Ehemaliger Bundesliga-Coach Labbadia wird Nationaltrainer von Nigeria
Bruno Labbadia wird Trainer der nigerianischen Nationalmannschaft. Das teilte der Fußballverband Nigerias (NFF) am Dienstagmorgen (29.08.2024) über soziale Medien mit.
Über die Laufzeit des Vertrages wurde keine Angabe gemacht.
Der 58 Jahre alte Labbadia, der im April 2023 beim damals abstiegsbedrohten VfB Stuttgart entlassen worden war, ist nach Karl-Heinz Marotzke, Gottlieb Göller, Manfred Höner, Berti Vogts und Gernot Rohr der sechste Deutsche auf der Trainerbank der "Super Eagles". Für Labbadia ist es die erste Station bei einer Nationalmannschaft.
Bei Nigeria folgt der 58-Jährige auf Finidi George. Dieser hatte erst im April die Nachfolge des Portugiesen Jose Peseiro angetreten.
In der WM-Qualifikation droht das frühe Aus
Labbadia, der in Deutschland neben Stuttgart unter anderem auch den Hamburger SV, den VfL Wolfsburg und Bayer Leverkusen trainierte, steht mit seiner neuer Mannschaft direkt vor einer schwierigen Aufgabe. In der Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2026 in den USA, Kanada und Mexiko liegt Nigeria nach drei Punkten aus vier Spielen ohne Sieg nur auf dem fünften Platz der Gruppe C, es droht das frühe Aus. Das nächste Spiel in der Qualifikation steht erst im März 2025 an. Dann geht es für Labbadia und Nigeria zum Tabellenführer Ruanda, der aktuell vier Punkte Vorsprung hat.
Die Qualifikation in Afrika wird in neun Gruppen mit je sechs Mannschaften gespielt. Die jeweiligen Gruppensieger qualifizieren sich direkt für das Turnier 2026. Die acht besten Gruppenzweiten spielen im K.o.-Modus einen Verband aus, der als Vertreter Afrikas an einem Playoff-Turnier mit sechs Mannschaften teilnehmen darf. Dabei werden im März 2026 nochmals zwei Startplätze für die WM vergeben.