Liveticker | Fußball 3. Liga: Dresden gegen Sandhausen - Liveticker - 35. Spieltag - 2024/2025 | Sportschau.de | Live und Ergebnisse

Fazit: Dynamo Dresden behält auf dem Weg zurück in die 2. Bundesliga drei ganz wichtige Punkte und schlägt den Tabellenvorletzten Sandhausen knapp aber hochverdient mit 2:1. Nach großartigem Beginn mit zwei schnellen Toren durch Kother (6.) und Hauptmann (8.) schalteten die Gastgeber zwei Gänge zurück, so dass der SVS in der 38. Minute überraschend zum Anschlusstreffer kam. In der zweiten Halbzeit passierte nicht mehr viel - Sandhausen konnte offenbar nicht, Dynamo wollte nicht. So blieb es am Ende beim Halbzeitergebnis. Dynamo stockte sein Punktekonto auf 66 Punkte aus und hat drei Spieltage vor Schluss 7 Punkte Vorsprung auf den Relegationsrang 3. Für Sandhausen sieht es auf der anderen Seite immer düsterer aus. Der Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsrang wird nach diesem Spieltag mindestens 7 Punkte betragen.

Robin Meißner scheitert an Rehnen! Der gerade eingewechselte Meißner verpasst die Entscheidung. Mit einem langen Ball wird der Joker auf die Reise geschickt und der hat nur von den SVS-Keeper vor sich. Rehnen macht es aber richtig gut und verhindert den Einschlag mit einer Fußbawehr.

In der Nachspielzeit wird es noch einmal gefährlich für den Dynamo-Kasten. David Otto spielt an der Strafraumgrenze mit dem Rücken zum Tor die Kugel auf die linke Angriffsseite heraus, wo Jonas Weik sich den Ball noch einmal vier Meter vorlegt und dann abschließt. Aber der Winkel war dann doch deutlich zu spitz - Tim Schreiber hat mit den Abschluss kein größeres Problem.

Nachspielzeit: Es werden 5 Minuten nachgespielt.

5 Minuten plus Nachspielzeit bleibt den Gästen noch, um hier noch etwas Zählbares mitzunehmen. Momentan sieht es nicht danach aus.

Auf der anderen Seite können wir den ersten Abschluss der Sandhäuser im zweiten Durchgang notieren. Aus spitzem Winkel kommt Justin Butler zum Abschluss, sein Ball landet aber am Außennetz.

Kammerknecht verpasst das 3:1! Das muss doch die Entscheidung sein. Bünnung bringt den Ball von der Grundlinie scharf in den Fünfmeterraum, wo Claudio Kammerknecht viel Platz hat und eigentlich nur noch einschieben muss. Aber der Verteidiger trifft die Kugel nicht richtig, so dass Rehnen den Kullerball aufnehmen kann.

Eine Aktion, sinnbildlich für die 2. Halbzeit. Nach einer Dresdener Ecke bietet sich für die Gäste die große Kontergelegenheit, aber schon der erste Pass ist zu ungenau, so dass die Gastgeber ihrerseits die Gelegenheit zu einem schnellen Gegenstoß haben. Der Seitenwechsel von der rechten auf die linke Angriffsseite ist aber ebenfalls zu ungenau und landet beim Gegner. Das Niveau des Spiels lässt doch einiges zu wünschen übrig.

Schiedsrichter Haslberger unterbricht die Partie, weil Edvinas Girdvainis regungslos am Boden liegt. Der Litauer war von Jonas Oehmichen heftig gecheckt worden. Aber nach kurzer Unterbrechung steht der Abwehrspieler wieder.

Dreifacher Wechsel bei den Schwarz-Gelben, u.a. die beiden Torschützen der Dresdener, Dominik Kother und Niklas Hauptmann, haben das Spielfeld verlassen.

Ist das ein Nichtangriffspakt? Die Gastgeber spielen sich in der Defensivreihe ohne Raumgewinn gegenseitig den Ball zu, die Gäste lassen sie gewähren.

