Live-Konferenz | Fußball 2. Bundesliga: Live-Konferenz - 11. Spieltag - 2024/2025 | Live und Ergebnisse

Fazit:
Der 1. FC Heidenheim fährt mit einem hochverdienten 3:0-Erfolg in Nürnberg den dritten Saisonsieg ein und rückt damit in der Tabelle auf Rang zwei vor! Die Gäste waren schon vor der Pause über weite Strecken das spielbestimmende Team und bauten ihre Führung nach dem Wechsel durch den staken Beck schnell aus. Der Club hatte bis auf wenige einzelne Szenen überhaupt nichts zu melden und war dem FCH in allen Belangen unterlegen. Den Hausherren fehlte es heute an Inspiration, aber auch an Power, um den sehr agilen Gästen Paroli bieten. Bei einem Lattentreffer von Sessa hatten die Franken sogar noch Glück. Mit dem dritten Heidenheimer Treffer durch Beste war die Partie dann zehn Minuten vor Schluss endgültig gegessen. Für den Club geht es am nächsten Wochenende samstags in Sandhausen weiter, Heidenheim empfängt einen Tag später Arminia Bielefeld. Tschüss aus Nürnberg und noch einen schönen Abend!

Fazit:
Der SC Paderborn 07 gewinnt beim 1. FC Kaiserslautern glanzlos mit 1:0 und ist mindestens bis morgen Tabellenführer der 2. Bundesliga. Nach dem torlosen Pausenunentschieden begann Halbzeit mit einem Paukenschlag: Nach einer Notbremse gegen Conteh sah Zuck die Rote Karte (49.). In einer sehr aufgehitzten Atmosphäre rannten die Ostwestfalen daraufhin fast durchgängig an, ließen aber wie vor dem Seitenwechsel gegen einen leidenschaftlich verteidigenden Aufsteiger über weite Strecken die nötige Durchschlagskraft vermissen und verpassten daher bis in die tiefe Schlussphase hinein Abschlüsse aus aussichtsreichen Positionen. In Minute 82 gelang der Kwasniok-Auswahl dann aber doch noch die entscheidende Offensivszene: Nachdem FCK-Keeper Luthe eine schön herausgespielte Direktabnahme Justvans nach vorne abgewehrt hatte, staubte Platte aus kurzer Distanz ab. Der 1. FC Kaiserslautern tritt am nächsten Sonntag bei der SpVgg Greuther Fürth an. Der SC Paderborn 07 empfängt am Samstag die KSV Holstein. Einen schönen Abend noch!

Vom angezeigten Nachschlag sind noch anderthalb Minuten übrig. Lobinger taucht im halbrechten Offensivkorridor vor der letzten gegnerischen Linie auf, wird dort aber durch Schallenberg sauber gestoppt.

Gelbe Karte für Lex-Tyger Lobinger (1. FC Kaiserslautern)
Lobinger beschwert sich beim Linienrichter, dass nach dem Schubser gegen Hünemeier die Fahne hochgegangen ist. Referee Matthias Jöllenbeck bestraft das Meckern mit der Gelben Karte.

Mit neun Feldspielern bauen die Roten Teufel erstaunlicherweise noch einmal leichten Druck auf die Abwehr der Paderborner auf. Reicht es für eine weiteren Abschluss?

Drei zusätzliche Minuten müssen die Nürnberger noch überstehen.

Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 5
Der Nachschlag auf dem Betzenberg soll 300 Sekunden betragen.

Lobinger mit der Gelegenheit! Herchers halbhohe Hereingabe von der tiefen rechten Außenbahn erreicht der Ex-Düsseldorfer am kurzen Fünfereck vor Hünemeier. Wegen starker Rücklage feuert er den Ball aber über den Gästekasten.

Es wird weiter munter gewechselt. Fußball gespielt wird kaum noch und die Partie plätschert dem Ende entgegen.

Paderborn strahlt nach dem Treffer durch hohe Passsicherheit Dominanz aus und dreht so clever an der Uhr. Kaiserslautern hilft im Kampf um den Ausgleich wohl nur noch ein langer Schlag und eine große Portion Zufall.

Auch beim FCN dürfen mit Castrop und Fofana noch zwei 19-Jährige Spielpraxis sammeln.

