Lennart Grill von Eintracht Braunschweig zieht die Notbremse

Sieg im Olympiastadion Braunschweigs Torhüter bringt die Hertha zurück ins Spiel

Stand: 18.10.2024 20:28 Uhr

Hertha BSC hat das Zweitliga-Spiel gegen Eintracht Braunschweig 3:1 (0:1) unter anderem dank zweier Strafstöße und einem haarsträubenden Torwart-Fehler gewonnen.

Hertha startete mit viel Schwung in die Partie, die Berliner hatten häufig den Ball. Etwas Zählbares sprang zunächst jedoch nicht heraus, auch keine Chancen. Braunschweig hatte kaum Mühe, die zaghaften Offensivversuche zu unterbinden.

Ganz im Gegenteil, denn die erste hochkarätige Gelegenheit gehörte den Gästen. Nach einer Balleroberung am gegnerischen Sechzehner schaltete Braunschweig blitzschnell um. Der Schuss von Rayan Philippe aus 20 Metern rauscht schließlich nur knapp am Tor vorbei.

In der 38. Minute machte es Braunschweig dann noch etwas besser. Nach einer Hereingabe von Fabio Kaufmann stand Levente Szabó in zentraler Position völlig frei und traf zur etwas schmeichelhaften Pausen-Führung. Die Berliner mussten sich aber auch vorwerfen, nach vorne zu wenig getan zu haben.

Sebastian Meyer, Sportschau, 18.10.2024 22:02 Uhr

Haarsträubender Fehler

Die zweite Hälfte begann mit einem echten Aufreger. Beim Herauslaufen verfehlte Braunschweigs Torhüter Lennart Grill spektakulär den Ball, den sich Cuisance schnappte und allein aufs Tor zulief. Doch Grill mochte noch nicht aufgeben, sprang dem Berliner hinterher und packte ihn an den Beinen. Schiedsrichter Robin Braun zog sofort die Rote Karte und entschied auf Strafstoß, den Cuisance selbst verwandelte (54.).

Und auch die Berliner Führung in der 72. Minute entsprang einem Strafstoß. Dieses Mal hatte Léon Bell Bell den Berliner Angreifer Florian Niederlechner zu Fall gebracht. Ibrahim Maza verwandelte sicher zum 2:1. "Das waren wirklich zwei sehr dämliche Aktionen von uns", sagte Braunschweigs Trainer Daniel Scherning anschließend am Sportschau-Mikrofon.

Den Schlusspunkt setzte dann Niederlechner mit einem platzierten Flachschuss aus 16 Metern (83.).

Sebastian Meyer, Sportschau, 18.10.2024 21:03 Uhr

"Haben es uns sehr schwer gemacht"

Herthas Trainer Christian Fiel sagte nach der Partie am Sportschau-Mikrofon: "Wir haben es uns wirklich sehr schwer gemacht. Dass wir Dinge verbessern müssen, steht außer Frage. In der ersten Hälfte haben wir die Dinge nicht so gemacht, wie wir sie tun sollten."

Die Hertha hat nun 14 Punkte auf dem Konto und konnte den Anschluss an die oberen Tabellenplätze wieder herstellen. Eintracht Braunschweig bleibt mit sieben Zählern in der Abstiegszone.

Hertha in Karlsruhe, Braunschweig gegen Münster

Für die Hertha geht es kommende Woche in Karlsruhe weiter (26.10., 13.00 Uhr). Braunschweig empfängt einen Tag später Münster im heimischen Stadion (27.10., 13.30 Uhr).