Live-Konferenz | Fußball 2. Bundesliga: Live-Konferenz - 13. Spieltag - 2024/2025 | Sportschau.de | Live und Ergebnisse

Fazit:
Preußen Münster erkämpft sich durch einen Last-Minute-Treffer einen Punkt in Karlsruhe! Nach der KSC-Pausenführung war die zweite Hälfte über weite Strecken nahezu ereignislos. Der Aufsteiger probierte viel, aber kam nur selten durch. Die Gastgeber verwalteten die knappe Führung ihrerseits und verzichteten darauf noch einmal druckvoll auf den zweiten Treffer zu spielen. Das rächte sich tief in der Nachspielzeit, weil Münster nach einem Eckstoß doch noch den Ausgleich erzielen konnte. Über die gesamte Partie betrachtet ist das Remis am Ende das logische Resultat, obwohl das 1:1 wirklich aus dem Nichts kam. Durch das Unentschieden verpasst der KSC den Sprung auf den zweiten Platz und verabschiedet sich mit drei sieglosen Matches in Folge in die Länderspielpause. Preußen bleibt hingegen zum vierten Mal nacheinander ungeschlagen und ärgert nach Düsseldorf den nächsten Aufstiegsaspiranten.

Fazit:
Die SV 07 Elversberg bezwingt den Spitzenreiter Hannover 96 mit 3:1 und rückt auf den sechsten Tabellenplatz vor. Nach ihrer auf Treffern Baums (10.) und Asllani (45.+5) beruhenden 2:0-Pausenführung legten die Saarländer schon in der 49. Minute ihr drittes Tor nach, indem Damar Baums flaches Anspiel mit einer starken Innenristabnahme verwertete. Sie bestimmten das Geschehen auch im Anschluss an diese Vorentscheidung, setzten die Defensive der überforderten, aber auch lustlos wirkenden Niedersachsen fast durchgängig unter Druck und erarbeiteten sich durch Damar (62.) und Asllani (65.) gute Chancen, das Ergebnis weiter in die Höhe zu schrauben. Die Roten leisteten erst spät echte Gegenwehr und kamen nach einem Pfostenkopfball Tresoldis (81.) in der Nachspielzeit zum Ehrentreffer, den Tresoldi nach Vorarbeit Voglsammers mit einem unbedrängten Strafraumschuss erzielte (90.+1). Die SV 07 Elversberg tritt nach der Länderspielpause bei Fortuna Düsseldorf an. Hannover 96 empfängt dann den SV Darmstadt 98. Einen schönen Tag noch!

Fazit:
Schalke 04 feiert den ersten Sieg unter Trainer Kees van Wonderen! Im Kellerduell gegen Schlusslicht Jahn Regensburg gewinnen die Knappen souverän und hochverdient mit 2:0! S04 war gegen unheimlich defensiv und passiv agierende Gäste durchweg das tonangebende Team. Dank einer starken Passquote von 90& hielten die Hausherren den Ball oft lange in den eigenen Reihen, bewegten den Gegner und suchten sich Lücken. Im ersten Durchgang gelang das noch selten, aber nach dem Wechsel wurde das Schalker Spiel druckvoller und Sylla ließ Karamans Treffer aus der ersten Hälfte nach 53 Minuten das 2:0 folgen. Auch danach hatte Königsblau gute Möglichkeiten, vor allem Younes scheiterte aussichtsreich. Vom Jahn kam trotz des Rückstandes offensiv gar nichts und der Aufsteiger behält damit die Rote Laterne, während Schalke mit diesem kleinen Befreiungsschlag aus der Abstiegszone klettert. Nach der Länderspielpause geht es für die Knappen am Samstagabend mit einem Auswärtsspiel beim Hamburger SV weiter. Regensburg empfängt einen Tag später den 1. FC Magdeburg. Tschüss aus Gelsenkirchen und noch einen schönen Sonntag!

Münster ist nochmal richtig aufgewacht. Ein Distanzschuss von Babis Makridis geht aber knapp rechts am Tor vorbei.

Jetzt ist es fix: Das Tor zählt! Sascha Hildmann ist seine große Erleichterung an der Seitenlinie deutlich anzumerken.

Tooor für Hannover 96, 3:1 durch Nicolo Tresoldi
Hannover gelingt in der Nachspielzeit Ergebniskosmetik! Wdowiks flaches Anspiel vom linken Flügel lässt Voglsammer im Sechzehner für Tresoldi abtropfen, der freie Bahn hat und aus gut acht Metern in die flache halblinke Ecke schießt.

Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 2
Da es nach der Pause keine nennenswerten Unterbrechungen gegeben hat, werden nur 120 Sekunden nachgespielt.

Der Treffer wird bereits seit einiger Zeit vom VAR überprüft. Es geht wohl um ein mögliches Foulspiel.

Elversberg baut die Länge seiner Ballbesitzphasen wieder etwas aus, bringt den klaren Vorsprung nun souverän über die Ziellinie. In der Heimtabelle rückt die SVE mit den Punkten 11, 12 und 13 auf den zweiten Platz vor.

Den fälligen Freistoß jagt Marcin Kamiński mitten in die Regensburger Vier-Mann-Mauer.

Gelbe Karte für Rasim Bulić (Jahn Regensburg)
Bulić reißt Karaman 30 Meter vor dem eigenen Tor um und holt sich auch noch eine Verwarnung ab.

Regensburgs Schlussoffensive sieht so aus: Youngster Wurm schießt den Ball aus 35 Metern deutlich über das Tor.

Karaman macht nochmal stark den Ball fest und dribbelt von links in die Box. Dort will der Türke es mit fünf Regensburgern aufnehmen, kommt mit seinem Abschluss aus dem Stand aber letztlich nicht durch.

Asllani holt sich nach seinem siebten Saisontor seinen verdienten Applaus ab; auch Sechser Schmahl geht vom Rasen. Stock und Dürholtz streichen noch ihre Einsatzprämien ein.

Tooor für Preußen Münster, 1:1 durch Lukas Frenkert
Ein Standard sorgt für den ganz späten Ausgleich! Lorenz bringt eine Ecke von der rechten Seite mit ganz viel Schnitt zum Tor in den Fünfer. Dort springt der Ball von Rapp in Richtung des eigenen Tores. Weiß reagiert aber blitzschnell und kratzt den Ball noch irgendwie mit einer Hand von der Linie. Der Abpraller landet links am Fünfmeterraum aber genau bei Frenkert, der mit seinem Kopfball zunächst hängen bleibt, aber noch eine zweite Chance bekommt. Die lässt sich der Innenverteidiger nicht mehr nehmen und haut den Ball mit voller Wucht ins kurze Eck unter das Tordach.

Vier Minuten bleiben dem SC Preußen Münster noch, um irgendwie mit einem Lucky Punch zum Ausgleich zu kommen.

Zlatan Bajramović nimmt mit dem Tausch nochmal Zeit von der Uhr. Die reguläre Spielzeit ist im Anschluss bereits abgelaufen.

Fünf Minuten bleiben dem Jahn noch. Es deutet allerdings überhaupt nichts darauf hin, dass die Gäste hier nochmal gefährlich werden könnten.

