Frauen-Bundesliga Wolfsburg besiegt im Spitzenspiel Frankfurt
Die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg haben das Spitzenspiel der Bundesliga gewonnen und ihre Verfolgerinnen von Eintracht Frankfurt dadurch wohl endgültig aus dem Titelrennen geworfen.
Der Tabellenzweite besiegte den Tabellendritten am Sonntag (11.02.2024) mit 3:0 (0:0). Entscheidend für die Partie war ein Eigentor der Frankfurter Torhüterin Stina Johannes in der 57. Minute. Die 24-Jährige hatte den Ball nach einem langen Einwurf des VfL eigentlich schon gefangen, ließ ihn dann aber noch einmal ins eigene Tor herausspringen.
Erfolgreiche Antwort der "Wölfinnen"
Lena Lattwein (86. Minute) und Vivien Endemann (90.+3) schossen kurz vor Schluss noch zwei weitere Treffer. Vor knapp 9.000 Zuschauern zeigten die Frankfurterinnen vor allem in der ersten Halbzeit ein gutes Spiel. Durch Laura Freigang (45.) und Lara Prasnikar (74.) hatten sie auch die besten Chancen dieses Spiels.
Am Ende gaben die Wolfsburgerinnen aber eine erfolgreiche Antwort auf ihr enttäuschendes 1:1 zuvor in Leverkusen. In der Tabelle bleibt es bei einem Punkt Rückstand auf den FC Bayern München. Die Eintracht dagegen liegt nun schon sieben Punkte hinter den Titelverteidigerinnen zurück.
Bayern festigen Tabellenführung
Die Münchnerinnen hatten tags zuvor ihre Bundesliga-Tabellenführung mit einem Kantersieg in Köln gefestigt. Beim abstiegsbedrohten FC gewann der Titelverteidiger mit 5:0 (3:0).
Linda Dallmann (18. Minute) brachte den dominanten FC Bayern früh auf Kurs. Kölns Janina Hechler (34.) unterlief ein kurioses Eigentor, noch vor der Pause erhöhte Lea Schüller (45.+3) mit einem sehenswerten Treffer. Europameisterin Georgia Stanway (52.) und die eingewechselte Jovana Damnjanovic (64.) sorgten mit ihren Toren im zweiten Durchgang für den höchsten Saisonsieg der Münchnerinnen.
Kein Sieger im Verfolgerduell
Im Verfolgerduell zwischen 1899 Hoffenheim und Werder Bremen hatte es zuvor keinen Sieger gegeben. Rieke Dieckmann (45.) brachte Werder in Führung, Jill Janssens (45.+4) glich noch vor der Pause aus. In der Tabelle liegt Hoffenheim als Vierter damit weiter einen Punkt vor Bremen.
Essen und Leipzig feiern Torfestival ohne Sieger
Die Fußballerinnen von RB Leipzig haben es trotz einer Zwei-Tore-Führung verpasst, sich im Abstiegskampf der Frauen-Bundesliga weiter Luft zu verschaffen. Die Aufsteigerinnen spielten zum Auftakt des 13. Spieltags am Freitagabend bei der der SGS Essen 4:4 (4:2). Essens Laureta Elmazi (3.) eröffnete den Torreigen im heimischen Stadion an der Hafenstraße, Mimmi Larsson (14.) gelang nur wenig später der Ausgleich.
Natasha Kowalski (25.) brachte die SGS per Foulelfmeter erneut in Front, doch innerhalb von nur zwei Minuten drehte Vanessa Fudulla (26., 28.) mit einem Doppelpack die Partie für Leipzig. Frederike Kempe (39.) erhöhte noch vor der Pause, erneut Kowalski (51.) und Rieke (59.) sorgten für die Punkteteilung. RB bleibt mit zehn Punkten zwei Zähler vor dem 1. FC Nürnberg auf dem ersten Nicht-Abstiegsplatz. Die SGS Essen steht mit 18 Punkten auf Rang sechs im Mittelfeld der Tabelle.
Duisburg gibt ersten Saisonsieg spät aus der Hand
Im Tabellenkeller konnte der MSV Duisburg ein klein wenig jubeln - und wird sich gleichzeitig maßlos ärgern. Am Sonntagabend erkämpften sich die "Zebras" beim SC Freiburg einen Punkt - den erst dritten im 13. Ligaspiel. Janina Minge glich für Freiburg den Führungstreffer der Duisburgerinnen durch Taryn Ries erst in der Nachspielzeit (90.+4) aus - der Sieg war schon zum Greifen nah. Wenig später sah die erst in der 68. Minute eingewechselte MSV-Mittelfeldspielerin Natalie Muth die Gelb-Rote Karte (90.+6).
Den Duisburgerinnen fehlen trotz des Punktgewinns weiter sieben Punkte auf den rettenden Platz zehn, den Aufsteiger RB Leipzig belegt. Freiburg verpasste mit dem Remis den Sprung in die obere Tabellenhälfte.