Live-Konferenz | Fußball Champions League: Live-Konferenz - 6. Gruppenspieltag - 2024/2025 | Sportschau.de | Live und Ergebnisse

Fazit:
Juventus Turin entführt drei Punkte aus der Red Bull Arena und gewinnt mit 3:2 gegen RB Leipzig. Die Sachsen haben zwei Führungen aus der Hand gegeben und spielten rund 40 Minuten, inklusive Nachspielzeit, in Überzahl. Dennoch konnte das Team von Marco Rose nur selten genügend Druck aufbauen, sodass es nur selten zu gefährlichen Abschlusssituationen gekommen ist. Erst in der rund zehnminütigen Nachspielzeit schienen die Männer um Kapitän Willy Orbán aufgewacht zu sein. In dem Spielabschnitt hatte der Bundesligist nahezu Torchancen im Minutentakt. Am Ende gewinnt jedoch die effizientere Mannschaft, zwar glücklich, aber nicht gänzlich unverdient. Nach zwei Spieltagen haben die Turiner nun sechs Punkte und können entspannt auf das Duell mit dem VfB Stuttgart Ende Oktober blicken. Für Leipzig, die noch ohne Punktgewinn sind, wird der Druck schon erheblich höher im Spiel gegen den FC Liverpool sein.

Antonio Nusa bringt von der rechten Strafraumkante einen hohen Ball auf den zweiten Pfosten. Wieder wartet dort Willi Orbán, der aus sechs Metern genau auf Perin köpft. Der Italiener reagiert schnell und fängt das Leder sicher. Kurz danach ist Schluss!

Gelbe Karte für Mattia Perin (Juventus)
Perin lässt sich aufreizend viel Zeit beim Abstoß, sodass er die Gelbe Karte kassiert.

Der Drittplatzierte der Bundesliga läuft an und kommt zu einigen Abschlusssituationen. Sieben Meter vor dem Kasten ist es Willi Orbán, der per Kopf knapp zwei Meter neben das Tor köpft.

Nahezu alle Angriffe laufen über links der Leipziger. Wieder ist es Raum, der flach in die Mitte gibt. André Silva heißt der Abnehmer zentral vorm Tor aus rund zehn Metern. Der Portugiese möchte überlegt in die Nähe des rechten Pfostens schießen, allerdings wird sein Versuch noch abgefälscht. Dadurch gibt es Eckball für die Gastgeber, der jedoch keine Gefahr einbringt.

Fazit:
Genau wie im Finale vom Europapokal der Landesmeister 1982 feiert Aston Villa einen 1:0-Sieg gegen den FC Bayern München, der heute ein Stück weit auch am eigenen Unvermögen gescheitert ist. Chancen waren - ähnlich wie am Wochenende gegen Leverkusen - in ausreichendem Maß vorhanden. Gegen eine extrem disziplinierte Villa-Defensive und einen Martínez in absoluter Weltklasse-Form war aber heute Abend einfach kein Kraut gewachsen. Derweil ging der Matchplan der Lions, auf lange Bälle und Umschaltmomente zu setzen, voll auf. Per Lupfer überwand Joker Durán den zu weit vor dem Tor stehenden Neuer sehenswert. Für Kompany ist es die erste Niederlage überhaupt als Bayern-Trainer. Schon am Sonntag bekommt der Rekordmeister aber in Frankfurt die Chance auf Wiedergutmachung.

Wieder wird Raum hoch im linken Bereich des Strafraums bedient, der direkt in die Mitte ablegt. Dort wartet in diesem Fall Šeško, der ebenfalls ohne Zögern abschließt. Sein Schuss aus rund acht Metern ist jedoch viel zu schwach und zu unpräzise, sodass Perin das Leder festmachen kann.

Thiago Motta versteht die Welt noch immer nicht, dass es hier neun Minuten Nachspielzeit gibt. Allerdings haben die VAR-Entscheidungen einiges an Zeit eingenommen.

Doppelchance für die Münchner! Wahnsinn! Das Villa-Tor bleibt vernagelt! Erst rettet Martínez mit einer starken Parade gegen einen Kane-Kopfball aus sechs Metern, ehe der Nachschuss von Upamecano geblockt wird und Tel mit seinem hohen Chip zum zweiten Pfosten Kane nur knapp verpasst. Das gibt es doch nicht!

Neun Minuten bleiben den Leipzigern noch, um das Ergebnis zu korrigieren. Nach rund einer Stunde musste Di Gregorio das Feld nach einem Handspiel außerhalb des Sechzehners verlassen.

Kane übernimmt beim fälligen Freistoß die Verantwortung, aber der satte Rechtsschuss aus 18 Metern wird von Tielemans zur Ecke geblockt.

Gelbe Karte für Jhon Durán (Aston Villa)
Durán hält beim Freistoß nicht ausreichend genug Abstand. Der Schiedsrichter ermahnt ihn einmal zeigt dann aber sofort Gelb.

Die Angriffsbemühungen der Hausherren sind aktuell zwar deutlich spürbar, doch die Abstimmung untereinander stimmt noch nicht ganz.

Mit den Wechseln setzt Marco Rose ein Zeichen und setzt alles auf eine Karte. Henrichs übernimmt die Position des Rechtsverteidigers. Poulsen und Vermeeren sollen nochmal Akzente in der Offensive setzen.

Gelbe Karte für Diego Carlos (Aston Villa)
Kane will den Ball auf Musiala weiterleiten, aber kurz vor dem eigenen Sechzehner fährt Carlos den Arm aus und klärt den Ball illegal. Glasklare Gelbe Karte und ein vielversprechender Freistoß für den FCB aus 18 Metern zentraler Position.