In den letzten Minuten nähert sich Hannover dem Ehrentreffer an und das nicht nur wegen des Pfostenkopfball Tresoldis. Nach aktuellem Stand bleibt 96 an der Tabellenspitze; Karlsruhe, das 1:0 gegen Münster führt, zieht aber punktemäßig gleich.

S04 lässt die Kugel ganz entspannt durch die eigenen Riehen laufen und bindet immer wieder Keeper Heekeren mit ein. Regensburg macht keine Anstalten, da mal dazwischenzugehen.

Gelbe Karte für Niko Koulis (Preußen Münster)
Niko Koulis kommt auf der rechten Defensivseite gegen Marvin Wanitzek einen Schritt zu spät, erwischt nur seinen Gegenspieler am Sprunggelenk und sieht dafür spät nochmal die Gelbe Karte.

Wanitzek zirkelt einen Freistoß fast von der rechten Eckfahne genau auf den Kopf von Hunziker. Der Joker nickt den Ball aber nur per Bogenlampe auf das Tordach.

Antwi-Adjei setzt sich nach feinem Doppelpass rechts gut durch, geht an die Grundlinie und gibt scharf nach innen. Der Ball rauscht aber genau zwischen Karaman und Donkor hindurch.

Sascha Hildmann bringt Simon Scherder für die Schlussminuten für den bereits verwarnten Jano ter Horst.

Tresoldi scheitert am Pfosten! Muroya nimmt auf der rechten Außenbahn an Fahrt auf und flankt in das Strafraumzentrum. Tresoldi hat sich von Pinckert gelöst und nickt aus acht Metern auf die rechte Ecke. Für den geschlagenen Keeper Kristof rettet das Aluminium.

Viet kann 20 Meter zentral vor dem Tor mal abziehen, schießt aber nur den im Weg stehenden Grüger an.

Die Gäste fangen den Ball gleich mehrfach innerhalb von wenigen Augenblicken in der KSC-Hälfte ab. Am Ende landet der Ball im linken Halbfeld beim eingewechselten Marc Lorenz. Die Flanke des Routiniers gerät aber deutlich zu weit und landet unerreichbar für alle Akteure im Toraus. Trotzdem ist es die beste SCP-Torannäherung der letzten Minuten. Das zeigt natürlich, dass der Ausgleich nicht wirklich in der Luft liegt.

Die Gäste sind nun durchaus bemüht, vorne etwas zu bewegen, strahlen aber überhaupt keine Gefahr aus. Schalke verteidigt das alles in Seelenruhe und ohne Probleme weg.

Zimmerschied und Torschütze Damar dürfen sich bereits von den Heimfans feiern lassen. Sie machen in der letzten Viertelstunde Platz für Sicker und Gerezgiher.

Jahn-Coach Patz wirft mit Huth einen weiteren Offensiven rein. Bei S04 haben Torschütze Sylla und Doppel-Assistgeber Mohr Feierabend, Christopher Antwi-Adjei gibt sein Comeback nach Verletzungspause.

Voglsammer will einen Freistoß aus mittigen 25 Metern mit dem rechten Innenrist direkt im Netz des Heimgehäuses unterbringen. Die Ausführung ist aber unplatziert und leichte Beute für SVE-Schlussmann Kristof. Immerhin: Dies war der erste Schuss Hannovers auf das Tor.

Die Schlussviertelstunde ist längst angebrochen. Karlsruhe gelingt es weiterhin sehr gut das Ergebnis zu verwalten. Münster gibt sich bei dem knappen Rückstand aber natürlich noch nicht geschlagen und wird lautstark von den mitgereisten SCP-Fans angefeuert.

Es reicht nicht! Schwengers nimmt seine Entscheidung zurück und das ist auch nachvollziehbar. Karaman wurde da höchstens minimal berührt und musste auch abheben, um nicht getroffen zu werden, aber es lag eben kein strafwürdiges Foulspiel vor.

Hannover mit seiner besten Chance des gesamten Spiels! Die Premierenecke der Gäste von der rechten Fahne verlängern Voglsammer und Tresoldi an die mittige Fünferkante. Der aufgerückte Neumann nimmt mit rechts direkt ab, doch gut zwei Meter vor der Linie blockt Abwehrspieler Rohr.

Thorben Deters kommt für Rico Preißinger. Dadurch wird Joshua Mees wohl eine Position zurück neben Jorrit Hendrix rücken.

Horst Steffen tauscht vor Anbruch der Schlussphase erstmals, bringt Petkov für Feil. In Regensburg gehörte Petkov noch zur Startelf.

Strafstoß für Schalke? Eine Kopfballrückgabe von Geipl ist zu kurz, Karaman spritzt dazwischen, legt sich den Ball an Gebhardt vorbei und muss dann über diesen rüber springen, um nicht getroffen zu werden. Reicht das für einen Elfer? Schiri Schwengers geht zum Monitor.

Budu Zivzivadze, der Torschütze des womöglich goldenen Treffers, hat Feierabend und wird positionsgetreu durch Andrin Hunziker ersetzt.

Jetzt wird der Jahn mutiger, schiebt mal im Verbund vor und attackiert den Schalker Aufbau früh. Ochojski kommt rechts zur Flanke, landet aber nur bei Schallenberg.

Stefan Leitls vierter Einwechselspieler ist Abwehrmann Knight. Der Engländer kommt für den offensiven Mittelfeldmann Lee.

Königsblau hat nun wieder einen Gang zurückgeschaltet und ist vor allem auf Sicherheit bedacht.

Gelbe Karte für Lukas Frenkert (Preußen Münster)
Schleusener macht einen langen Ball in der SCP-Hälfte gegen Frenkert gut fest und wird im Anschluss am Trikot gehalten. Der Schiedsrichter pfeift die Situation umgehend ab und zückt die Gelbe Karte.

Tatsächlich wird der fällige Eckstoß interessant. Die Hausherren führen auf der linken Seite kurz aus, ehe Wanitzek den Ball dann noch hoch hereinbringt. Der Ball rutscht durch bis an den zweiten Pfosten. Dort kommt Schleusener per Drop-Kick zum Schuss und jagt den Ball an das Außennetz.

Zum ersten Mal überhaupt in Hälfte zwei schiebt Regensburg mit zehn Mann in die gegnerische Hälfte und setzt sich kurz fest. S04 steht aber ganz sicher, bietet nichts an und Sekunden später müssen die Gäste den Ball zu Keeper Gebhardt zurückspielen.

Nach langer Zeit lässt sich auch Karlsruhe mal wieder in der Offensive blicken und holt zumindest eine Ecke heraus. Vielleich entsteht dadurch mal wieder Torgefahr.

Bis auf Torhüter Zieler leisten die Roten kaum noch Gegenwehr, zeigen nach der jüngsten Siegesserie einen erschreckend schwachen Auftritt. Die Hausherren stehen mittlerweile bei 15 Ecken; fast jede wird gefährlich.

Paul Seguin dreht im Mittelfeld auf, marschiert bis an den Strafraum und setzt links Karaman in Szene. Der Kapitän dreht sich und legt zurück auf Seguin, der aus 19 Metern abdrückt. Geblockt!

