Bitteres Aus für Frankfurt im DFB-Pokal Bayern-Frauen nach Elfmeter-Krimi im Finale
Die deutschen Meisterinnen von Bayern München sind dem VfL Wolfsburg dank Torhüterin Maria Luisa Grohs ins Endspiel des DFB-Pokals gefolgt und haben das erste Traumfinale seit 2018 perfekt gemacht.
Die Münchnerinnen gewannen am Sonntag (31.03.2024) ihr Halbfinale gegen Eintracht Frankfurt mit 3:1 im Elfmeterschießen. Nach 120 und 90 Minuten hatte es 1:1 (1:1) gestanden.
Die "Wölfinnen" waren am Vortag durch einen 9:0-Kantersieg gegen die SGS Essen zum zehnten Mal in Folge ins Finale eingezogen.
"Verrückt wie immer gegen Frankfurt"
"Es war ein verrücktes Spiel, wie immer gegen Frankfurt", sagte Bayerns Trainer Alexander Straus und ergänzte mit Blick auf Heldin Grohs: "Sie spielt sehr oft außergewöhnlich, sie ist fantastisch. Nicht nur bei den Elfmetern, ihre gesamte Ruhe, sie ist sehr gut für bereits eine sehr lange Zeit."
Bayerns Torfrau Maria Luisa Grohs parierte drei der vier Versuche der Frankfurterinnen. Den entscheidenden Elfmeter verwandelte Pernille Harder. Zuvor hatte Georgia Stanway die Bayern früh per Handelfmeter (4.) in Führung geschossen, Geraldine Reuteler (18.) aber schnell mit einem traumhaften Volleyschuss für die SGE ausgeglichen.
In der Liga ein klares 4:0
Die Vorzeichen für den zweiten Pokalsieg der Bayern-Frauen nach 2012 stehen gut, in der Liga gab es vor einer Woche einen 4:0-Erfolg im Prestigeduell gegen Wolfsburg. Im jüngsten Endspiel zwischen den beiden Teams setzte sich 2018 jedoch Seriensieger Wolfsburg mit 3:2 im Elfmeterschießen durch.
Die Partie begann vor den Augen des neuen Bundestrainers Christian Wück, DFB-Sportdirektorin Nia Künzer sowie Bayern-Präsident Herbert Hainer aufregend. Nach drei Minuten blockte Nationalspielerin Sara Doorsoun eine Flanke von Jovana Damnjanovic klar mit dem Arm. Schiedsrichterin Riem Hussein übersah das Vergehen, gab nach einem Hinweis der Linienrichterin aber den Strafstoß, den Stanway verwandelte.
Reuteler gleicht mit Traumtor aus
Doch die Frankfurterinnen reagierten mutig und waren zweikampfstark, Reuteler gelang bei ihrem Ausgleichstreffer von der Strafraumkante ein Sonntagsschuss.
Die Bayern verpassten durch einen Kopfball von Schüller (23.) und einen Schuss von Damnjanovic (36.) die erneute Führung. Bis zum Elfmeterschießen aber gelang weder den Bayern noch der Eintracht der Siegtreffer.