Liveticker | Handball WM Frauen: Schweden gegen Deutschland - Liveticker - Viertelfinale - 2023 DEN/NOR/SWE | Sportschau.de | Live und Ergebnisse

Fazit:
Das deutsche Team muss im Viertelfinale die Medaillenträume begraben, gegen Schweden müssen sie sich, auch in der Höhe verdient, mit 27:20 geschlagen geben. Der Start in die Partie glich aus deutscher Sicht eine Katastrophe, immer wieder biss sich die deutsche Offensive an der schwedischen Abwehr die Zähne aus, es dauerte fast eine Viertelstunde bis zum ersten Treffer. Die Skandinavierinnen hinterließen einen starken Eindruck, hielten an ihrem Konzept fest. Trotz zweier früher Auszeiten von Trainer Gaugisch setzten sich die Blau-Gelben weiter ab, das war vermutlich die schlechteste Halbzeit seit langem für die DHB-Auswahl. Auch wenn das Spiel schon entschieden war, zeigte sich die Adlertruppe im zweiten Durchgang von einer anderen Seite. Mit mehr Zug zum Tor und mehr Leidenschaft kämpfte sich die deutsche Auswahl nochmal bis auf vier Tore heran - sie schnupperten an der Sensation. Doch dem schob Match-MVP Johanna Bundsen im Tor mit zahlreichen Paraden einen Riegel vor, so gewinnen die Schwedinnen hoch verdient. Weiter geht's für den Co-Gastgeber am Freitag im Halbfinale gegen Frankreich, Deutschland steht das Platzierungsspiel am Freitag gegen Tschechien bevor. Einen schönen Abend noch!

Herzlichen Glückwunsch an Schweden zum Einzug ins Halbfinale!

Tor für Deutschland, 27:20 durch Amelie Berger
Das war kompromisslos in die kurze Ecke, bleibt am Ende aber Ergebniskosmetik.

Sinnbildlich für den ganzen Abend: Das Kempaanspiel von Leuchter auf Smits wird abgefangen...

Tor für Schweden, 27:19 durch Jamina Roberts

Tor für Deutschland, 26:19 durch Viola Leuchter
Über den Dreierblock! Leuchter kommt mit viel Schwung aus der Kreuzung und steckt bei neun Metern hoch.

Tor für Schweden, 26:18 durch Nathalie Hagman

Tor für Schweden, 25:18 durch Jenny Carlson
Das war's! Carlson begräbt endgültig alle deutschen Hoffnungen aus dem Rückraum.

Ist das gut verteidigt! Die Schwedinnen kämpfen um jeden Zentimeter, arbeiten bis zur letzten Aktion hochkonzentriert. Die Abwehr dürfte heute das Schmuckstück der Blau-Gelben sein.

Tor für Schweden, 24:18 durch Nathalie Hagman
Und am Ende haben sie doch die passenden Antworten! Grijseels rutscht der Ball aus der Hand, mit zwei schnellen Pässen ist der Ball vorne bei Hagman zum Gegenstoß.

Tor für Schweden, 23:18 durch Linn Blohm

Tor für Deutschland, 22:18 durch Johanna Stockschläder
Und auf einmal funktioniert bei Schweden offensiv nichts mehr. In der zweiten Welle wird bis nach Linksaußen abgeräumt, es bleiben noch sechs Minuten...

Ist das bitter! Wachter pariert hinten, Berger hat die Möglichkeit auf vier Tore minus zu stellen, doch sie scheitert wiederholt an der bärenstarken Johanna Bundsen.

Tor für Deutschland, 22:17 durch Alina Grijseels

Letzte Ausfahrt! Trainer Markus Gaugisch drückt zum dritten Mal auf den Buzzer! Jetzt gilt es: Alles oder Nichts! Über zügige Angriffe und eine offensive Abwehr soll jetzt alles in die Waagschale geschmissen werden.

7-Meter verworfen von Olivia Mellegård (Schweden) Für den Strafwurf kommt wieder Filter zwischen die Pfosten. Sie bleibt auf der Linie stehen und reagiert blitzschnell auf den Wurf. Rechtzeitig liegt sie unten links in der Ecke und lenkt den Ball um den Pfosten.

Tor für Deutschland, 22:16 durch Johanna Stockschläder
Super eingelaufen, auch der Pass von Leuchter ist sehr sehenswert.

