
NBA zu Gast in Paris Sieg und 30 Punkte - Wembanyama-Gala in Paris
Das Paris Game sollte sein großer Tag sein - und es kam genauso. Victor Wembanyama hat die San Antonio Spurs mit einer Gala zu einem klaren 140:110 (60:57)-Sieg in der NBA gegen die Indiana Pacers geführt. Deutschlands NBA-Star Franz Wagner gab bei den Orlando Magic sein Comeback nach siebenwöchiger Verletzungspause.
Schon in den Tagen vor dem NBA-Gastspiel in seiner Heimatstadt wurde "Wemby", der im vergangenen Sommer mit Frankreich Silber bei den Olympischen Spielen in Paris gewonnen hatte, gefeiert. Vor der Partie sprach er über das Mikrofon noch einige warme Worte zu seinen Landsleuten - und dann zeigte er auch noch seine sportliche Klasse.
In 32 Minuten war Wembanyama mit 30 Punkten Topscorer der Partie, außerdem wiesen seine beeindruckenden Statistiken elf Rebounds, sechs Assists und fünf geblockte Würfe auf. "Victor ist ein fantastischer Spieler, Frankreich sollte sehr, sehr stolz auf ihn sein. Er ist einzigartig", schwärmte Pacers-Coach Rick Carlisle nach dem Spiel.
Neben dem kommenden NBA-Superstar, der erst im vergangenen Jahr an Nummer eins gedraftet worden war, konnte Devin Vassell mit 25 Punkten und einer überragenden Dreierquote von 83 Prozent (fünf von sechs getroffen) überzeugen. Zudem war das Scoring von der Bank ein entscheidender Faktor - die Ersatzspieler der Spurs kamen insgesamt auf 53 Zähler, die der Pacers nur auf 33. Bester Werfer bei Indiana war Bennedict Mathurin.
Paris darf sich auf zweiten "Wemby"-Auftritt freuen
Die Zuschauer in Paris hatten aber nur Augen für einen: Wembanyama. Jede gelungene Aktion vom 2,21-Meter-Mann mit der Technik eines Point Guards, dem Dreier eines Shooting-Spezialisten und den Verteidiger-Qualitäten eines Centers wurde lautstark gefeiert. Ganz besonders aber für eine Szene zu Beginn des vierten Viertels, als Wembanyama den Ball von der Freiwurflinie ans Brett warf, damit er ihn dann selbst per Dunk zum zwischenzeitlichen 109:87 verwandeln konnte.
Es war der Höhepunkt eines ersten Wembanyama-Festspiels in seiner Heimat - und das zweite soll schon zwei Tage später folgen. Am Sonntagabend (25.01.2025) kommt es in Paris zum zweiten Duell zwischen San Antonio und Indiana.
Franz Wagner mit Comeback bei Orlando, Niederlage gegen Portland
Auf der anderen Seite des Atlantiks ging der NBA-Betrieb wie gewohnt weiter. Der deutsche NBA-Star Franz Wagner gab dabei sein Comeback bei den Orlando Magic. Der Weltmeister hatte aufgrund eines Risses in der Bauchmuskulatur 20 Spiele verpasst, stand erstmals seit dem 6. Dezember 2024 wieder in der nordamerikanischen Profiliga auf dem Parkett- und wurde mit 20 Punkten direkt wieder zum Topscorer seines Teams.
Am Ende stand dennoch eine klare 79:101-Niederlage gegen die Portland Trail Blazers. Wagners deutscher Teamkollege Tristan da Silva folgte mit 16 Zählern, insgesamt traten die Magic jedoch offensiv zu harmlos auf. "Es war natürlich toll, wieder zu spielen. Vor dem Spiel war ich ziemlich nervös, da ich lange Zeit raus war. Aber ich habe mich ganz gut gefühlt", sagte Wagner.
Für Dennis Schröder und die weiterhin inkonstanten Golden State Warriors gab es beim 131:106 (63:64) gegen die Chicago Bulls mal wieder ein Erfolgserlebnis. Schröder ging zum zweiten Mal nacheinander von der Bank aus ins Spiel, der Nationalmannschaftskapitän kam auf elf Punkte und sieben Assists. Mit einer ausgeglichenen Bilanz (22 Siege, 22 Niederlagen) haben die Warriors in der Western Conference zumindest wieder den Anschluss an die Playoff-Plätze hergestellt.
Mavs gewinnen bei OKC - Hartenstein weiter verletzt
Den Dallas Mavericks gelang auch ohne ihren weiterhin verletzten Superstar Luka Doncic ein Überraschungserfolg gegen die Oklahoma City Thunder. Beim besten Team der Western Conference setzten sich die Texaner mit 121:115 (60:62) durch.
Der deutsche Profi Maxi Kleber erzielte seine einzigen Punkte per Dreier drei Minuten vor Spielende zur 110:102-Führung und kam zudem auf vier Assists und drei Rebounds. Spencer Dinwiddie (28 Punkte) und Kyrie Irving (24) waren die Matchwinner für die Mavericks, bei OKC fehlte Isaiah Hartenstein weiter mit einer Wadenverletzung.
LeBron James zum 21. Mal im All-Star-Team
LeBron James ist zum insgesamt 21. Mal ins All-Star-Team der NBA gewählt worden. Der 40-jährige Superstar in Diensten der Los Angeles Lakers ist vor Kareem Abdul-Jabbar (19 All-Star-Nominierungen) Rekordhalter der NBA-Historie.
In der Startformation der Western Conference finden sich neben James auch noch dessen zwei Olympia-Goldmedaillen-Kollegen Stephen Curry (Golden State Warriors) und Kevin Durant (Phoenix Suns) sowie Shai Gilgeous-Alexander (Oklahoma City Thunder) und Nikola Jokic (Denver Nuggets). In der besten fünf des Ostens stehen Giannis Antetokounmpo (Milwaukee Bucks), Jalen Brunson (New York Knicks), Donovan Mitchell (Cleveland Cavaliers), Jayson Tatum (Boston Celtics) und Karl-Anthony Towns (New York Knicks).