Gelbe Karte für Ian Maatsen (Aston Villa)
Maatsen räumt Kane ab und sieht als erster Villa-Spieler am heutigen Abend die Gelbe Karte.

Riesenchance für Bayern! Goretzka leitet mit einer hohen Balleroberung zu Beginn der vierminütigen Nachspielzeit die bislang beste Chance der Münchner ein. Die Hereingabe kommt direkt auf Gnabry, der aus zehn Metern völlig frei abschließen kann, die Direktabnahme aber genau auf Martínez zieht, der gedankenschnell per Fußabwehr den Ausgleich verhindert. Wahnsinn!

Seiwald spielt einen überragenden Pass aus dem rechten Halbfeld nach links auf die Grundlinie. Dort erläuft Raum den Ball und gibt ihn direkt in die Mitte, wo Openda lauert. Kalulu klebt am Belgier und kann den Abschluss entschärfen, sodass Perin ohne Probleme die Pille aus der Luft pflücken kann.

Mathys Tel zieht vom linken Flügel nach innen, aber der flache Rechtsschuss aus 20 Metern ist ebenfalls ein gefundenes Fressen für den tadellosen Emiliano Martínez, der auch diesen Ball sicher unter sich begräbt.

Gelbe Karte für Francisco Conceição (Juventus)
Vor lauter Freude zieht sich der Portugiese sein Trikot beim Torjubel aus und bekommt dafür Gelb.

Diego Carlos klärt eine Hereingabe von Jamal Musiala zur Ecke. Joshua Kimmich nimmt Maß, aber bringt auch diesen Ball zu nah vors Villa-Tor. Emiliano Martínez faustet den Ball aus der Gefahrenzone.

Tooor für Juventus, 2:3 durch Francisco Conceição
Juve steckt trotz der Unterzahl nicht auf und belohnt sich selbst. Francisco Conceição bekommt von Nicolò Fagioli den Ball im rechten Halbfeld. Er geht in den Strafraum und tanzt David Raum aus. Er nimmt einmal den Kopf hoch und legt das Leder in die lange Ecke. Lukeba versucht noch zu retten, was zu retten ist, und fälscht den Abschluss leicht ab. Aus rund acht Metern ist für Gulácsi abermals keine Chance.

Kompany geht jetzt All-In, nimmt neben dem defensiv sehr starken Laimer auch Innenverteidiger Kim raus. Goretzka und Tel sollen es nun richten.

Leipzig baut über links das Spiel auf, ehe es schnell nach rechts geht. Kurz vor dem Sechzehner kommt Antonio Nusa an den Ball und möchte gegen die Laufrichtung abschließen. Sein Schuss kann im letzten Augenblick von Pierre Kalulu per Grätsche geblockt werden.

Die Bayern stemmen sich zwar dagegen, leisten sich im Aufbauspiel aber gegen dicht postierte Lions im verdichteten Zentrum immer wieder entscheidende Fehlpässe. Bei einem Gnabry-Zuspiel erreicht Musiala die Kugel überdies nicht mehr rechtzeitig vor der Grundlinie. Abstoß Aston Villa. Das wird jetzt ein richtig dickes Brett, das der Bundesligist bohren muss.

Gelbe Karte für David Raum (RB Leipzig)
Nach einem Foul von Francisco Conceição fordert Raum die Gelbe Karte und kassiert sie selbst.

Trotz Unterzahl geben sich die Männer von Thiago Motta mit dem Unentschieden nicht zufrieden und suchen den Weg nach vorne.

Dieses altehrwürdige Stadion im Herzen von Birmingham entfaltet jetzt seine volle Wucht. Es ist irrsinnig laut, was den Lions zusätzlich Flügel wachsen lässt. Die Villans kontrollieren nach dem Führungstor getragen von den Rängen das Geschehen. Dem deutschen Rekordmeister ist fürs Erste der Stecker gezogen.

Xavi Simons möchte von links in den Strafraum hineinziehen und wird kurz vor der Linie von Francisco Conceição von den Beinen geholt. Der anschließende Freistoß tritt der Niederländer selbst auf den zweiten Pfosten, jedoch verpassen sowohl Freund als auch Feind. Am Ende landet das Leder rund einen Meter rechts neben dem Pfosten.

Tooor für Aston Villa, 1:0 durch Jhon Durán
Im direkten Gegenzug gelingt den Lions nun ein unfassbarer Treffer zum 1:0. Emiliano Martínez gibt die Kugel zu Pau Torres, der einen bärenstarken Pass in den Lauf von Jhon Durán spielt. Der Joker sticht sofort, indem er den Ball per Direktabnahme und ohne hinzuschauen auf Verdacht hoch aufs Bayern-Tor lupft. Tatsächlich ist Neuer zu weit draußen und hat keine Chance mehr, den Einschlag zu verhindern. Was für ein Treffer! Der Villa Park steht Kopf!

Maatsen räumt Laimer ab. Das bringt den Münchnern im rechten Halbfeld einen Freistoß ein. Kimmich serviert den Ball hoch in den Villa-Strafraum, aber Martínez kommt energisch aus dem Kasten und pflückt den Ball sicher aus der Luft.

Leipzig setzt die Gäste nun wieder deutlich früher unter Druck und erzwingt Fehler. Dadurch kommen die Sachsen schnell ans Leder und schnüren die Italiener am eigenen Sechzehner ein.

Openda trifft erneut den Pfosten! Das Spiel wird nun mit offenem Visier ausgetragen. Halbrechts kommt Openda kurz vor dem Strafraum in Ballbesitz und zieht direkt ab. Sein Schuss wird noch abgefälscht und klatscht gegen den Pfosten. Den Abpraller holt sich Haidara und steckt links in den Strafraum zum einlaufenden Openda. Sein Abschluss aufs lange Eck geht knapp neben den rechten Pfosten.