Lorenz bringt einen Freistoß aus dem linken Halbfeld hoch in die Box. Dort kommt Friðjónsson sogar zum Kopfball. Allerdings nickt er den Ball genau in die Arme von Weiß. Dennoch ist die Joker-Coproduktion ein Zeichen, dass der Ausgleich notfalls auch über Standards entstehen könnte.

Asllani mit der nächsten Prüfung für Zieler! Elversbergs Zehner nimmt einen Kurzpass Zimmerschieds im offensiven Zentrum auf und visiert aus 20 Metern per rechtem Innenrist das linke Kreuzeck an. Ähnlich wie in Halbzeit eins hebt Zieler sehenswert ab und verhindert den Einschlag mit der rechten Hand.

Gute 20 Minuten vor Schluss schickt Jahn-Coach Andreas Patz drei Neue auf den Rasen. Ob sich damit nun auch die sehr triste Spielweise der Gäste ändert?

Auswechslung bei Jahn Regensburg: Sebastian Ernst

Sascha Hildmann reagiert auf die fehlende Durchschlagskraft seines Teams. Mit Marc Lorenz kommt der SCP-Kapitän und Standardspezialist von der Bank. Zudem wird mit Hólmbert Friðjónsson das Sturmzentrum neu besetzt.

Nächste Chance für Schalke! Nach einer kurz ausgeführten Ecke flankt Seguin vom linken Strafraumeck und die Kugel rutscht durch an den Fünfer zu Karaman, der aber etwas zu überrascht ist und seinen Kopfball nicht aufs Tor bringt.

Damar verzieht aus bester Lage! Eine von der linken Außenbahn durchgerutschte Flanke nimmt FEil auf der tiefen rechten Strafraumseite auf und spielt flach nach innen. Damar zieht aus sieben Metern direkt mit rechts ab. Der Ball fliegt wegen starker Rücklage klar drüber.

Das Geschehen auf dem Rasen ist seit dem Wiederanpfiff komplett ohne Highlights. Münster rennt immer wieder an, aber kommt nicht wirklich durch. Karlsruhe scheut das Risiko mit der Führung im Rücken auch und ruht sich ein wenig auf dem Vorsprung aus.

Gelbe Karte für Noah Ganaus (Jahn Regensburg)
Nach einem schwachen Querpass von Bulut vor dem eigenen Strafraum will Ganaus dazwischengehen, doch Kamiński ist zuerst am Ball und wird dann vom Regensburger umgesenst.

Die Saarländer bleiben hungrig, wollen das Ergebnis nun richtig in die Höhe schrauben. 96 wird nach einer guten Stunde fast schon vorgeführt, kann sich überhaupt nicht mehr befreien - wer hätte solche Kräfteverhältnisse vor dem Anpfiff erwartet?

Zlatan Bajramović tauscht erstmals das Personal und bringt mit Bambasé Conté und Fabian Schleusener zwei frische Offensivkräfte. Dafür verlassen die unauffälligen Dženis Burnić und Luca Pfeiffer, für den das Startelf-Debüt in der Liga damit vorzeitig beendet ist, das Feld.

Neben allen mittlerweile durchaus ansehnlichen Offensivbemühungen macht Schalke auch defensiv heute einen ordentlichen Job. Die Knappen sind in Ballnähe stets in Überzahl, sichern sich gegenseitig ab und ersticken die wenigen Regensburger Vorstöße meistens schon im Keim.

Younes vergibt das 3:0! Mohr leitet links per Hackentrick auf Murkin selbst ein, kommt wenig später selbst zur Flanke und findet zehn Meter vor dem Tor den freien Younes. Der schließt mit dem ersten Kontakt ab, jagt das Leder aber mit Links knapp am linken Giebel vorbei.

Stefan Leitl schickt seine Joker Nummer zwei und drei ins Rennen. Voglsammer und Christiansen kommen für Ngankam und Kunze.

Feil aus der zweiten Reihe! Im Anschluss an ein Solo Pinckerts und einer flachen Ablage Asllani nimmt der Mann mit der sieben auf dem Rücken aus zentralen 22 Metern mit dem rechten Innenrist Maß. Zieler lenkt den wuchtigen, aber mittigen Schuss mit der rechten Hand über sein Gehäuse.

Gelbe Karte für Jano ter Horst (Preußen Münster)
Jano ter Horst hält seinen Gegenspieler im Mittelfeld kurz fest und wird dafür verwarnt. Dr. Robert Kampka zückt die Karte aber nicht aufgrund der Härte des Fouls, sondern zählt dem Übeltäter die Anzahl seiner Vergehen auf, bevor er ihm Gelb zeigt.

S04 agiert seit Wiederanpfiff deutlich zielstrebiger und druckvoller als in Hälfte eins. Regensburg wird tief in die eigene Hälfte gedrückt und kommt überhaupt nicht ins Spiel.

Marcel Franke wird im eigenen Strafraum von Joshua Mees mit der offenen Sohle des gestreckten Beines am Sprunggelenk erwischt. Der Routinier muss kurz durchschnaufen, aber kann sogar ohne Behandlungspause weiterspielen.

Nach einem langen Halbfeldfreistoß der Regensburger wird der Ball Richtung Tor verlängert, doch Heekeren kann das Ding ohne Probleme aufnehmen. Das ist viel zu harmlos, was der SSV hier anbietet.

Karlsruhe steht durch die aktuelle Führung in der Blitztabelle bereits auf dem zweiten Platz. Da Hannover im Parallelspiel in Elversberg mittlerweile bereits mit 3:0 hinten liegt, rückt für den KSC jetzt aber sogar die Tabellenführung in Sichtweite. Das 96-Torverhältnis ist nur noch um einen Treffer besser.

Die beste Abwehr der 2. Bundesliga lässt also in nicht einmal 50 Minuten drei Gegentore zu, nachdem es in elf ganzen Spielen sieben gewesen sind.

Wie reagieren die Gäste jetzt auf den neuen Spielstand? Früher oder später wird der Jahn seine abwartende Haltung aufgeben müssen, wenn hier noch was möglich sein soll.

Mit der Führung im Rücken kann Karlsruhe jetzt natürlich auch mal aus einer kompakten Defensive heraus auf Konter lauern, um mit einem möglichen zweiten Treffer für noch mehr Sicherheit zu sorgen. Münster ist gewillt weiter spielerisch dagegen zu halten, aber ist auf dem Weg in den Angriff limitiert. Dadurch kommen sie aus dem Positionsspiel heraus aktuell einfach nicht durch.

Der Treffer wird noch eine Weile auf Abseits überprüft, doch Sylla stand bei Mohrs Schuss genau auf einer Höhe mit den letzten beiden Verteidigern. Das Tor zählt!

Tooor für SV 07 Elversberg, 3:0 durch Muhammed Damar
Elversberg legt durch Ex-Hannoveraner Damar nach! Nach einer flachen Verlagerung hat Baum auf dem rechten Flügel viel Platz. Er gibt scharf in den Bereich zwischen Fünferkante und Elfmeterpunkt. Damar ist einen Schritt schneller als Neumann und lässt den Ball über den rechten Innenrist in die linke Ecke gleiten.

