Live-Konferenz | Fußball 2. Bundesliga: Live-Konferenz - 13. Spieltag - 2024/2025 | Sportschau.de | Live und Ergebnisse

Fazit:
Eine dramatische Begegnung konnte der SC Paderborn mit 1:0 gegen den 1. FC Kaiserslautern für sich entscheiden. Die zweite Halbzeit war ähnlich lebhaft wie die Erste. Die Paderborner übernahmen die Spielkontrolle, doch waren durch die souveräne Defensivleistung der Roten Teufel dazu gezwungen Abschlüsse aus der zweiten Reihe zu suchen. Die dickste Möglichkeit hatten dann die Gäste als Boyd aus kurzer Distanz an der Latte scheiterte (68.). Danach rüsteten sich beide Teams mit zahlreichen Wechseln für die wichtige Schlussphase, die am Ende durch einen Freistoß entschieden wurde. Heuer profitierte von einem Foul an Conteh und machte durch einen perfekten Freistoß aus guter Position den 1:0 Endstand perfekt (78.). Danach warf Kaiserslautern alles nach vorne und wollte den Ausgleich erzwingen. Erneut hatte Boyd kein Glück als kurz vorm Abpfiff Platte seinen Kopfball auf der Linie klärte. Demnach holen sich die Paderborner mit dem vierten Sieg in Folge vorerst den dritten Rang, während Kaiserslautern leer ausgeht. Das wars von diesem Abend in der zweiten Liga. Bis bald!

Fazit:
Holstein Kiel behält in einer hitzigen zweiten Hälfte die Nerven und besiegt Eintracht Braunschweig mit 3:2. Nach dem Seitenwechsel erzielte Becker nach einem mustergültigen Kieler Konter über Reese das schnelle 3:0 für die Gäste (48.). Statt die Köpfe in den Sand zu setzen, rappelten sich die Löwen auf und zeigten eine tolle Leistung. Bis auf 3:2 kamen die Hausherren noch heran, aber das dritte Tor wollte in einer spannenden Schlussphase einfach nicht fallen. Bester Spieler an diesem Abend war Kiels Reese, der an allen Treffern der Gäste direkt beteiligt war und damit einen großen Beitrag zum Sieg seiner Mannschaft geleistet hat. Die Eintracht muss diese knappe Niederlage schnell aus den Köpfen bekommen und fährt nächste Woche nach Düsseldorf. Holstein Kiel empfängt zuhause den SC Paderborn. Schönen Abend noch und bis zum nächsten Mal!

Gelbe Karte für Michael Schiele (Eintracht Braunschweig)
Auch Eintracht-Coach Schiele sieht am Spielfeldrand die Gelbe Karte, weil er sich lautstark über den Schiedsrichter beschwert.

Die Bälle fliegen jetzt immer wieder hoch in den Kieler Strafraum hinein. Entweder faustet Schreiber den Ball aus der gefährlichen Zone oder ein Abwehrspieler ist rechtzeitig zur Stelle.

Gelbe Karte für Jannis Nikolaou (Eintracht Braunschweig)
Nikolaou zieht Porath im Mittelfeld die Füße weg und bekommt für dieses Foul die Gelbe Karte. Damit wird auch er im nächsten Spiel gesperrt fehlen.

Lautern bekommt die Kugel noch ein letztes Mal nach vorne geschlagen, aber es reicht nicht mehr. Die Paderborner können klären.

Platte klärt auf der Linie! Vorne trifft ein Innenverteidiger hinten rettet ein Stürmer! Der Eckball kommt gefährlich an den Fünfer und natürlich steht Boyd bereit. Aus sechs Metern drückt er die Kugel an Luthe vorbei und Richtung Torlinie. Doch Platte ist zur Stelle und klärt knapp aber deutlich vor der Linie. Was für eine Dramatik hier zum Ende.

Es ist eine zerfahrene Schlussphase - Braunschweig wirft alles rein, kann sich aber keine klaren Torchancen herausspielen. Kiel hingegen kann das Spiel im eigenen Ballbesitz nicht beruhigen, weil Eintracht die Gäste dauerhaft unter Druck setzt.

Die Ecke verpufft, aber die Paderborner sind gezwungen ins eigene Toraus zu klären. Demnach gibt es nochmal den Eckball.

Gelbe Karte für Manuel Wintzheimer (Eintracht Braunschweig)
Wintzheimer hält gegen Holtby den Fuß drauf und wird dafür verwarnt.

Die Gäste werfen alles nach vorne und erkämpfen sich noch einen Eckball. Vielleicht geht etwas durch einen Standard und Luthe ist mit vorne.

Schreiber im Tor der Störche bekommt in dieser zweiten Hälfte richtig was zu tun: Bonga zieht von rechts mit dem Ball nach innen und zieht mit links flach ab. Der junge Keeper ist im kurzen Eck zur Stelle.

Gelbe Karte für Robin Bormuth (1. FC Kaiserslautern)
Bormuth sieht ebenfalls für Halten die Verwarnung. Er unterbindet mit seinem Ziehen zusätzlich einen Konter, demnach natürlich eine klare Gelbe Karte.

Klement versucht es mit einer Hereingabe aus dem Halbfeld und seine Flanke ist stark. Im Sechzehner findet er den aufgerückten Kraus, der seinen Kopfball aus neun Metern jedoch nicht platzieren kann. Huth hat demnach kein Problem mit diesem Abschluss und natürlich auch keinen Stress.

