Liveticker | Handball WM Frauen: Deutschland gegen Japan - Liveticker - 1. Gruppenspieltag - 2023 DEN/NOR/SWE | Sportschau.de | Live und Ergebnisse

Fazit:
Das deutsche Team zittert sich im Auftaktspiel gegen starke Japanerinnen zu einem 31:30-Sieg! In der letzten Sekunde versenkt Xenia Smits einen Schlagwurf und rettet so den ersten Sieg bei dieser WM für das deutsche Team. Die japanische Auswahl war der erwartet unangenehme Gegner und eine erste Standortbestimmung, die viele Emotionen freigesetzt hat. Von Beginn an fanden die Asiatinnen gute Lösungen im Angriff, wussten sich mit ihrem schnellen Spielstil gegenüber der deutschen Robustheit zu behaupten. Aufgrund vieler technischer Fehler ergab sich ein Duell auf Augenhöhe in der ersten Hälfte. Nach dem Kabinengang setzte sich die Gaugisch-Truppe ab, eben auch aufgrund der stabilisierten Abwehr. Der Rückraum um Grijseels und Annika Lott fand gute Lösungen aus der zweiten Reihe, doch die Japanerinnen kämpften lange und kamen über das Sieben gegen Sechs kontinuierlich wieder heran. Eine Fünf-Tore-Führung schmiss die Bundestruppe weg, am Ende ist es ein verdienter, aber sehr glücklicher Erfolg der deutschen Mannschaft. Weiter geht es für beide Teams am Samstag, Deutschland trifft auf den Iran, Japan bekommt es mit der Auswahl Polens zutun. Einen schönen Abend noch!

Smits rettet zwei wichtige Punkte zum Auftakt!

Tor für Deutschland, 31:30 durch Xenia Smits
Wahnsinn! Mit dem Buzzerbeater haut die Rückraumshooterin den Ball aus zehn Metern in den Winkel!

Tor für Japan, 30:30 durch Natsuki Aizawa

Und die Unparteiischen pfeifen ein Stürmerfoul, Japan ist im Ballbesitz...

Trainer Markus Gaugisch drückt ein letztes Mal auf den Buzzer! Sie brauchen noch ein Tor, 42 Sekunden sind noch auf der Uhr.

Eigentlich hatte die deutsche Auswahl das Spiel in der zweiten Hälfte unter Kontrolle, doch verliert die Gaugisch-Truppe hinten raus die Nerven?

Tor für Japan, 30:29 durch Natsuki Aizawa
Von der Siebenmeterlinie erzielt Aizawa ihren neunten Tagestreffer.

2 Minuten für Emily Bölk (Deutschland)
Mit einem Ziehen am Trikot ist ihr Arbeitstag heute beendet.

Kaho Nakayama zieht den Siebenmeter, dem voraus ging eine ganz starke Bewegung zur Hand.

Und Alina Grijseels setzt den Hüftwurf neben das Tor, avanciert das Spiel jetzt hier zum Krimi? Coach Kusumoto nimmt sein letztes Team-Timeout! Das ist jetzt die Möglichkeit hier nochmal auf Tuchfühlung zu kommen...

Annika Lott sitzt mit einem Eisbeutel auf der Schulter auf der Bank, das wirkt sich in den vergangenen Minuten auch aufs Angriffsspiel aus. Ihre Tiefe und en Zweikämpfen fehlt, Deutschland lässt gute Chancen aus und holt die Japanerinnen so wieder zurück ins Spiel.

Tor für Japan, 30:28 durch Chikako Kasai

Vorne lassen die deutschen Schützen jetzt Chancen aus, doch vorerst verhindert Katharina Filter mit zwei Paraden schlimmeres.

Es geht rein in die letzten fünf Minuten, konsequent spielt das japanische Team mit dem Sieben gegen Sechs. Kommt hier nochmal Spannung rein oder sichert sich die Bundestruppe den Auftaktsieg?

Tor für Japan, 30:27 durch Natsuki Aizawa
Durch eine gute Sperre am Kreis kommt Aizawa frei zum Wurf und kann nochmal verkürzen.

Tor für Deutschland, 30:26 durch Emily Bölk
Die deutsche Auswahl spielt einen langen Angriff, Grijseels holt Bölk in die Kreuzung, die steigt bei acht Metern hoch - da sind Block und Keeper chancenlos.