Weder Horst Steffen noch Stefan Leitl haben in der Pause personelle Änderungen vorgenommen.

Tooor für FC Schalke 04, 2:0 durch Moussa Sylla
Aber jetzt ist der Ball drin! Königsblau bleibt am Drücker und setzt sich nach einer weiteren Ecke am Strafraum fest. Mohrs Linksschuss aus 13 Metern wird abgefälscht und rutscht durch in den Fünfer, wo Sylla genau am richtigen Fleck steht, den Ball noch annimmt und aus kürzester Distanz im Liegen einschiebt.

Den fälligen Freistoß zieht Seguin mit Schnitt zum Tor nach innen, doch Gebhardt boxt das Leder zunächst raus. S04 bleibt aber dran und Grüger findet mit einer Flanke von rechts Schallenberg, der aus sieben Metern unbedrängt köpfen kann. Seinen nicht allzu platzierten Versuch pariert Gebhardt stark.

Hendrix bringt einen Eckstoß von der linken Seite nach innen. Dort kommt es kurz zu einem kleinen Durcheinander. Am Ende kann der KSC aber klären, ehe es wirklich gefährlich wird.

Willkommen zurück zum zweiten Durchgang in der Ursapharm-Arena! Die formstarken Niedersachsen haben sich über weite Strecken der ersten Halbzeit vom Vorjahresaufsteiger dominieren lassen; die beste Defensive der 2. Bundesliga war in vielen Situationen total überfordert. Kommen sie nach der Pause noch einmal zurück oder setzt es nach drei Siegen in Serie die vierte Saisonniederlage?

Karlsruhe scheint an die verbesserten letzten Minuten der ersten Hälfte anknüpfen zu können und beginnt deutlich sicherer als im ersten Durchgang. Eine Herold-Flanke von links bleibt aber ohne Abnehmer in der Mitte.

Gelbe Karte für Kai Pröger (Jahn Regensburg)
Regensburg ist nach einem Ballverlust unsortiert, Murkin geht links alleine auf den Strafraum zu und wird zwei Meter vor der Sechzehnerkante von Pröger über den Haufen gerannt.

Bulut hat rechts mal Platz und zieht durch an die Grundlinie, flankt dann aber geradewegs ins Toraus.

Zunächst sehen wir auf dem Rasen weiter das gewohnte Bild. Schalke hat den Ball, Regensburg wartet ab.

Weiter geht's! Beide Mannschaften kehren personell unverändert zurück.

Ohne personelle Veränderungen geht es in den zweiten Durchgang.

Halbzeitfazit:
Die SV 07 Elversberg führt zur Pause des Zweitligaheimspiels gegen Hannover 96 mit 2:0. Nach ausgeglichenen Anfangsminuten ohne nennenswerte Offensivszenen nutzten die Saarländer einen ersten Konter, um in Führung zu gehen; Baum vollendete im Sechzehner nach Vorarbeit Asllani trocken in die flache linke Ecke (10.). In den Folgeminuten waren sie drückend überlegen und erarbeiteten sich einige gefährliche Abschlüsse, aus denen Asllanis Mitteldistanzschuss, den Zieler stark parierte, herausragte (17.). Die Niedersachsen bauten ihre Spielanteile im Anschluss an eine zerfahrene Phase erst ab der Halbstundenmarke aus, brachten mangels Genauigkeit im letzten Felddrittel aber keinen einzigen Schuss in Richtung Heimgehäuse zustande. Die Schlussphase ging dann wieder an die SVE, die fast mit jedem Vorstoß jedenfalls im Ansatz gefährlich wurde und ihren Vorsprung tief in der Nachspielzeit durch den von Neubauer bedienten Asllani per Drehschuss aus zentralen neun Metern verdoppelte (45.+5). Bis gleich!

Halbzeitfazit:
Karlsruhe führt zur Pause glücklich mit 1:0 gegen Preußen Münster. Der Aufsteiger war in der ersten Hälfte über weite Strecken das bessere Team und erwischte verunsicherte Badener mit ihrem spielerischen Ansatz zunächst auf dem falschen Fuß. Allerdings ist es den Gästen nicht gelungen aus ihrer Überlegenheit auch Kapital zu schlagen. Stattdessen kam der KSC mit zunehmender Spielzeit etwas besser rein in die Partie, ging direkt durch den ersten eigenen Schuss auf das Tor in Front und zeigte sich in den letzten Minuten bis zum Gang in die Kabinen dann stabiler. Trotzdem ist für den SCP aufgrund des knappen Zwischenstandes im zweiten Abschnitt natürlich noch alles möglich. Bis gleich!

Tooor für SV 07 Elversberg, 2:0 durch Fisnik Asllani
Kurz vor dem Kabinengang belohnt sich Elversberg mit dem zweiten Tor! Nach einem Flugball auf die tiefe linke Strafraumseite bedient Neubauer Asllani per Kopf. Dessen Bewacher Halstenberg ist weit von ihm entfernt, sodass er sich schnell drehen und mit rechts in die halblinke Ecke vollenden kann.

Halbzeitfazit:
Schalke 04 führt zur Pause des Kellerduells gegen Jahn Regensburg mit 1:0! Gegen sehr tief stehende und zu Beginn recht passive Gäste war S04 von Beginn an dominant und hatte fast 70% Ballbesitz. Daraus machten die Hausherren allerdings nicht viel, da sie selbst sehr auf Sicherheit bedacht spielten und keine Lücken in der massiven Jahn-Deckung fanden. Nur zweimal kamen die Knappen gefährlich vor die Kiste. Nach 16 Minuten netzte Karaman sehenswert zur Führung ein, nach 35 Minuten scheiterte Sylla frei vor Gebhardt. Die Gäste finden offensiv bisher kaum statt und haben noch keinen Ball aufs Tor von Heekeren gebracht. Bis gleich!

120 Sekunden kommen im ersten Durchgang oben drauf. Aufgrund mehrerer kurzer Behandlungspausen ist das absolut vertretbar.

Die anschießende Ecke bringt Jorrit Hendrix scharf vor das Tor. Max Weiß ist im Getümmel aber hellwach und fängt den Ball sicher ab.

Zimmerschied mit dem Kopf! Asllani tankt sich über rechts an die Grundlinie und gibt im hohen Bogen an den Elfmeterpunkt. Dort springt Zimmerschied am höchsten, bringt per Kopf aber nur einen tempoarmen Aufsetzer zustande, den Zieler in der rechten Ecke problemlos entschärft.

Münster wirkt von dem Rückstand keinesfalls verunsichert und geht kurz vor der Pause nochmal ganz vorne drauf. Da die Hausherren sich spielerisch lösen wollen, wird es am Ende sogar gefährlich. Preißinger erobert mit einer Grätsche im Strafraum gegen Jensen zwar nicht den Ball, aber holt zumindest einen Eckstoß heraus.

Younes geht im Regensburger Sechzehner zwischen zwei Gegnern durch, wird berührt und kommt zu Fall. Schiri Schwengers ist das aber für einen Elfer zu wenig und auch der VAR hat keine Einwände.

Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 6
Durchgang eins soll wegen einer Unterbrechungen um 360 Sekunden verlängert werden.

Asllani und Ersatzkapitän Sickinger probieren es mit Schüssen aus der Distanz. Ersterer bleibt mit seinem Versuch am Rücken Halstenbergs hängen; Zweiterer setzt den Ball gut einen Meter über den linken Winkel.

Derry Murkin bricht auf Links mal durch und kommt in die Box durch, bleibt dann bei seiner flachen Hereingabe aber hängen.

Selbst im Falle einer Niederlage bliebe 96 übrigens Spitzenreiter, sollte diese nicht sehr deutlich ausfallen oder Karlsruhe sehr hoch gegen Münster gewinnen (aktuell 1:0).

Durch den aktuellen Zwischenstand rücken die Karlsruher in der Blitztabelle auf den zweiten Platz vor und sind aktuell sogar punktgleich mit dem Tabellenführer aus Hannover.

Der Einsatz stimmt bei Schalke! Selbst Edeltechniker Younes ackert ordentlich mit und führt einen Zweikampf nach dem anderen. Spielerisch ist das allerdings trotz viel Ballbesitz auch heute wieder wenig von Königsblau.

Karlsruhe wurde in den Minuten vor dem Treffer minimal besser. Trotzdem lag die Führung überhaupt nicht in der Luft. Allerdings haben die Badener mit Budu Zivzivadze einfach einen absoluten Topstürmer der Liga in ihren Reihen, der direkt mit dem ersten KSC-Torschuss Führung besorgte und jetzt bereits bei acht Saisontoren steht.

Elversberg befreit sich wieder und erarbeitet sich schnell zwei Ecken. Damars Ausführung von der rechten Fahne sorgen diesmal nicht für Gefahr vor Zielers Gehäuse.

Gelbe Karte für Tobias Mohr (FC Schalke 04)
Mohr will aggressiv ins Gegenpressing gehen, kommt aber zu spät und steigt Pröger auf den Fuß.

S04 beißt sich auf der linken Angriffsseite fest, von wo Mohr die Kugel nach mehreren intensiven Duell in den zentralen Rückraum ablegt. Der junge Grüger versucht sich mal aus gut 30 Metern, verfehlt die Kiste aber um zwei Meter.

Gelbe Karte für Elias Baum (SV 07 Elversberg)
Torschütze Baum kommt auf seiner rechten Abwehrseite deutlich zu spät gegen Wdowik. Als erster Spieler des Heimvereins wird er verwarnt.

Stefan Leitl setzt ein klares Zeichen, indem er den nicht verletzt erscheinenden Ex-Elversberger Rochelt noch vor der Pause vom Feld nimmt. Er ersetzt ihn durch Momuluh.

Pröger arbeitet nach starkem Solo auf der rechten Seite mal wieder einen Eckball für den Jahn heraus. Der findet aber abermals keinen Abnehmer und auch die folgende zweite Hereingabe landet wieder bei Heekeren.

Die Saarländer fühlen sich ganz wohl in einer passiveren Rolle, in der sie auf schnelle Gegenstöße lauern können. Ohne Gegentor blieben sie in dieser Saison bisher viermal.

Tooor für Karlsruher SC, 1:0 durch Budu Zivzivadze
Der erste gelungene KSC-Angriff sitzt direkt! Nach einer längeren Ballbesitzphase bringt Jung den Ball von der rechten Seite hoch in den Strafraum. Dort setzt Herold zum Fallrückzieher an, aber erwischt den Ball nicht wirklich. Dadurch rutscht die Kugel durch bis zu Wanitzek, der die Situation sofort erkennt und nach einer Brustannahme links an den Fünfer zu Zivzivadze weiterleitet. Der Georgier fackelt aus spitzem Winkel nicht lange und drischt den Ball mit dem linken Spann einfach mal wuchtig auf das kurze Eck. Dort rauscht der Ball genau durch die kleine Lücke zwischen Pfosten und Schenk hindurch in das Tor.

Aktuell gelingt es dem KSC vermehrt sich in der gegnerischen Hälfte festzuspielen. Den Weg in den Strafraum finden sie dabei aber nur mit Flanken, die noch deutlich zu ungenau in die Mitte segeln.

Riesenchance für S04! Karaman dreht sich in der eigenen Hälfte stark um die eigene Achse, narrt damit zwei Regensburger und zündet dann den Turbo. Vor der Box nimmt der Türke links Sylla mit, alleine auf Gebhardt zugeht, aus spitzem Winkel aber am gut reagierenden Keeper scheitert.

Ausnahmsweise gelingt es Karlsruhe mal Münster ganz hoch anzulaufen und mit dem Pressing Wirkung zu erzielen. Kirkeskov wählt fast an der eigenen linken Eckfahne deshalb den weiten Schlag nach vorne. Das Anspiel kommt zwar nicht zu einem Mitspieler, aber die Adlerträger setzen nach und erzwingen einen ungenauen Kopfball zurück zu Beifus, der sofort von Bouchama angelaufen wird. Dadurch wird es kurz brenzlig, da der Innenverteidiger der letzte Mann ist. Der 22-Jährige löst die Situation aber souverän.

Im Anschluss an eine wilde Periode, die fast ausschließlich in der Hälfte Hannovers stattfand, verschafft sich Hannover durch eine längere Ballbesitzphase etwas Sicherheit. Auf seine erste Chance wartet 96 noch.

Wenn Regensburg hier auf Sicherheit bedacht ist, muss man gleiches allerdings auch für Schalke sagen. Die Knappen haben zwar sehr viel Ballbesitz, scheuen aber auch oft das Risiko und spielen im Zweifel lieber nochmal hinten rum. Somit war das Tor von Karaman bis hierher der einzige Schuss aufs Tor in dieser Partie.

Der Aufsteiger zeigt wirklich eine starke Leistung. Preußen ist sehr gut in den Zweikämpfen und hat sogar nach 30 Minuten weiterhin mehr Ballbesitz. Von der vermeintlichen Favoritenrolle der Karlsruher ist nichts zu sehen.

So langsam sollte der Gast die Zeichen der Zeit erkannt haben und endlich einen Einstieg in diese Partie finden. Ansonsten sind die Hausherren nämlich auf dem besten Weg, ihren Vorteil auszubauen.

Bryan Hein schiebt links mal mit an, geht dann sehr leicht an Taylan Bulut vorbei und zieht nach innen. 25 Meter vor dem Tor zieht Hein dann ab, setzt seinen Versuch aber deutlich rechts neben das Tor.

Aktuell kommt es immer wieder zu kleineren Unterbrechungen. Dieses Mal muss Jano ter Horst nach einem Zusammenprall mit David Herold am Kopf behandelt werden.

... und er nimmt den Strafstoß zurück! Auch die Verwarnung Zielers ist hinfällig; es geht mit einem Schiedsrichterball weiter.