Auf beiden Seiten wurde noch mal gewechselt: Reese verlässt das Feld und für ihn kommt Porath. Bei Braunschweig hat der ausgepowerte Kaufmann den Platz und wird durch Peña ersetzt.

Die Lauterer laufen permanent an, aber kommen einfach nicht durch die Defensive der Paderborner. Die Hausherren stehen hinten extrem sicher und lassen weiterhin nichts anbrennen. Bei eigenem Ballbesitz hat der SCP natürlich ganz viel Zeit.

Decarli verpasst den Ausgleich! Schreiber unterschätzt eine weite Ecke auf den zweiten Pfosten und fliegt am Ball vorbei. Dort steht Decarli eigentlich einschussbereit, aber der Verteidiger hat nicht damit gerechnet, dass der Keeper am Spielgerät vorbeigreift und nimmt sein rechtes Bein nicht früh genug hoch - schade für die Eintracht!

Schuster bringt nochmal drei neue Akteure und der Plan heißt Dauerdruck. Die letzten Minuten dieser Partie sind angebrochen.

Bonga nimmt über links Speed auf, zieht bis zur Grundlinie und bringt aus vollem Lauf eine gute Flanke nach innen. Erras köpft den Ball am ersten Pfosten zur Ecke.

Natürlich kommen die Hausherren jetzt auch zu Kontern. Sirlord Conteh geht in die gegnerische Hälfte und kommt in den Sechzehner. Doch der Eingewechselte wird nach rechts rausgedrängt und hat keine Anspielstation. Daher spielt er die Kugel wieder zurück.

Braunschweig setzt sich am gegnerischen Strafraum fest - zwei Ecken der Löwen kann Kiel verteidigen, bis sich Kaufmann den nächsten Distanzschuss nimmt. Schreiber muss bei diesem Versuch allerdings nicht eingreifen.

Auch die Gäste wechseln ein weiteres Mal und bringen Arp für Skrzybski in die Partie. Die Schlussphase hat nun begonnen.

Jetzt sind die Gäste natürlich gefragt. Sie müssen das Risiko erhöhen und bekommen dafür noch knapp zehn Minuten Zeit. Was geht hier noch in der Schlussphase?

Kiel vollendet fast den nächsten Konter! Wieder ist Reese der Strippenzieher und legt links raus auf den freien Holtby. Kiels Nummer zehn flankt gefühlvoll auf den Elfmeterpunkt, wo Reese im Vollsprint auftaucht und zum Kopfball kommt. Fejzić wehrt den Abschluss mit einer tollen Parade zur Seite ab. Was für ein spannendes Spiel!

Mittlerweile ist die letzte Viertelstunde angebrochen und Spannung ist in der verbleibenden Zeit definitiv garantiert. Die Eintracht gibt sich nicht geschlagen und lässt Kiel jetzt permanent hinter dem Ball herlaufen. Wie lange reichen die Kräfte der Störche?

Tooor für SC Paderborn 07, 1:0 durch Jannis Heuer
Da ist der Treffer für die Hausherren! Nach einem Foul am eingewechselten Conteh gibt es Freistoß aus aussichtsreicher Position. An der linken Strafraumkante legt sich Heuer das Leder zurecht. Der Innenverteidiger schweißt den Ball aus 20 Metern perfekt in den Winkel und Luthe hat keine Chance, den Gegentreffer zu verhindern. Was für ein schöner Freistoß, der hier den ersten Treffer der Partie bringt.

Sebastian Klaas hat nochmal eine gute Chance! Er nimmt einen Kopfball mit der Brust am Sechzehner herunter und zieht aus 17 Metern aus halblinker Position mit einem Dropkick ab. Sein Schuss geht nur haarscharf am linken Pfosten vorbei und ein Raunen geht durchs Stadion.

Braunschweig geht aufs Ganze und nimmt mit Kuruçay einen Abwehrspieler vom Feld. Für den Startelfdebütanten kommt Stürmer Bonga ins Spiel.

Gelbe Karte für Steven Skrzybski (Holstein Kiel)
Skrzybski bekommt die Gelbe Karte, weil er nach dem Pfiff des Schiedsrichters noch aufs Tor schießt. Da es seine erste Verwarnung der laufenden Saison ist, kann er sich diese Karte erlauben.

Gelbe Karte für Boris Tomiak (1. FC Kaiserslautern)
Tomiak zieht auf der rechten Außenbahn Justvan offensichtlich am Kragen zurück. Das reicht aus Sven Jablonski für eine Gelbe Karte.

Beide Mannschaften wechseln nochmal fleißig durch. Bei Lautern verlässt Ritter das Feld und Nieues ist neu auf dem Feld. Auch Paderborn bereitet nochmal zwei Wechsel vor.

Die Gastgeber haben sich den Anschlusstreffer auf jeden Fall verdient! Braunschweig dominiert jetzt das Spiel und lässt die Kugel laufen. Es ist also ein ganz anderes Spiel als in Durchgang eins, als die Rollenverteilung genau anders herum verteilt war. Kiel hat in dieser Phase Mühe das Spiel zu beruhigen!

Nach knapp 70 Minuten ist die Partie weiterhin offen und es kann noch alles passieren. Mittlerweile feuern auch beide Fanlager ihre Teams lautstark an. Ein Treffer wird hier alles verändern.