Übungsleiter Markus Gaugisch nimmt seine zweite Auszeit! Noch ist die Führung komfortabel, doch das könnte sich ganz schnell ändern. Deshalb gibt es jetzt für die letzten acht Minuten nochmal ein paar Hinweise an die Hand fürs deutsche Team.

Tor für Japan, 29:26 durch Kaho Nakayama

7-Meter verworfen von Haruno Sasaki (Japan) Katharina Filter ist zur Stelle, sie bleibt auf der Linie stehen und fischt das Leder rechts raus.

Tor für Japan, 29:25 durch Chikako Kasai

2 Minuten für Emily Bölk (Deutschland)
Da war die Hand im Gesicht! Keine Absicht, aber das ändert nichts an der Hinausstellung.

Tor für Deutschland, 29:24 durch Viola Leuchter
Bei ihrem Debüt kommt sie rein und knallt aus zehn Metern direkt den Ball ins Tor, starker Einstieg.

Tor für Japan, 28:24 durch Natsuki Aizawa
Nach dem verworfenen Strafwurf eben macht es jetzt Aizawa deutlich besser und knallt den Ball oben links in den Winkel.

Tor für Deutschland, 28:23 durch Emily Bölk
Die Wurfgewalt aus dem Rückraum hält weiter an, Bölk hämmert den nächsten Wurf aus der Distanz ins Gehäuse.

Über eine deutlich kompaktere und vor allem aufmerksamere Abwehr kommt die deutsche Mannschaft immer wieder zu Ballgewinnen.

7-Meter verworfen von Kaho Nakayama (Japan) Das ist schon ein Kunststück, den ball mit einem Aufsetzer übers Tor zu werfen.

Tor für Deutschland, 27:23 durch Julia Behnke
Der Videobeweis bestätigt: Der Lattenhammer der Kreisläuferin war deutlich hinter der Linie. Wieder ist die Koproduktion mit Grijseels erfolgreich.

Tor für Japan, 26:23 durch Natsuki Aizawa
Mit viel Fortune! Der Ball ist noch abgefälscht, so rutscht er Kathi Filter durch die Hände.

Tor für Deutschland, 26:22 durch Julia Behnke
Durch die vielen Distanzwürfe kommt die japanische Defensive immer weiter raus, dahinter ergeben sich jetzt Räume für den Kreis.

Tor für Japan, 25:22 durch Hikaru Matsumoro

Japans Trainer Kusumoto drückt zum zweiten Mal auf den Buzzer! Das deutsche Team konnte sich in den letzten Minuten absetzen, gerade die Abwehr hat sich deutlich gesteigert und stellt die Kontrahenten vor große Herausforderungen.

Tor für Deutschland, 25:21 durch Emily Bölk
Mit viel Kontakt steigt sie bei neun Metern hoch und donnert das Leder in die Maschen.

Dabei bleibt es jetzt zu beobachten wie das deutsche Team diese Unterzahl kompensiert. In den letzten Sequenzen hatte gerade eben Annika Lott viel Verantwortung übernommen, immer wieder die Tiefe gesucht.

2 Minuten für Annika Lott (Deutschland)
Harte Entscheidung! Im Innenblock legt Lott eine robuste Gangart an den Tag, vielleicht war der Klammergriff für die Franzosen eine Spur zu viel.

Tor für Deutschland, 24:21 durch Alina Grijseels
Mit Knalleffekt! Von der Linie behält Grijseels die Nerven und kloppt die Kugel oben links unter die Latte.

Tor für Japan, 23:21 durch Hikaru Matsumoro

Tor für Deutschland, 23:20 durch Alina Grijseels
Was für eine Fackel! Aus neun Metern donnert die Kapitänin das Leder oben links in den Winkel.

Tor für Japan, 22:20 durch Natsuki Aizawa
Dritter Strafwurf, drittes Mal in die rechte Ecke. Da sieht Sarah Wachter auch etwas unglücklich aus...

Tor für Deutschland, 22:19 durch Alina Grijseels
Grijseels nutzt den angefangenen Ball sofort aus und donnert ihn übers halbe Feld ins verwaiste Tor der Asiatinnen.

Mit viel Bewegung suchen die Japanerinnen ihre Lösung im Sieben gegen Sechs, doch die Deutschen wissen sich zu helfen und verschieben stark zur Ballseite.

