Eishockey Torhüter Thomas Greiss beendet Karriere
Thomas Greiss hat seine Karriere als Eishockeytorwart beendet. Der Füssener spielte 14 Spielzeiten in der nordamerikanischen Profiliga NHL.
Das berichtete am Mittwoch (12.07.2023) die Website NHL.com, auf Nachfrage erklärte der ehemalige deutsche Nationalspieler demnach, dass er "offiziell im Ruhestand" sei.
Greiss hatte zuletzt bei den St. Louis Blues unter Vertrag gestanden, seit dem 1. Juli war er ein Free-Agent und somit ohne Team.
San Jose Sharks erste Station in der NHL
Greiss wurde 2004 von den San Jose Sharks in der dritten Runde des Drafts gezogen, diese gaben ihm später auch seinen ersten Vertrag in der NHL. Greiss spielte 14 Saisons in der nordamerikanischen Profiliga und stand in insgesamt 368 Spielen der regulären Saison auf dem Eis.
Außer in seiner Zeit bei den Sharks spielte der Goalie noch für die Phoenix Coyotes, die Pittsburgh Penguins, die New York Islanders, die Detroit Red Wings sowie zuletzt in St. Louis.
Zweimal Olympische Spiele mit Deutschland
In Zukunft möchte sich Greiss, der jeweils 2006 und 2010 mit der deutschen Nationalmannschaft an den Olympischen Spielen teilnahm, auf sein Leben abseits der Eisfläche fokussieren. "Ich freue mich jetzt auf das nächste ruhigere Kapitel mit mehr Zeit für die Familie", sagte Greiss: "Es gab schon einige Überlegungen, aber im Endeffekt habe ich mir ein paar Angebote angeschaut, die mich nicht wirklich gereizt haben. Das führt dazu, dass ich bereit war, den Schritt zu machen und freue mich darauf, ein paar neue Dinge in meinem Leben zu tun."
Affäre um Likes bei Instagram
Greiss war 2016 in die Schlagzeilen geraten. Damals berichtete der Deutschlandfunk, dass der Torhüter Posts mit rechtem Gedankengut bei Instagram geliked habe. Darunter sei auch ein Post gewesen, der Hillary Clinton mit Adolf Hitler verglichen habe. Clinton war 2016 Kandidatin der Demokraten bei der Wahl zum Präsidenten der USA. Sie verlor gegen Donald Trump, den skandalträchtigen Rechtspopulisten. Greiss bekundete mehrmals Sympathien für Trump. Für den Like des Hitler-Vergleichs entschuldigte er sich später.