Zwei kuriose Szenen Frankfurt träumt nach Remis gegen Leipzig von der Königsklasse
Eintracht Frankfurt hat beim emotionalen Karriere-Abschied von Kapitän Sebastian Rode und Makoto Hasebe den sechsten Tabellenplatz in der Fußball-Bundesliga verteidigt.
Die SGE darf damit weiter von der Champions League träumen. Frankfurt kam am Samstag (18.05.2024) gegen RB Leipzig nach einem Zwei-Tore-Rückstand noch zu einem 2:2 (0:1). Die Eintracht hat damit die Teilnahme an der Europa League sicher.
Xavi Simons mit einem Foulelfmeter in der 42. Minute und Benjamin Sesko (46.) verschafften Leipzig den Vorsprung, doch Hugo Ekitiké (51.) und Omar Marmoush (69./Foulelfmeter) glichen für die Eintracht aus. Sollte Borussia Dortmund am 1. Juni gegen Real Madrid die Champions League gewinnen, sind die Frankfurter in der kommenden Saison sogar in der Königsklasse dabei.
Leipzigs Simons beim Elfer erst voreilig, dann treffsicher
Es war durchaus ein ausgeglichener Beginn in Frankfurt. Beide Teams versuchten sich in der Spielgestaltung, wenngleich die Eintracht etwas zielstrebiger war und nach einer knappen halben Stunde schon sechs Torschüsse abgegeben hatte - und Leipzig nur einen. Für Frankfurt ging vor allem etwas über die Außenbahnen, besonders Marmoush sorgte für ordentlich Stress in der Leipziger Defensive.
Praktisch aus dem Nichts bekam RB dann einen Elfmeter. Mario Götze hatte Xavi Simons im Strafraum getroffen. Simons trat selbst an, doch dann ereignete sich eine kuriose Szene. Der Strafstoß war noch gar nicht freigegeben, Schiedsrichter Felix Zwayer stand auch gerade mal einen knappen Meter neben dem Ball, aber Simons lief schon an, rannte Zwayer fast um und schoss links vorbei. Der Elfer wurde wiederholt - und der Spanier verwandelte sicher.
Kurios: Abgesenkter Videowürfel sorgt für Unterbrechung
Diesen Schwung nahm Leipzig mit in die zweite Halbzeit. Sesko sorgte für den RB-Blitzstart, sein strammer Abschluss aus etwa 18 Metern schlug im Winkel ein - Nicolas Seiwald hatte ihm diesen Sonntagsschuss aufgelegt.
Es folgte eine weitere kuriose Szene. Es gab ein technisches Problem mit dem Videowürfel im Frankfurter Stadion, der plötzlich ausfiel und Wasser absonderte. Zwayer unterbrach die Partie, die Spieler verließen den Rasen, während die Anzeigetafel heruntergelassen wurde. Nach einer etwa siebenminütigen Unterbrechung wurde der Würfel wieder hochgefahren.
SGE-Angreifer Ekitiké und Marmoush sichern Punkt
Und vielleicht brauchte Frankfurt genau diese Verschnaufpause. Denn danach gelang Ekitité der Anschlusstreffer. Einen Freistoß aus dem Halbfeld hatten die Leipziger zunächst abwehren können, aber Ansgar Knauffs Flanke fand Ekitiké. Der Kopfball prallte vom Innenpfosten ins Tor.
Und dabei sollte es nicht bleiben. Frankfurt hatte zwar etwas Glück, dass Leipzigs Eljif Elmas bei einer Slapstick-Szene nur den Pfosten traf (65.). Aber die SGE machte danach weiter Dampf.
Marmoush ging im Zweikampf mit Benjamin Henrichs im Sechzehner zu Boden. Nach VAR-Intervention und Ansicht der Bilder zeigte Schiedsrichter Zwayer auf den Punkt, Marmoush verwandelte selbst. Danach gaben nochmal beide Teams Gas, es blieb aber beim Remis.
Eintracht Frankfurt verabschiedet Rode und Hasebe
In der Nachspielzeit (90.+13) kamen schließlich noch die künftigen Fußball-Ruheständler Rode und Hasebe zu ihrem letzten Einsatz. Das Duo wurde von den Fans bei der Einwechslung frenetisch bejubelt und nach dem Abpfiff gebührend verabschiedet.