Tor für Japan, 21:19 durch Natsuki Aizawa

Tor für Deutschland, 21:18 durch Antje Döll
Den Japanerinnen unterläuft ein weiterer technischer Fehler, mit drei Pässen läuft der Konter über die Linksaußen Döll.

Tor für Deutschland, 20:18 durch Annika Lott
Was für ein Antritt! Lott erkennt die Lücke, dann haut sich die Spielmacherin durch bis zum Sechser und verwandelt trocken.

Beide Mannschaften haben sich jetzt wiederholt festgehalten bzw. leicht den Ball weggeschenkt...

Tor für Deutschland, 19:18 durch Annika Lott

Tor für Japan, 18:18 durch Haruno Sasaki
Sasaki eröffnet den zweiten Durchgang, wieder darf der Rückraum dicht auf die Abwehr marschieren...

Weiter geht's mit Durchgang zwei! Deutschland ist im Ballbesitz, aber können sie den Vorsprung bis zum Ende verteidigen oder können die Japanerinnen hier nochmal das Zepter übernehmen?

Halbzeitfazit:
Die deutsche Nationalmannschaft müht sich im Auftaktspiel der Gruppe F gegen einen unangenehmen Gegner aus Japan zu einer 18:17-Pausenführung. Den besseren Start erwischten die Japanerinnen, mit viel Tempo in ihrem Angriffsspiel nutzten sie die anfangs ungeordnete Defensive der Gaugisch-Truppe und setzten sich leicht ab. Vorne fand das Adler-Team gute Lösungen, mit hoher körperlicher Präsenz agierte der Rückraum, spielte zahlreich die treffsicheren Außen frei. Ein Absetzen des deutschen Teams wurde aber durch eine zu hohe Fehlerzahl verhindert, Fehlpässe, Offensivfouls und Ähnliches war im ersten Durchgang an der Tagesordnung. Nach und nach stabilisierte sich die Abwehr, doch über clevere Spielzüge, wie beispielsweise schnelle Kreuzungen mit den Außen kamen die Asiatinnen trotzdem zum Torerfolg und blieben so in Schlagdistanz. Bis zum ersten Sieg im Turnier ist es noch ein weiter Weg für das Team von Markus Gaugisch, eine Leistungssteigerung sollte her im zweiten Durchgang um einen Krimi zu vermeiden. Bis gleich!

Der letzte Wurf der Japanerinnen geht neben das Tor, damit nimmt Deutschland eine hauchdünne Führung mit in die Kabine.

Tor für Deutschland, 18:17 durch Annika Lott

Naho Saito ist bei den Asiatinnen zur Stelle. Die Keeperin hinterlässt bis hierhin einen guten Eindruck, vier wichtige Paraden konnte die Schlussfrau schon besteuern.

Tor für Japan, 17:17 durch Hikaru Matsumoro

Mit sieben Ballverlusten halten die Deutschen ihre Kontrahentinnen im Spiel, die lediglich zwei Ballverluste verbuchen mussten. Da gibt es noch reichlich Nachbesserungsbedarf.

Tor für Japan, 17:16 durch Natsuki Aizawa
Auch hier geht's über den Strafwurf zum Torerfolg, auch Sarah Wachter zwischen den Pfosten kann den Einschlag nicht verhindern.

Tor für Deutschland, 17:15 durch Alina Grijseels
Den ersten Siebenmeter für das deutsche Team verwandelt die Kapitänin sicher oben rechts in die Ecke.

2 Minuten für Mika Nagata (Japan)

Tor für Japan, 16:15 durch Kaho Nakayama

2 Minuten für Xenia Smits (Deutschland)
Kein hartes Foul, doch das Stoßen in der Luft reicht aus um auf die Bank geschickt zu werden.

Doch in der Abwehr die Adlertruppe noch nicht auf der Höhe. Probleme bei der Übergabe bzw. Übernahme der Kreisläuferin oder auch der Wechsel bei einfachen Kreuzungen stellen die deutsche Defensive zum Teil vor große Herausforderungen...

Tor für Deutschland, 16:14 durch Antje Döll

Vorne haben die Deutschen keine Probleme, immer wieder gibt es offene Würfe. Meist reicht eine Kreuzung um frei vor's Tor zu kommen.