Die Ostwestfalen sichern sich durch die Führung die Tabellenführung, schrauben ihr Punktekonto auf neun. Ihnen winkt im 13. Vergleich der zweite Sieg gegen die Roten Teufel.

Elidon Qenaj darf mit 19 Jahren in den letzten Minuten noch sein Zweitligadebüt für den FCH geben. Auch Theuerkauf kommt. Dafür gehen Schimmer und der mit einem Treffer und einer Vorlage überragende Beck runter.

Die Zuschauer verlassen das Stadion bereits in Scharen. Der Spieler des FCN machen auch nicht den Eindruck, als würden sie hier noch eine Aufholjagd starten.

Tooor für SC Paderborn 07, 0:1 durch Felix Platte
Paderborn biegt doch noch auf die Siegerstraße ein! Nach Tachis hoher Hereingabe von der tiefen rechten Außenbahn nimmt Justvan vom Elfmeterpunkt direkt in Richtung halbrechter Ecke ab. Luthe taucht ab und lässt den abgefälschten Ball nach vorne abklatschen. Platte staubt aus vier Metern in die rechte Ecke ab.

Können die Blau-Schwarzen in den Schlussminuten noch einmal zulegen? Sie warten weiterhin auf die erste zwingende Möglichkeit in Überzahl. Im gesamten Match ist ihnen bisher nur die Doppelchance Schallenbergs und Plattes in Minute 32 gelungen.

Tooor für 1. FC Heidenheim 1846, 0:3 durch Jan-Niklas Beste
Die Entscheidung! Nürnberger verliert die Kugel 25 Meter vor dem eigenen Tor an Sessa, der gleich Beck einbindet. Dieser schiebt die Kugel links raus in den Lauf von Beste, der dann im Strafraum noch einen Verteidiger aussteigen lässt und das Ding aus zehn Metern mit links in den rechten Giebel jagt.

Der 1. FC Heidenheim spielt das jetzt fast wie im Training. Die Gäste lassen den Ball laufen und nur wenn sich eine Lücke bietet, wird der Turbo angeschmissen. Nürnberg bekommt überhaupt keinen Zugriff und läuft nur hinterher.

Niehues hat sich am rechten Oberschenkel verletzt. Er wird auf dem Rasen behandelt und wird nicht weitermachen können.

Die Latte verhindert das 0:3! Nach einer Flanke von links hat Kevin Sessa acht Meter zentral vor dem Tor ganz viel Platz, will es aber zu genau machen. Sein Kopfball klatscht an den Querbalken! Das wäre wohl die Entscheidung gewesen.

Nach einem Ballgewinn im Mittelkreis erkennt Niehues, dass Gästeschlussmann Huth weit vor seinem Kasten steht. Er will es seinem Kollegen Ritter nachmachen, der gegen Freiburg aus großer Distanz getroffen hat. Sein 45-Meter-Lupfer fliegt aber weit rechts am Ziel vorbei.

Der aufgerückte Hoffmeier probiert sich aus halbrechten 22 Metern mit einer Direktabnahme per rechtem Fuß. Der Ball rutscht ihm über den Schlappen und raucht deshalb weit am Heimgehäuse vorbei.

Langsam aber sicher ist auch das Publikum nicht mehr einverstanden mit dem kraftlosen Auftritt der Hausherren. Die Pfiffe im Max-Morlock-Stadion mehren sich.

Der eingewechselte schiebt auf der rechten Seite mal energisch an, doch schon 30 Meter vor dem Tor ist der Ball wieder weg. Und dann kontert Heidenheim! Jan-Niklas Beste marschiert links die Linie runter und gibt am Fünfer flach nach innen. Dort packt Mathenia zu bevor es gefährlich wird.

Auch nach dem Seitenwechsel beordert Referee Matthias Jöllenbeck die beiden Mannschaften für eine Trinkpause zu den Trainerbänken.

SCP-Coach Łukasz Kwasniok hat die offensiven Schwächen seiner Mannschaft erkannt und will diese durch die Hereinnahme eines frischen Angreifers beheben. Der heißt Leipertz und kommt für Pieringer.

Bis auf die fünf Minuten vor der 60. Minute kommt von den Hausherren in dieser zweiten Hälfte wenig. Nürnberg wirkt ideenlos und bereitet der FCH-Abwehr aus dem Spiel heraus kaum Probleme.

