Qualifikation zur EURO 2024 Kroatien fährt direkt zur EM, Wales in die Playoffs
Kroatien setzte sich am Dienstag (21.11.2023) am letzten Gruppenspieltag gegen Armenien mit 1:0 (1:0) durch und behauptete in Gruppe D Platz zwei vor Wales. Die Waliser spielten vor heimischer Kulisse gegen die bereits qualifizierte Türkei 1:1 und müssen den Weg über die Playoffs gehen. Bei den Iren gab es die Trennung vom Trainer.
Für Kroatien traf in der ersten Halbzeit Ante Budimir (43.) nach Flanke des früheren Stuttgarters Borna Sosa zur Führung. Die Mannschaft von Trainer Zlatko Dalić verpasste es aber in der Folge, das Spiel frühzeitig zu entscheiden. Somit mussten die Zuschauer im Maksimir Stadion in Zagreb bis zum Ende zittern.
Wales sorgt zunächst für Spannung im Fernduell
Die Waliser setzten Kroatien im Fernduell früh unter Druck und gingen durch Neco Williams in Führung (7.). Bei eigenem Sieg und einer Niederlage oder einem Remis Kroatiens, wäre Wales aufgrund des gewonnenen direkten Vergleichs auf Rang zwei gerückt.
Dieses Szenario löste sich in der 70. Minute allerdings in Wohlgefallen auf. Yusuf Yazici (70.) markierte in Cardiff den Ausgleich für die bereits qualifizierten Türken und schickte Wales somit endgültig in die Playoffs. Wales hatte drei Tage zuvor in Armenien ebenfalls nur 1:1 gespielt und somit Kroatien zum entscheidenden Vorteil verholfen.
Niederlande treffsicher
Die bereits vorab qualifizierten Niederländer holten an der Algarve einen lockeren 6:0 (3:0)-Sieg gegen Außenseiter Gibraltar. Auch Frankreich hatte sein EM-Ticket schon vorher sicher und schloss die EM-Qualifikation mit einem 2:2 (1:0) in Griechenland ab.
Der Ex-Frankfurter Randal Kolo Muani (42.) und Youssouf Fofana (74.) erzielten die Tore für die Franzosen. Anastasios Bakasetas (56.) und Fotis Ioannidis (61.) trafen für Griechenland. Die Griechen hatten allerdings schon vorher keine Chance mehr auf ein direktes EM-Ticket, sie dürfen es aber noch über die Playoffs probieren. Dort treffen sie im Halbfinale im kommenden März zunächst auf Kasachstan. Finalgegner wäre Georgien oder Luxemburg.
Irland trennt sich von Coach Kenny
Nach der verpassten EM-Qualifikation hat sich Irland am Mittwoch (22.11.2023) von Nationaltrainer Stephen Kenny getrennt. Ein Nachfolger steht noch nicht fest. Irland hatte als Vierter der Gruppe B hinter Frankreich, den Niederlanden und Griechenland das Ticket für das Turnier in Deutschland im kommenden Jahr deutlich verpasst. Damit müssen die Iren zum vierten Mal in Serie bei einem großen Turnier die Zuschauerrolle einnehmen. Kenny hatte das Team im April 2020 übernommen.
Das Spiel zwischen Rumänien und der Schweiz, die ihr Deutschland-Ticket in Gruppe I vorzeitig gezogen hatten, endete in Bukarest 1:0 (0:0). Das Tor des Tages erzielte Denis Alibec (50.). Bayern-Ersatzkeeper Daniel Peretz kam bei Israels 2:0 (1:0) in Andorra zu seinem zweiten A-Länderspieleinsatz. Belarus siegte 1:0 (1:0) im Kosovo.
Playoff-Teilnehmer stehen fest
Die sechs Playoff-Halbfinals mit insgesamt zwölf Mannschaften, die sich über die vier Divisonen der Nations League qualifiziert haben, werden am 21. März 2024 ausgetragen. Die Playoff-Finals finden am 26. März statt. Die Playoff-Teilnehmer sind: Georgien, Luxemburg, Finnland, Bosnien-Herzegowina, Israel, Griechenland, Ukraine, Kasachstan, Estland, Polen, Island und Wales.