Boyd scheitert am Aluminium! Müller verliert die Kugel in der Aufbaubewegung und plötzlich geht es schnell. Rapp bedient auf der rechten Seite Zimmer, dessen Hereingabe etwas misslingt. Dadurch muss Ritter korrigieren, der einen Chippass zurück auf die rechte Seite im Sechzehner bringt. Diesmal übernimmt Rapp die direkte Hereingabe, die punktgenau an den zweiten Pfosten kommt. Boyd ist zur Stelle, rutscht in den Ball und kann aus sechs Metern nur die Latte treffen. Der war sehr schwierig zu nehmen und Paderborn hat Riesenglück, dass der Angreifer hier nicht auf 1:0 stellen kann. Bisher die beste Gelegenheit des Spiels.

Tooor für Eintracht Braunschweig, 2:3 durch Danilo Wiebe
Braunschweig schnuppert am Mega-Comeback! Wiebe wartet bei einer Krauße-Ecke am zweiten Pfosten und tatsächlich kommt der Ball genau dort hin - Reese passt nicht auf und im Rücken kommt Wiebe angelaufen und schiebt den Ball mit rechts eiskalt ins kurze Eck. Das Eintracht-Stadion bebt und Kiel wackelt!

Schreiber behält trotz viel Verkehr vor sich die Übersicht und wehrt stark ab! Vorausgegangen war eine flache Hereingabe von rechts, die Kaufmann reingespielt hat. Die rechte Braunschweiger Seite ist in den letzten Minuten an allen gefährlichen Situationen beteiligt.

Braunschweig hat sich nach dem dritten Gegentreffer schnell gefangen und sich durch Multhaupt zurückgemeldet. Die Einwechslungen haben sich für Eintracht auf jeden Fall bezahlt gemacht!

Es wird auf dem Feld allmählich hitziger. Beide Mannschaften wissen, wie viel hier drin ist und das lassen sie sich gegenseitig spüren. Immer wieder kommt es auch zu Wortgefechten an der Seitenlinie. Die letzten 20 Minuten dürften interessant werden.

Erneut kommen die Paderborner, die jetzt sehr auf die Führung drängen. Justvan bedient Leipertz durch die Gasse, doch der Pass ist zu kurz. So muss Leipertz verzögern und die Kette kommt wieder hinter den Ball. Er legt rüber zu Justvan, der es natürlich aus der zweiten Reihe probiert. Sein Schuss aus 21 Metern wird zwar abgefälscht, doch die Kerze pflückt sich Luthe locker herunter.

Die Partie hat nun richtig Fahrt aufgenommen und auch die Fans der Löwen sind aufgewacht, pushen die Heimmannschaft lautstark nach vorne. Bei Kiel sind mit Holtby und Mühling zwei erfahrene Spieler auf Kieler Seite ins Spiel gekommen - Friðjónsson und Schulz haben dafür Feierabend.

Mittlerweile hat der SCP wieder die Spielkontrolle übernehmen, aber man muss ein Lob an die Abwehrreihe der Roten Teufel aussprechen. Bisher kamen die Paderborner in der zweiten Hälfte noch nicht gefährlich in den Sechzehner und so sind die Gastgeber meistens zu Distanzschüssen gezwungen.

Die Gäste haben das erste Mal reagiert. Für Ben Zolinski ist Feierabend, der nach seiner Verletzung noch keine vollen 90 Minuten im Tank hat. Dafür soll Kenny Redondo einige neue Impulse setzen.

Gelbe Karte für Hauke Wahl (Holstein Kiel)
Wahl bekommt die Gelbe Karte, weil er den Ball nach dem Tor festhält und anschließend sogar weg wirft. Das ist besonders blöd, weil es seine fünfte Gelbe Karte ist und er somit beim nächsten Spiel zuschauen muss.

Jetzt werden die Hausherren wieder stärker und kommen vermehrt zu Abschlüssen. Diesmal ist es Muslija, der in der zweiten Reihe genug Platz zum schießen bekommt. Sein Abschluss aus halbrechter Position knapp 22 Meter vor dem Kasten ist jedoch zu zentral und kein Problem für Luthe.

Tooor für Eintracht Braunschweig, 1:3 durch Maurice Multhaup
Multhaupt bekommt zu viel Zeit und haut die Kugel ins Kieler Tor! Der eingewechselte Mann nimmt einen flachen Pass von Wiebe halbrechts perfekt an und legt sich den Ball mit dem ersten Kontakt auf den rechten Fuß. Er schließt aus ca. zwölf Metern ab und die Kugel schlägt rechts unten ein. Schreiber kommt nicht dran, weil sich der Schuss noch nach außen dreht. Geht hier noch was für die Eintracht?

Justvan präsentiert sich als einer der Auffälligsten auf dem Feld. An der rechten Seitenlinie erobert er sich die Kugel und setzt zum Solo an. Er zieht in die Mitte und lässt drei Gegner spielt. Im Zentrum angekommen sucht er den Abschluss und zieht aus 20 Metern ab. Sein Schuss geht nur haarscharf über den Querbalken. Dennoch ist es erneut eine starke Aktion des Paderborners.

Braunschweig versucht den Ball in den eigenen Reihen zu halten und Ruhe ins Spiel reinzubringen. Kiel hält mit einer geschlossenen Abwehr dagegen und bleibt bei Kontern immer brandgefährlich, wie man beim 3:0 eindrucksvoll gesehen hat.

Der folgende Freistoß wird scharf in den Sechzehner getreten und Pieringer geht zu Boden. Die Paderborner reklamieren geschlossen auf Strafstoß, doch Jablonski verweigert den Pfiff. Die Wiederholungen zeigen auch, dass Pieringer am Trikot gezogen wird. Über einen Pfiff dürften sich die Gäste nicht beschweren, doch für den VAR ist das zu wenig, da keine klare Fehlentscheidung.

