Eishockey in der DEL Elf-Tore-Spektakel: Köln triumphiert in brisantem Rheinderby
Die Kölner Haie haben das 255. Rheinderby in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) spektakulär für sich entschieden und ihren Abwärtstrend gestoppt. Ingolstadt ist weiter nicht zu stoppen.
Die Mannschaft von Trainer Kari Jalonen gewann bei der Düsseldorfer EG trotz mehrmaligen Rückstands 7:4 (1:3, 3:1, 3:0). Nach drei Pleiten in Serie meldete sich der KEC, aktuell Tabellensechster, somit im Kampf um die Playoff-Plätze zurück. Die formstarke DEG, die in fünf der jüngsten sechs Partien gepunktet hatte, bleibt Vorletzter.
Vor 13.102 Zuschauern gingen die Gastgeber schnell mit 3:1 in Führung, verschliefen aber den Start ins zweite Drittel: Frederik Storm und Justin Schütz trafen beide in der ersten Minute des Spielabschnitts für die Haie innerhalb von nur 31 Sekunden.
Alexander Blank (36. Minute) gelang daraufhin das 4:3 für die DEG, doch Alexandre Grenier (38.) konnte wieder ausgleichen. Brady Austin (43.), erneut Storm (50.) und Gregor MacLeod (58.) sorgten dafür, dass Köln im Rheinderby seit Dezember 2023 unbesiegt bleibt.
Ingolstadt weiter erfolgreich
Tabellenführer ERC Ingolstadt setzte derweil seine Siegesserie fort. Das ungefährdete 4:1 (0:0, 2:1, 2:0) bei den Straubing Tigers war der sechste Erfolg in Folge.
Außerdem kassierte das Schlusslicht aus Augsburg die nächste Pleite: Die Panther unterlagen den Schwenninger Wild Wings 2:4 (0:2, 0:1, 2:1). Die späte Aufholjagd blieb erfolgos.
Eisbären Berlin beißen sich an EHC München die Zähne aus
Die Eisbären Berlin haben einen neuen Angstgegner in eigener Halle: EHC München gewann zum zweiten Mal in dieser DEL-Saison in der Hauptstadt - diesmal gab es aber immerhin einen Punkt für die Eisbären.
Bereits im Dezember hatten die Münchner eine erfolgreiche Reise nach Berlin bestritten, als sie mit 4:1 gewannen, diesmal gab es ein 3:2 (0:1, 1:0, 1:1, 0:0, 1:0) nach Penaltyschießen. Christopher DeSousa sorgte nach der torlosen Verlängerung für die Entscheidung. Zuvor hatten Maxmilian Daubner (37.) und Yasin Ehliz (43.) für die EHC-Wende nach der Eisbären-Führung durch Frederik Tiffels (19.) gesorgt, Ty Ronning (49.) glich aber noch aus.
Berlins Eric Mik und Münchens Christopher Desousa im Zweikampf
Rückkehr ins Traineramt und zu einem Ex-Verein
Mit dem Sieg feierte zudem Trainer Don Jackson eine erfolgreiche Rückkehr bei den Münchnern. Der 68-Jährige führte den EHC bereits zu vier Meistertiteln (2016, 2017, 2018 und 2023) und übernahm erst am Mittwoch erneut den Trainerjob, nachdem Max Kaltenhauser überraschend seinen Rücktritt bekannt gegeben hatte. In Berlin war es dazu auch noch ein besonderes Spiel für Jackson, der vor dem Start der Partie wegen seiner fünf Meistertitel mit den Eisbären geehrt wurde.
"Es war ein großartiger Sieg für die Jungs - und für mich auch", sagte Jackson im Anschluss bei "MagentaSport". Der Amerikaner hatte sich vor knapp zwei Jahren aus dem Traineramt zurückgezogen und sollte sich als "Head of Coaching Development" um die Ausbildung neuer Coaches bei Red Bull kümmern.
Nun steht Jackson doch wieder beim EHC an der Bande, sein Team ist nun mit 39 Punkten Fünfter. Die Eisbären bleiben erster Verfolger von Tabellenführer ERC Ingolstadt, der Rückstand beträgt fünf Punkte.