Münster kann einen weiteren harmlosen KSC-Angriff locker wegverteidigen und kommt im Gegenzug selbst zum Abschluss. Ein Mees-Schuss aus halblinken 20 Metern wird aber noch abgefälscht, hat dadurch keine wirkliche Wucht und stellt Weiß dadurch vor keinerlei Probleme.

Der Gegentreffer hat am Spielansatz der Gäste nichts geändert. Der SSV steht weiter unheimlich tief und hat wenig Ambitionen, selbst mitzuspielen. Die wenigen Regensburger gegenstoßversuche verteidigt die hoch stehende S04-Abwehr bisher problemlos.

Nach Rücksprache mit dem VAR hat der Unparteiische Zweifel an seiner Entscheidung und sieht sich die Szene noch einmal selbst in der Review-Area an...

Es gibt Strafstoß für Elversberg! Nachdem Zieler Damars Freistoß nach vorne abgewehrt hat, will der Torhüter einen Kopfball Feils verhindern. Mit der rechten Faust trifft er erst den Ball und dann den Kopf des Elversbergers. Der Schiedsrichter Florian Lechner zeigt dennoch sofort auf den Punkt.

Immer wieder baut Seguin das Spiel der Gastgeber von hinten auf und immer wieder lassen die Regensburger ihn gewähren. Über Sylla kommt der Ball zu Younes an die Box, wo der ehemalige Nationalspieler sich am letzten Gegenspieler festläuft und nicht zum Abschluss kommt.

Budu Zivzivadze liegt direkt vor den Trainerbänken auf dem Rasen und muss behandelt werden. Ein Ausfall des Georgiers wäre ein herber Rückschlag für den Aufstiegsaspiranten. Nach einer kurzen Verschnaufpause an der Seitenlinie kehrt der 30-Jährige aber zum Glück auf das Feld zurück.

Ein Fehler im Regensburger Aufbauspiel führt fast zur nächsten Schalker Großchance. Syllas Steckpass für den durchgebrochenen Karaman ist aber einen Tick zu scharf und Keeper Gebhardt kann das Leder einsammeln.

Gelbe Karte für Fabian Kunze (Hannover 96)
Kunze bringt Pinckert unweit der zentrale Kante des eigenen Strafraums unsanft zu Fall, kommt im Kampf um einen freien Ball zu spät. Zum Freistoß in aussichtsreicher Position gesellt sich die erste Gelbe Karte.

Regensburg schaltet mal schnell um und kriegt Pröger mit einem Diagonalball auf die rechte Seite freigespielt. Dessen Schussversuch vom Strafraumeck wird zur ersten Ecke der Gäste geblockt, die ebenfalls nichts einbringt.

SVE-Trainer Horst Steffen hat zwar zwei Bankspieler zum Aufwärmen geschickt, doch Zimmerschied scheint nach einem kurzen Aufenthalt außerhalb des Feldes auf die Zähne beißen zu können.

Beim dritten Schalker Eckball versucht sich jetzt mal Mohr statt Seguin, kriegt den Ball aber auch nicht an den Mitspieler.

Der Treffer hatte sich durchaus abgezeichnet. Der Jahn lässt spielfreudigen Schalkern bisher viel zu viel Raum und lädt die angeschlagenen Knappen geradezu ein, neues Selbstvertrauen zu tanken.

Gelbe Karte für Marcel Franke (Karlsruher SC)
Franke hat knapp rechts innerhalb der SCP-Hälfte das Nachsehen gegen Grodowski. Gerade als der Stürmer endgültig zu entwischen droht, ringt der Innenverteidiger ihn aber zu Boden und sieht dafür zu Recht die erste Gelbe der Partie.

Nach einem Luftduell mit Kunze ist Startelfdebütant Zimmerschied unglücklich auf der linken Schulter gelandet und muss auf dem Rasen behandelt werden.

Der KSC versucht jetzt über eigenen Ballbesitz mehr Kontrolle zu gewinnen und sich langsam reinzuarbeiten. Dabei läuft der Ball hauptsächlich in der eigenen Hälfte und Raumgewinn erzielen die Badener keinen.

Die Anfangsviertelstunde ist bereits vorbei. Der SCP macht hier bislang das Spiel und hat ein leichtes Chancenplus. Karlsruhe wirkt nach zwei Niederlagen in Serie noch ein wenig verunsichert.

Die Niedersachsen sind immer noch völlig von der Rolle; das Gegentor hat ihnen einen Teil ihres Selbstvertrauens genommen. Zuletzt gegen Karlsruhe haben sie aber unter Beweis gestellt, dass sie auch nach Rückstand dreifach punkten können.

Luca Pfeiffer steht sicherlich auch erstmals in der Startelf, weil Christian Eichner wohl eher mit einem tiefstehenden Gegner gerechnet hat und einen großen Mann in der Box haben wollte. Den Gefallen tun ihm die Preußen jedoch so gar nicht. Karlsruhe hat ordentlich Probleme mit dem Aufsteiger und kam noch nicht vielversprechend in den gegnerischen Sechzehner.

Asllani verlangt Zieler alles ab! Elversbergs Mann mit der zehn auf dem Rücken taucht mittig vor der letzten gegnerischen Linie auf und visiert aus 20 Metern mit dem rechten Innenrist den rechten Winkel an. Zieler verhindert den Einschlag mit einer tollen Flugeinlage.

Asllani mit der Direktabnahme! Zimmerschied spielt eine Ecke von der rechten Fahne flach in den Bereich zwischen Elfmeterpunkt und Fünferkante. Asllani schießt mit dem rechten Spann, bleibt aber an einem Verteidiger hängen.

Tooor für FC Schalke 04, 1:0 durch Kenan Karaman
Schalke belohnt sich für den engagierten Beginn und bestraft passive Regensburger mit dem Führungstreffer! Seguin rückt weit mit vor, hat zu viel Platz und serviert links raus zu Mohr. Der bringt die Kugel flach auf den ersten Pfosten, wo Karaman das Ding annimmt, sich stark um Bulić herumdreht und aus sieben Metern mit Links über den rechten Innenpfosten einnetzt!

Der zweite Konter der Regensburger endet dann im ersten Abschluss. Nach einem Ballverlust von Mohr wird Noah Ganaus auf der rechten Seite steil geschickt und versucht sich dann aus ganz spitzem Winkel. Sein Flachschuss rauscht einige Meter vorbei, sonst wäre Justin Heekeren auch da gewesen.

Fast das 1:0 für Münster! Münster versteckt sich hier keinesfalls und spielt munter mit. Der Ball landet am rechten Flügel beim aufgerückten ter Horst, der den Ball hoch an den Elfmeterpunkt bringt. Dort kann sich Mees durchsetzen und visiert mit dem Kopf das linke obere Eck an. Weiß ist aber auf dem Posten und kann den Rückstand mit einer starken Parade verhindern.

Die Schwarz-Weißen wollen das Momentum für einen zweiten Treffer nutzen, drücken 96 tief an dessen Sechzehner. Sie springen durch die Führung auf den sechsten Tabellenplatz, liegen aktuell zwei Zähler hinter Rang drei.