Die Schlussviertelstunde bricht an und Vincent Kompany zieht mit João Palhinha einen weiteren Pfeil aus dem Köcher. Aleksandar Pavlović macht Platz.

Die Villans greifen über links an, aber Davies zieht diesem Vorstoß mit einer perfekt getimten Grätsche völlig den Stecker, zumal es ihm auch noch gelingt, einen Eckstoß zu vermeiden und seinen Gegenspieler so geschickt anzuspitzeln, sodass es Abstoß gibt. Brillante Defensivaktion!

Tooor für Juventus, 2:2 durch Dušan Vlahović
Ein Traumtor von Vlahović bringt die Italiener zurück. Lukeba und Haidara werden beim Spielaufbau gestört, sodass sie in der eigenen Hälfte die Kugel verlieren. Daraufhin kommt Vlahović in Ballbesitz und zieht in Richtung Tor. Von halbrechts aus 19 Metern schlenzt er das Leder über Gulácsi hinweg in den linken Knick. Da ist nichts zu halten.

Eine turbulente zweite Halbzeit bislang. Auch in der Folge kommt Fagioli nahezu aus dem Nichts im Sechzehner der Gastgeber zum Abschluss. Sein flacher Schlenzer aus 13 Metern kann Gulácsi ohne Probleme aufnehmen.

Unai Emery nimmt nun Goalgetter Ollie Watkins vom Platz und bringt den kolumbianischen Edeljoker Jhon Durán.

Gnabry leistet sich im Aufbauspiel bei einem Querpass einen haarsträubenden Fehlpass und hat Glück, dass abermals Laimer extrem gut aufpasst und den Fehler seines Mitspielers mit der direkten Rückeroberung des Balls direkt ausbügelt.

Tooor für RB Leipzig, 2:1 durch Benjamin Šeško
Openda gibt das Leder an Šeško, der den Strafstoß ausführen wird. Der Slowene nimmt vier Schritte Anlauf und schießt halbhoch nach rechts. Perin war auf den Weg in die andere Richtung. Somit führen die Hausherren wieder.

Elfmeter für Leipzig! Der Schiedsrichter wird darauf aufmerksam gemacht, dass er sich die Szene nochmal angucken soll. Nach kurzer Prüfung kommt er zurück aufs Feld und entscheidet auf Elfmeter. Das sind ganz bittere Minuten für Juve.

Der anschließende Freistoß aus 18 Metern und zentraler Position wird von Raum getreten. Der Schuss aufs Torwarteck wird von Douglas Luiz abgewehrt, der jedoch dabei die Hand hochreißt. Von dort geht die Kugel ins Toraus.

Kompany wechselt erneut und bringt nun Sané für den auffälligen, aber glücklosen Olise.

Gelbe Karte für Serge Gnabry (Bayern München)
Watkins nimmt Tempo auf und droht, im zu entkommen. Gnabry kommt zur Hilfe und räumt den Villa-Angreifer mit einer rustikalen Grätsche von der Seite ab. Verdiente Gelbe Karte.

Nach einem Doppelpass mit Kane kann Musiala aus 13 Metern abziehen. Torres blockt die Kugel gerade noch zur Ecke, die Kimmich dann hoch zum zweiten Pfosten serviert. Die Lions behalten dort jedoch die Lufthoheit.

Die Villans werden jetzt zwingender. Maatsen tankt sich über links bis zum Sechzehner vor und zieht dann an der Strafraumgrenze wuchtig ab. Der Linksschuss rauscht nur denkbar knapp über das Gehäuse von Neuer hinweg.

Ross Barkley hat direkt etwas Platz im Zentrum und sucht den lauernden Ollie Watkins mit einem Steckpass, den der sehr aufmerksame Konrad Laimer mit starkem Stellungsspiel abfängt.

Rote Karte für Michele Di Gregorio (Juventus)
Der Schiedsrichter bekommt ein Signal aufs Ohr und wird gebeten, sich diese Aktion nochmal anzugucken. Nach kurzer Pause kommt er wieder aufs Feld und zeigt dem Schlussmann der Italiener die Rote Karte. Eine harte Entscheidung gegen Di Gregorio. Das Leder wird erst mit dem Knie berührt, ehe die linke Hand an das Spielgerät kommt.

Aufregung um Openda! Der Belgier wird aus dem Halbfeld in die Spitze geschickt. Der versucht Di Gregorio zu umkurven, der das Tor verlassen hat. Rund zwei Meter vor dem Strafraum geht der Keeper auf den Boden und tuschiert die Kugel mit der linken Hand.

Gnabry zieht vom linken Flügel nach innen und sucht dann aus zwölf Metern den Abschluss aufs kurze Eck. Gar kein Problem für Martínez, der dort steht, wo ein Torwart stehen muss, und den Ball sicher unter sich begräbt.

Beim Doppelwechsel bei den Lions gibt es für Bailey die Höchststrafe. Der ehemalige Leverkusener kam erst im ersten Durchgang für den verletzten Ramsey, hat aber nie so richtig in die Partie gefunden. Emery schickt ihn deshalb jetzt unter die Dusche. Hart.

Nun scheint auch Leipzig in der zweiten Halbzeit angekommen zu sein. Von links bringt Simons eine Flanke auf den ersten Pfosten, wo sich Šeško von seinem Gegenspieler löst und sein Kopfball aus rund acht Metern geht knapp über den linken Winkel.