Was für eine kalte Dusche für die Eintracht! Mit frischen Kräften sollte die Wende her und dann spielt Kiel so einen Konter eiskalt bis zum Tor perfekt zu Ende.

Gelbe Karte für Hendrick Zuck (1. FC Kaiserslautern)
An der rechten Seite am Lauterer Strafraum kommt es zum Zweikampf zwischen Leipertz und Zuck. Beide Spieler haben ihre Arme im Spiel, doch Leipertz geht zu Boden. Es gibt den Pfiff vom Schiedsrichter und Freistoß für die Hausherren. Darüber regt sich Zuck extrem auf und sieht wahrscheinlich für das Einsteigen Plus Meckern die Verwarnung.

In den zweiten Durchgang sind die Gäste mit viel Ballbesitz gestartet. Es dauerte knapp fünf Minuten, bis Paderborn eine eigene Ballbesitzphase verzeichnen konnte. Dirk Schuster wird somit in der Kabine einige richtige Worte gefunden haben.

Tooor für Holstein Kiel, 0:3 durch Timo Becker
Besser kannst du einen Konter nicht spielen! Reese schaltet in der eigenen Hälfte am schnellsten, erobert den Ball und marschiert nach vorne. Auf Höhe der Mittellinie hebt er zwei Mal den Kopf und sieht rechts auf der anderen Seite den heranlaufenden Becker. Reese spielt den Ball im perfekten Moment rüber, Becker nimmt die Kugel mit und schiebt das Spielgerät mit rechts vorbei ins kurze Ecke. Fejzić war noch herausgeeilt, konnte aber nichts mehr machen bei diesem tollen Spielzug!

Die zweite Halbzeit hat begonnen und Braunschweig kommt mit drei neuen Spielern aus der Kabine: Multhaup, Lauberbach und Krauße sind ab sofort für Ujah, Endo und Marx mit dabei.

Die Gäste starten mit einer ersten Aktion. Einen Eckball von der rechten Seite bringt Klement an den zweiten Pfosten. Boyd kann sich absetzen und versucht es mit einem Kunstschuss. Artistisch setzt er den Seitfallzieher an und sein Schuss aus acht Metern wird von einem Rücken der Paderborner erneut ins Toraus abgefälscht.

Die Kugel rollt! Der zweite Durchgang startet ohne große Veränderungen auf beiden Seiten. Einen Grund hat es dafür auch nicht gegeben.

Halbzeitfazit:
Torlos geht es im Spitzenspiel zwischen SC Paderborn und dem 1. FC Kaiserslautern in die Kabine. Es war jedoch kein langweiliges 0:0 zur ersten Hälfte. Beide Teams suchten von Beginn an die schnellen Abschlüsse und wollten sich Chancen erarbeiten. Doch die Teams schienen bestens aufeinander eingestellt zu sein. Nach knapp zehn Minuten übernahmen die Hausherren ein wenig die Spielkontrolle und kamen zu Großchancen durch Justvan und Pieringer (10., 16.). Im weiteren Verlauf wurde die Defensive der Gäste jedoch stabiler und lies deutlich weniger gefährliche Aktionen zu. Auf der anderen Seite hatte Boyd nach einem Konter die Führung auf dem Fuß, wurde aber von Heuer im letzten Moment abgegrätscht (36.). Es ist demnach zur Pause ein gerechtes Unentschieden und es stellt sich die Frage, welcher Trainer sein Team besser auf den zweiten Durchgang einstimmen kann. In Hälfte Zwei ist somit noch alles drin und wir freuen uns auf die zweiten 45 Minuten.

Halbzeitfazit:
Holstein Kiel führt zur Halbzeit mit 2:0 gegen Eintracht Braunschweig! Den Gästen reichten zehn gute Minuten, die Reese und Friðjónsson mit ihren Treffern belohnte. Bei beiden Gegentoren fehlte der Braunschweiger Abwehr die Übersicht - nach vorne hin verbesserten sich die Löwen nach einer halben Stunde. Aber es fehlen kreative Ideen vor dem Tor der Kieler, denn bislang wurde oft auf Schüsse aus der zweiten Reihe zurückgegriffen. Nach dem Seitenwechsel muss von den Gastgebern deutlich mehr kommen, um das Spiel noch zu drehen.

Beide Teams versuchen sich einen letzten Angriff zu erarbeiten, aber die Defensivreihen stehen mittlerweile auf beiden Seiten sehr stabil. Somit geht es ohne weitere nennenswerte Chance in die Pause.

Reese zieht bei einem Kieler Konter das Tempo an und kombiniert sich mit Erras über links durch. Sein flacher Pass nach innen findet dann aber keinen Abnehmer.

180 Sekunden gibt es in diesem zweiten Durchgang obendrauf, aufgrund der Verletzung von Luthe. Beide Mannschaften scheinen mit diesem Remis zur Pause erst einmal zufrieden zu sein.

Wintzheimer bekommt den Ball über Umwege am zweiten Pfosten - er nimmt den Ball aus der Drehung direkt und legt den Ball aufs Netz des Kieler Kastens. Immerhin wieder ein Abschluss auf das gegnerische Tor!

Jetzt laufen die Gastgeber wieder an. Muslija versucht sich auf der linken Seite im Dribbling durchzusetzen, doch Zimmer kann ihn bremsen. Die anschließende Ecke übernimmt Muslija persönlich und bringt die Hereingabe scharf auf den ersten Pfosten. Hünemeyer kann verlängern, findet aber keinen Abnehmer in der Mitte und der 1. FCK kann klären.