Gelbe Karte für Jannik Huth (SC Paderborn 07)
Wohl wegen einer lautstarken Beschwerde beim Schiedsrichter sieht auch der Paderborner Schlussmann eine Gelbe Karte.

Die Pfälzer auf dem Rasen und auf den Rängen steigern sich nun in beeindruckender Art und Weise in das Match hinein, feiern gemeinsam jede gelungene Aktion. Die Aufgabe für den SCP bleibt sehr unangenehm.

Heidenheim hat es erfolgreich geschafft, das Tempo der Partie zu drosseln und dem FCN damit den gerade aufkommenden Wind wieder aus den Segeln zu nehmen.

Gelbe Karte für Ron Schallenberg (SC Paderborn 07)
Schallenberg kommt im Mittelfeld bei erhöhtem Tempo einen Schritt zu spät gegen Zimmer und räumt den FCK-Außenspieler unsanft ab. Die vierte Verwarnung der Partie ist fällig.

Muslija will einen Freistoß aus halblinken 24 Metern auf direktem Weg im Netz des Heimkastens unterbringen. Er produziert mit dem rechten Innenrist einen flatterhaften Schuss, der in der halblinken Ecke keine echte Herausforderung für Luthe ist.

Die Ostwestfalen wissen mit ihrer numerischen Überlegenheiten bislang kaum etwas anzufangen. Sie rennen ideenlos an und bringen im letzten Felddrittel kaum einen Ball an den Mann.

Doppelchance für den Club! Zunächst bekommt Daferner den Ball 16 Meter vor dem Gehäuse, drückt gleich flach ab und scheitert an Mainka, der sich ihm in den Weg schmeißt. Dann drückt Tempelmann aus 19 Metern ab und zwingt Keeper Müller zu einer sehenswerten Flugeinlage.

Den Roten Teufeln bleibt wohl nichts anderes übrig, als ihre sehr zurückhaltende Herangehensweise fortzusetzen. Heute würden sie sich wohl mit einem Heimunentschieden zufrieden geben.

Nürnberg wird nun notgedrungen wieder aktiver und schiebt mit großem Aufwand an. Die Hausherren haben aber immer wieder Probleme, den Ball zu behaupten und damit wirklich Druck aufzubauen. Heidenheim verteidigt das alles locker weg.

Dirk Schuster reagiert schnell auf die Unterzahl, indem er Spielmacher Wunderlich auswechselt und den Abwehrmann Schad bringt.

Dann kommt auch schon wieder Heidenheim. Die Schmidt-Elf bekommt gegen die nun offensiver formierte FCN-Elf nun immer mehr Räume zum Kontern. Diesmal muss Keeper Mathenia aber nicht eingreifen.

Gelbe Karte für Marvin Pieringer (SC Paderborn 07)
... nachdem der Referee die Situation beruhigt hat, bestraft er die beiden Streithähne mit Verwarnungen.

Gelbe Karte für Boris Tomiak (1. FC Kaiserslautern)
Nach einem riskanten Fallrückzieherversuch Pieringers kommt es zu einer Rudelbildung, in deren Zentrum Tomiak und Pieringer stehen...

Der Club reagiert mit wütenden Angriffen und ergattert einen Freistoß in der Nähe des linken Strafraumecks. Letztlich kommt dabei aber kein Abschluss heraus.

Der fällige Freistoß hat es in sich! Nach Justvans Ausführung, die von der blau-schwarzen Mauer abgefälscht worden ist, kommt Schallenberg vom rechten Strafraumeck zum Abschluss. Tomiak klärt für den geschlagenen Keeper Luthe vor der Linie.

Rote Karte für Hendrick Zuck (1. FC Kaiserslautern)
... aber verwandelt die ursprüngliche Verwarnung gegen Sünder Zuck in eine Rote Karte, da es sich um die Verhinderung einer klaren Torchance gehandelt hat.

Nach einer Begutachtung in der Review-Arena nimmt der Unparteiische den Strafstoß zurück, da das Foul ganz klar vor dem Sechzehner begonnen hat...