Tor für Schweden, 22:15 durch Olivia Mellegård
Das war gerade einmal mehr ein Moment, wo das Spiel vielleicht nochmal hätte kippen können. Doch mitten in die langsam aufkeimende Hoffnung räumen die Nordlichter wieder nach Linksaußen ab. Aus passablem Winkel setzt Mellegård den Aufsetzer in die kurze Ecke.

Tor für Deutschland, 21:15 durch Amelie Berger
Wenn der Ball so bis in die letzte Stufe läuft, dann ergeben sich auch gute Wurfmöglichkeiten für die Außen. Dieses Mal ist Berger die Nutznießerin.

Tor für Deutschland, 21:14 durch Meike Schmelzer
Was für ein Heber! Bölk erkennt den freien Raum hinter dem Innenblock und legt das Leder gefühlvoll ab, Schmelzer verwertet und scort mit einer Hand.

Tor für Schweden, 21:13 durch Jenny Carlson
Die Deutschen versuchen Ballgewinne zu erarbeiten, doch bei der offensiven Abwehr werden sie einfach ohne Ball überlaufen.

Tor für Schweden, 20:13 durch Olivia Mellegård
Doch auch auf der anderen Seite gibt es einen Siebenmeter: Mellegård lässt das Leder ganz leicht aus der Hand abrollen, der Ball senkt sich oben rechts in den Winkel.

Tor für Deutschland, 19:13 durch Alina Grijseels
Per Siebenmeter stellt die Kapitänin auf Sechs-Tore-Rückstand.

In einem Viertelfinale bei dem WM haut Johanna Bundsen mal locker 14 Paraden raus, 54% gehaltene Bälle sind eine richtige Ansage. Gerade ihr Stellungsspiel bei den freien Würfen ist richtig gut.

Etwas Boden konnte die DHB-Auswahl gut machen, nach zuletzt leicht fahrigen Minuten nimmt Coach Tomas Axnér seine zweite Auszeit! Die Fehler seiner Mannschaft fallen heute trotzdem eher wenig ins Gewicht, das die Adlertruppe noch mehr Fehler produziert.

Tor für Deutschland, 19:12 durch Viola Leuchter
Stark! Leuchter gewinnt auf der rechten Seite den Zweikampf, kann auch körperlich dagegen halten und zieht bis zum Tor. Dann knüppelt sie das Spielgerät kurz hoch unter die Latte.

Tor für Schweden, 19:11 durch Linn Blohm

Tor für Deutschland, 18:11 durch Amelie Berger
Nach einem vergebenen Heber von Außen bringt sie den Gegenstoß jetzt sicher im Gehäuse unter.

Tor für Deutschland, 18:10 durch Viola Leuchter
Da muss Leuchter den ganz breiten Weg gehen, fast von Rechtsaußen schließt sie ab. Doch sie kriegt, obwohl sie mit dem falschen Bein abspringen muss, die Kugel knapp an der Hüfte vorbei in die Maschen.

Alina Grijseels wackelt sich im Eins gegen Eins durch, erarbeitet sich den freien Wurf. Doch sie kriegt ihren Wurf einmal mehr nicht an der gut aufgelegten Johanna Bundsen vorbei.

Tor für Schweden, 18:9 durch Linn Blohm
Roberts zieht von links das Tempo an, Blohm hinterläuft am Kreis, da tippt die Halblinke den Ball in den freien Raum. Wuchtig behauptet sich Blohm und drückt das Leder unten links über die Linie.

Beide Teams machen das Spiel schnell, über die zweite Welle kommen sie zu guten Lösungen und offenen Würfen. Über Außen, über den Kreis, sehr variabel läuft nun das Angriffsspiel.

Tor für Deutschland, 17:9 durch Meike Schmelzer

Tor für Schweden, 17:8 durch Elin Hansson

Tor für Deutschland, 16:8 durch Amelie Berger

Bisher hinterlässt auch Sarah Wachter einen guten Eindruck im Tor, vier Paraden stehen bei ihr zu Buche. Doch da ist noch kein Herankommen an Johanna Bundsen, die derzeit bei neun abgewehrten Bällen und über 60& Fangquote steht.

Tor für Deutschland, 16:7 durch Antje Döll
Der erste Treffer lässt wieder lange auf sich warten, doch den Gegenstoß auf der linken Seite lässt sich Döll nicht nehmen.

