Deutschlands Alexandra Wilk (l.)

EM-Qualifikation DBB-Frauen gewinnen auch gegen Tschechien

Stand: 10.11.2024 19:29 Uhr

Auch ohne die WNBA-Champions Leonie Fiebich und Nyara Sabally haben die deutschen Basketballerinnen am Sonntag (10.11.2024) ihr letztes EM-Qualifikationsspiel des Jahres gegen Tschechien gewonnen.

Das personell dezimierte Team von Bundestrainerin Lisa Thomaidis setzte sich in Wetzlar mit 74:67 (37:37) durch. Das Ergebnis war dabei aber zweitrangig, weil beide Teams als Mitausrichter der EuroBasket 2025 automatisch für das Turnier qualifiziert sind.

"Jedes Mal, wenn man einen Sieg einfährt, ist es ein fantastisches Gefühl", sagte Thomaidis nach dem Erfolg bei "MagentaSport": "Ich bin sehr stolz auf dieses Team."

Personelle Sorgen: Nur zehn Spielerinnen im Einsatz

Nachdem der Deutsche Basketball Bund (DBB) bereits frühzeitig bekannt gegeben hatte, dass Fiebich und Sabally nicht spielen würden, fehlten gegen Tschechien auch Satou Sabally (Erkrankung) und Alexis Peterson (Sprunggelenksverletzung).

Gegen die Tschechinnen kamen damit insgesamt nur zehn DBB-Spielerinnen zum Einsatz - die trotz der schwierigen Ausgangslage eine gute Leistung zeigten. Alexandra Wilke war mit 17 Punkten beste deutsche Werferin.

"Es ist cool, dass wir so ein Spiel auch ohne unsere besten Spielerinnen gewinnen können", sagte Topscorerin Alexandra Wilke.

Dritter Sieg im vierten Spiel

In einem intensiven Spiel zeigten sich beide Mannschaften zunächst gleichwertig. Folgerichtig ging es mit einem 37:37 in die Pause. Durch ein starkes 20:10 im dritten Drittel legte das DBB-Team dann den Grundstein für den Erfolg.

Für das deutsche Team war es in der Gruppe I, die sich aus den vier EM-Ausrichtern zusammensetzt, der dritte Sieg im vierten Spiel. Die Begegnungen zählen für die Weltrangliste und damit für die jeweiligen Setzlisten bei Großereignissen.

Nach dem überaus erfolgreichen 2024 inklusive Olympia-Viertelfinale in Paris geht es für die deutschen Frauen nun im Frühjahr in der EM-Qualifikation weiter. Am 6. Februar reist das Team nach Italien, drei Tage später folgt der Abschluss in Griechenland.