Auch Openda trifft den Pfosten! Nach einem Einwurf in der eigenen Hälfte kommt Openda an den Ball und führt das Spielgerät aus. Er läuft bis an den gegnerischen Sechzehner und setzt zum Schuss an. Sein erster Versuch wird von Gatti geblockt. Sein zweiter Abschluss fliegt jedoch an den rechten Pfosten. Aus dem Nichts wären die Leipziger beinahe wieder in Führung gegangen.

Jetzt tragen die Roten einen Angriff mal richtig stark vor und legen sich die Villans zurecht. Gnabry hat auf dem linken Flügel Platz und zieht die Flanke dann präzise auf Olise, dessen Volley von Pau Torres zurück vor seine Füße geblockt wird, worauf er mit dem Nachschuss ebenfalls an Pau Torres scheitert.

Der italienische Rekordmeister ist wesentlich besser aus der Halbzeitpause gekommen und baut auch nach dem Tor weiter Druck auf die Leipziger auf, die kaum mehr aus der eigenen Hälfte kommen.

Den fälligen Eckstoß von links führt Schlitzohr Kimmich dann direkt aus. der Ball dreht sich gut ein, klatscht aber knapp neben dem ersten Pfosten ans Außennetz. Abstoß Aston Villa.

Diego Carlos rutscht in eine Flanke von Aleksandar Pavlović hinein und erwischt die Kugel ganz leicht mit dem nicht vollständig angelegten Ellenbogen, mit dem er zur Ecke klärt. Der VAR prüft die Situation in Hinblick auf einen etwaigen Handelfmeter, entscheidet aber, dass das zu wenig ist. Vertretbar.

Tooor für Juventus, 1:1 durch Dušan Vlahović
Im nächsten Anlauf macht es Vlahović deutlich besser. Auf der linken Angriffsseite hat Cambiaso sehr viel Zeit. Er nimmt den Kopf hoch und bringt eine halbhohe Flanke in die Mitte. Am ersten Pfosten aus rund sieben Metern kommt der Serbe herangeflogen und lässt die Kugel über den linken Spann rutschen. Knapp neben dem rechten Pfosten schlägt es am Ende ein. Gulácsi ist bei dem Gegentreffer völlig machtlos.

Koopmeiners trifft den Pfosten! Durch die Mitte kombinieren sich die Italiener bis an den Rand des Sechzehners. Dort legt McKennie halbrechts in die Mitte, wo Koopmeiners wartet. Sein Schuss mit rechts landet am rechten Pfosten, von wo der Ball ins Aus springt.

Die ersten Minuten der zweiten Hälfte gehören den Gästen. Die Italiener sind deutlich aktiver und setzen die Hausherren frühzeitig unter Druck.

Eine Davies-Flanke wird von Konsa zur Ecke geklärt, aber die kurz ausgeführte Variante von Olise verpufft völlig.

Marco Rose nimmt einen Wechsel vor und lässt Christoph Baumgartner in der Kabine. Für den Österreicher kommt Benjamin Henrichs.

Jaden Philogene tankt sich auf dem linken Flügel nach vorne, wird dann aber von Min-jae Kim gestellt, der allerdings Konrad Laimer anschießt. Es gibt einen Eckstoß, der allerdings rein gar nichts einbringt.

Die Mannschaften kehren auf den Rasen zurück. Während es bei den Villans keine weiteren Wechsel gibt, bleibt bei den Bayern Coman in der Kabine. Musiala übernimmt. Weiter geht's mit dem zweiten Durchgang.

Halbzeitfazit:
RB Leipzig geht mit einer 1:0-Führung gegen Juventus Turin in die Pause. In einer Partie, die in der Anfangsphase von zwei Verletzungen auf italienischer Seite gezeichnet war, wollte nur sehr langsam ein Spielfluss aufkommen. Demzufolge dauerte es rund 30 Minuten, ehe es wirklich gefährlich wurde. Erst scheiterte Fagioli mit einem Schuss, der von Vlahović noch abgefälscht wurde, an Gulácsi. Direkt im Gegenzug war es Šeško, der eine starke Vorarbeit von Openda sehenswert vollendete. Im Anschluss übernahmen die Gäste immer mehr das Heft des Handelns, jedoch waren Torraumszenen weiterhin eine Seltenheit. Lediglich in der Nachspielzeit zeigten beide Teams ihre Qualitäten in der Offensive. Sowohl Motta als auch Rose dürften mit dem Abwehrverhalten zufrieden sein, allerdings lassen die Offensivbemühungen noch zu Wünschen übrig.

Yildiz bringt von der linken Seitenauslinie eine scharfe Flanke in die Mitte, wo Koopmeiners lauert. Rund sieben Meter vor dem Kasten fliegt der Niederländer unter dem Ball hinweg, sodass der herausgeeilte Gulácsi das Leder wegfausten kann. Danach passiert nicht mehr viel, sodass es mit 1:0 in die Halbzeit geht.

In der Nachspielzeit nimmt die Partie nochmal an Tempo auf. Über links gibt Simons eine Flanke auf den zweiten Pfosten, wo Šeško in den Rückraum direkt ablegt. Dort kommt Seiwald herangerauscht und zimmert voll drauf. Sein strammer Schuss steigt empor und fliegt am Ende zwei Meter über den Kasten von Di Gregorio.

Halbzeitfazit:
Zur Pause steht es zwischen Aston Villa und Bayern München noch 0:0. Dabei sah es eine Viertelstunde lang danach aus, als würden die Roten die Villans völlig gegen die Wand spielen. Der Gastgeber kam kaum aus dem eigenen Drittel heraus und musste eine brutale Druckphase der Münchner überstehen, ehe die Lions selbst zunehmend aktiver wurden. Mehrfach verteidigten die Kicker von der Isar hohe Bälle nicht allzu gut und waren auch bei einem Freistoß nicht auf der Höhe, woraufhin Pau Torres zunächst das 1:0 markierte, das dann wegen einer Abseitsentscheidung wieder einkassiert wurde. Bis auf einen Olise-Distanzhammer, den Martínez sehenswert parierte, war im Anschluss kein Hochkaräter mehr dabei. Alles noch offen also im Villa Park.