Und da haben wir den ersten Schuss der zweiten Hälfte auf den Kasten - bis zum Abschluss von Risch sah der Angriff der Dresdener auch ganz ansehnlich aus, aber der Schuss des 25-Jährigen hatte nicht genügend Power, um Nikolai Rehnen im Kasten des SVS in die Bredouille zu bringen.

Endlich mal wieder ein offensives Lebenszeichen der Sandhäuser. Boeder verliert den Ball an der Strafraumgrenze, die Kugel geht raus auf die rechte Seite zu Zander, aber dessen Flanke in die Mitte findet keinen Abnehmer.

20 Minuten sind in der 2. Halbzeit gespielt und es passiert so gut wie nichts auf dem Rasen. 1:0 lautet das Torschussverhältnis zugunsten der Gastgeber in der zweiten Halbzeit bislang.

Tief in der eigenen Hälfte ist Risch bei einem Klärungsversuch deutlich vor Gegenspieler Stolze am Ball. Der Sandhäuser kommt zu spät und trifft Risch schwerzhaft am Bein.

...Ui, was war das denn? Risch will den Ball in den Strafraum löffeln, rutscht aber bei der Ausführung weg und bekommt die Kugel auch noch an die Hand. Es geht weiter mit Freistoß für Sandhausen.

Freistoß für Dresden, halbrechte Position, drei Meter vor der Strafraumgrenze...

Eine Flanke von rechts findet Christoph Daferner am langen Pfosten. Im ersten Durchgang wäre das eine klare Torgelegenheit gewesen, doch mittlerweile leisten die Sandhäuser Gegenwehr und stellen sich in Person von Edvinas Girdvainis dem Zweikampf!

Lukas Boeder bekommt einen Klärungsversuch von Edvinas Girdvainis aus kurzer Distanz ins Gesicht, bleibt erst liegen und muss dann aufgrund von Nasenbluten am Spielfeldrand behandelt werden. Das Spiel ist eine ganze Weile unterbrochen.

Man muss auch festhalten, dass Dresden seit ungefähr der 25. Minute nicht mehr zu einer klaren Torchance gekommen ist. Gerade steht Jakob Lemmer auf rechts meterweit im Abseits.

Das könnte hier tatsächlich noch ein richtiges Fußballspiel mit Beteiligung beider Mannschaften werden. Sandhausen kommt giftig aus der Kabine.

Der zweite Durchgang läuft! Personelle Änderungen gibt es auf beiden Seiten nicht zu verzeichnen.

Halbzeitfazit:
Die SG Dynamo Dresden schien ihrer Favoritenrolle schnell gerecht werden, schraubte sich gegen defensiv desolate Sandhäuser früh mit zwei Toren in Führung und schien auf dem Weg zu einem Schützenfest zu sein. Doch im Laufe des ersten Durchgangs fuhren die Sachsen ihre Offensivbemühungen herunter und verwalteten nur noch - das rächte sich in den letzten zehn Minuten, als Sandhausen mit langen Bällen in die Spitze tatsächlich ein Mittel fand und so den Anschluss erzielte. Nun ist das Spiel wieder offen und verspricht für den zweiten Durchgang neue Spannung!

Fehler spielt den nächsten gefährlichen hohen Ball in die Spitze auf Greil, der auf der rechten Außenbahn aber gerade noch abgegrätscht wird. Otto wäre sonst im Zentrum frei mitgelaufen.

Und plötzlich wieder der SVS! Erneut ist es ein langer Ball aus der neutralen Zone, der diesmal Stanislav Fehler im Strafraum findet. In Nähe des Elfmeterpunkts verspringt dem Angreifer aber leicht die Kugel, Tim Schreiber hechtet rechtzeitig hin!

Das sollte den Gästen doch jetzt Mut machen! Doch erst einmal übernimmt Dresden sofort wieder die Spielkontrolle.

