Liveticker | Basketball BBL-Pokal: München gegen Ulm - Liveticker - Finale - 2023/2024 | Sportschau.de | Live und Ergebnisse

Fazit:
Die Schlusssirene ist ertönt und auch in diesem Jahr heißt der BBL-Pokalsieger FC Bayern München! Die Münchner gewinnen gegen Ulm mit 81:65 und hatten nur im ersten Viertel ernsthafte Probleme mit dem Deutschen Meister. Die Ulmer schienen im Halbfinale gestern zu viele Kräfte gelassen zu haben und konnten kaum mehr mithalten mit dem FCBB. Überdeutlich war nicht nur das Ergebnis, sondern auch das Rebounding. Das gewannen die Münchner mit 42:26. Bei Ulm lief kaum ein Spieler richtig heiß und das hätte es so dringend gebraucht. Weder Klepeisz, noch Jallow, noch Williams kamen richtig in Fahrt. Lediglich Figueroa und Núñez kamen auf je 17 Zähler. Die Bayern verdienten sich diesen Sieg und steigerten sich nach dem ersten Viertel und spielten mit einer ganz anderen Physis. Topscorer war Sylvain Francisco mit 17 Punkten. In der BBL folgt nun eine Länderspielpause, was diesen beiden Teams natürlich entgegenkommt. Ein herzlicher Glückwunsch an den FCBB und vielen Dank fürs Mitlesen!

Nun erinnert das Spiel eher an einen Dreier-Contest. Auf beiden Seiten fallen die Drei-Punkte-Würfe nun in Serie. Doch am Spielausgang wird das nichts mehr ändern.

Alles deutet auf einen Pokalsieg der Bayern hin! Bei den Ulmer ist sichtlich die Luft raus und der Rückstand ist eigentlich uneinholbar. Der FCBB macht es aber auch clever und nimmt so viel Zeit wie möglich von der Uhr.

Nun geht es auf dem Feld nochmal hoch her! Jallow foult Edwards an der Mittellinie, was dem Münchner nicht gefällt und für ihn zu hart erscheint. Doch die Unparteiischen sind direkt zur Stelle und halten Edwards zurück.

Zwar scoren die Ulmer nun mal konstant in Serie, doch sie können in der eigenen Verteidigung keine Stops kreieren. So kann der Rückstand nicht verkürzt werden und die Zeit rennt langsam davon.

Können die Ulmer das Ding hier noch umbiegen und für ein kleines Wunder sorgen? Aktuell deutet wenig daraufhin, zu souverän gestalten die Münchner die Partie und zu wenig geht bei den Ulmern.

Ulm steht nach drei gespielten Minuten bereits bei vier Teamsfouls. Das ist natürlich ungeschickt, da die Münchner nun bei jedem Ulmer Defensiv-Foul zwei Freiwürfe bekommen.

Thomas Klepeisz trifft im sechsten Versuch von Downtown für drei! Ist das nun ein Lebenszeichen der Ulmer?

Trevion Williams verliert Elias Harris unter dem eigenen Korb aus den Augen und foult den Münchner dann beim Wurfversuch. Das gibt zwei Freiwürfe, welche Harris eiskalt verwandelt. Das geht abermals zu einfach für den FCBB.

Beide Offenses kommen nur holprig in dieses Viertel und können in den ersten 60 Sekunden keine Punkte erzielen.

Viertelfazit:
Nach 30 Minuten führen die Bayern mit 59:47 gegen Ulm und stehen damit kurz vor der Titelverteidigung. Zwar kamen die Ulmer etwas verbessert aus der Kabine, aber vor allem die schwache Arbeit unter den Körben und eine schwache Wurfquote sorgten dafür, dass die Bayern keine Probleme hatten. Die Bayern griffen sich mit 35 Rebounds fast doppelt so viele, als die Ulmer (18). Nun müssen die Schwaben liefern, wenn sie dieses Spiel noch drehen wollen. Gleich geht es in die letzten zehn (regulären) Minuten in diesem Pokalfinale!