Über Yildiz und Francisco Conceição wird die Kugel über die linke Seite der Italiener nach vorne getragen. Der Portugiese sieht Savona im Rückraum und gibt eine hohe Hereingabe in den Rücken der Abwehr. Der Schuss von Savona wird jedoch im letzten Augenblick geblockt, sodass keine größere Torgefahr entstehen kann.

Kim springt Philogene im Luftduell ins Kreuz. Auch dafür hat man schon Gelb gesehen. Der Unparteiische leitet die Partie - zum Glück für die Münchner - sehr großzügig und locker.

Olise schickt Gnabry über rechts, der dann für Laimer per Hacke ablegt. Laimer setzt sich dann im Dribbling etwas glücklich gegen Pau Torres durch, aber Martínez ist dann einen Schritt schneller und klärt per Fußabwehr.

Die Nachspielzeit beträgt sieben Minuten. Aufgrund der Verletzungen von Bremer und González geht dies auch vollkommen in Ordnung.

Die Standardsituation verpufft nach einer schwachen Hereingabe auf den zweiten Pfosten.

Das sieht man so auch nicht häufig: Kane erobert im eigenen Drittel die Kugel und geht dann einfach mal mit dem Kopf durch die Wand. Gleich drei Spieler der Lions lässt der Goalgetter im Dribbling stehen, ehe der vierte Mann dann einer zu viel ist. Rogers trennt ihn vom Ball, woraufhin Kane sich noch ein grenzwertiges Offensivfoul leistet, für das er aber mit einer Verwarnung davonkommt.

Die Angriffe der Italiener sind weiterhin sehr willkürlich, sodass die Gastgeber nur selten in Verlegenheit gebracht werden. Auf der anderen Seite ist es Baumgartner, der sich gegen drei Spieler durchsetzen kann, ehe McKennie ihn von den Beinen holt. Nun folgt ein Freistoß aus dem rechten Halbfeld.

Juve versucht, die Hausherren laufen zu lassen, und hat in den letzten fünf Minuten nahezu durchgehend das Leder am Fuß.

Olise zieht vom rechten Flügel aus nach innen und entfesselt dann ein enormes Pfund aus 19 Metern mit links. Der hätte vermutlich perfekt in den Winkel gepasst, aber Martínez ruft all sein Können ab und wischt diesen fast perfekt getretenen Schuss über die Querlatte hinweg zur Ecke, die dann zu nah ans Tor gezogen wird. Wieder packt der Villa-Rückhalt sicher zu.

Seit dem Gegentreffer ist der italienische Rekordmeister aktiver. Auch die Zweikampfführung ist besser als zuvor. Die Angriffsbemühungen sind jedoch nur selten zwingend.

Philogene legt Kimmich, der den fälligen Freistoß aus 26 Metern einfach mal direkt ausführt. Der flache und zentrale Ball stellt einen Keeper wie Martínez aber vor gar keine Probleme. Der Argentinier begräbt den Ball sicher unter sich.

Yıldız legt links auf Fagioli raus, der in den Sechzehner geht und halbhoch in die Mitte flankt. Dort wartet Vlahović, der das Leder direkt nimmt. Sein Volley fliegt deutlich rechts am Tor vorbei. Bei seinem Abschlussversuch wird der serbische Stürmer von Orbán getroffen. Die Italiener fordern Elfmeter, jedoch zeigt Schiedsrichter Letexier an, dass es ihm nicht reicht.

Upamecano will Laimer hoch anspielen, versenkt den Ball aber im Seitenaus. Nach dem Einwurf gelingt jedoch den Münchnern ein Ballgewinn, nach dem der Konter rollt, aus dem der Bundesligist jedoch gar nichts macht. Laimer chippt die Hereingabe vom rechten Flügel halbhoch nah ans Tor. Direkt in die sicheren Arme von Martínez.

Baumgartner bleibt nach einem Zweikampf im Mittelfeld liegen, sodass die Partie unterbrochen wird. Nach einer Behandlungszeit von rund 60 Sekunden geht es für den Österreicher weiter.

Juventus möchte schnell reagieren und läuft die Leipziger früh an.

Die drückende Bayern-Überlegenheit aus der Anfangsviertelstunde ist übrigens völlig verraucht. Inzwischen ist es ein ausgeglichenes Spiel, in dem die Lions den deutschen Rekordmeister immer wieder vor Probleme stellen. Die Defensive der Roten wirkt dabei deutlich wackliger als in den letzten Wochen.

Nach einem starken Pavlović-Ball in die Tiefe ist Gnabry über rechts durch. Statt aber für den völlig freien Kane quer zu legen, haut er aus spitzem Winkel auf sechs Metern mit vollem Risiko selbst drauf und jagt den Ball damit auf die Tribüne. Zum zweiten Mal am heutigen Abend trifft Gnabry damit genau die falsche Entscheidung im Angriff.

Tooor für RB Leipzig, 1:0 durch Benjamin Šeško
Erst hat Juve die Chance, das 1:0 zu erzielen, ehe Šeško einen sehenswerten Treffer erzielt. Aus 16 Metern schießt Nicolò Fagioli von halblinks, den Vlahović noch gefährlich abfälscht. Daraus resultiert ein Konter über Openda, der das Leder nach vorne treibt. Sein Steckpass zu Benjamin Šeško lässt den Slowenen alleine auf Di Gregorio zugehen, der frühzeitig die Linie verlässt. Sein harter Abschluss mit links fliegt über die rechte Schulter vom Juve-Keeper und landet an der Unterlatte. Von dort springt die Kugel auf die Torlinie, ehe der Ball doch im Netz landet. Das Stadion steht Kopf!

