Verletzung im Viertelfinale EM-Aus für Spaniens Pedri - Kroos entschuldigt sich
Für Toni Kroos hatte das böse Foul zu Beginn des EM-Viertelfinals der deutschen Nationalmannschaft gegen Spanien (1:2 nach Verlängerung) an Pedri keine Folgen - für seinen Gegner dagegen schon. Der Mittelfeldspieler hat sich am Freitag (05.07.2024) vermutlich so schwer verletzt, dass er im Turnier nicht mehr spielen können wird.
Wie der spanische Fußballverband (RFEF) am Tag darauf mitteilte, zog sich Pedri nach wenigen Minuten eine Verstauchung des linken Knies zu. Der Youngster des FC Barcelona hatte danach noch versucht weiterzuspielen, musste aber nach kurzer Zeit doch ausgewechselt werden. Für ihn kam Dani Olmo ins Spiel, der die Spanier in der zweiten Halbzeit in Führung brachte.
Kroos bittet Pedri um "Verzeihung"
Im Spiel hatte sich Kroos noch über den Foulpfiff beschwert, da er bei dem überharten Einsteigen leicht den Ball touchiert hatte. Mit etwas Abstand sah der DFB-Star, der gegen Spanien das letzte Spiel seiner Profikarriere absolviert hatte, die Situation dann doch ein wenig anders. "Auf diesem Wege ist mir noch ganz wichtig: Verzeihung und gute Besserung an Pedri! Es war logischerweise nicht meine Absicht, dich zu verletzen. Eine schnelle Erholung und alles Gute. Du bist ein toller Spieler", schrieb Kroos auf Instagram.
Pedri nimmt Entschuldigung an
Pedri bedankte sich am Sonntag für die Nachricht von Kroos und nahm die Entschuldigung an. Auf Instagram schrieb er: "Vielen Dank Toni Kroos für deine Nachricht. Das ist Fußball und diese Dinge passieren. Deine Karriere und deine Leistungen werden für immer bleiben".
Pedri hatte bisher in vier von fünf Spielen bei dieser EM in der spanischen Startelf gestanden, einzig im letzten Gruppenspiel gegen Albanien (1:0) wurde der 21-Jährige wie die anderen Stammspieler geschont. Am Dienstag (09.07.2024) im Halbfinale gegen Frankreich muss Trainer Luis de la Fuente nun ohne ihn auskommen, in einem möglichen Endspiel (15.07.2024) aller Voraussicht nach auch. Pedri will trotzdem vor Ort sein. "Ich bin für die EM nach Deutschland gekommen und werde hier bleiben, bis zum Ende", schrieb er in seinem Beitrag: "Denn der Traum, daran gibt es keinen Zweifel, lebt weiter."