Gegen 1. FC Heidenheim Mönchengladbach zittert sich zum ersten Heimsieg der Saison
Borussia Mönchengladbach hat in der Fußball-Bundesliga den ersten Saisonsieg vor den eigenen Fans unter Dach und Fach gebracht. Gegen Aufsteiger 1. FC Heidenheim fiel dieser beim 2:1 (1:1) allerdings ziemlich knapp aus.
Alassane Pléa (4. Minute) und Heidenheims Jonas Föhrenbach (ET, 52.) sowie Eren Dinkci (38.) zeichneten für die Tore verantwortlich. Dank des Dreiers zogen die Gladbacher in der Tabelle an Heidenheim vorbei und sind jetzt Elfter. Heidenheim rutschte auf Platz 13 herunter.
Gladbachs Julian Weigl: Reaktion auf die Derby-Niederlage
"Man hat gesehen, wie viel wir arbeiten müssen, um Siege zu holen. Aber wir haben heute eine Reaktion gezeigt nach der Derby-Niederlage (gegen den 1. FC Köln, Anm. d. Red.) und hatten die richtige Einstellung", sagte Gladbachs Mittelfeldspieler Julian Weigl nach dem Zittersieg.
Heidenheims Tim Kleindienst: An Standards arbeiten
Heidenheims Stürmer Tim Kleindienst ärgerte sich vor allem darüber, wie die Gegentore zustande kamen. "Aus zwei Standardsituationen zwei Gegentore zu kassieren, ist sehr ungünstig für uns. Aber auch nichts Neues. Daran müssen wir dringend arbeiten", sagte der FCH-Profi.
Frühe Führung für Gladbach durch Pléa
Gladbach erwischte einen Blitzstart. Bereits nach vier Minuten lagen die "Fohlen" vorne. Nach einer Ecke kam der Ball zu Pléa, der Franzose schlug einen Haken und zog mit der Picke ab. FCH-Torwart Kevin Müller war schon geschlagen, doch Theuerkauf klärte den Ball. Zuerst lief das Spiel weiter, doch Schiedsrichter Robert Hartmann bekam ein Signal: Der Ball war hinter der Linie - 1:0 für Gladbach.
Ausgleich für Heidenheim aus heiterem Himmel
Die Borussen machten munter weiter, hatten alles im Griff und erarbeiteten sich viele gute Chancen. Einziges Manko: Es fielen keine weiteren Tore für die Gastgeber gegen die bis dato harmlosen Heidenheimer.
Umso überraschender der Ausgleich: Nach einer Ecke für die Borussia ging es ganz schnell. Ein langer Ball auf Kleindienst, der Heidenheimer Stürmer versetzte Joe Scally mit einem Bauerntrick. Dann wurde sein Ball unzureichend geklärt, und aus der Distanz bedankte sich Eren Dinkci mit einem platzierten Schuss zum 1:1. Aus einer Chance machten die Gäste den Ausgleich. Gladbach war bedient.
Gladbach mit Schwung aus der Kabine
Vom Ausgleichstreffer erholten sich die Gladbacher aber schnell. Nach dem Wechsel eine ähnliche Konstellation wie zu Beginn der Partie: Diesmal brauchten die Borussen allerdings sieben Minuten zur erneuten Führung. Wieder eine Ecke, wieder war Pléa da. Allerdings war es bei dieser Aktion der Heidenheimer Jonas Föhrenbach, der den Ball bedrängt vom Franzosen über die eigene Torlinie bugsierte.
Die Mannschaft von Gerardo Seoane war jetzt darauf bedacht, vor allem hinten abzusichern und nichts mehr zuzulassen. Das machte sie weitgehend gut, benötigte allerdings auch die Künste von Torwart Moritz Nicolas, dem Stellvertreter von Jonas Omlin, der in der 70. Minute mit einer Top-Parade einen Kopfball von Kleindienst zur Ecke klärte.
Heidenheimer Powerplay ohne Erfolg
Die Heidenheimer wurden jetzt agiler und druckvoller und zeigten nun die Offensivaktionen, die sie mehr als eine Stunde vermissen ließen. Gladbach stand nur noch hinten drin und ließ den Aufsteiger gewähren. Letztlich überstand das Heimteam aber das Powerplay und jubelte über den ersehnten Sieg.
Gladbach in Freiburg, Heidenheim empfängt Stuttgart
Borussia Mönchengladbach ist am 10. Spieltag nun gegen Freiburg gefordert (Samstag, 04.11.2023 um 15.30 Uhr). Einen Tag später haben die Heidenheimer den VfB Stuttgart zum Südwestduell zu Gast (17.30 Uhr).