DFB Kircher löst Fröhlich vorzeitig als Schiri-Boss ab
Knut Kircher wird ab Sommer 2024 neuer Geschäftsführer der Schiri GmbH des DFB. Lutz Michael Fröhlich hört somit früher auf als zunächst geplant.
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat einen Nachfolger für den scheidenden Schiedsrichter-Chef Lutz Michael Fröhlich gefunden. Der ehemalige Referee Knut Kircher wird ab Juli 2024 neuer Geschäftsführer Sport und Kommunikation der DFB Schiri GmbH.
Der 54 Jahre alte Kircher unterzeichnete am Mittwoch (06.12.2023) den Vertrag. Fröhlich hatte Ende Juli bekannt gegeben, seinen Ende Dezember 2024 auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern. Nun wird sein Nachfolger bereits zu Beginn der Saison 2024/2025 die Amtsgeschäfte übernehmen. Fröhlich ist seit der Gründung der DFB Schiri GmbH im Januar 2022 deren Geschäftsführer Sport und Kommunikation, zuvor fungierte er ab Juli 2016 als sportlicher Leiter der Elite-Schiedsrichter.
"Ich freue mich über den sehr stringenten und transparenten Prozess in der Nachfolgeplanung, durch den am Ende für alle schnell Klarheit geschaffen wurde", sagte Fröhlich.
Acht Jahre als FIFA-Schiedsrichter
Kircher kann auf eine lange Laufbahn im Schiedsrichterbereich zurückblicken. Zwischen 2001 und 2016 leitete er insgesamt 244 Bundesligaspiele, zudem war er von 2004 bis 2012 auch Referee beim Weltverband FIFA. Seit dem Ende seiner aktiven Karriere ist er als Schiedsrichter-Beobachter im Elitebereich tätig.
"Zusammen mit den Mitarbeiter*innen der DFB Schiri GmbH, den Sportlichen Leitern und allen Aktiven möchte ich das deutsche Schiedsrichterwesen mit Klarheit, mit Transparenz nach innen und außen sowie mit Geradlinigkeit auf das nächste Level bringen - national wie international", sagte Kircher zu seiner Berufung.