30. Spieltag in der DEL Trotz Sieg - Eisbären verlieren Tabellenführung
Die Eisbären Berlin haben ihr letztes Spiel vor Weihnachten gewonnen, aber die Tabellenführung in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) verloren. Spitzenreiter sind nun die Fischtown Pinguins Bremerhaven.
Am Samstag (23.12.2023) siegten die Hauptstädter gegen die Nürnberg Ice Tigers mit 3:2 (2:0, 0:1, 0:1, 0:0, 1:0) nach Penaltyschießen. Leonhard Pföderl erzielte das Siegtor im Shootout, zuvor hatten Patrice Cormier und Jaedon Descheneau getroffen.
Weil sich die Berliner nach einer 2:0-Führung letztlich mit zwei Punkten begnügen mussten, wurden sie in der Tabelle vom neuen Spitzenreiter Fischtown Pinguins Bremerhaven überholt.
Eisbären gehen nach 33 Sekunden in Führung
Vor 14200 Zuschauern in der ausverkauften Arena am Ostbahnhof gelang den Gastgebern ein Blitzstart: Cormier traf bereits nach 33 Sekunden. Während die Nürnberger danach einige Torgelegenheiten vergaben, blieben die Hauptstädter effizient. Descheneau baute die Führung nach einem Konter aus. Trotz des Vorsprungs bekamen die Hausherren das Spiel aber nicht unter Kontrolle, weil sie sich zahlreiche Nachlässigkeiten leisteten.
So wurde Nürnberg immer wieder gefährlich und konnte im zweiten Drittel durch einen Treffer von Charlie Gerard verkürzen. Auch im Schlussabschnitt blieb die Berliner Defensive anfällig, Daniel Schmölz glich für die Gäste aus. Die Verlängerung blieb torlos, im Penaltyschießen sorgte Pföderl für den glücklichen Erfolg der Hauptstädter.
Bremerhaven profitiert und rückt vor
Neuer Tabellenführer sind also die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven. Sie gewannen 2:1 (0:0, 1:0, 1:1) bei den Schwenninger Wild Wings.
Den entscheidenden Treffer für Bremerhaven erzielte Colt Adam Conrad kurz vor Schluss (57.). Zuvor hatte Lukas Kälble im Mitteldrittel (40.) die Führung besorgt, Phil Hungerecker glich aber zwischenzeitlich für Schwenningen aus (49.).
Mannheim überholt Schwenningen
Für Schwenningen war es die dritte Pleite in Serie, in der Tabelle mussten die Wild Wings ausgerechnet den formstarken Rivalen aus Mannheim vorbeiziehen lassen.
Denn die Adler feierten beim ungefährdeten 3:0 (3:0, 0:0, 0:0) bei den Grizzlys Wolfsburg den vierten Sieg in Folge und schoben sich mit 46 Punkten an Schwenningen vorbei auf Rang acht. Dabei zog Mannheim binnen 123 Sekunden durch David Wolf (5.), Maximilian Eisenmenger (6.) und Jordan Szwarz (7.) vorentscheidend davon.
Augsburgs Hakulinen trifft dreimal
Meister Red Bull München setzte sich mit 3:2 (1:0, 0:1, 2:1) gegen Schlusslicht Iserlohn Roosters durch, während Vizemeister ERC Ingolstadt vor ausverkauften Rängen im Bayern-Duell gegen die Straubing Tigers mit 1:0 (1:0, 0:0, 0:0) die Oberhand behielt.
Der Tabellenvorletzte Augsburger Panther siegte dank Dreierpacker Anrei Hakulinen mit 4:1 (1:0, 1:0, 2:1) gegen die Kölner Haie. Deren rheinischer Rivale, die Düsseldorfer EG, machte es beim 3:1 (0:0, 1:0, 2:1) bei den Löwen Frankfurt besser.