Tooor für 1. FC Heidenheim 1846, 0:2 durch Adrian Beck
Diesmal belohnen die Gäste sich für einen erneut deutlich engagierteren Start. Heidenheim gewinnt den Ball im Mittelfeld, schaltet dann blitzschnell um und Beck nimmt 30 Meter vor dem Tor Tempo auf. Kurz vor der Box lässt er dann noch Hübner mit einem Haken ins Leere laufen und feuert aus 18 Metern mit rechts aufs linke Eck. Wirklich platziert ist der Schuss nicht, doch Mathenia kommt nicht heran. Gut sieht der FCN-Keeper da nicht aus.

Zunächst kommt aber wieder Heidenheim! Sessa hat rechts ganz viel Platz und spielt den Ball scharf und flach an den Elfer in den lauf von Beck. Dessen Direktabnahme wird in letzter Sekunde noch entscheidend abgefälscht.

Es gibt Strafstoß für Paderborn! Nach einem Steilpass aus dem halbrechten Offensivkorridor enteilt Conteh Zuck und wird dann von diesem entweder kurz vor oder auf der Strafraumlinie regelwidrig zu Boden gerissen. Referee Matthias Jöllenbeck zeigt sofort auf den Punkt.

Sowohl Dirk Schuster als auch Łukasz Kwasniok haben in der Pause eine personelle Umstellung vorgenommen. Beim FCK kommt Redondo, der gegen St. Pauli als Joker getroffen hat, für Hanslik. Auf Seiten der Gäste ersetzt Hünemeier in der Abwehrreihe van der Werff.

Weiter geht's! Robert Klauß wird zur zweiten Hälfte etwas offensiver und bringt mit Wintzheimer einen dritten Angreifer für Mittelfeldmann Geis.

Willkommen zurück zum zweiten Durchgang im Fritz-Walter-Stadion! Beim sehr stark gestarteten Aufsteiger hat der SCP bisher große Mühe, die offensive Durchschlagskraft der ersten vier Pflichtspiele der Saison zu bestätigten. Einmal mehr überzeugt Kaiserslautern durch die Erfüllung der kämpferischen wie taktischen Grundlagen und darf auf einen weiteren knappen Heimerfolg hoffen.

Halbzeitfazit:
Der 1. FC Heidenheim führt zur Halbzeit beim 1. FC Nürnberg verdient mit 1:0! Die Gäste erwischten den besseren Start und waren in den ersten 20 Minuten klar die stärkere Mannschaft. Nürnbergs Keeper Mathenia musste mehrfach retten, vor allem gegen Thomalla reagierte er stark. Anschließend kam der Club etwas besser in die Partie und hatte durch Duah und Daferner selbst Möglichkeiten. In den letzten zehn Minuten neutralisierten sich die beiden Teams größtenteils und als alles schon mit einem torlosen Remis zur Pause rechnete, schlug Thomalla für die insgesamt aktiveren Gäste doch noch zu. Gleich geht's weiter mit der zweiten Hälfte im Max-Morlock-Stadion!

Halbzeitfazit:
0:0 steht es zur Pause der Zweitligafreitagspartie zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und dem SC Paderborn 07. Die Ostwestfalen legten einen aktiven, weil sehr passsicheren Beginn bin, doch gehörte die erste Großchance den Pfälzern: Tomiak traf mit einem Kopfball die Latte (12.). Auch in der Folge ließen die Blau-Schwarzen den Ball zwar meist durch ihre Reihen kreisen, brachten mangels Übersicht und Zielstrebigkeit im letzten Felddrittel allerdings zunächst weiterhin keine nennenswerten Abschlüsse zustande. In der jüngsten Viertelstunde steigerte sich die Kwasniok-Auswahl leicht in Sachen Kreativität und schrammte durch eine Doppelchance Schallenbergs und Plattes nur hauchdünn an der Führung vorbei (32.). Die Roten Teufel erarbeiteten sich durch einen Ein-Mann-Konter Boyds eine weitere gute Gelegenheit (44.). Bis gleich!

Heidenheim will die Führung nun natürlich in die Kabine bringen und konzentriert sich auf die Defensive. Nürnberg macht allerdings gerade sowieso nicht viel nach vorne.

Platte probiert's direkt! Der Ex-Darmstädter zirkelt einen Freistoß aus zentralen 27 Metern mit dem rechten Fuß unplatziert, aber wuchtig in Richtung Heimkasten. Der Ball rauscht nicht weit über den Querbalken hinweg.

Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 4
Durchgang eins auf dem Betzenberg soll um 240 Sekunden verlängert werden.

Boyd kann einen blau-schwarzen Aufbaufehler beinahe bestrafen! Der Deutsch-Amerikaner nimmt van der Werff den Ball im halbrechten Offensivkorridor ab und hat dann bei dichter Verfolgung durch Heuer freie Bahn in Richtung Gästekasten. Er schießt aus vollem Lauf und gut 22 Metern auf die flache rechte Ecke. SCP-Keeper Huth ist schnell unten und sichert den Ball im Nachfassen.

Tooor für 1. FC Heidenheim 1846, 0:1 durch Denis Thomalla
Kurz vor der Pause fällt doch noch ein Treffer! Föhrenbach erobert den Ball in der eigenen Hälfte an der Außenlinie, startet dann gleich durch und kriegt das Leder in den Lauf gespielt. Wieder hat er den Blick für den freien Mann im Rückraum und das ist diesmal der am Elfer postierte Denis Thomalla. Der nimmt die Kugel noch an und trifft dann mit rechts ins linke Eck.

Die Gäste ergattern einen weiteren Eckball, doch auch dieser endet in einem Offensivfoul.

Sessa hat mal eine gute Idee und schickt Beste links raus. Dessen Flanke klärt Wekesser am zweiten Pfosten in höchster Not zum Einwurf. Heidenheim bleibt aber weiter am Drücker.

Zuck schafft es nach einem Anspiel Hansliks über halblinks in den Sechzehner. Er legt sich den Ball jedoch etwas zu weit vor und wird dann souverän durch Hoffmeier abgelaufen.

Kraus ist wieder auf den Beinen und setzt seinen Arbeitstag ohne Pause fort.

Die Kollegen Kraus und Durm sind mit den Köpfen zusammengeprallt. Beide Akteure müssen auf dem Feld behandelt werden, wobei es den Innenverteidiger, der heute seinen 30. Geburtstag feiert, härter getroffen hat.

In den Strafräumen ist es in den letzten Minuten etwas ruhiger geworden. Fast alles spielt sich im Mittelfeld ab, die Partie ist von vielen Zweikämpfen geprägt.

Jonas Föhrenbach spult auf der linken Seite der Heidenheimer ein immenses Pensum ab und stößt immer wieder mit nach vorne. Diesmal nimmt der 26-Jährige sich allerdings zu viel vor und legt sich den Ball bis ins Toraus vor.

Justvan flankt die zweite Ecke der Blau-Schwarzen von der rechten Fahne viel zu nahe vor das Heimgehäuse. FCK-Schlussmann Luthe ist rechtzeitig vorgerückt und pflückt den Ball problemlos aus der Luft.

Die Partie ist nun völlig ausgeglichen. Heidenheim hatte den besseren Start, die letzten drei Abschlüsse gehörten aber den Hausherren. Das Spiel ist durchaus ansehnlich, beide suchen den Weg nach vorne.

Gelbe Karte für Marlon Ritter (1. FC Kaiserslautern)
Der Ex-Paderborner steigt Schallenberg jenseits der Mittellinie unnötigerweise von hinten in die Beine. Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck ahndet das Vergehen mit der ersten Gelben Karte der Partie.

Die doppelte Riesenchance für den SCP! Nach einem Flugball auf die rechte Sechzehnerseite schießt Schallenberg bei freier Bahn aus gut 14 Metern auf die linke Ecke. Luthe faustet den Aufsetzer mit der rechten Hand zur Seite. Platte will den zweiten Ball per Kopf aus sechs Metern im Netz versenken, befördert ihn aber über den Kasten.

Daferner! Nürnberg wird immer gefährlicher, kommt über einen Konter zur nächsten Ecke und im Anschluss daran ist Christoph Daferner acht Meter vor dem Tor plötzlich frei. Aus der Drehung jagt der ehemalige Dresdener das Leder krachend einen Meter über das Tor.

Spielerisch macht der Aufsteiger bisher nicht den erhofften Schritt nach vorne, doch die konzentrierte Defensivarbeit in Kombination mit seiner Laufstärke sorgt nach einer knappen halben Stunde für ein verdientes und ungefährdetetes 0:0 gegen die Ballermänner der 2. Bundesliga.