Weiter geht's mit der zweiten Hälfte! Kommt Deutschland nochmal heran oder setzt es hier den Start-Ziel-Sieg für Schweden?

Halbzeitfazit:
Im Viertelfinale liegt die deutsche Auswahl zur Pause mit 6:16 hinten. Den Start verpasste die Gaugisch-Truppe komplett: Defensiv löchrig, offensiv ideenlos präsentierte sich die DHB-Auswahl, immer wieder bissen sie sich am Abwehrverbund der Schwedinnen die Zähne aus. Fast eine Viertelstunde dauerte es bis Emily Bölk mit dem ersten Tor den Knoten platzen ließ, doch an eine Aufholjagd war nicht zu denken. Die Skandinavierinnen setzten sich weiter Tor für Tor ab. Auch zwei Auszeiten von Trainer Gaugisch änderten nichts am Gesicht seines Teams. Fehlende Tiefe, keine Ballgeschwindigkeit, keine Kompaktheit in der Abwehr, emotionslos. Zwar besserte sich das Angriffsspiel in Teilen, hin und wieder blitzte mal die individuelle Klasse durch. Doch die Co-Gastgeberinnen spielten, gerade über die Außen, konsequent ihr Spiel, zeigten tollen Handball. Sie sorgten für die Highlights, begeisterten das Publikum. Das dürfte jetzt noch ein richtiger Charaktertest werden für die Adlertruppe, es gilt sich hier nicht mit einer historischen Klatsche aus dem Rennen um die Medaillen zu verabschieden. Bis gleich zu Durchgang zwei!

Tor für Schweden, 16:6 durch Tyra Axnér
Was für ein Hammer! Kurz vor der Sirene steigt Axnér bei zehn Metern hoch und lässt es rechts unterm Giebel krachen! Ein Sahnetreffer!

Tor für Schweden, 15:6 durch Linn Blohm
Einmal mehr passt die Abstimmung im Innenblock überhaupt nicht, mit einem spielend leichten Tipppass kommt der Ball an den Kreis. Blohm versenkt humorlos oben rechts in die Ecke.

Auch der schwedische Übungsleiter Tomas Axnér entscheidet sich knappe zwei Minuten vor dem Kabinengang für sein erstes Team-Timeout!

Tor für Schweden, 14:6 durch Olivia Mellegård
Die Frauen in Gelb und Blau spielen nach einem ganz klaren Konzept, die Struktur wird immer mehr deutlich. Die Außenspielerinnen sind zumeist die Zielspielerinnen, die heute auch die Bälle sicher verwerten.

Tor für Deutschland, 13:6 durch Viola Leuchter
So einfach gehts! Die Shooterin kommt von der Bank und donnert die Kugel unten rechts in die Ecke.

Das ist hier bisher eine Lehrstunde fürs deutsche Team, die Schwedinnen spielen einen richtig guten Handball. Gerade in Sachen Emotionen und Charakter hat das deutsche Team noch Nachholbedarf...

Tor für Schweden, 13:5 durch Jamina Roberts

Tor für Deutschland, 12:5 durch Lisa Antl
Jetzt hat der Rückraum mal viel Bewegung drin gehabt und den Ball laufen lassen. Sofort ergibt sich eine Lücke am Kreis.

Tor für Schweden, 12:4 durch Nathalie Hagman
Bölk verpasst vorne das Kreisanspiel, dann schickt Johanna Bundsen ihre Rechtsaußen auf die Reise. Der Pass ist zwar eine Katastrophe, doch mit ganz feinem Handgelenk hebt Hagman den Ball über den Kopf von Sarah Wachter.

Die Schwedinnen wirken optimal vorbereitet. Auf das Spiel mit zwei Kreisläuferinnen stellen die Skandinavierinnen sofort die Abwehr auf ein deutlich offensiveres System um und halten den Druck weiter hoch.

Tor für Deutschland, 11:4 durch Annika Lott
Es fehlt die Leichtigkeit, doch mit viel Tiefe im Zweikampf kommt Lott immerhin zu einem Wurf von der rechten Seite, der Johanna Bundsen im Tor durchrutscht.

Paukenschlag! Nach 20 Minuten muss Trainer Markus Gaugisch zum zweiten Mal intervenieren und drückt auf den Buzzer! In erster Linie gilt es hier ein Debakel zu verhindern, aber vielleicht kann das Team sich bis zur Pause noch etwas heran robben.

