David Lighty (l.) gegen Bayerns Vladimir Lucic

Basketball-Euroleague Bayern auf Playoff-Kurs, Alba verpasst Überraschung

Stand: 06.02.2025 22:53 Uhr

Die Basketballer des FC Bayern München bleiben weiter auf direktem Playoff-Kurs in der Euroleague - während Alba erneut verliert.

Nur 48 Stunden nach dem Erfolg gegen Mailand gewannen die Bayern auch gegen Asvel Lyon-Villeurbanne. Beim 76:67 (38:30) war Andreas Obst mit 15 Punkten bester Werfer der Münchner. Durch den 16. Sieg im Wettbewerb festigten die Bayern ihren Top-sechs-Platz.

Die ersten beiden Viertel waren ausgeglichen. München überzeugte im voll besetzten SAP Garden erneut durch seine starke Rebound-Arbeit. Bei der Wurfquote gab es hingegen noch Steigerungsmöglichkeiten. Rund 54 Prozent aller Zweier landeten zwar im Korb, aber von außen trafen die Hausherren nur drei von elf Versuchen. 

Erneuter Zwischenspurt

Nach der Pause legte das Team von Gordon Herbert wie schon zuletzt gegen Mailand einen Zwischenspurt ein und setzte sich deutlich ab. Da sich die Gastgeber aber zum Ende des Viertels eine kleine Schwächephase leisteten, kamen die Franzosen wieder näher.

Zum Glück für den Bundesligisten fehlte den Gästen aber die Konstanz, sodass die Bayern den Sieg ins Ziel brachten. Nach einer dreiwöchigen Wetterwerbspause spielt München erst wieder am 27. Februar. Gegner ist dann Paris Basketball.

Viele serbische Fans in Berlin

Alba Berlin verlor zu Hause vor 9.768 Zuschauern gegen das serbische Topteam Roter Stern Belgrad 71:77 (35:40). Alba bleibt damit weiterhin abgeschlagenes Schlusslicht der Königsklasse. Beste Berliner Werfer waren David McCormack mit 18 sowie Matt Thomas und Matteo Spagnolo mit je 15 Punkten.

Louis Olinde (links), Isaiah Canaan (Mitte) und Tim Schneider

Louis Olinde (links), Isaiah Canaan (Mitte) und Tim Schneider

Bei Alba gesellte sich zu den Verletztenliste noch Center Yanni Wetzell mit einem Infekt hinzu, sodass die Berliner nur elf Akteure im Kader hatten - darunter zwei Nachwuchskräfte. In der Arena waren zahlreiche serbische Anhänger, die sich lautstark bemerkbar machten. Noch vor der Partie rückten zahlreiche Polizeikräfte in den Gäste-Fanblock ein, zogen sich aber kurz vor Spielbeginn wieder zurück.

Alba kämpft bis zum Ende

Die Partie gestaltete sich überraschend sehr ausgeglichen. Beide Teams ließen viel liegen, ein richtiger Spielfluss kam kaum auf. Und so konnte sich zunächst auch keiner der Kontrahenten absetzen, die Führung wechselte hin und her. Erst kurz vor der Pause gelang Roter Stern ein kleiner 7:0-Lauf.

Die Berliner blieben weiter dran, glichen Mitte des dritten Viertels wieder aus (45:45). Doch dann schied McCormack mit fünf Fouls aus und Alba hatte keinen Center mehr im Kader. Aber Alba kämpfte, ging achteinhalb Minuten vor Ende sogar wieder in Führung (62:61). Doch anschließend fehlten etwas die Kräfte und Belgrad schlug zurück, auch wenn die Gastgeber nie aufgaben.