Verpasster Dreier gegen Union Eintrachts Chancenfeuerwerk ist nur einen Punkt wert
Im Kampf um einen europäischen Startplatz hat Eintracht Frankfurt in der Fußball-Bundesliga gegen den 1. FC Union Berlin wichtige Punkte liegen gelassen. Aber Union-Keeper Frederik Rönnow musste beim 0:0 am Samstag (30.03.2024) Schwerarbeit leisten.
Trotz einer Vielzahl von Torchancen für die Eintracht vor allem nach der Pause verpassten die Hessen den Dreier zur Festigung des Startplatzes für die Europa League. Am Ende hatten die Hessen 17 Torabschlüsse auf dem Konto, aber ohne Treffer sprang am Ende nur ein Zähler heraus - und zwar für beide Teams.
"Ich glaube, dass wir gundsätzlich in der zweiten Halbzeit schon ein gutes Spiel gemacht haben", sagte Eintracht-Trainer Dino Toppmöller später zur Sportschau, "aber es war immer irgendwie ein (Berliner, d. Red.) Bein dazwischen, das haben sie schon gut gemacht. Es war ein Schritt nach vorne in unserem Spiel, was das letzte Drittel betrifft."
Verhaltener Start zwischen Frankfurt und Union
Der erste Spielabschnitt verlief einigermaßen befreit von höherwertigen Aktionen auf dem Spielfeld. Dino Toppmöllers Frankfurter schafften bezeichnenderweise keinen einzigen Schuss auf den Kasten der "Eisernen". Der Coach hatte auf Youngster Hugo Larsson wegen einer Oberschenkelverhärtung verzichten müssen. Die Umstellung fiel der Eintracht offensichtlich schwer.
Die Gäste aus der Bundeshauptstadt fanden besser in die Partie und zeigten die unter Coach Nenad Bjelica wiedergefundene Stabilität in der Abwehr. Bjelica konnte sein Team nach dem Erfolg zuletzt gegen Werder Bremen unverändert in die Partie schicken.
Mit Frankfurts Max kommt Fahrt in die Partie
Toppmöller ersetzte zur zweiten Hälfte Niels Nkounkou und brachte mit Philipp Max auf der linken Bahn viel Schwung in die Partie. Und insgesamt wirkte Frankfurt deutlich aktiver und zeigte deutlich mehr Tordrang. Schnell musste Torwart Frederik Rönnow gegen Hugo Ekitike klären (47.).
Die offensivere Ausrichtung der Gastgeber eröffnete Berlin allerdings Räume. Besonders ein missglückter Rückpass von Ellyes Skhiri auf Schlussmann Kevin Trapp brachte Union-Angreifer Mikkel Kaufmann ins Spiel, der schnell aus 13 Metern abzog, aber nur das Außennetz traf.
Chancenfeuerwerk nach einer Stunde
Als die Partie etwa eine Stunde gespielt war, drehte Frankfurt auf und produzierte ein Chancenfeuerwerk. Rönnow musste sein ganzes Können unter Beweis stellen: gegen Etikite (57.), gegen Omar Marmoush (60.), gegen Eric Dina-Ebimbe (67.), dabei musste Union-Verteidiger Danilho Doekhi den Ball dennoch von der Linie kratzen.
Berlin konnte sich in der Schlussphase so gut wie nicht mehr befreien - die Eintracht spielte eine Art Powerplay. Aber dank der am Ende soliden Arbeit der Hintermannschaft der Berliner blieb der Union-Kasten sauber.
Eintracht gegen Bremen, Union empfängt Bayer
Die Frankfurter haben zum Auftakt des 28. Spieltags Werder Bremen zu Gast (Freitag, 05.04.2024 um 20.30 Uhr). Union Berlin ist einen Tag später zu Hause gegen Leverkusen gefordert (15.30 Uhr).