Tor für Schweden, 11:3 durch Olivia Mellegård
Mit Knalleffekt! Wieder läuft der Ball schnell, dieses Mal nach Linksaußen.

Tor für Schweden, 10:3 durch Jenny Carlson
Das geht aber auch zu einfach! Eine Finte reicht und die Halblinke kann ohne Kontakt durch den Mittelblock durchmaschieren...

Tor für Schweden, 9:3 durch Nathalie Hagman
Das ist aber auch wirklich gut gespielt! Mit viel Druck läuft die Pille durch den Rückraum, Deutschland muss aushelfen. Der Ball geht bis in die letzte Stufe, Hagman sagt auf Rechtsaußen Dankeschön.

Tor für Deutschland, 8:3 durch Alina Grijseels
So langsam kommt die DHB-Auswahl in den Tritt, die Kapitänin übernimmt sicher von der Linie.

Noch zeigen sich die Schwedinnen nicht mit K.O-Qualitäten, auch sie lassen durchaus gute Gelegenheiten aus. Doch bisher lässt die deutsche Mentalität nur wenig Grund zur Hoffnung...

Tor für Deutschland, 8:2 durch Alina Grijseels
Gute Antwort! Bölk zieht an und bindet die zweite Gegenspielerin. Grijseels kommt hinten rum ins Kreuz und kann ebenfalls durchbrechen.

Tor für Schweden, 8:1 durch Jamina Roberts

Tor für Deutschland, 7:1 durch Emily Bölk
Da ist endlich der erste Treffer fürs Adlerteam: Mit einer Einzelleistung behauptet sich Bölk auf der linken Seite, tankt sich bis zum Sechser durch und netzt mit einem Aufsetzer.

Tor für Schweden, 7:0 durch Elin Hansson

Markus Gaugisch versteht die Welt nicht mehr, das ist eine ganz andere deutsche Mannschaft, als bisher im Turnier gesehen. Johanna Bundsen tut weiter ihr Übriges dazu, schon sechs Paraden hat die Schlussfrau gezeigt.

Tor für Schweden, 6:0 durch Jamina Roberts
Jetzt klappt alles: Erst das Lupfer-Anspiel an den Kreis, dann landet auch noch der Abpraller bei Roberts.

Tor für Schweden, 5:0 durch Linn Blohm

Gelbe Karte für Anna Lagerquist (Schweden)
Bölk gewinnt den Zweikampf halb, die Innenblockerin weiß sich nur auch eine Materialprobe zu helfen. Test bestanden, aber dafür sieht sie den gelben Karton.

Jetzt gilt es den kompletten Fehlstart zu verhindern: Markus Gaugisch muss früh ein erstes Mal intervenieren, nimmt nach neun Minuten seine erste Auszeit! Vor allem in der Offensive muss deutlich mehr Zug zum Tor her.

Tor für Schweden, 4:0 durch Nathalie Hagman

Hinten stimmt die Einstellung, doch vorne bringt auch die Herreinnahme von Alina Grijseels keine Veränderung. Stand-Handball, kein arbeiten für einander, mehrfach Bölk und Smits mit der Brechstange.

Bisher konnte sich die deutsche Auswahl vor allem über kompakte Abwehrarbeit auszeichnen. So verhindert die Gaugisch-Truppe bisher einen größeren Rückstand...

Tor für Schweden, 3:0 durch Jenny Carlson
Das ist mit viel Überzeugung gespielt. Es war nicht die beste Lösung, doch am Ende kommt Carlson frei zum Wurf.

Xenia Smits zieht auf der rechten Seite durch. Nach einer langen Ballstafette und einer guten Kreuzung kann sie rechts zwischen Halb und Außen durchbrechen, doch bekommt den Ball nicht mehr aufs Tor.

Vier Minuten sind gespielt, noch kein Tor für die deutsche Mannschaft. Zwei leichte Ballverluste verhindern hier den guten Start ins Spiel.

Tor für Schweden, 2:0 durch Jamina Roberts

Tor für Schweden, 1:0 durch Olivia Mellegård
Der erste Tagestreffer: Von der Siebenmeterlinie. Kathi Filter entscheidet sich früh nach unten zu gehen und kann so den Einschlag nicht mehr verhindern.