Bei solch einer Rebound-Arbeit wird es schwer für die Ulmer ins Spiel zurückzukommen. Mit 35:18 führt der FCBB diese Statistik an und greift sich vor allem am defensiven Brett mit 23 ganze 12 Rebounds mehr als die Ulmer.

Wenn er liefern muss, liefert er! Weltmeister Andreas Obst trifft zwei Drei-Punkte-Würfe in Serie und bringt seinen Farben wieder etwas mehr Vorsprung.

Die Ulmer sind nun wieder viel besser im Spiel und agieren mit viel mehr Energie. Nun müssen es die Schwaben nur schaffen, dies auch in Punkte umzumünzen.

Nun ist Feuer im Spiel! Die Bayern kassieren ein technisches Foul gegen die Bank, da ein Auswechselspieler (Bolmaro) sich zu arg über einen ausgebliebenen Pfiff aufgeregt hat. Aus dieser Aktion verkürzen die Ulmer auf vier Punkte Rückstand!

Zum ersten Mal in diesem Pokalfinale wird der Videobeweis zu Rat gezogen. Es geht um einen Zweikampf zwischen LJ Figueroa und Vladimir Lučić. Möglicherweise traf der Münchner Figueroa mit dem Ellbogen im Gesicht. Und so ist es: Lučić kassiert ein unsportliches Foul wegen der Aktion. Da es jedoch im Kampf um den Ball war, kann man ihm hier keine Absicht unterstellen.

LJ Figueroa verwandelt nach langer Zeit mal wieder einen Ulmer Dreier, doch das bringt nicht viel, wenn er in der Defense seine Position verlässt und Ibaka so zu einfachen Punkten kommen lässt.

Nach etwas mehr als vier gespielten Minuten nimmt Anton Gavel die nächste Auszeit und spricht hauptsächlich die schwache Verteidigung seines Teams an.

Während Ulm weiter seinen Flow von Downtown sucht, macht es Leandro Bolmaro auf der Gegenseite besser. Ibaka gibt den Ball in der Zone uneigennützig zu Bolmaro raus und der trifft eiskalt. Auch hier sieht die Ulmer Defensive schlecht aus.

Ibaka begeht gegen Trevion Williams ein Offensivfoul und stellt die Münchner Turnover damit auf 12. Solche Chancen müssen die Ulmer nun nutzen, um ins Spiel zurückzukommen.

Lučić eröffnet die zweite Hälfte mit den ersten Punkten aus der Mitteldistanz. Die Ulmer verteidigen den Serben zwar ordentlich, doch gegen diese individuelle Klasse von Lučić reicht selbst das nicht.

Rein geht es in die zweite Halbzeit im BMW-Park! In diesen 20 Minuten wird der diesjährige BBL-Pokalsieger ermittelt.

Halbzeitfazit:
Pause im Pokalfinale! Der FC Bayern München führt nach 20 Minuten mit 35:28 gegen Ulm. Die Ulmer verloren im zweiten Viertel völlig ihren Rhythmus und mussten dieses mit 10:26 abgeben. Klar wurde der FCBB Viertel zwei besser und spielte mit einer ganz anderen Physis, doch Chancen hatten die Ulmer zu genüge. Selbst die offensten der offenen Würfe fielen nicht. Während im ersten Abschnitt noch viel fiel für Ulm, gelang kaum mehr etwas im zweiten. Vor allem von Williams (2 Punkte), Klepeisz (0) und Núñez (2) kam zu wenig. Einziger zweistelliger Ulmer ist LJ Figueroa mit 12 Zählern. Auch im Rebounding haben die Schwaben deutlich das Nachsehen mit 25:14. So weiß Anton Gavel aber immerhin, woran er in der Halbzeitpause zu erinnern hat. Beim FCBB muss Laso zusehen, dass die Quote von außen (3/14 - 21%) besser wird und weniger Ballverluste (10) produziert werden. Gleich geht es spannend mit diesem Pokalfinale weiter!

Während Thomas Klepeisz gestern noch richtig heiß von Downtown war, mag heute noch nicht wirklich ein Wurf fallen. Alle vier Versuche von außen gingen daneben.