Tor für Deutschland, 15:14 durch Maren Weigel

Tor für Japan, 14:14 durch Miyako Hatsumi

Tor für Deutschland, 14:13 durch Annika Lott

Tor für Japan, 13:13 durch Natsuki Aizawa

Tor für Deutschland, 13:12 durch Antje Döll

Übungsleiter Markus Gaugisch reagiert auf die zuletzt zerfahrenen Minuten mit seinem ersten Team-Timeout! Viele technische Fehler und Unaufmerksamkeiten in der Abwehr verhindern hier ein deutliches Absetzen.

Tor für Japan, 12:12 durch Saki Hattori
Klassiker Bauerntrick! Döll passt kurz nicht auf und wird von der Rechtsaußen hinterlaufen.

Tor für Deutschland, 12:11 durch Maren Weigel

Tor für Japan, 11:11 durch Saki Hattori
Die Japanerinnen müssen jetzt lange, geduldige Angriffe spielen um offene Würfe zu kreieren. Dabei war der Abschluss eher Kategorie Notfallplan im Zeitspiel.

Tor für Deutschland, 11:10 durch Amelie Berger
Bisher zeigen sich die Außenspielerinnen auf deutscher Seite kompromisslos, gerade in der langen Ecke wissen sie immer wieder das Spielgerät unterzubringen.

Tor für Japan, 10:10 durch Natsuki Aizawa

Doch die personelle Überzahl können die Deutschen nicht nutzen, Lisa Antl trifft vom kreis nur den Pfosten.

2 Minuten für Hikaru Matsumoro (Japan)
Die erste Hinausstellung verbüßt Matsumoro auf der Bank, aus der zweiten Welle heraus hatte sie Katharina Filter im deutschen Kasten am Kopf getroffen.

Nach der Auszeit gestaltet sich die Partie nervös, beide Mannschaften machen Fehler bzw. lassen gute Gelegenheiten aus.

Tor für Japan, 10:9 durch Hikaru Matsumoro
Kempa-Tor! Von Linksaußen fliegt Matsumoro in den Raum, fängt mit einer Hand und zieht das Leder hoch in die lange Ecke.

Japans Trainer Kusumoto entscheidet sich für seine Auszeit! Nach einem guten Start tut sich sein Team schwer Lücken zu reißen gegen die körperliche, kompakte Abwehr des deutschen Teams. Hinten mühen sie sich den körperlichen Nachteil durch Schnelligkeit wett zu machen.

Tor für Deutschland, 10:8 durch Alina Grijseels

Tor für Deutschland, 9:8 durch Antje Döll
Der Wurf in die lage Ecke war überzeugend, doch die Vorbereitung durch Grijseels aus der zweiten Welle war wirklich traumhaft. Aus dem Handgelenk legt sie den Ball in die linke Ecke.

Tor für Japan, 8:8 durch Haruno Sasaki
Mit viel Übersicht geht Sasaki an die Linie und täuscht mehrfach an. Dann legt sie den Ball sicher unten rechts in die Ecke.

Tor für Deutschland, 8:7 durch Xenia Smits
Da spielt die Rückraumshooterin ihren körperlichen Vorteil komplett aus und gewinnt die Zweikampf scheinbar mühelos. Der Abschluss ist dann nur noch die Kür.

Tor für Deutschland, 7:7 durch Amelie Berger
Da ist der Ausgleich, über schnelle Ballstafetten findet die Adlertruppe immer wieder gute Möglichkeiten.

Gelbe Karte für Maren Weigel (Deutschland)
Für Flopping gibt es die gelbe Karte, die Unparteiischen ermahnen sie, dass sie nicht zu offensichtlich das Stürmerfoul provozieren soll.

Tor für Deutschland, 6:7 durch Alina Grijseels

Tor für Japan, 5:7 durch Haruno Sasaki

Tor für Deutschland, 5:6 durch Amelie Berger
Im Angriff läuft schon vieles rund bei der Gaugisch-Truppe, bis in die letzte Stufe geht der Ball, auf Rechtsaußen verwertet Berger sicher.

Tor für Deutschland, 4:6 durch Maren Weigel
Das ist zu wenig für ein Stürmerfoul, Weigel behauptet sich körperlich im Zweikampf und kommt bei sechs Metern frei zum Wurf.

Munterer Auftakt beider Mannschaften, noch finden die Defensivreihen keinen Zugriff...

Tor für Japan, 3:6 durch Haruno Sasaki

Tor für Deutschland, 3:5 durch Julia Behnke

Tor für Japan, 2:5 durch Saki Hattori

Tor für Japan, 2:4 durch Yuki Yoshidome
Die Schiedsrichter fahren bisher eine großzügige Linie, so kommt es zum Gegenstoß über die linke Seite. Guter Auftakt für das Team aus Asien.