Der erste zaghafte Vorstoß der Gäste sorgt gleich für ein wenig Chaos im Schalker Strafraum. Hottmanns flache Hereingabe von links rauscht einmal quer durch den Fünfer, da weder Heekeren, noch Murkin zupacken können. Es ist allerdings auch kein Regensburger zur Stelle.

Weiß spielt einen langen Ball links in das Mittelfeld. Dort verlängert Jensen mit dem Kopf in den Lauf von Herold. Der Außenverteidiger hat viel Freiraum, läuft bis links neben den Sechzehner und bringt den Ball von dort flach in die Mitte. Dort passen die Gäste aber auf und können die Situation entschärfen.

Der Jahn steht in dieser Anfangsphase unheimlich tief und lässt Schalke bis auf 35 Meter vor das eigene Tor kombinieren. Die Hausherren lassen den Ball flüssig laufen, suchen aber noch nach dem Zugang ins letzte Drittel.

Tooor für SV 07 Elversberg, 1:0 durch Elias Baum
Elversberg führt gegen den Tabellenführer! Asllani treibt den Ball gegen ungeordnete Niedersachsen über halbrechts von der eigenen Hälfte bis in die Offensive. Er bedient Baum mit einem flachen Pass auf die rechte Strafraumseite. Der 19-Jährige vollendet aus 13 Metern mit dem rechten Spann trocken in die flache linke Ecke.

S04 beginnt durchaus mutig und engagiert. Seguin lässt sich im Spielaufbau immer wieder zwischen die beiden Innenverteidiger fallen und baut die Angriffe auf. Nach einer kurz ausgeführten Ecke flankt Seguin auf den ersten Pfosten und verfehlt den einlaufenden Schallenberg nur knapp.

Rico Preißinger bleibt nach einem Zweikampf mit Dženis Burnić liegen und muss behandelt werden. Im Normalfall müsste der zentrale Mittelfeldspieler aber weitermachen können.

... Leopold zirkelt den Ball mit dem rechten Innenrist im hohen Bogen in den Fünfmeterraum. Torhüter Kristof hat zwar viele Spieler vor sich, kann den Ball aber mit beiden Fäusten erreichen. Im zweiten Anlauf klären seine Vorderleute dann endgültig.

Bei den Karlsruhern steht heute Zlatan Bajramović an der Seitenlinie und coacht das Team. Christian Eichner kassierte gegen Hannover 96 ganz spät einen Platzverweis und muss sich deswegen heute mit einem Platz auf der Tribüne begnügen.

Ex-Elversberger Rochelt wird auf der linken Außenbahn durch Baum zu Fall gebracht, sodass 96 einen Freistoß zugesprochen bekommt...

Die Knappen agieren bisher aus einem 4-2-3-1, in dem Stoßstürmer Sylla immer wieder von Karaman unterstützt werden soll. Die Gäste sind im 5-3-2 zunächst auf defensive Stabilität bedacht.

Die erste Torannäherung haben die Gäste. Nach einer längeren Ballbesitzphase geht es mit einem langen Ball zu Grodowski nach vorne. Der Neuner kann den Ball zwar nicht festmachen, aber Preußen bekommt den zweiten Ball und ter Horst treibt über die rechte Seite weiter an. Am Ende gelangt der Ball bis links in den Rückraum zu Makridis. Dessen Distanzschuss wird aber abgeblockt und Weiß muss nicht eingreifen.

Am Ende einer Reihe an Kurzpässen will Startelfdebütant von der tiefen linken Strafraumseite vor den Kasten flanken. Der abgefälschte Ball landet am nahen Außennetz; die folgende Ecke bringt der SVE nichts ein.

Nach einem gewonnenen Kopfballduell von Sylla schickt Younes Mohr mit einem feinen Steckpass in die Tiefe. Kurz vor der Box wird der Linksfuß aber noch abgelaufen und der Jahn klärt zur Ecke. Diese bringt nichts ein.

S04 schiebt gleich mal energisch an und Karaman tankt sich rechts zur Flanke durch, schießt dabei dann aber Bulut an. Auf der Gegenseite wird eine Regensburger Freistoßflanke aus dem Halbfeld von Schallenberg geklärt.

Über ihren linken Flügel setzen die Roten ihre ersten offensiven Akzente; beide Male ist Ngankam, einer der Torschützen der Vorwoche, beteiligt.

Los geht's! Die Heimelf stößt an und spielt in den dunkelblauen Trikots. Münster hält in Grün-Weiß dagegen.

Die Stimmung in der Arena ist zumindest bisher trotz aller Sorgen der letzten Wochen bestens. Einmal mehr ist die Hütte in Gelsenkirchen rappelvoll.

Elversberg gegen Hannover – auf geht's an der Kaiserlinde!

Der Ball rollt! Die Hausherren spielen wie üblich in Blau und Weiß, Regensburg ist ganz in Weinrot gekleidet.

Während die 22 Akteure den Rasen betreten, erinnern die mitgereisten Gästefans mit einer Choreographie Robert Enke, der heute vor 15 Jahren starb.

Geleitet wird die Partie von Schiedsrichter Patrick Schwengers. An den Seitenlinien assistieren Konrad Oldhafer und Fabian Maibaum und für den Videobeweis ist Robert Schröder verantwortlich.

Regensburgs Interimscoach Andreas Patz redete den angeschlagenen Gegner im Vorfeld stark. "Wir dürfen uns keinesfalls von der Tabellenregion oder anderes Aspekten blenden lassen, die von außen hereingetragen werden. Es ist eine schwere Aufgabe, die uns erwartet“, so der 41-Jährige, der aber ebenfalls klarstellte: "Nichtsdestotrotz fahren wir dort nicht als Touristen hin, sondern wir wollen dort etwas mitnehmen. Der Fokus liegt auf uns, auf dem, was wir machen wollen und dass wir gut vorbereitet in das Spiel gehen."

Es ist das erste Aufeinandertreffen beider Traditionsvereine in der 2. Bundesliga. Zuvor standen sich die Klubs bereits in der Bundesliga, dem Pokal und der 3. Liga gegenüber. Dabei haben die Karlsruher die deutlich bessere Bilanz. Von zehn Duellen konnte Münster schließlich nur eins gewinnen. Die letzten beiden direkten Vergleiche konnte der KSC in der Drittliga-Saison 2018/19 sogar ganz deutlich mit 5:0 und 4:1 für sich entscheiden.

Preußen Münster hat mit dem Überraschungserfolg gegen Fortuna Düsseldorf in der Vorwoche ein klares Zeichen im Abstiegskampf gesendet. Der Aufsteiger, der anfangs noch viel Lehrgeld zahlen musste und trotz ordentlicher Leistungen meist knapp verlor, scheint sich allmählich in der höheren Spielklasse etabliert zu haben. Mit zehn Zählern liegen sie aktuell zwar nur auf dem 16. Platz, aber die Adler haben mit drei ungeschlagenen Partien hintereinander ordentlich Selbstvertrauen getankt. Dementsprechend sind sie auch gegen Karlsruhe keinesfalls chancenlos und könnten bereits bei einem Punktgewinn die Abstiegsränge verlassen.

