-Kapitän Bastians im defensiven Zentrum ohne Chance auf den Ball ab und kassiert die erste Verwarnung der Partie.

Obuz taucht an der halblinken Strafraumkante direkt vor der letzten gegnerischen Linie auf. Er zieht nach innen und probiert es mit einem rechten Spannschuss. Guilherme Ramos steht im Weg, blockt und erpart HSV-Keeper Raab so die Arbeit.

Tooor für 1. FC Heidenheim 1846, 0:5 durch Marvin Pieringer
Beste bringt eine Freistoßflanke von links aus dem Halbfeld in die Mitte und findet dort Pieringer. Dieser köpft das Leder wuchtig links oben aus elf Metern ins Eck.

Das Spiel plätschert jetzt etwas vor sich hin. Beim Bundesligisten fehlt aktuell der letzte Zug zum Tor, Rostock ist bemüht, kommt aber nicht nach vorne.

Tooor für Hamburger SV, 0:1 durch Bakery Jatta
Jatta erzwingt die Führung für die Norddeutschen! Der Gambier stört den Essener Aufbau im halbrechten Offensivkorridor und spitzelt Ríos-Alonso den Ball vom Fuß. Er tankt sich in den Sechzehner und überwindet Schlussmann Golz aus zehn Metern mit einem satten Flachschuss in die kurze Ecke.

Bénes mit der zweiten guten Gästechance! Jatta kratzt den Ball nach einer Flanke Domés von links per Stirn von der rechten Grundlinie. In der Mitte verpasst Beńes zwar die direkte Abnahme, kann aber aus der Drehung aus acht Metern auf die rechte Ecke schießen. Keeper Golz ist schnell unten und pariert klasse mit der linken Hand.

Rostock kann sich mal etwas in der gegnerischen Hälfte festsetzten, die letzte Konsequenz aber fehlt und es kommt kein Abschluss zu Stande.

Seit dem frühen Kopfball Öztunalis ist die Walter-Auswahl dem Führungstor nicht mehr wirklich nahe gekommen. Essen kann zwar nicht jeden Kontakt des Widersachers im eigenen Strafraum verhindern, ist im Kampf um freie Bälle aber oft gedankenschneller als Glatzel und Kollegen.

Gelbe Karte für Tom Weiß (Rostocker FC)
Marvin Pieringer kommt im Laufduell mit Weiß zu Fall und der Rostocker sieht die gelbe Karte.

Da war mehr drin für den Gast! Glatzel gelangt durch einen feinen Steckpass Dompés auf der linken Sechzehnerseite hinter die gegnerische Abwehrlinie. Durch einen unsauberen ersten Kontakt verpasst er aber das Zeitfenster für einen Schuss oder einen Pass nach innen. Bastians klärt auf Kosten einer Ecke, die dem HSV nichts einbringt.

Bestes Flanke findet in der Mitte Marvin Pieringer, der das Leder mit der Innenseite aus zehn Metern aber rechts am Tor vorbeischiebt. Der Oberligist lässt defensiv schon extrem viele Lücken, Heidenheim könnte sogar noch höher führen.

Muheim aus der zweiten Reihe! Nach eigenem Gewinn gegen Šapina im zentralen Offensivbereich visiert der Schweizer aus 21 Metern mit dem rechten Spann die flache linke Ecke an. Der Versuch rauscht nur knapp an der Stange vorbei.

Eren Dinkçi flankt von rechts in die Mitte, wo am Fünfer erneut Kleindienst am höchsten steigt. Seinen Kopfball hält Schneider mit etwas Glück.

RWE mit der nächsten Annäherung! Brumme setzt sich im Rahmen eines Gegenstoßes auf der linken Außenbahn gegen Van Der Brempt durch, flankt auf Höhe des Elfmeterpunkts halbhoch nach innen. Doumbouya nimmt nach einem Bodenkontakt mit dem rechten Innenrist direkt ab und befördert den Ball gut einen halben Meter über die halbrechte Ecke.

Der Oberligist jetzt mal mit einer kurzen Ballbesitzphase. Aber Heidenheim agiert auch defensiv sehr konzentriert und lässt hier rein gar nichts anbrennen.

In Ballbesitz ist der Drittligist weiterhin harmlos, schafft es kaum sauber über die Mittellinie. Auch wenn es noch 0:0 steht, ist Essens Weg in die 2. Runde ein ziemlich langer.

Eren Dinkçi legt ab in den Lauf von Pieringer, der das Leder von rechts im Strafraum knapp links vorbei schiebt.