Eine Braunschweiger Flanke von rechts wird gefährlich, weil Erras am Fünfer über den Ball tritt. Ujah hatte aber nicht damit gerechnet und geht der Kugel zu spät nach. Schreiber ist zur Stelle und sichert den Ball am ersten Pfosten.

Die Gäste wirken nach der Konterchance etwas wacher und aktiver im Spiel nach vorne. Sie halten die Hausherren nun vom eigenen Sechzehner fern und versuchen mehr ihr Mittelfeld und vor allem die Spitze in Bewegung zu setzen. Bisher können das die Paderborner aber gut verteidigen.

Braunschweig bekommt jetzt öfter den Ball, bis nach vorne ins letzte Drittel können sich die Löwen bisher aber nicht kombinieren. Meistens sind es lange Bälle, die Kiel dann gut verteidigt.

Diese Chance von Boyd hat erneut gezeigt, dass hier trotz leichter Überlegenheit der Hausherren noch alles drin ist. Die Lauterer sind auf Konter spezialisiert und brauchen nur eine gute Szene, um hier in Führung zu gehen. Das Spiel ist weiterhin offen.

Was für eine Grätsche von Heuer! Jablonski ahndet ein Trikotziehen von Bormuth gegen Pieringer nicht und die Roten Teufel setzen zum Konter an. Diesen Konter spielen die Gäste exzellent aus und Klement bedient Boyd wunderbar hinter der Kette, der 20 Meter vor dem Kasten nur noch Wiese vor sich hat. Der Stürmer will in den Sechzehner gehen und legt sich die Kugel nur ein kleines Stück zu weit vor. Heuer setzte zum Sprint an und sieht seine Chance. Er nimmt das Risiko der Grätsche in Kauf und spitzelt die Kugel weg, nur kurz bevor Boyd aus zehn Metern abschließen kann. Starke Aktion des Verteidigers!

Ein zu langsam ausgespielter Konter von Braunschweig endet in einem schwachen Distanzschuss von Marx, der von rechts nach innen gerückt war. Sein Versuch aus mehr als 25 Metern rutscht ihm über den Außenrist und fliegt weit am Tor vorbei.

Kaufmann entscheidet sich aus 23 Metern für einen Distanzschuss! Erras fälscht den flachen Abschluss noch leicht ab, deswegen muss Schreiber den Ball im Nachfassen sichern. Mit dem Richtungswechsel der Kugel hatte er nicht gerechnet.

Nach der 2:0-Führung hat Kiel einen Gang zurück geschaltet und spielt sich die Kugel in aller Ruhe im Mittelfeld zu. Der Zug zum Tor ist nach dem zweiten Tor etwas verloren gegangen. Braunschweig kann das aber nicht ausnutzen, weil das Spielgerät nach Ballgewinn viel zu schnell wieder weg ist.

Die Gäste stehen bei Paderborner Angriffen sehr tief und das wirkt. Der SCP lässt die Kugel laufen, scheint aber ihre Stürmer nicht in Szene setzen zu können. Obermair versucht es zwar mit einer Flanke aus dem Halbfeld und findet Muslija, dessen Kopfball aus 13 Metern jedoch kein Problem für Luthe darstellt.

Gelbe Karte für Marvin Schulz (Holstein Kiel)
Schulz geht im Mittelfeld zu hart in den Zweikampf und sieht für sein Einsteigen die zweite Gelbe Karte der Partie.

In dieser Phase kommt es zu vielen kleinen Fouls und Spielunterbrechungen. Dadurch geht der Spielfluss ein wenig verloren. Es scheinen sich nach einer guten halben Stunde beide Teams nochmal zu sortieren.

Braunschweigs Coach Marcel Rapp ist in der Coaching Zone lautstark und wild gestikulierend unterwegs. Die Gastgeber haben etwas ihre Ordnung verloren.

Hinten wirken die Gäste leicht überfordert mit der Offensivwucht des SCP. Immer häufiger kommt es zu brenzlichen Szenen vor dem Sechzehner und die Hausherren nähern sich immer weiter an.

Die Eintracht hatte vor dem Spiel auf die Heimstärke gesetzt - von der ist bisher aber noch nichts zu sehen. Kiel liegt hier verdient in Führung!

Es geht munter hin und her. Die Paderborner können sich am gegnerischen Sechzehner ruhig die Kugel hin und herschieben. Das verteidigen die Gäste nicht gut, die viel zu weit weg stehen. Obermair legt das Leder quer zu Muslija, der zentral zum Tor viel zu viel Platz hat. An der Grenze zum Sechzehner zieht er ab und Kraus wirft sich dazwischen. Der Ball wird entscheidend abgefälscht und Bormuth kann vor Obermair im Sechzehner klären.

Gelbe Karte für Jasmin Fejzić (Eintracht Braunschweig)
Fejzić ist nach dem Tor außer sich, weil er vor dem Tor im Mittelfeld ein Foul gesehen haben will, was nicht gepfiffen wurde. Für sein lautstarkes Meckern sieht er die Gelbe Karte.

Klement bekommt im Zentrum etwas zu viel Raum von den Gastgebern geschenkt und nutzt diesen. Er geht zwei, drei Meter näher zum Kasten und versucht es erneut mit einem Schlenzer. Er nähert sich immer weiter an. Dieses Mal verpasst er mit seinem Abschluss aus 22 Metern das linke Kreuzeck nur noch knapp. Da müssen die Hausherren aggressiver in die Zweikämpfe gehen.