Der FCBB arbeitet an seiner Dreier-Quote. Zwar stehen die Münchner weiterhin nur bei 25% (3/12), doch die wichtigen Würfe von der Drei-Punkte-Linie fallen aktuell.

In seiner zweiten Auszeit fordert Gavel von seiner Mannschaft, nicht so viele Rebounds (der FCBB hat mit 22 Rebounds doppelt so viele!) abzugeben und in der Defensive besser geordnet zu sein.

Die Schwaben kassieren nun auch einige unglückliche Pfiffe der Referees. Aktuell kommt einiges für Ulm zusammen.

So wichtig! LJ Figueroa beendet den 14:0-Lauf der Münchner von außen und bringt die ersten Ulmer Punkte in diesem Viertel.

Der Deutsche Meister ist völlig erkaltet von Downtown und schafft es aber auch nicht, in die Zone zu gelangen. Der FCBB verteidigt nun aber auch auf einem ganz anderen Niveau.

Ulm muss aufpassen! Die Bayern können aktuell machen, was sie wollen und treffen wie am fließenden Band. So wie Vladimir Lučić, welcher den Run für drei auf 11:0 ausbaut und die Bayern in Front bringt.

Wendet sich nun das Blatt? Die Ulmer lassen in der Offensive bislang alles in diesem Abschnitt liegen und so können die Bayern ihre aktuelle Überlegenheit ausnutzen und einen 6:0-Lauf kreieren. Gavel muss direkt seine erste Auszeit nehmen.

Die Gastgeber kommen etwas agiler aus der Pause und kommen durch Elias Harris auf vier schnelle Zähler.

Viertelfazit:
Das erste Viertel in diesem Pokalfinale ist Geschichte. Ratiopharm Ulm führt gegen die Bayern überraschend mit 18:9. Es waren sehr fehlerbehaftete zehn Minuten auf beiden Seiten. Bislang wurde eher Basketball gekämpft als gespielt. Der FCBB war noch ohne jeglichen offensiven Flow und kam auf gerade einmal neun Zähler (4/16 aus dem Feld!). Wenn Ulm so weiter verteidigen kann, ist vieles möglich. Zum Glück, aus Ulmer Sicht, fallen die vielen Ballverluste (7) noch nicht ins Gewicht. Denn auch die Bayern warfen insgesamt siebenmal die Kugel weg. Laso muss Lösungen für sein Team finden.

Dadiet sorgt für das nächste Highlight des Spiels und blockt Sylvain Francisco in der Zone heftig weg! Kurz vor Ende des Viertels stehen die Münchner weiterhin bei neun Punkten.

Einen richtigen Spielfluss bekommen die Zuschauenden jedoch im Moment nicht wirklich zu sehen. Einige Fouls oder leichtsinnige Fehler sorgen für viele Unterbrechungen. Vielleicht ist das auf die Nervosität bei solch einem Spiel zu schieben.

Christen for three! Egal wer bei den Ulmern versucht zu treffen, es gelingt. Beim FCBB hingegen ist der Rhythmus noch nicht vorhanden.

Zwischenzeitlich hat der FCBB auch aus dem Feld getroffen, doch 3/11 (27%) aus diesem ist zu wenig (0/5 bei Drei-Punkte-Würfe). So kann Ulm, welches bei 50% aus dem Feld steht, etwas davonziehen.

Wenn man bei den Ulmern nach Fehlern suchen möchte, stößt man direkt auf die Turnover. Bereits jetzt verlieren die Schwaben fünfmal die Kugel. Das war bereits gestern ein Problem und müssen die Mannen von Anton Gavel dringend abstellen.

LJ Figueroa ist bereits auf Betriebstemperatur! Von den elf Ulmer Punkten erzielte er neun und steht bei 100% von Downtown.

Aus dem Feld sind die Münchner nach rund vier Minuten noch ohne Korberfolg (0/7). Den einzigen Punkt konnte Serge Ibaka von der Freiwurflinie einsacken.

Ulm kommt hier richtig gut ins Spiel und schafft es, die Bayern kaum zum Korb ziehen zu lassen.