Kees van Wonderen gab sich im Vorfeld dieses "Endspiels" kämpferisch. "Die Spieler haben in dieser Woche viel Energie auf den Platz gebracht“, betonte der Niederländer und forderte von seiner Elf eine spielerische Steigerung. "Wir müssen mit einem höheren Tempo agieren, die Seiten wechseln, die Räume zwischen den Linien und hinter der Kette der Regensburger finden", gab der S04-Coach als heutige Marschroute aus.

Bei den Niedersachsen, die die Tabelle der 2. Bundesliga erstmals seit April 2017 wieder anführen und die ihren Vorsprung auf den vierten Rang mit einem Sieg im Optimalfall auf sechs Punkte verdoppeln könnten, stellt Stefan Leitl nach dem 2:1-Heimerfolg gegen den Karlsruher SC ebenfalls zweimal um. Ngankam und Tresoldi nehmen die Plätze Nielsens (muskuläre Verletzung am Gesäß) und Voglsammers (Bank) ein.

Karlsruhe befindet sich aktuell in einer kleinen Ergebniskrise. Nachdem sie zum Saisonauftakt noch vier der erstem fünf Spiele gewinnen konnten, glückte das in den letzten sechs Begegnungen nur noch einmal. Zuletzt gab es in der Liga sogar zwei Pleiten in Folge. Da die Konkurrenz allerdings ebenfalls Punkte liegen ließ, sieht die Lage tabellarisch noch immer sehr gut aus. Als aktuell fünfter Platz könnte der favorisierte KSC mit einem Dreier bis auf den zweiten Platz springen und je nach Ausgang des Parallelspiels von Hannover sogar mit dem Spitzenreiter gleichziehen.

Die Gäste aus Regensburg kennen sich am Tabellenende derweil bereits gut aus, könnten nun aber erstmals seit dem sechsten Spieltag wieder klettern. Und das scheint nicht nur wegen der anhaltenden Schalker Misere durchaus möglich, denn der Jahn hat sich in den letzten Wochen stark verbessert präsentiert. Durch ein 1:0 gegen die SpVgg Greuther Fürth wurde das Achtelfinale des DFB-Pokals erreicht, anschließend gelang auch in der Liga ein 1:0-Erfolg gegen Elversberg. Auswärts ging beim SSV bisher allerdings gar nichts. Alle sieben Punkte wurden auf heimischem Rasen in Regensburg eingesammelt.

Auf Seiten der Saarländer, die sich in der Vorsaison sowohl im Hin- als auch im Rückspiel mit 2:2 von 96 trennten und die drei ihrer vier Saisonsiege vor den eigenen Fans einfuhren, hat Trainer Horst Steffen im Vergleich zur 0:1-Auswärtsniederlage beim SSV Jahn Regensburg zwei personelle Änderungen vorgenommen. Anstelle von Petkov (Bank) und Kapitän Schnellbacher (Innenbandverletzung im Knie sowie im Sprunggelenk) beginnen Feil und Zimmerschied.

Münster konnte zuletzt mit einem 1:0-Sieg gegen Düsseldorf positiv überraschen. Dementsprechend sieht Sascha Hildmann logischerweise auch keinen Grund für große Veränderungen. Einzig András Németh, der aus disziplinarischen Gründen gar nicht im Kader steht, wird durch Joel Grodowski ersetzt.

Beim 0:0 in Ulm blieb Schalke am letzten Wochenende zumindest erstmals unter van Wonderen ohne Gegentor und sammelte den ersten Zähler unter der Regie des neuen Coaches ein. Der abermals sehr uninspirierte Auftritt der Knappen sorgte aber eher für Verwunderung und Kopfschütteln im Umfeld als für Erleichterung. Der letzte Schalker Ligasieg datiert aus dem September. Gelingt heute der dritte Dreier der Saison, würde S04 zumindest mal wieder die Abstiegszone verlassen. Patzten die Schalker heute aber erneut, wäre mit dem Fall ans Tabellenende ein neuer Tiefpunkt erreicht.

Hannover 96 geht nach drei Siegen in Serie mit einer großen Portion Selbstvertrauen in diese Partie. Waren die Roten nach der 0:2 Derbyniederlage bei Eintracht Braunschweig als Tabellensechster in die letzte Länderspielpause gegangen, katapultierten sie sich durch die Erfolge gegen den FC Schalke 04 (1:0), beim 1. FC Magdeburg (3:0) und gegen den Karlsruher SC (2:1) auf Rang eins. Das Prunkstück der Leitl-Auswahl ist zweifellos die Defensive, die erst sieben Gegentore zugelassen hat.

Christian Eichner nimmt nach der 2:1-Niederlage im Topspiel gegen Hannover 96 nur einen Wechsel vor. Luca Pfeiffer bekommt nach sechs Einsätzen als Joker erstmals in der Liga die Chance sich in der Startelf zu beweisen. Fabian Schleusener sitzt dafür etwas überraschend zunächst nur auf der Bank.

Schnell mal ein Blick auf die Aufstellungen: Bei S04 lichtet sich so langsam das Lazarett und mit Torjäger Moussa Sylla ist eine wichtige Säule des Schalker Spiels zurück in der Startelf. Christopher Antwi-Adjei ist zumindest wieder im Kader, gleiches gilt nach Sperre für Felipe Sánchez. Neben Sylla rutschen im Vergleich zum Ulm-Spiel auch Amin Younes und Ron Schallenberg in die Startelf. Mehmet-Can Aydın und Janik Bachmann rotieren auf die Bank, Abwehrchef Tomáš Kalas fehlt verletzt und wird in der Innenverteidigung von Schallenberg vertreten. Gästecoach Patz tauscht hingegen nur einmal. Im Sturm beginnt Eric Hottmann anstelle von Elias Huth (Bank).

Nach dem souveränen Klassenerhalt in der vergangenen Saison befindet sich die SV 07 Elversberg sechs Spieltage vor dem Hinrunde im Soll, belegt sie doch mit 16 Punkten den neunten Tabellenplatz. Die Schwarz-Weißen mussten zuletzt aber zwei Rückschläge verkraften, einen erwarteten und einen etwas überraschenden: Infolge des 4:2-Heimerfolges gegen den Hamburger SV waren sie in der 2. Runde des DFB-Pokals bei Titelverteidiger Bayer Leverkusen chancenlos (0:3), bevor sie beim abgeschlagenen Schlusslicht SSV Jahn Regensburg mit 0:1 unterlagen.

Der Vorletzte empfängt den Letzten: Während man beim Aufsteiger aus Regensburg von einer solchen Ausgangslage nicht völlig überrascht sein dürfte, schrillen die Alarmglocken bei S04 mal wieder auf voller Lautstärke. Vom vor der Saison angepeilten Platz im oberen Drittel sind die Knappen meilenweit entfernt, stattdessen steckt man mitten im Abstiegskampf. Daran hat auch der Trainerwechsel zu Kees van Wonderen nichts geändert. Nach vier Spielen wartet der Niederländer noch auf seinen ersten Sieg mit Königsblau. Sollte der auch heute gegen den Jahn nicht gelingen, könnte die Amtszeit des 55-Jährigen auf Schalke bereits wieder beendet sein.