Tooor für SV Sandhausen, 2:1 durch Patrick Greil
Und plötzlich verteidigen die Hausherren doch zu lässig und kassieren den überraschenden Anschlusstreffer! Nach hohem Pass über die rechte Außenbahn laufen trotzdem zwei Sandhäuser frei auf den Kasten zu, weil sich Lars Bünning leicht verschätzt. Patrick Greil macht es im Alleingang und schiebt souverän in das lange Eck ein!

Ein gutes Pferd springt nur so hoch, wie es muss - das denken sich scheinbar auch die Akteure der Hausherren, die hier nur noch auf Sparflamme agieren und trotzdem alles im Griff haben.

Gelbe Karte für Jonas Sterner (Dynamo Dresden)
Eine unnötige Verwarnung, durch die der Außenverteidiger das Gastspiel in Bielefeld verpassen wird! Der Freistoß für den SVS wird umgehend abgefangen.

Mittlerweile hat die Begegnung eher Testspiel-Charakter. Die Dynamos spielen sich die Kugel geduldig zu, selbst die Innenverteidiger dürfen sich immer wieder in die Angriffe einschalten.

Sandhausen steht kurz vor dem Gang in die Regionalliga, könnte diesen mit einem Punktgewinn heute immerhin hinauszögern. Dafür ist es einfach nur peinlich, wie wenig Gegenwehr hier entgegengebracht wird.

Powerplay der Dresdner! Immerhin schaffen es die Gäste diesmal, in die drei, vier Schüsse jeweils ein Bein zu stellen und den Einschlag so zu verhindern. Ein Fast-Eigentor wird gerade noch auf der Linie verhindert.

Eine Ecke von links wird kurz ausgeführt und findet wieder Christoph Daferner, der mit seinem Kopfball erneut zu hoch ansetzt. Obwohl die Sandhäuser Abwehr eigentlich nur zuschaut, liegen plötzlich drei Gästeakteure am Boden.

Dynamo hat hier weiterhin alles im Griff, lässt die Kugel bequem durch die eigenen Reihen laufen. Ab und an kommt dann mal eine Flanke rein, die meist auch den Mitspieler findet. So auch jetzt, Christoph Daferner köpft allerdings weit über den Kasten.

Mit Michael Kretschmer ist auch der sächsische Ministerpräsident vor Ort. Ein Aufstieg hätte für die Stadt und die Region natürlich einen enormen Stellenwert. Zudem haben die Dresdner Eislöwen im Eishockey weiterhin eine große Chance, mit der DEL die höchste Spielklasse zu erreichen.

Nächste Hereingabe, diesmal von links. Nikolai Rehnen wischt die Kugel aus der Gefahrenzone und nimmt sie dann selbst im Nachfassen auf.

Der nächste Halbfeldfreistoß für die SGD. In solchen Situationen wird es bislang immer gefährlich, da Sandhausen kaum mal einen Defensivzweikampf gewinnt. Nun kann Sebastian Stolze immerhin ins Seitenaus klären.

Niklas Hauptmann zieht aus der zweiten Reihe ab und jagt das Leder knapp neben den rechten Pfosten! Nach nicht mal einer Viertelstunde scheint es eigentlich schon nur noch um die Höhe des Sieges zu gehen.

Die nächste Gelegenheit für die SGD! Sandhausen bekommt einen Freistoß von der linken Außenbahn nicht geklärt. Jakob Lemmer chipt die Kugel erneut rein, wo Christoph Daferner allerdings lasch neben die linke Stange köpft.

Es ist das gleiche Bild wie immer in den letzten Wochen und Monaten: Der SV Sandhausen hält eigentlich gut mit, verfügt ja auch über die Qualität für die 3. Liga. Das Abwehrverhalten ist allerdings kreisligareif.