Sinnbildlich für das Spiel ist es ein Distanzschuss von Koopmeiners, der seit längerer Zeit mal wieder in Richtung Tor fliegt. Aus rund 27 Metern fasst sich der 26-Jährige ein Herz und zieht mit rechts ab. Sein Abschluss ist jedoch viel zu hoch angesetzt, sodass das Leder einige Meter über den Kasten fliegt.

Ramsey hat sich verletzt und zeigt direkt an, dass es nicht mehr weitergeht. Es übernimmt nun doch der ehemalige Leverkusener Bailey.

Dušan Vlahović ist bisher abgemeldet. Abgesehen von seinen beiden Doppelpässen in der Anfangsphase mit Teun Koopmeiners, die dann auch sofort Wirkung zeigten, kommt der serbische Stürmer in Diensten von Juventus Turin bislang überhaupt nicht zur Geltung. Auf der anderen Seite sind allerdings auch Loïs Openda und Benjamin Šeško noch nicht wirklich auf Betriebstemperatur.

Die Engländer bekommen jetzt Oberwasser und schalten erneut blitzschnell um. Die Kugel kommt binnen drei Stationen zum im Rückraum lauernden Amadou Onana, dessen Flachschuss mit links aber zu zentral aufs Bayern-Tor kommt. Manuel Neuer ist zur Stelle und nimmt den Ball sicher auf.

Die Bayern kommen noch einmal mit dem Schrecken davon für ihre defensive Nachlässigkeit. Der VAR kassiert den Treffer wegen einer Abseitsstellung von Jacob Ramsey ein.

Xavi Simons geht nach einem Zweikampf gegen Federico Gatti zu Boden. Nach einer kurzen Unterbrechung geht es für den Niederländer jedoch weiter.

VAR-Entscheidung: Das Tor durch Pau Torres (Aston Villa) wird nicht gegeben, Spielstand: 0:0
Bei einem Tielemans-Freistoß sieht die FCB-Defensive nicht gut aus und die Lions bestrafen das, indem sie mit ihrer ersten Chance die 1:0-Führung markieren. Digne flankt nach Ramsey-Zuspiel hoch zum zweiten Pfosten, wo im Gestochere kein Spieler der Münchner richtig hingeht. Philogene könnte schon abschließen, lässt dann aber für Torres prallen, der aus kurzer Distanz im langen Eck einnetzt. Erst eine Minute später meldet sich dann der VAR und weist darauf hin, dass Ramsey beim Freistoß im Abseits stand, weshalb der Treffer einkassiert war. Es bleibt beim blauen Auge für die Roten.

Vor dem Aufeinandertreffen war bereits zu erwarten, dass dieses Duell heute kein Offensivspektakel werden dürfte. Diese Erwartungen erfüllen sich auch, denn beide Teams haben das Leder nahezu ausschließlich in Feldpositionen, die zu keiner Torgefahr führen können.

Gelbe Karte für Dayot Upamecano (Bayern München)
Der nächste hohe Ball in die Tiefe, bei dem Watkins sich pfeilschnell mit einer Drehung von Upamecano verabschiedet. Der reißt seinen Gegenspieler dieses Mal sehr eindeutig von hinten um. Glasklare Gelbe Karte.

Die Partie plätschert etwas vor sich hin und beide Mannschaften wollen die Fehler auf ein Minimum reduzieren, sodass nur selten schnell gespielt wird. Das führt dazu, dass beide Teams sich defensiv gut sortieren können, was ein Durchkommen erschwierigt.

Olise bringt eine Ecke von rechts scharf zum ersten Pfosten, wo die Villans zunächst klären. Coman macht daraufhin den zweiten Ball fest, jagt den Linksschuss aus 18 Metern in Rückenlage jedoch nur auf die Tribüne. Abstoß Aston Villa.

Leipzig nimmt etwas Tempo aus der Partie und spielt auf Ballbesitz. Juve zieht sich daraufhin zurück und überlässt den Hausherren das Feld. Kurz vor dem Strafraum ist jedoch Schluss.

Wieder kommt der hohe Ball in die Tiefe und Watkins scheint auf den ersten Blick einen Schritt schneller als Upamecano zu sein, der recht ungeschickt in den Villa-Stürmer hineinläuft, der daraufhin zu Boden geht. Der Unparteiische entscheidet auf Weiterspielen. Glück für die Bayern.

Tielemans setzt sich im Dribbling gegen Kimmich durch und schickt dann Digne über links. Dessen gefühlvolle Flanke zum zweiten Pfosten scheint eigentlich Kim vor Watkins zur Ecke zu klären. Der Unparteiische hat es aber anders gesehen und entscheidet auf Abstoß für den deutschen Rekordmeister.

Die Gastgeber stören die Italiener sehr früh, sodass kein geordneter Spielaufbau gelingt. Bereits am eigenen Sechzehner werden die Verteidiger um Federico Gatti, der die Kapitänsbinde von Bremer übernommen hat, von bis zu vier Leipzigern bedrängt.

Jetzt kommt Aston Villa mal über den langen Ball, aber Davies passt hinten sehr gut auf und umkurvt dann cool den rauslaufenden Neuer, um nicht zu einer unkontrollierten Kläraktion gezwungen zu sein, sondern direkt wieder zum Kurzpassspiel übergehen zu können.