Tooor für Holstein Kiel, 0:2 durch Hólmbert Friðjónsson
Braunschweig kommt nicht hinterher und kassiert das 2:0! Reese wird über rechts geschickt und bringt eine halbhohe Flanke nach innen. Skrzybski springt rein und zwingt Fejzić zu einer Parade, die den Ball aber direkt vor die Füße von Friðjónsson legt. Der Stürmer hat keine Mühe und schiebt den Abpraller ins freie Tor.

Bis auf die zwei Torchancen von Kaufmann und Ujah ist Braunschweig offensiv bisher abgetaucht. Die Störche lassen die Heimmannschaft nun gut laufen und die Eintracht hat es schwer den Ball überhaupt zu erobern.

Der Schlussmann der Gäste, Andreas Luthe, scheint sich verletzt zu haben. Er geht zu Boden und muss von zwei Betreuern behandelt werden. Vorerst scheint es jedoch weiterzugehen, denn der Daumen des Mannschaftsarztes Richtung Trainerbank geht nach oben. Somit läuft die Partie erstmal weiter.

Sander schnuppert mit seinem Schuss am 2:0! Eine Ecke wird dem Rechtsfuß direkt vor die Füße geklärt und er zögert nicht lange. Sein satter Abschluss aus rund 24 Metern rauscht nur wenige Zentimeter am linken Pfosten vorbei

Die Großchancen gehören hier den Hausherren, die ein bisschen mehr fürs Spiel machen. Am Sechzehner wirken sie meistens brandgefährlich und noch kann Kaiserslautern nicht konsequent genug verteidigen.

Bitter für die Löwen, die jetzt etwas unsicher wirken. Wieder ist Sander über rechts durch und spielt von der Grundlinie einen flachen Rückpass auf Skrzybski. Kiels Nummer sieben will den Ball mit einer Drehung mitnehmen, aber sein Gegenspieler stellt gut den Körper dazwischen und Fejzić im Tor der Eintracht kann zupacken.

Fast die Führung für den SCP! Auf der linken Seite kann sich Obermair im Halbfeld durchsetzen und bringt eine herausragende Flanke an den zweiten Pfosten. Luthe kommt mit der Faust nicht mehr heran und Hoffmeier will aus kürzester Distanz von der Grundlinie mit dem Kopf nochmal querlegen. Es gelingt ihm auch und er findet mit seinem Kopfball Pieringer vier Meter vor dem Kasten, der jedoch überrascht scheint. So kann er mit dem Schädel nur verlängern und bringt die Kugel nicht auf den Kasten. Das war haarscharf.

Aber auch Lautern spielt weiter munter nach vorne. Nach einer schönen Kombination haben die Gäste vorm Sechzehner mal Überzahlt. Rapp chippt den Ball in den Sechzehner zu Boyd, der es aus zwölf Metern halbrechter Position mit einem Flachschuss versucht. Sein Schuss geht jedoch zwei Meter am linken Pfosten vorbei. Da wäre die Hereingabe zum einlaufenden Zolinski wohl schlauer gewesen.

Tooor für Holstein Kiel, 0:1 durch Fabian Reese
Reese nutzt seine erste Chance und sorgt für die Führung! Sander hat im rechten Halbraum alle Zeit der Welt und bringt die Flanke mit dem rechten Fuß herein. Die Kugel tickt am Elfmeterpunkt auf und der eingelaufene Reese legt die Kugel im Sprung mit der Innenseite seines rechten Fußes am Torhüter vorbei. Da hat sich der Offensivspieler gut im Rücken seines Gegenspielers gelöst!

Reese setzt sich auf seiner rechten Bahn durch und spielt die Kugel aus vollem Lauf halbhoch an die Grenze des Fünfers - Friðjónsson kommt nicht an das Spielgerät und am zweiten Pfosten geht ein Abwehrspieler auf Nummer sicher und grätscht den Ball zur Ecke. Aber auch dieser Standard bringt bislang noch keine Gefahr.

Wir erleben lebhafte erste Minuten ohne eine Phase des Abtastens. Kiel hat zwar mehr den Ball, aber Braunschweig ist bereits zwei Mal gefährlich im Strafraum aufgetaucht und lauert auf Konter.

Die Hausherren erwischen den gefährlicheren Beginn und haben mehr vom Spiel. Sie ziehen ihre Angriffe in Ruhe auf und warten geduldig auf die Lücke. Immer wieder geht es über den aktiven Justvan, der da auf seiner rechten Seite immer wieder den Ballbesitz sucht.

Donkor versucht über links den eingelaufenen Ujah zu bedienen, aber die Flanke ist etwas zu hoch angesetzt und der Stürmer kann den Ball nicht aufs Tor köpfen. Weil der Gegenspieler aber noch dran war, gibt es eine Ecke, die ungefährlich bleibt.

Plötzlich taucht Justvan alleine vor Luthe auf! Hünemeyer spielt aus der eigenen Hälfte einen Traumpass aus dem Fußgelenk perfekt durch die Abwehrreihe der Teufel hindurch und findet Justvan, der nicht im Abseits stand. Im Eins-gegen-Eins mit Luthe versucht der Mittelfeldakteuer die Kugel aus 13 Metern am Schlussmann vorbeizuschieben, doch der Keeper behält die Oberhand und kann parieren. Im Nachsetzen kann Justvan nicht mehr abschließen. Der Ball kullert nochmal in die zweite Reihe zu Leipertz, dessen Abschluss jedoch Richtung Oberrang fliegt und die Situation damit entschärft ist.

