Handball-Bundesliga Arbeitssieg für Kiel gegen Gummersbach
Mit einiger Mühe hat sich der THW Kiel in der Handball-Bundesliga einen Heimsieg gegen Aufsteiger Gummersbach geholt. Im Topspiel triumphierten die Füchse Berlin gegen die Rhein-Neckar Löwen.
Kiel setzte sich am Sonntag (27.11.2022) nach einem schwachen Start in der HBL noch mit 31:28 (14:14) gegen Aufsteiger VfL Gummersbach durch.
Domagoj Duvnjak erzielte vor den 9.827 Zuschauern acht Tore für die Kieler, bei denen der Norweger Sander Sagosen gut sechs Monate nach einer Sprunggelenksfraktur sein Comeback feierte. Für die Gummersbacher war Lukas Blohme mit sieben Treffern am erfolgreichsten.
Gummersbacher Blitzstart macht Kiel zu schaffen
Die Norddeutschen hatten zu Beginn der Partie große Probleme mit dem stark aufspielenden Neuling. In der sechsten Minute führte Gummersbach mit 5:0. Nach einer knappen Viertelstunde lagen die Oberbergischen, die in eigener Halle schon die SG Flensburg-Handewitt bezwungen hatten, mit 10:5 vorn.
Erst allmählich kamen die Kieler auf Betriebstemperatur. In der 22. Minute war beim 11:11 das Unentschieden wieder hergestellt, kurz nach dem Seitenwechsel sorgte Petter Överby beim 15:14 für die erste Führung der Gastgeber.
Beim 25:21 (49.) durch Hendrik Pekeler schien der THW das Spiel schon im Griff zu haben. Doch der VfL bäumte sich immer wieder auf und hielt die Begegnung bis in die Endphase spannend.
Flensburg und Madgeburg halten Schritt
Die SG Flensburg-Handewitt und Titelverteidiger SC Magdeburg hielten Kontakt zum Spitzentrio. Flensburg verkürzte seinen Rückstand auf die Löwen durch einen 29:25 (14:14)-Sieg gegen den TVB Stuttgart auf einen Punkt, während Magdeburg nach seinem 30:28 (16:17) beim HSV Hamburg mit zwei Spielen Rückstand nur einen weiteren Zähler dahinter auf Rang fünf folgt.
Für den HC Erlangen hingegen geriet die Führungsgruppe durch eine unerwartet deutliche 27:34 (16:17)-Niederlage beim TBV Lemgo vorerst außer Reichweite. Der TBV vergrößerte mit dem Erfolg den Vorsprung auf die Abstiegszone, aus der sich FA Göppingen durch ein 26:28 (10:15) beim Bergischen HC nicht absetzen konnte.
Berlin gewinnt Topspiel
Bereits am Donnerstag hatten die Füchse Berlin das Spitzenspiel bei den Rhein-Neckar Löwen mit 34:32 (16:16) für sich entschieden und ihre Tabellenführung damit behauptet. Die Mannschaft von Trainer Jaron Siewert führt mit drei Punkten Vorsprung auf Rekordmeister THW Kiel, der ein Spiel weniger absolviert hat. Dritter sind die Rhein-Neckar Löwen.
Ohne Gensheimer und Jaganjac
Die Mannheimer traten ohne ihre beiden verletzten Stammspieler Uwe Gensheimer und Halil Jaganjac gegen die Füchse an. Bis zur Mitte der zweiten Halbzeit verlief die Partie ausgeglichen, dann nutzten die Berliner einen plötzlichen Einbruch der Gastgeber und setzten sich zwischenzeitlich bis auf fünf Tore ab.
Mit jeweils acht Treffern waren Rückraumspieler Lasse Andersson und Rechtsaußen Hans Lindberg die erfolgreichsten Werfer der Füchse. Elfmal traf Nationalspieler Juri Knorr für die Gastgeber.
Groetzki verlängert bei den Löwen bis 2026
Vor der Partie hatten die Rhein-Neckar Löwen die vorzeitige Vertragsverlängerung mit ihrem Kapitän Patrick Groetzki bekannt gegeben. Der Rechtsaußen, der seit 2007 für den Verein spielt, unterschrieb bis 2026. In der kommenden Spielzeit wird Nationalspieler Groetzki voraussichtlich sein 500. Bundesligaspiel für die Mannheimer bestreiten.
Leipzig trifft 40 Mal gegen Melsungen
Ein Schützenfest mit insgesamt 73 Toren sahen die Fans bei DHfK Leipzig gegen die MT Melsungen. Beim 40:33 (18:21) waren zunächst lange Zeit die Gäste überlegen, ehe ihre Defensive nach dem Seitenwechsel komplett zusammenbrach.
Bester Werfer bei den Sachsen war Sime Ivic mit acht Treffern, Orjan Larsen gelangen sechs Tore. Bei den Hessen waren acht Treffer von Casado Marcelo und sieben von Kai Häfner am Ende zu wenig.