Tor für Japan, 2:3 durch Kaho Nakayama

Tor für Deutschland, 2:2 durch Emily Bölk

Tor für Japan, 1:2 durch Chikako Kasai

Gelbe Karte für Emily Bölk (Deutschland)

Tor für Deutschland, 1:1 durch Alina Grijseels
Auch das deutsche Angriffsspiel trägt Früchte, die deutsche Kapitänin kann auf der linken Seite durchbrechen.

Tor für Japan, 0:1 durch Kaho Nakayama
Sofort machen die Japanerinnen den Ball schnell, Nakayama zieht früh aus dem Rückraum ab.

Los geht’s, das Auftaktspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Japan ist eröffnet!

Die Schiedsrichter der Partie kommen aus Frankreich und heißen Yann Carmaux und Julien Mursch, die Spielleitung hat der IHF-Delegierte Felix Ratz aus der Schweiz inne. Damit ist fast alles gesagt, die Halle ist gut besucht, die Mannschaften laufen ein, dann ertönen die Nationalhymnen – gleich gibt’s den Anpfiff!

Dabei könnte das durchaus ein erster Gradmesser werden: Mit einem zehnten und elften Platz bei den letzten beiden Auflagen sorgten die Japanerinnen durchaus für Aufsehen. Mit ihrem eigenen Spielstil könnten sie schnell zum ersten Stolperstein für die deutsche Auswahl werden. Eine durchaus knifflige Aufgabe, so zeigten die Asiatinnen, dass sie es durchaus mit der europäischen Handballspitze aufnehmen können. Im Vorfeld gab Alina Grijseels im Interview folgendes preis: "Der asiatische Handball-Style ist ein bisschen anders. Sehr schnelle, kluge, disziplinierte Spielerinnen. Die machen wenig Fehler.“ So sollte die Gaugisch-Truppe gewarnt sein, es geht um einen guten Start ins Turnier und eine gute Ausgangslage für die weiteren Spiele.

Im deutschen Team sind die Hoffnungen auf eine WM-Medaille seit 2007 groß, mit dem Gewinn von Edelmetall wäre definitiv von einem erfolgreichen Abschneiden zu sprechen. Das Minimalziel dürfte jedoch Platz sieben sein, das ist gleichzusetzen mit dem Erreichen der Olympia-Qualifikation. Zuletzt zeigte sich die Adlertruppe kämpferisch, in zwei Testspielen gegen Schweden standen ein Sieg und eine Niederlage zu Buche. Doch dabei könnte die Bundestruppe zu gut wie noch nie personell aufgestellt werden, Bundestrainer Markus Gaugisch will mit seinen Frauen zur Weltspitze aufschließen. Dazu wäre ein Gruppensieg in der Vorrunde wie im letzten Jahr durchaus vorteilhaft. Dabei ist der Einsatz von der zuletzt stark aufspielenden Rückraumshooterin Xenia Smits fraglich. Sie reiste zwar mit dem Team nach Herning, doch eine Oberschenkelprellung steht möglicherweise einem Einsatz im ersten Vorrundenspiel im Weg.

Endlich ist es soweit, die 26. Auflage im Kampf um die Handballkrone der Welt ist eröffnet. 32 Teams messen sich bis einschließlich des 17. Dezember um den Weltmeistertitel. In acht Gruppen à vier Mannschaften gilt des das Hauptrundenticket zu lösen. Dabei wird die Weltmeisterschaft erstmals von drei Teams veranstaltet, Dänemark, sowie Norwegen und Schweden fungieren hier als Ausrichter. Für die deutsche Auswahl bedeutet das Spiele gegen Japan, Polen und Iran – die drei besten Teams nehmen die Punkte mit in die Hauptrunde. Dort kämen dann drei Teams aus der Gruppe E dazu, darunter Co-Ausrichter und Mitfavorit Dänemark. Die zwei besten Mannschaften je Hauptrundengruppe ziehen ins Viertelfinale ein und setzen im normalen Turnierbaum fort. Wie auch bei der letzten Auflage hat sich der Favoritenkreis nicht verändert, Dänemark, Schweden, Frankreich und die amtierenden Welt- und Europameisterinnen aus Norwegen zählen zu den Titelaspirantinnen.