Tooor für Dynamo Dresden, 2:0 durch Niklas Hauptmann
Die Hausherren legen sofort nach! Vinko Šapina flankt aus dem rechten Halbfeld an die Fünfmeterkante. Dort entwischt Niklas Hauptmann seinem Manndecker und nickt in das lange Eck ein! Sandhausen droht schon früh ein Debakel.

Tooor für Dynamo Dresden, 1:0 durch Dominik Kother
Und plötzlich führt die SGD! Und wieder ist das Sandhäuser Abwehrverhalten schauderhaft. Christoph Daferner legt von der Strafraumkante links raus auf Dominik Kother, der es mit einem leichten Antritt und einem einfachen Haken tatsächlich zwischen den Verteidigern in Abschlussposition schafft und überlegt in das lange Eck einschiebt!

In Elbflorenz verbuchen nun allerdings die Gäste aus Sandhausen die erste dicke Gelegenheit! Patrick Greil kommt nach Ablage vom zweiten Pfosten aus acht Metern zum Abschluss. Claudio Kammerknecht wirft sich gerade noch hinein und klärt zum Eckball!

Neuigkeiten gibt es früh aus dem Umkreis Münchens: Die bereits abgestiegene Spielvereinigung Unterhaching führt bereits überraschend gegen Cottbus, was der SGD natürlich in die Karten spielen würde.

Wolfgang Haslberger pfeift die Begegnung an! Dresden hat Anstoß.

Bestes Wetter, volle Hütte - in Dresden ist eigentlich alles angerichtet für eine Aufstiegsparty! Obwohl Cottbus zeitgleich in Unterhaching zu Gast ist, kann der Aufstieg heute noch nicht rechnerisch klar gemacht werden. Übrigens sind auch einige Sandhäuser mitgereist und unterstützen ihr Teams in dieser schwierigen Phase.

Kurios: In der Hinrunde galt die Begegnung zwischen Dresden und Sandhausen noch als Spitzenspiel, beide Teams belegten die ersten beiden Tabellenplätze. Die 2:4-Heimniederlage der Kurpfälzer leitete den Untergang ein, mit sechs Niederlagen in Folge ging es durch den Winter. Der damalige Trainer Sreto Ristic musste kurz vor Weihnachten gehen.

Nach dem jüngsten 0:2 gegen Essen schien in Sandhausen bereits niemand mehr an den Klassenerhalt zu glauben. Präsident Jürgen Machmeier versuchte im Vorfeld der heutigen Partie, den Spielern neues Leben einzuhauchen und versprach eine Nicht-Abstiegsprämie in Höhe von 300.000 Euro - immerhin rund 3.000 Euro pro Spieler. Und auch Trainer Dennis Diekmeier versucht einen neuen Impuls zu geben und tauscht sein Personal auf fünf Positionen: Lewald, Fuchs, Ehlich, Greil und Stolze dürfen für Lang, Weik, Simnica, Baumann und den gesperrten Lorch ran.

Eine zumindest auf dem Papier einfachere Aufgabe könnten die Sachsen momentan nicht bekommen: Der SV Sandhausen ist mit Abstand das schwächste Team der Rückrunde, holte in fünfzehn Partien nur mickrige fünf Punkte und wurde nach zuletzt sieben Niederlagen in Folge tief in die Abstiegszone gedrängt. Sollten die Kurpfälzer heute erneut verlieren und es morgen im direkten Duell zwischen Mannheim und Stuttgart II einen Sieger geben, würde der SVS nach Unterhaching als zweiter Absteiger feststehen.

Mit einem fulminanten 4:1-Auswärtserfolg beim Verfolger 1. FC Saarbrücken machte die SGD einen gewaltigen Schritt in Richtung Aufstieg, verwies die Saarländer auf den vierten Rang und sorgte bei ihnen für ein ordentliches Chaos. Am heutigen Samstag könnte Dresden nun schon einen Platz unter den ersten drei Mannschaften klarmachen, bei fünf Punkten Vorsprung auf den Drittplatzierten Cottbus soll aber natürlich der direkte Aufstieg her.