Auch der folgende Eckball von Geis sorgt kurz für Chaos im Heidenheimer Sechzehner, es kommt aber kein weitere Abschluss zustande.

Jetzt wird auch der FCN erstmals gefährlich! Kwadwo Duah läuft vor dem Strafraum quer nach rechts und feuert dann aus 17 Metern flach aufs linke Eck. Kevin Müller reagiert gut, ist schnell unten und pariert.

Gelbe Karte für Stefan Schimmer (1. FC Heidenheim 1846)
Schimmer verhindert die schnelle Ausführung eines Nürnberger Freistoßes im Mittelfeld und sieht die erste Karte der Partie.

Nach einer offiziellen Trinkpause wird das Spiel im Max-Morlock-Stadion wieder aufgenommen.

Wegen der hohem Lufttemperaturen schickt der Unparteiische Matthias Jöllenbeck die 22 Akteure für eine Trinkpause an die Seitenlinie. Beide Trainer nutzen die kurze Unterbrechung für eine taktische Rückmeldung an ihre Mannschaften.

Bei der vierten Heidenheimer Ecke kommt dann mal ein Angreifer zum Kopfball, doch Schimmers Versuch geht klar über das Tor.

Justvan zirkelt die Premierenecke der Ostwestfalen von der rechten Fahne etwas zu hoch vor den Heimkasten. Am langen Pfosten kommt Conteh zwar mit der Stirn an den Ball, befördert ihn aus sehr spitzem Winkel aber klar an der nahen Ecke vorbei.

Gute Möglichkeit für den FCH! Die Gäste halten den Druck hoch und Föhrenbach hat links plötzlich viel zu viel Platz. Der Linksverteidiger geht an die Grundlinie durch und bedient dann im Rückraum Thomalla, der aus sieben Metern sofort abdrückt. Mathenia kriegt irgendwie die Schulter an den Ball und lenkt diesen am Tor vorbei.

Trotz Verteidigerdrucks setzt Schallenberg aus mittigen 25 Metern einen Schuss mit dem rechten Spann ab. Der wuchtige Versuch verfehlt das anvisierte rechte Kreuzeck deutlich, sodass Luthe gar nicht erst abheben muss.

26.000 Zuschauer hat der Club für heute erwartet, doch es ist gut möglich, dass es sogar ein paar mehr geworden sind. Kein Wunder, denn die Bedingungen könnten bei sonnigen 25 Grad besser kaum sein für ein Fußballspiel.

Kaiserslauterns einzige Spitze Boyd, der zwei Saisontore vorzuweisen hat, ist auch heute der Zielspieler für lange Anspiele und macht diese dank seiner hohen körperlichen Präsenz nicht selten fest. Er zwingt van der Werff und Co. zu Schwerstarbeit.

Dia Hausherren haben mittlerweile reingefunden in diese Partie, stehen höher und kommen vor allem über die rechte Seite öfter zügig vorwärts.

Die Blau-Schwarzen verzeichnen zwar klare Ballbesitzvorteile, finden aber nur selten Wege in das letzte Felddrittel. Im Gegensatz zu den Hausherren warten sie noch auf ihren ersten Abschluss; FCK-Schlussmann Luthe ist bislang ungeprüft.

Der wiedergenesene Mats Møller Dæhli hat mal eine Idee und schickt Lino Tempelmann rechts im Strafraum an die Linie. Dessen Flanke kommt am zweiten Pfosten runter, wo Fabian Nürnberger den Ball mit dem langen Bein zwar erreicht, aber nicht kontrollieren kann.

Heidenheim bleibt aktiver und Föhrenbach holt den nächsten Eckball heraus. Standards wurden unter der Woche beim FCH explizit trainiert, doch noch sind keine Verbessrungen zu erkennen. Aufgrund eines Offensivfouls gibt es Freistoß für den FCN.

Tomiak scheitert an der Latte! Infolge einer kurz ausgeführten Ecke von der rechten Fahne flankt Zuck mit viel Effet in den Bereich zwischen Fünferkante und Elfmeterpunkt. Dort schraubt sich der aufgerückte Abwehrmann am höchsten und nickt aus gut acht Metern auf die halbrechte Ecke. Huth lenkt den Ball mit den Fingerspitzen der linken Hand an den Querbalken.