7-Meter verworfen von Mareike Thomaier (Deutschland) Doch das erste Tor lässt weiter auf sich warten, der Pfosten steht im Weg.

Was für ein Start: Über gute Abwehrarbeit kommt Kathi Filter zur ersten Parade, in der zweiten Welle zieht Xenia Smits den Siebenmeter.

Rein in die K.O.-Phase des Turniers, das Viertelfinalmatch zwischen Deutschland und Schweden ist eröffnet!

Die Schiedsrichter der Partie kommen aus Dänemark und heißen Mads Hansen und Jesper Madsen, die Spielleitung hat der IHF-Delegierte Cesar Castillo aus Großbritannien inne. Damit ist fast alles gesagt, die Halle ist gut besucht, die Mannschaften laufen ein, dann ertönen die Nationalhymnen – gleich gibt’s den Anpfiff!

Gegen China und den Senegal starteten die Schwedinnen ins Turnier, meisterten diese Pflichtaufgaben ohne zu glänzen. Im dritten Spiel der Vorrunde zeigten die Skandinavierinnen, warum sie auf jeden Fall zum erweiterten Favoritenkreis des Turniers gehören. In einer anspruchsvollen Partie behielten die Nordlichter die Nerven und bezwangen Kroatien. Damit stand der Einzug in die Hauptrunde mit optimaler Punktausbeute. Zum Einstieg in die Hauptrunde gab es einen Kantersieg gegen Kamerun, dann folgten mit Ungarn und Montenegro zwei Bewährungsproben, die die Auswahl des Co-Gastgebers aber souverän mit vier bzw. fünf Toren schlagen konnten. Mit den letzten Spielen scheint das Team von Trainer Tomas Axnér endgültig bereit für die K.O.-Phase. Aufgrund der deutschen Niederlage bleibt das skandinavische Duell vorerst aus, im Halbfinale wartet als Gegner Frankreich, die sich mit 33:22 gegen Tschechien durchsetzen konnten.

Im deutschen Team sind die Hoffnungen auf eine WM-Medaille seit 2007 groß, mit dem Gewinn von Edelmetall wäre definitiv von einem erfolgreichen Abschneiden zu sprechen. Das Minimalziel wurde mit dem Einzug ins Viertelfinale bereits erreicht, das ist das Erreichen der Olympia-Qualifikation. Nach dem Strauchelstart gegen Japan, bei dem Xenia Smits mit dem Buzzer-Beater den Auftaktsieg rettete, folgten zwei ganz souveräne Vorstellungen gegen den Iran und Polen. Gerade gegen die Sieben aus dem Nachbarland brauchte die Gaugisch-Truppe eine Glanzleistung aufs Parkett, insbesondere die Abwehr im Zusammenspiel mit Torfrau Katharina Filter agierte optimal. Und auch in der Hauptrunde setzte die Bundestruppe ihren Siegesserie fort, dominierte gegen Rumänien und Serbien und buchte vorzeitig das Ticket fürs Viertelfinale. Lediglich im letzten Spiel der Hauptrunde gab es gegen Dänemark die erste Turnierniederlage.

Die 26. Auflage im Kampf um die Handballkrone der Welt ist in vollem Gange. 32 Teams messen sich bis einschließlich des 17. Dezember um den Weltmeistertitel. In acht Gruppen à vier Mannschaften gilt des das Hauptrundenticket zu lösen. Dabei wird die Weltmeisterschaft erstmals von drei Teams veranstaltet, Dänemark, sowie Norwegen und Schweden fungieren hier als Ausrichter. Für die deutsche Auswahl bedeutete das Spiele gegen Japan, Polen und Iran – die drei besten Teams nehmen die Punkte mit in die Hauptrunde. Dort kamen nun drei Teams aus der Gruppe E dazu, Co-Ausrichter und Mitfavorit Dänemark, Rumänien und Serbien. Mit zwei ungefährdeten Siegen und einer knappen Niederlage vor zwei Tagen gegen Dänemark hat die Auswahl Deutschlands das Ticket für die Runde der letzten Acht gebucht. Wie auch bei der letzten Auflage hat sich der Favoritenkreis nicht verändert, Dänemark, Schweden, Frankreich und die amtierenden Welt- und Europameisterinnen aus Norwegen zählen zu den Titelaspirantinnen.