Der erste Torschuss der Partie gehört den Hausherren: Eine Flanke von rechts landet bei Kaufmann am zweiten Pfosten. Er nimmt die Kugel an und zieht nach innen, verzögert kurz und schießt dann durch die Beine seines Gegenspielers. Der Ball geht flach am linken Pfosten vorbei.

Beide Mannschaften trauen sich was in dieser Anfangsphase. Sie sind bemüht und suchen schnelle Abschlüsse. Kein Team scheint sich hier vor dem Gegner verstecken zu wollen.

Wieder kann Boyd den Ball festmachen, diesmal mit dem Rücken zum Kasten im Sechzehner. Er beweist Übersicht und legt zu Klement in der zweiten Reihe ab. Der Mittelfeldakteur hält aus 20 Metern drauf und versucht den Ball kunstvoll in den linken Winkel zu schlenzen. Doch diesen Schlenzer verrutscht ihm leicht und das Leder geht knapp zwei Meter am linken Kreuzeck vorbei.

Schulz bringt die Kugel von links herein, aber Braunschweig fängt den schlecht getretenen Ball direkt ab und unterbindet eine gefährliche Aktion.

Es gibt die erste Ecke für die Störche: Skrzybski wird flach im Strafraum angespielt und sucht nach einer kurzen Drehung den Abschluss. Sein Versuch wird zur Ecke geblockt.

Die Hausherren suchen in der Anfangsphase die schnellen Abschlüsse. Über die rechte Seite setzt sich Justvan gegen zwei Gegenspieler durch und schickt Pieringer in den Strafraum. Aus 14 Metern und sehr spitzem Winkel versucht es der Stürmer mit einem Abschluss. Doch der Schuss ist gar kein Problem für Luthe im Lauterer Kasten, der die Kugel locker aufnehmen kann.

Endo wird von Schulz an der Mittellinie mit einem kräftigen Bodycheck zu Boden geschickt. Der Schiedsrichter führt mit dem Übeltäter ein kurzes Gespräch, es geht aber schnell weiter.

So frei dürfen die Gäste Leipertz nicht abschließen lassen. Im Zentrum bekommt der Angreifer viel zu viel Raum und macht einige Meter. Aus 24 Metern zieht er ab. Sein Schuss geht deutlich über den Kasten, doch es ist ein erstes Warnsignal an Kaiserslautern. Viele Möglichkeiten lässt sich Leipertz, der sich in Topform befindet, nicht nehmen.

Lorenz hat in der Rückwärtsbewegung etwas Probleme beim Abspiel, bekommt den Ball unter Druck aber trotzdem noch rechtzeitig zu Schreiber gespielt, der die Kugel weit nach vorne schlägt.

Auf der anderen Seite hingegen kann sich Boyd in der Spitze behaupten. Der Angreifer macht die Kugel vor dem Sechzehner fest und versucht es mit einem hohen Chippass in den Sechzehner. Doch die Hausherren sind zur Stelle und Heuer köpft locker in die Arme von Huth.

Das Spiel läuft - aus dem Gästeblock weht noch etwas Rauch aufs Spiel, weil die mitgereisten Fans ein wenig Feuerwerk gezündet haben. Das verzögert den Anpfiff aber nicht.

Der Ball rollt und die Gastgeber schlagen die Kugel direkt nach vorne. Die beste Offensive der Liga will in Szene gesetzt werden. Doch die erste Situation können die Gäste vor dem Sechzehner entschärfen.

Der Unparteiische dieser packenden Begegnung ist Sven Jablonksi. Er führt die Protagonisten auf den Rasen in der Home Deluxe Arena. Das Flutlicht ist an, die Arena ausverkauft und die Stimmung überragend. Alles spricht für eine spannende Begegnung. Gleich geht es los!

Die Statistik spricht eine klare Sprache. Aus bisher 13 Begegnungen konnte Lautern sieben Siege für sich verbuchen. Bei vier Remis macht das lediglich zwei Erfolge für die heutigen Hausherren. Doch das Hinspiel in dieser Saison konnte der SC Paderborn für sich entscheiden. Ein Treffer durch Felix Platte reichte, um drei Punkte aus Kaiserslautern zu klauen und damals kurzzeitig die Tabellenspitze zu übernehmen. Heute reichen drei Punkte zwar nicht für die Tabellenführung, jedoch mindestens für zwei Nächte auf dem Relegationsplatz bis Heidenheim am Sonntag nachziehen kann.

Bei den Gästen kam ordentlich Bewegung in der Startelf auf. Insgesamt fünf Mal wechselt Dirk Schuster in seiner Startformation. Erik Durm, Julian Niehues, Kenny Redondo, Daniel Hanslik und Aaron Opoku sitzen allesamt auf der Bank. Für sie kommen Boris Tomiak, Marlon Ritter, Hendrick Zuck, Philipp Klement und Ben Zolinsk neun in die Startelf. Auch ein Zeichen, dass Schuster mit dem Auftritt seiner Mannschaft am vergangenen Spieltag nicht sonderlich zufrieden war. Heute sollen es die neuen Akteure besser machen.

Werfen wir noch einen Blick auf die Tabelle: Kiel steht vor diesem Spiel auf Rang acht und möchte den Platz in der oberen Tabellenhälfte vor St. Pauli und Rostock sichern. Für Braunschweig geht es in der Rückrunde um wesentlich mehr, denn die Eintracht hat aktuell nur einen Zähler mehr auf dem Konto als die Arminia aus Bielefeld, die auf Rang 16 steht. Im Abstiegskampf der zweiten Liga zählt jeder Punkt, daher werden die Gastgeber vor heimischem Publikum im Eintracht-Stadion sicher alles reinhauen.