Die Lions können sich kaum aus der Umklammerung befreien, tun allerdings auch sehr wenig fürs Spiel. Das Pressing wird extrem tief aktiviert. Bislang lauern die Gastgeber nur auf Möglichkeiten für Umschaltsituationen, die sich im bislang sehr konzentrierten Spiel der Münchner nicht ergeben.

Es ist noch keine Viertelstunde gespielt und Thiago Motta musste bereits zweimal aufgrund von Verletzungen wechseln. Unterdessen versucht sein Team, die Spielkontrolle zu übernehmen, und lässt die Pille durch die eigenen Reihen laufen. Allerdings entsteht vorerst keine Torgefahr.

Jetzt kommt es aber knüppeldick! Juve muss ein weiteres Mal wechseln. Nach rund zehn Minuten setzt sich González auf den Rasen und zeigt an, dass es für ihn nicht weitergeht.

Was für eine lebhafte Anfangsphase! Kimmich findet Gnabry rechts im Sechzehner, der es eigentlich schon selbst machen könnte, aber für Kane quer legen möchte. Die falsche Idee. Die Villa-Defensive kann klären.

Wieder ist es das Zusammenspiel zwischen Dušan Vlahović und Teun Koopmeiners, das für eine Chance der Turiner sorgt. Vlahović macht vorm Sechzehner den Ball fest und legt links auf Koopmeiners raus, der direkt flach in die Mitte passt. Am ersten Pfosten kommt der Serbe wieder herangerauscht und trifft seinen Gegenspieler. Deshalb gibt es Freistoß für die Sachsen.

Auf einmal tut sich beim FCB eine Lücke auf. Rogers könnte auf Watkins durchstecken, interpretiert den Laufweg seines Mitspielers aber falsch, sodass Upamecano das Zuspiel abfangen kann.

Die anschließende Ecke bringt nur wenig Gefahr ein, da Lukeba eine zu kurze Klärung direkt nimmt und deutlich übers Tor schießt.

Kimmich flankt aus dem Zentrum heraus brutal scharf in den Lauf von Kane, der aus sechs Metern per Kopf aber an einer Fußabwehr von Martínez scheitert. Vermutlich hätte der Treffer aber nicht gezählt. An der Seite geht die Fahne hoch. Sieht nach einer knappen Abseitsstellung aus.

Laimer mit der hohen Balleroberung, nach der es dann ganz schnell geht. Beim Steckpass von Coman bekommt Konsa aber gerade noch die Füße dazwischen. Aston Villa muss gleich zu Beginn eine druckvolle Phase des deutschen Rekordmeisters aushalten.

Das ist jetzt natürlich sehr bitter. Beim Zweikampf mit Openda verletzt sich Bremer und muss nach wenigen Minuten bereits ausgewechselt werden.

Dušan Vlahović schickt Teun Koopmeiners in den Strafraum, der nochmal in die Mitte legen möchte. Dort findet er jedoch nur Willi Orbán, der die Situation klärt. Daraus entwickelt sich ein Angriff der Leipziger, nachdem Loïs Openda einen Zweikampf gegen Bremer gewinnt und über rechts auf Michele Di Gregorio zuläuft. Auch er möchte auf den mitgelaufenen Benjamin Šeško rüberlegen, allerdings kommt der Pass nicht an, da Di Gregorio den Ball beinahe ins eigene Tor abfälscht.

Davies schickt Coman über links, der für Gnabry ablegt, der dann wiederum für Kimmich prallen lässt. Dessen flacher Distanzschuss aus 22 Metern ist aber nicht wirklich scharf. Der nicht ganz getroffene Ball kommt zentral aufs Tor der Lions, wo Martínez die Kugel sicher aufnimmt.

Nach einem hohen Ball in die Tiefe kann Digne die Kugel nicht effektiv genug gegen Gnabry abschirmen. Auch Martínez kommt nicht wirklich zur Hilfe, sodass Digne die Kugel zur Ecke klären muss. Olise bringt die Hereingabe zwar scharf und hoch ins Zentrum, aber die Villans können klären.

Von Beginn an sind die Fans der Leipziger voll da und unterstützen das Team von Marco Rose lautstark. Unterdessen sind beide Mannschaften damit bemüht, Kontrolle über die Partie zu erlangen.

Die Hausherren tragen weiße Trikots und stoßen an. Juventus Turin agiert in dunklen Jerseys.

Anpfiff in Birmingham. Die Hausherren treten in ihren gewohnten weinrot-blauen Trikots über weißen Hosen an. Die Gäste aus München sind ganz in Schwarz gekleidet. Der Ball rollt.

Die Akteure des heutigen Abends laufen ein und stellen sich auf. Die Champions-League-Hymne erklingt, sodass es zeitnah losgehen kann.

Eine Statistik, die dem Team von Marco Rose überhaupt nicht gefallen dürfte, ist, dass Juventus Turin nur eines der letzten zehn Spiele gegen deutsche Mannschaften in den internationalen Wettbewerben verloren hat. Ansonsten gewannen die Turiner sechs Spiele und verließen dreimal mit einer Punkteteilung das Feld. Lediglich der FC Bayern konnte die Weiß-Schwarzen in diesem Zeitraum besiegen. Im Achtelfinale der Saison 2015/16 gewannen die Münchner mit 4:2 nach Verlängerung und schmissen die Italiener damit aus der Champions League.

RB Leipzig ist der letzte deutsche Vertreter in der aktuellen Champions-League-Saison, der noch keinen Punkt hat holen können. Nach dem 1:1 gegen Sparta Prag hat nun auch der VfB Stuttgart bereits einen Zähler auf der Habenseite. Der FC Bayern, Bayer Leverkusen und Borussia Dortmund haben ihre jeweiligen Auftaktpartien allesamt souverän gewinnen können. Die beiden letztgenannten konnten auch ihr zweites Spiel der Gruppenphase für sich entscheiden und haben gute Aussichten auf ein Weiterkommen. Sofern die Leipziger heute keine Punkte mitnehmen sollten, stünde man am dritten Spieltag gegen den FC Liverpool bereits gehörig unter Druck.