Aus dem Nichts die Premierenchance für Essen! Nach einem Fehlpass Dompés auf der linken Abwehrseite dribbelt Young temporeich in den Sechzehner, zieht nach innen und schießt aus 14 Metern an Abwehrmann Hadžikadunić vorbei in Richtung kurzer Ecke. Der Ball fliegt gegen das Außennetz.

Tooor für 1. FC Heidenheim 1846, 0:4 durch Lennard Maloney
Tore im Minutentakt. Nach einer Ecke von rechts von Beste kriegen es die Rostocker im Gewühl nicht geklärt. Der Ball fällt vor die Füße von Maloney, der zum 4:0 trifft.

Heidenheim zeigt sich brutal effizient, der Bundesligist macht ernst und Rostock kommt hinten nicht raus.

Ramos treibt den Ball durch den halbrechten Offensivkorridor und will Van Der Brempt mit einem halbhohen Lupfer in den Sechzehner schicken. Das Anspiel ist für den Belgier etwas zu schnell geraten und landet im Toraus.

Tooor für 1. FC Heidenheim 1846, 0:3 durch Tim Kleindienst
Es wird früh sehr deutlich. Busch flankt aus dem rechten Halbfeld, am langen Pfosten hält Kleindienst die Innenseite in den Schuss und trifft wuchtig zum 3:0.

Bitterer Start für den Oberligisten, der natürlich so lange, wie möglich die Null halten wollte.

Infolge einer hohen Eroberung im Zentrum spielt Bénes an das rechte Sechzehnereck zu Jatta. Der legt direkt quer für Glatzel, der am Elfmeterpunkt einen Schritt zu spät für eine freie Abnahme kommt. Zudem steht der Hamburger Goalgetter knapp im Abseits.

Tooor für 1. FC Heidenheim 1846, 0:2 durch Tim Kleindienst
Und direkt das 2:0 hinterher. Dinkçi flankt von rechts punktgenau auf den Kopf von Kleindienst, der am kurzen Pfosten blank ist und trifft.

Viel geht bei der Walter-Auswahl über den linken Flügel. Dort sind Muheim und Dompé in der ersten Viertelstunde deutlich aktiver als ihre Gegenüber Van Der Brempt und Jatta.

Tooor für 1. FC Heidenheim 1846, 0:1 durch Adrian Beck
Die frühe Führung für Heidenheim! Eine Flanke von links von Jonas Föhrenbach klären die Rostocker direkt vor die Füße von Adrian Beck, der aus der Zentrale aus zwölf Metern das Leder volley in die Maschen drischt.

Was für eine Chance! Nach einer Flanke von rechts an den zweiten Pfosten kommt das Leder von dort erneut in die Mitte. Tim Kleindienst aber köpft das Leder freistehend aus fünf Metern nur an den linken Pfosten, den Nachschuss von Patrick Mainka klärt dann ein Rostocker auf der Linie.

Obuz bringt von der linken Grundlinie einen ersten Ball in den gegnerischen Sechzehner. Doumbouya macht ihn mit dem Rücken zum Tor stehend gegen Ramos zunächst fest, schafft dann aber keine Drehung. Letztlich klärt Hadžikadunić.

Die Rostocker sind in diesen ersten Minuten nah dran an ihren Gegenspielern und kommen gut in die Zweikämpfe.

Die Norddeutschen kommen in dieser Anfangsphase äußerst passsicher daher, reißen auf Anhieb das Heft des Handelns an sich. RWE ist vorerst fast ausschließlich in der Arbeit gegen den Ball gefordert.

Mika Schneider fängt eine erste Hereingabe von Beste sicher ab. Wie erwartet hat der Bundesligist natürlich mehr den Ball und die Rostocker stehen sehr tief.

Die erste Gelegenheit gehört dem HSV! Jatta ist am rechten Fünfereck Adressat einer Flanke Dompés von der linken Sechzehnerlinie. Er legt per Kopf für Öztunali ab, der aus mittigen sieben Metern in Richtung Heimkasten nickt. Der Ball fliegt zentral knapp über Golz' Gehäuse.

Der Gastgeber verteidigt mit einer Fünferkette, in der Bastians die zentrale Rolle einnimmt. Als einzige Spitze agiert Doumbouya.

Der Ball rollt in Rostock, los geht's!

Essen gegen Hamburg – das Erstrundenmatch im Stadion an der Hafenstraße ist eröffnet!

Soeben haben die 22 Hauptdarsteller das grüne Geläuf betreten.

Die Teams kommen ins Ostseestadion. Schiedsrichter Nicolas Winter nimmt die Seitenwahl vor. Gleich geht’s es hier los!