Langsam aber sicher intensiviert der Club die Pressingbemühungen und setzt Heidenheim schon am eigenen Strafraum unter Druck. Die Gäste lösen das aber gut, nehmen über links Tempo auf und Beste schickt das Ding aus 15 Metern Richtung rechtes oberes Eck. Mathenia ist aber schon hellwach und pariert sicher.

Der erste schnelle Angriff der Pfälzer! Im Rahmen eines Gegenstoßes treibt Zimmer den Ball über den halbrechten Offensivkorridor nach vorne und lagert an die halblinke Sechzehnerkante. Wunderlich will aus 15 Metern mit dem rechten Innenrist in den rechten Winkel schlenzen, doch der abgefälschte Versuch ist zu niedrig angesetzt und leichte Beute für Keeper Huth.

Obwohl FCK-Coach Dirk Schuster eine aktivere Herangehensweise seines Teams angekündigt hat, sind die Roten Teufel in dieser Anfangsphase fast ausschließlich in der Arbeit gegen den Ball und in der eigenen Hälfte gefordert.

Nürnberg hat bisher noch nicht so richtig ins Spiel gefunden und gibt den Ball immer wieder zu schnell her. Der FCH hat bisher keine Probleme, das Spiel zu kontrollieren.

Obermair dringt über links in den Sechzehner ein und sucht Platte mit einer halbhohen Hereingabe. Tomiak bewacht den Paderborner Angreifer eng und schlägt den Ball mit einem Kontakt aus der Gefahrenzone.

Heidenheim verbucht die ersten beiden Abschlüsse. Im Anschluss an die Ecke feuert Föhrenbach aus dem Rückraum drauf, wird aber ebenso geblockt wie wenig später Beck bei seinem Volley aus neun Metern.

Muslija wirft auf der rechten Außenbahn den Turbo an. Bevor er einen ersten Flankenball nach innen schlagen kann, wird er bei erhöhtem Tempo durch Hanslik zu Boden gerissen. Nachdem dieser ohne Verwarnung davongekommen ist, bekommt der FCK die Freistoßausführung problemlos geklärt.

Die Gäste legen gleich mal den Vorwärtsgang ein, kommen über die rechte Seite und ergattern einen ersten Eckstoß.

Der Ball rollt! Die Hausherren tragen wie üblich Rot und Schwarz, Heidenheim agiert heute ganz in Weiß.

Kaiserslautern gegen Paderborn – Durchgang eins im Fritz-Walter-Stadion ist eröffnet!

Soeben haben die Mannschaften vor gut gefüllten Rängen den Rasen betreten.

Geleitet wird die Partie von Florian Lechner, der an den Seitenlinien von Steven Greif und Julius Martenstein unterstützt wird. Für den Videobeweis ist Johann Pfeifer verantwortlich.

14 Duelle gab es zwischen diesen beiden Vereinen bisher, allesamt in Liga zwei. Der Club hat sechsmal gewonnen, Heidenheim fünfmal. Auswärts ging allerdings meistens wenig für den FCH. Nur das allererste Match in Nürnberg 2015 konnte man mit 1:0 gewinnen. Zuletzt gab es in Franken ein 0:4.

Gästecoach Frank Schmidt erwartet im Club einen "aggressiven und leidenschaftlichen" Gegner und weiß, worauf es für sein Team heute ankommt. "Wir müssen gut in den offensiven und defensiven Eins-gegen-eins-Zweikämpfen agieren und uns clever aus dem Gegenpressing lösen, das der Club immer wieder spielt", so Schmidt, der unter der Woche explizit Standards trainieren ließ, nachdem sein FCH in Hamburg aus 15 Ecken kein Kapital schlagen konnte. Auch aus dem Spiel heraus wollen die Gäste aber wieder zielstrebiger sein. "Da muss die Konsequenz und Durchschlagskraft da sein", sagte Schmidt.

Bei den Ostwestfalen, die nur einen der bisherigen zwölf Duelle mit den Roten Teufel gewannen und die in der Vorsaison mit 32 Punkten das drittbeste Auswärtsteam der 2. Bundessliga waren, stellt Coach Łukasz Kwasniok nach dem 4:2-Heimerfolg gegen Hannover 96 einmal um. Platte verdrängt Leipertz auf die Bank.

