Copa America Argentinien gewinnt auch gegen Peru
Titelverteidiger Argentinien hat bei der Copa América in den USA die perfekte Gruppenphase geschafft.
Nach dem 2:0-Sieg (0:0) gegen Peru im Hard Rock Stadium in Miami marschieren die Argentinier ohne Punktverlust und Gegentor ins Viertelfinale. Auch Kanada zieht als erstmaliger Gast der Südamerikameisterschaft durch ein 0:0 gegen Chile in die nächste Runde ein.
Der amtierende Südamerika- und Weltmeister tat sich zunächst etwas schwer, sodass es torlos in die Halbzeitpause ging. Danach ging es schnell: Zwei Minuten nach Wiederanpfiff traf Lautaro Martínez zum 1:0. Nach einem verschossenen Elfmeter der Albiceleste war es wieder Martínez, der sich nach einem schönen Pass durchsetzt und zum 2:0-Endstand traf.
Messi geschont, Scaloni gesperrt
Der Weltmeister musste dabei zweimal auf Lionel verzichten: Weder Superstar Lionel Messi noch Trainer Lionel Scaloni waren am Spiel beteiligt. Messi hatte sich im zweiten Gruppenspiel gegen Chile (1:0) eine Oberschenkelverletzung zugezogen, weshalb der Trainerstab ihn für das Viertelfinale schonte.
Scaloni war vom ausrichtenden Kontinentalverband Conmebol aufgrund der wiederholten verspäteten Rückkehr seiner Mannschaft aus der Halbzeitpause in den letzten Spielen suspendiert worden. Co-Trainer Walter Samuel übernahm. Gegen Peru waren die Argentinier dieses Mal zum Wiederanpfiff zuerst auf dem Platz.
Auch Debütant Kanada im Viertelfinale
Rund 250 Kilometer Richtung Norden, in Orlando, jubelten zeitgleich Kanadas Kapitän Alphonso Davies (Bayern München) und seine Ahornblätter über den Viertelfinal-Einzug. Hinter Rekordchampion Argentinien hat überraschend Debütant Kanada in der Gruppe A das Ticket für das Viertelfinale der Copa America gelöst. Die Nordamerikaner sicherten sich Platz zwei in der Gruppe mit vier Punkten und nur einem erzielten Tor, während Chile erstmals seit 1917 beim ältesten Nationenturnier der Welt ohne eigenen Treffer blieb und nur zwei Zähler holte. Chiles Gabriel Suazo sah früh Gelb-Rot (27.).
Die Gegner von Kanada und Argentinien, das in der Vorrunde bei drei Siegen ohne Gegentor blieb, kommen aus der Gruppe B. Venezuela reicht dabei am Sonntag (Ortszeit) ein Unentschieden gegen das punktlose Schlusslicht Jamaika zum Gruppensieg. Ecuador genügt gegen Mexiko ein Remis zum Weiterkommen, beide Mannschaften sind vor ihrem Duell punktgleich.