Abdul-Jabbar überflügelt Dank Antetokounmpo - Bucks festigen Platz zwei im Osten
Angeführt von Giannis Antetokounmpo haben die Milwaukee Bucks in der NBA bei den Houston Rockets gewonnen.
Die Bucks festigen damit im Osten der nordamerikanischen Basketball-Profiliga den zweiten Tabellenplatz hinter den Boston Celtics, Houston steht im Westen auf Rang neun. Am Ende der regulären Saison erreichen die jeweils besten sechs Teams die Playoffs der NBA. Vier weitere Teams jeder Conference ermitteln zwei weitere Teilnehmer. Die 16 Teams ermitteln dann in den Playoffs den NBA-Champion.
Antetokounmpo erreicht beim Sieg über Houston einen Meilenstein seiner Karriere. Beim 128:119 der Bucks gegen die Rockets erzielte der 29-Jährige 17 Rebounds und überflügelte mit der Gesamtzahl von 17.165 Rebounds Klubrekordhalter Kareem Abdul-Jabbar.
Antetokounmpo überflügelt Abdul-Jabbar
Antetokounmpo reihte sich damit in den exklusiven Klub der Legenden ein, die bei ihrem Team in den Kategorien Punkte, Assists und Rebounds vorne liegen. Das war zuvor nur den Ikonen Michael Jordan bei den Chicago Bulls, LeBron James mit den Cleveland Cavaliers und Kevin Garnett (Minnesota Timberwolves) gelungen.
"Das ist eine große Ehre", sagte Antetokounmpo: "Ich glaube nicht, dass irgendjemand erwartet hätte, dass der dürre Junge aus Griechenland den Rekord von Kareem Abdul-Jabbar brechen würde." An Topscorer Damian Lillard reichte der zweimalige MVP an diesem Abend aber nicht heran. Der 33-Jährige kam auf 39 Punkte, elf Assists und fünf Rebounds, Antetokounmpo gelangen 26 Punkte und drei Assists.
Antetokounmpo erreichte die Rekordmarke von Abdul-Jabbar mit seinem 14. Rebound des Spiels im Schlussabschnitt, als noch 7:46 Minuten auf der Uhr waren. Dennoch endete der Abend für ihn schmerzhaft: Er musste wegen einer blutenden Schnittwunde am Arm behandelt werden. Für die Bucks, zweitbestes Team der Eastern Conference hinter den Boston Celtics, war es der 13. Heimsieg in Serie. Houston verlor nach fünf Erfolgen erstmals wieder.
Wagner-Brüder verlieren erneut gegen Boston
Die Orlando Magic mit Franz Wagner und Moritz Wagner verloren erneut gegen die Boston Celtics. Zwei Tage nach dem 111:128 gab es ein 97:114. Die Celtics stehen mit nun 20 Siegen und nur fünf Niederlagen an der Spitze der Eastern Conference. Die Magic gingen als Tabellenvierter in das Basketball-Duell und stehen bei 16 Siegen und 9 Niederlagen. Fünf davon gab es allerdings in den vergangenen sechs Partien.
v.l. Franz Wagner (Orlando Magic) und Jaylen Brown (Boston Celtics)
Franz Wagner traf nur 3 seiner 14 Wurfversuche aus dem Spiel und beendete die Partie mit 8 Punkten. Moritz Wagner kam auf 6 Zähler. Bester Werfer war Paolo Banchero mit 36 Punkten. Gegen die ausgeglichene Ausbeute der Celtics, bei denen alle fünf Startspieler auf eine zweistellige Punkteausbeute kamen, war das aber nicht genug. Bester Werfer für die Celtics war Jaylen Brown mit 31 Zählern.
Nationalmannschaft? Isiah Hartenstein hätte Interesse
Isaiah Hartenstein machte derweil sein Interesse an der deutschen Basketball-Nationalmannschaft deutlich, rechnet aber nicht mit einer Nominierung für den Olympia-Kader. "In der Zukunft will ich auf jeden Fall spielen. Wenn ich eingeladen werde und fit bin, dann werde ich auf jeden Fall spielen. Aber die machen jetzt einen guten Job, da kann man sich auch nicht beschweren. Die haben jetzt Gold geholt und wollen wahrscheinlich auch wieder mit demselben Team auftreten", sagte der Center der New York Knicks am Rande der Auswärtsspiele in Los Angeles. "Für Olympia werde ich, denke ich, auf keinen Fall eingeladen."
Isaiah Hartenstein (New York Knicks)
Kontakt mit Bundestrainer Gordon Herbert habe er zuletzt vor der WM gehabt. "Letztes Jahr wurde ich nicht eingeladen und dieses Jahr auch nicht." Er hege keinen Groll wegen seiner Nichtberücksichtigung, sagte Hartenstein, der die gleiche Position spielt wie Weltmeister Daniel Theis. "Ich verstehe das. Sie haben diesen Kern an Leuten, die immer dabei sind." Wenn der Deutsche Basketball-Bund auf ihn zukomme und wolle, "dass ich spiele und ich gesund bin und alles gut ist mit einem NBA-Vertrag, dann spiele ich. Ich will es aber auch nicht erzwingen."