Robert Klauß warnte vor dem Spiel eindringlich vor den Stärken des Gegners. "Die Mannschaft tritt sehr laufintensiv auf, hat einen hohen Flankenfokus, starke Standards und mit Tim Kleindienst einen super Zielspieler. Sie üben gegen den Ball viel Stress auf den Gegner aus", so der FCN-Coach, der sich mit seinem Team auf die eigenen Stärken besinnen will: "Wir wollen aktiv auftreten und aufs Gaspedal gehen, dürfen aber nicht überpacen und brauchen Rhythmuswechsel in unserem Spiel."

Auf Seiten der Pfälzer, die den jüngsten Vergleich mit den Blau-Schwarzen ebenfalls im nationalen Fußball-Unterhaus im Februar 2016 auswärts mit 4:0 für sich entschieden und für deren sechs Ligatore fünf Schützen verantwortlichen zeichnen, verzichtet Trainer Dirk Schuster im Vergleich zum 2:1-Heimsieg gegen den FC St. Pauli auf personelle Umstellungen. Im 4-2-3-1 gibt Wunderlich erneut den Spielmacher hinter der einzigen Spitze Boyd.

Auch der SC Paderborn 07, der nach den Endplatzierungen neun und sieben in seine dritte aufeinanderfolgende Zweitligaspielzeit gegangen ist, darf mit den ersten Wochen zufrieden sein. So wurde die 1:2-Auswärtsniederlage bei Fortuna Düsseldorf von zwei erfolgreichen Offensivspektakeln vor eigenen Publikum gegen den Karlsruher SC (5:0) und gegen Hannover 96 (4:2) eingerahmt. Auch im DFB-Pokal gelang dem SCP ein Schützenfest: Beim fünftklassigen FC Einheit Wernigerode triumphierte er mit 10:0.

Ein Blick auf die Aufstellungen: Bei den Gastgebern gibt es im Vergleich zur letzten Woche drei Änderungen. Mats Møller Dæhli und Lino Tempelmann sind wieder fit und starten ebenso wie Kwadwo Duah anstelle von Handwerker, Taylan Duman und Manuel Wintzheimer (beide Bank). Auf der anderen Seite tauscht auch Frank Schmidt dreimal. Für den angeschlagenen Goalgetter Tim Kleindienst sowie Dženis Burnić und Florian Pick (beide Bank) starten Stefan Schimmer, Denis Thomalla und Kevin Sessa.

Die Gäste aus Heidenheim mussten zuletzt im Ligaspiel beim Hamburger SV ihr erstes Gegentor in dieser Spielzeit und damit auch die erste Niederlage hinnehmen. Dennoch ist der Saisonstart des FCH mit sechs Punkten aus drei Spielen und dem Einzug in die zweite Pokalrunde durchaus geglückt. Bei einem Sieg in Nürnberg könnte der Mannschaft von Frank Schmidt nun sogar die Tabellenführung winken.

Der 1. FC Kaiserslautern hat die Euphorie seiner durch die erfolgreiche Relegation geschafften Rückkehr in die 2. Bundesliga hervorragend in einen starken Saisonstart umgewandelt, verfügt er nach drei Matches doch bereits über sieben Zähler. Infolge der bitter verlaufenen DFB-Pokal-Erstrundenpartie gegen den SC Freiburg, die die Roten Teufel nach Führung und Verlängerung verloren, rangen sie den FC St. Pauli dank der Treffer Boyds (9.) und Redondos (86.) mit 2:1 nieder. Heute würden sie schon mit einem Remis mindestens für eine Nacht Rang eins übernehmen.

Die Nürnberger mussten sich zuletzt nach zwei Siegen im Derby gegen Fürth und im DFB-Pokal beim Regionalligisten 1. FC Kaan-Marienborn mit einem 0:0 in Regensburg begnügen. Sportlich können die Franken mit dem Auswärtspunkt beim Tabellenführer leben, doch der Kreuzbandriss von Tim Handwerker trübte die Launen beim Club gewaltig. Der 24-jährige wurde bereits operiert und wird in diesem Jahr nicht mehr zum Einsatz kommen. Ohne Handwerker soll nun der zweite Heimsieg der Saison gelingen, mit dem man zur Tabellenspitze aufschließen könnte.