Beim Rostocker FC läuft die Saison im Übrigen schon. Zwei Spiele sind bereits absolviert. Zum Auftakt gab es einen knappen 2:1 Sieg, vergangenes Wochenende allerdings eine 3:2-Niederlage. Bei den Gästen aus Heidenheim lief die Vorbereitung sehr gut. Von acht Testspielen gewann man sechs, darunter gegen die italienischen Erstligisten Hellas Verona und Empoli.

Bei den Hanseaten, die in den letzten acht Spielzeiten dreimal in der 1. Runde scheiterten und die in der Vorsaison durch einen 3:1-Verlängerungserfolg bei der SpVgg Bayreuth nur knapp einem frühen Aus entgingen, stellt Coach Tim Walter nach dem 2:2-Auswärtsunentschieden beim Karlsruher SC fünfmal um. Pokaltorhüter Raab, Muheim, Krahn, Jatta und Dompé ersetzen Heuer Fernandes, Heyer, Königsdörffer (allesamt auf der Bank) Pherai und Meffert (beide verletzungsbedingt nicht im Kader).

Auf Seiten des Ruhrpottklubs, der sich das Ticket für die 1. Runde des DFB-Pokals durch einen 2:0-Erfolg im Finale des Niederrheinpokals gegen Rot-Weiß Oberhausen sicherte und der den DFB-Pokal 1953 gewann, hat Trainer Christoph Dabrowski im Vergleich zur 1:2-Auswärtsniederlage beim Halleschen FC eine personelle Änderung vorgenommen. Götze verdrängt Eisfeld auf die Bank.

Die Gäste aus Heidenheim starten nächste Woche in ihre erste Bundesligasaison und wollen ihre Pflichtaufgabe heute souverän erledigen. Trainer Frank Schmidt erwartet von seinen Jungs höchste Konzentration: „Qualität setzt sich aber nur durch, wenn die Einstellung stimmt.“ Personell kann der Coach aus den Vollen schöpfen, alle sind fit und fiebern dem Saisonstart entgegen.

Das der Oberligist heute klarer Außenseiter ist, hat auch damit zu tun, dass viele Spieler (sechs) inklusive Trainer nach dem Landespokalsieg gegen Uekermünde den Verein aufgrund von Zahlungsprobleme mit dem Investor verließen. Lediglich drei Spieler aus der Startelf dieses Finales sind heute noch im Kader. Trainer Silvio Schulz sieht darin aber auch eine Mini-Chance: „Wir haben viele junge Spieler, die haben eine Bühne, sich zu zeigen.“

Der Hamburger SV hat einen vielversprechenden Auftakt in seine sechste Saison in der 2. Bundesliga hingelegt. So ging dem 2:2-Auswärtsremis beim Karlsruher SC, bei dem die Rothosen den Sieg tief in der Nachspielzeit aus der Hand gaben, ein spektakulärer 5:3-Heimerfolg gegen den FC Schalke 04 voraus. Können die Norddeutschen im kommenden Frühjahr endlich in die Eliteklasse zurückkehren?

Klub-Chef Manfred Scharon sagte vor der Partie über seine Gefühlslage: „Eine Mischung aus Aufregung und Vorfreude. Es bleibt wahrscheinlich für die meisten einmalig, im Ostseestadion gegen einen Erstligisten zu spielen.“ Für das heutige Pokalspiel ist der kleine Rostocker Verein nämlich in das große Stadion von Hansa Rostock umzogen, da die eigentliche Heimspielstätte die Voraussetzungen des DFB nicht erfüllt. Zwischenzeitlich war sogar über den Tausch des Heimrechtes diskutiert worden, weil der RFC aufgrund der zu erwartend geringen Zuschauerzahl Angst vor einem Minusgeschäft hatte. Rund 2500 Fans werden heute im Ostseestadion sein, nur die Haupttribüne ist geöffnet.

Rot-Weiss Essen, letztjähriger Aufsteiger, hat den Start in die neue Saison der 3. Liga verpatzt. So verlor die Mannschaft von Trainer Christoph Dabrowski das Eröffnungsspiel der tiefsten bundesweiten Spielklasse beim Halleschen FC mit 1:2. Für sie wird es in dieser Spielzeit darum gehen, sich so schnell wie möglich nach unten abzusichern. Im DFB-Pokal ist Essen erstmals seit dem sensationellen Viertelfinaleinzug in der Saison 2020/2021 vertreten; damals wurden Bielefeld, Düsseldorf und Leverkusen ausgeschaltet, bevor gegen Kiel Schluss war.

Der Rostocker FC aus der Oberliga NOFV-Nord, also der fünften Liga möchte heute für die Sensation gegen den Bundesligaaufsteiger Heidenheim sorgen.