v.l. Larissa Mühlhaus, Wolfsburgs Alexandra Popp und Rieke Dieckmann im Kampf um den Ball

Frauenfußball-Bundesliga Wolfsburg bleibt Frankfurt auf den Fersen

Stand: 14.12.2024 16:59 Uhr

Der VfL Wolfsburg siegt in der Fußball-Bundesliga der Frauen souverän bei Werder Bremen und bleibt Tabellenführer Eintracht Frankfurt auf den Fersen.

Drei Tage nach dem vorzeitigen Einzug ins Viertelfinale der Champions Leaugue mit dem 6:1-Erfolg gegen AS Rom setzte sich der VfL standesgemäß mit 3:1 (2:1) durch. Nachdem Lineth Beerensteyn (6.) die Favoritinnen in Führung gebracht hatte, sorgte Lara Schmidt (8.) für den überraschenden Ausgleich. Die Niederländerinnen Beerensteyn (9.) traf erneut, Nationalspielerin Jule Brand (56.) sorgte nach der Pause für die Entscheidung. 

Claus Wilkens, Sportschau, 14.12.2024 16:46 Uhr

Bayern muss zwölf Tore auf Frankfurt aufholen

Eintracht Frankfurt hatte bereits am Freitag die Tabellenführung zu Weihnachten fast klargemacht. Die Frankfurterinnen setzten sich zum Rückrunden-Auftakt beim Aufsteiger FC Carl Zeiss Jena mit 3:0 (0:0) durch. Die Treffer für die SGE erzielten Carlotta Wamser (68. Minute), Remina Chiba (86.) und Nationalspielerin Laura Freigang (89.).

Um die Eintracht noch vor Weihnachten vom ersten Platz zu verdrängen, benötigt Titelverteidiger FC Bayern München am Sonntag (14 Uhr) zu Hause gegen den 1. FFC Turbine Potsdam einen Sieg mit zwölf Toren Unterschied.

Nach dem Abschluss des 12. Spieltages am Montag geht die Liga in eine fast sechswöchige Pause. Die Eintracht greift sogar erst wieder Anfang Februar mit einem Heimspiel gegen Bayer Leverkusen ins Geschehen ein.

Eintracht lange ohne Durchschlagskraft - Anyomi verletzt raus

Die klar favorisierten Frankfurterinnen hatten in Jena in der ersten Hälfte zwar viel Ballbesitz, zu einer Großchance kam die SGE gegen stark verteidigende Gastgeberinnen aber nicht. Zudem musste Stürmerin Nicole Anyomi in der 40. Minute angeschlagen ausgewechselt werden. 

Auch nach der Pause tat sich die Eintracht zunächst schwer. Die für Anyomi in die Partie gekommene Wamser erlöste die Hessinnen dann aber. Chiba und Freigang sorgten in der Schlussphase für die Entscheidung. Kurz zuvor musste allerdings auch Nationalspielerin Sophia Kleinherne verletzungsbedingt raus.

Leverkusen bleibt an der Spitze dran

Auch Bayer Leverkusen bleibt in der erweiterten Spitzengruppe. Die Werkself siegte mit 2:0 in Freiburg. Sophie Zdebel erzielte in der 17. Minute mit einem sehenswerten Distanzschuss die Führung für Bayer. Delice Boboy sorgte tief in der Nachspielzeit für die Entscheidung gegen aufgerückte Freiburgerinnen (90.+5).

Die Leverkusenerinnen auf Rang vier haben nur drei Punkte Rückstand auf Tabellenführer Frankfurt - und noch das vom DFB neu angesetzte Wiederholungsspiel der Hinrunde gegen Freiburg in der Hinterhand.