Die Aufstellungen beider Teams zeigen einige Veränderungen im Vergleich zum letzten Pflichtspiel. Łukasz Kwasniok hat zwei Veränderungen in der Startformation vorgenommen. Kai Klefisch fehlt verletzungsbedingt und auch Bashir Humphreys steht nicht im Kader. Der Innenverteidiger wird von Hünemeyer ersetzt und Hoffmeier übernimmt die Rolle von Klefisch im defensiven Mittelfeld. Dafür rotiert Müller auf die Rechtsverteidigerposition.

Der 1. FCK hingegen musste vergangene Woche einen kleinen Rückschlag hinnehmen. Jahresübergreifend hatten die Kaiserslauterner sieben Spiele in Folge nicht verloren und vor dem Auswärtsspiel in St. Pauli fünf Siege in Folge im Rücken gehabt. Doch Pauli machte den Roten Teufeln einen Strich durch die Rechnung. Nach einer eher schwachen Leistung reichte St. Pauli ein Treffer, um gegen eher harmlose Teufel drei Punkte zuhause zu behalten. Das gab den heutigen Gästen einen kleinen Dämpfer in ihrem Höhenflug, die dennoch das Ziel haben, den Durchmarsch in die Bundesliga zu packen. Damit sollten sie bestenfalls heute beginnen, denn bei einer weiteren Niederlage könnte die Lücke zu den vorderen Rängen zu groß werden.

Obwohl Kiel drei der letzten fünf Spiele gegen Braunschweig gewinnen konnte, ist die Ausgangslage so einfach wie, sie auf dem Papier aussieht. Denn auswärts in Braunschweig konnte Holstein in der 2. Bundesliga noch nie gewinnen! Das Hinspiel in Kiel gewannen die Störche souverän mit 3:0 - zwei Mal Skrzybski und ein Treffer von Pichler sorgten für den Endstand. Die Kieler Bilanz nach der Winterpause ist allerdings durchwachsen, denn auf einen Sieg gegen Fürth folgten zwei knappe Niederlagen gegen Lautern und Magdeburg. Ähnlich sieht die Situation der Braunschweiger aus, die ebenfalls nur eines der letzten drei Ligaspiele für sich entscheiden konnte.

Bei den Störchen aus Kiel gibt es dagegen nur einen Wechsel im Vergleich zur Niederlage gegen Magdeburg am vergangenen Wochenende. Kirkeskov kommt für Porath in die erste Elf, wodurch Reese vermutlich auf die zentrale Position im Mittelfeld rücken wird. Auch Kiel hat eine Handvoll Ausfälle zu beklagen, kommt damit aber trotzdem im Vergleich zur Eintracht noch gut weg. Stürmer Friðjónsson musste gegen Magdeburg beispielsweise angeschlagen vom Feld, ist aber offenbar fit genug für die Startelf beim Auswärtsspiel der Kieler.

Die Gastgeber aus Braunschweig gehen ersatzgeschwächt ins Spiel, weil Gechter (Kopfverletzung) die lange Verletztenliste erweitert. Dazu kommt Henning, der unter der Woche kurzfristig am Blinddarm operiert werden musste - auch er steht Trainer Schiele ein paar Wochen nicht zur Verfügung. Ebenfalls nicht mit an Bord im Vergleich zum letzten Spiel in Darmstadt ist De Medina (gelb-rote Karte). Stürmer Bonga sitzt heute zunächst auf der Bank und wird durch Ujah ersetzt. Neu dabei in der Startelf sind neben Ujah Kuruçay, der heute sein Startelfdebüt gibt und Nikolaou. Offensivakteur Pherai ist gelbgesperrt und kann seinem Team heute nicht helfen - diese Aussicht droht auch drei weiteren Löwen, die aktuell bei vier Gelben Karten stehen.

Dabei sind die Hausherren in starker Form. Drei Siege aus den letzten drei Ligaspielen kann der SCP verbuchen und hat sich im neuen Jahr wieder an die oberen Plätze herangekämpft. Dabei überzeugen die heutigen Gastgeber mit gutem Offensivspiel, die am vergangenen Spieltag einen 3:4 Auswärtssieg in Hannover eintüten konnten. Sie korrigierten dabei einen frühen 0:2 Rückstand und schossen die Niedersachsen etwas weiter ins Formtief. Auch heute möchte die Mannschaft unter Łukasz Kwasniok ihre kleine Siegesserie ausbauen und sich im direkten Aufstiegsrennen zurückmelden.

Es ist eine wegweisende Begegnung für beide Mannschaften. Denn mit Paderborn trifft der Tabellenvierte auf Kaiserslautern, die auf dem fünften Rang stehen. Beide stehen mit jeweils 35 Punkten da und befinden sich nur zwei Punkte hinter dem Relegationsplatz. Somit gilt es heute drei Punkte zu sammeln, um sich wieder aktiv im Aufstiegsrennen zu beteiligen und zumindest für zwei Tage auf dem dritten Rang zu verweilen.

Hallo und herzlich willkommen zum Spitzenspiel in der 2. Bundesliga! Der SC Paderborn empfängt die Roten Teufel aus Kaiserslautern. Um 18:30 Uhr rollt die Kugel und pünktlich vor dem Anpfiff geht es los mit dem Liveticker zu dieser Begegnung.