Die ersten Punkte in diesem Endspiel gehen an Ulm! LJ Figueroa trifft einen sehr schweren Drei-Punkte-Wurf gegen Niels Giffey und verwandelt eiskalt. Ansonsten sind die Offensivplays von beiden Teams noch sehr ausbaufähig.

Auf gehts! Die Partie läuft und der erste Ballbesitz geht an die Ulmer. Bei diesem Angriff setzen die Bayern ein erstes Ausrufezeichen, indem Niels Giffey gegen Trevion Williams blocken kann.

Vor rund 6.500 Zuschauenden geht es gleich los mit dem Endspiel in München. Doch bevor das orangene Leder in die Luft geworfen wird, wird noch die deutsche Nationalhymne präsentiert.

Werfen wir noch einen Blick auf die Starting Fives der beiden Finalisten. Die Münchner starten mit Niels Giffey, Carsen Edwards, Leandro Bolmaro, Vladimir Lučić und Serge Ibaka. Beim FCBB rückt Devin Booker heute in den Kader. Dafür ist Danko Branković nicht dabei. Auf der Gegenseite beginnen die Ulmer mit Thomas Klepeisz, LJ Figueroa, George de Paula, Karim Jallow und Trevion Williams. Also unverändert im Vergleich zu gestern.

Und bei Ulm? Das Halbfinale gegen Berlin war zwar ein würdiges und packendes Spiel, doch auch sehr fehlerbehaftet und hektisch. Diese vielen Fehler müssen die Schwaben heute unbedingt in den Griff bekommen, wenn sie eine Chance auf den Pokal haben wollen. Zudem dürften die Kraftreserven eine Rolle spielen. Während die Bayern ziemlich viel rotieren konnten, war das für Anton Gavel keine Option. Die Partie war bis eine Minute vor Ende offen und so mussten Kapitän Thomas Klepeisz und Karim Jallow 29 bzw. 28 Minuten gehen. Auffällig war Big Men Trevion Williams. Der Center steuerte in 24 Minuten 25 Punkte, 12 Rebounds und drei Blocks bei. Dieses Schlüsselduell unter den Körben gegen Serge Ibaka dürfte also ein ziemlich interessantes werden.

Ein Blick in die Gegenwart: bei den Bayern konnte Coach Pablo Laso gestern die Spielzeit seiner Spieler ziemlich gleichmäßig verteilen. Außer Vladimir Lučić kam keiner der Mannen über 20 Minuten. Der Gegner aus Bamberg konnte lediglich für zehn Minuten Gegenwehr sorgen und hatte sonst keinerlei Chancen gegen die übermächtigen Bayern. Besonders auffällig war Serge Ibaka. Der ehemalige NBA-Spieler kam auf 15 Punkte, neun Rebounds und drei Assists. Wo die Bayern sich jedoch heute verbessern müssen, ist ihre Dreierquote. Gestern fanden lediglich neun von 33 Versuchen ihr Ziel. Vor allem Andreas Obst (1/6) und Carsten Edwards (1/5) blieben völlig unter ihren Möglichkeiten.

Auch dieses Endspiel wird für viel Spannung garantieren! Es treffen nicht nur die beiden Titelträger der vergangenen Saison aufeinander, sondern es ist auch die Neuauflage des letztjährigen Playoff-Halbfinals. Dort sweepten die Ulmer die Münchner glatt mit 3:0 und zogen ins Finale ein. Somit dürften die Bayern noch eine fette Rechnung offen haben mit den Schwaben. Im Pokal gab es dieses Duell bereits fünfmal. Ulm gewann drei, der FCBB zwei.

Im Münchner BMW-Park wird heute der 58. Pokalsieger ermittelt. Im Rahmen des Top Four-Turniers fanden bereits am gestrigen Samstag die beiden Halbfinals statt. Während sich die Bayern souverän gegen die Bamberg Baskets (81:62) durchsetzten, gelang Ratiopharm Ulm in einer sehr fesselnden Partie der Sieg gegen Rekordpokalsieger ALBA Berlin (87:79). Die Partie gegen die Albatrosse durfte sehr viel Kraft gekostet haben. Möglicherweise kann das ein Faktor in diesem Pokalfinale gleich sein.