Im Vergleich zum 4:0-Erfolg vom vergangenen Samstag gegen den FC Augsburg nimmt Marco Rose eine Veränderung in der Startaufstellung vor. Im rechten Mittelfeld steht Christoph Baumgartner von Beginn an auf dem Platz und verdrängt Antonio Nusa auf die Bank. Wie üblich agieren die Sachsen im 4-4-2. Trotz eines 3:0-Auswärtssiegs gibt es drei Wechsel auf Seiten der Gäste. Im Tor startet Michele Di Gregorio für Mattia Perin, der noch am Wochenende zwischen den Pfosten stand. Außerdem bringt Thiago Motta neue Außenverteidiger. Danilo und Jonas Rouhi nehmen auf der Bank Platz und werden durch Nicolò Savona und Andrea Cambiaso ersetzt. Am 4-2-3-1-System hat sich jedoch nichts geändert.

Vertreter der Premier League sind in europäischen Wettbewerben natürlich immer brandgefährlich. Wenn aber jemand weiß, wie man englische Teams knackt, dann sind es die Bayern, die nur ein einziges ihrer letzten zehn Champions-League-Spiele gegen englische Mannschaften verloren haben (sieben Siege, zwei Remis) – ein 0:3 bei Manchester City im Viertelfinale der Saison 2022/23.

Apropos Unai Emery: Der Villa-Coach hat die Bayern schon zwei Mal in der Königsklasse besiegt. Im September 2017 feierte er als Übungsleiter von Paris Saint-Germain einen 3:1-Sieg gegen die Roten, ehe er im April 2022 als Villarreal-Trainer ein 1:0 gegen die Münchner verbuchte. Er könnte nun zum erst zweiten Trainer avancieren, der den deutschen Rekordmeister mit drei verschiedenen Vereinen in der Champions League schlägt. Bislang gelang das nur José Mourinho (mit Chelsea, Inter Mailand und Real Madrid).

Sowohl RB Leipzig als auch Juventus sind in ihren jeweiligen Ligen bisher ungeschlagen. Mit drei Siegen und zwei Unentschieden liegt das Team von Marco Rose auf Platz drei in der Bundesliga. Auch die Italiener haben nach sechs Partien das Feld noch nicht als Verlierer verlassen. Mit drei Siegen und drei weiteren Remis hat die alte Dame zwölf Zähler auf dem Konto, was Rang zwei in der Serie A bedeutet. Dabei hat die Mannschaft von Thiago Motta noch keinen Gegentreffer hinnehmen müssen. Während Juventus auch die höchstmögliche Punktzahl im ersten Champions-League-Match gegen PSV Eindhoven einfahren konnte, unterlag Leipzig im Estadio Metropolitano gegen Atlético Madrid.

Aston Villa nimmt zwar seit der Einführung der Champions League zur Saison 1992/93 zum ersten Mal an der Königsklasse teil, ist aber durch den Triumph im Europapokal der Landesmeister 1982 dennoch einer von bislang nur fünf englischen Titelträgern. Die wenige Erfahrung, die die Lions in den letzten Dekaden in Europa gesammelt haben, wird derweil von Trainer Unai Emery kompensiert. Der Spanier hat nur drei seiner letzten 20 Champions-League-Gruppenspiele verloren (13 Siege, vier Remis).

Am 1. Spieltag setzten die Münchner in vielerlei Hinsicht ein dickes Ausrufezeichen in der Königsklasse. Die Bayern besiegten Dinamo Zagreb nicht nur deutlich mit 9:2, sondern sie gaben sage und schreibe 19 Torschüsse ab. Das ist seit Beginn der Datenerfassung zur Saison 2003/04 der Höchstwert in der Champions League. Die Roten kamen dabei auf einen Expected-Goals-Wert von 6.25. Um das kurz einzuordnen: Sechs der 24 Teams, die 2023/24 sechs Spiele in der Gruppenphase absolvierten, haben am Ende der gesamten Vorrunde in allen sechs Partien zusammenaddiert diesen Expected-Goals-Wert nicht erreicht, für den die Bayern nur 90 Minuten brauchten.

Aston Villa kam bei der Generalprobe am Sonntag nicht über ein 2:2-Remis bei Aufsteiger Ipswich Town hinaus. Trainer Unai Emery verändert sein Team heute auf dennoch nur auf einer einzigen Position: Für den ehemaligen Leverkusener Leon Bailey (Bank) startet heute Abend der 22-jährige Shootingstar Jaden Philogene, der nach einer Blessur wieder einsatzfähig ist.

Schauen wir uns direkt an, wie der deutsche Rekordmeister das Gastspiel in Birmingham personell angeht. Vincent Kompany vollzieht nach dem 1:1-Remis gegen Bayer Leverkusen zwei Wechsel: Kingsley Coman und Konrad Laimer rotieren für Raphaël Guerreiro und Jamal Musiala (beide Bank) in die erste Elf.

Es handelt sich hierbei um die Neuauflage des Endspiels im Europapokal der Landesmeister 1982. Damals schnappten die Villans den Münchnern, bei denen unter anderem Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeneß in der Startelf standen, den Henkelpott auf neutralem Boden im Rotterdamer De Kuip durch einen 1:0-Sieg vor der Nase weg. Etwas mehr als 42 Jahre später können die Roten sich nun dafür revanchieren.