Bierhoff-Nachfolge im DFB Fitschen und Künzer machen sich für Keßler stark
Nadine Keßler ist beim Deutschen Fußball-Bund als Nachfolgerin von Oliver Bierhoff im Gespräch. Doris Fitschen und Nia Künzer sprechen sich in der ARD für die UEFA-Funktionärin aus.
Die frühere Weltfußballerin bekam am Samstag (19.08.2023) verbale Unterstützung von Ex-Weltmeisterin Nia Künzer und Doris Fitschen. "Es ist noch ein Prozess, aber die Qualität spricht für sie", sagte die 144-malige Nationalspielerin Fitschen, Gesamtkoordinatorin Frauen im Fußball beim DFB, in einem ARD-Interview in Sydney.
Nach Ansicht von Sportschau-Expertin Künzer bringe die 35-jährige Keßler "schon ein paar Erfolge" mit von ihrer Tätigkeit beim Kontinentalverband UEFA, wo sie als Bereichsleiterin Frauenfußball fungiert.
Keßler hält sich derzeit in Australien auf und sprach am Samstag auf einem Kongress am Rande der Fußball-WM über Entwicklungen im Frauenfußball. Zu ihrer Zukunft wollte sie sich auf Sportschau-Anfrage nicht äußern. Der DFB kündigte an, am kommenden Montag (21.08.2023) zunächst einen neuen Direktor für "Nachwuchs, Training und Entwicklung" vorzustellen.
Keßler schob Champions-League-Reform an
Künzer verwies konkret auf die positive Entwicklung des Frauenfußballs etwa in der Champions League, die Keßler ebenso wie die neue maßgeblich mit auf den Weg gebracht hat, und nannte auch die erfolgreiche EM 2022. Im September startet zudem die neu installierte Nations League der Frauen für die Nationalteams in Europa.
Keßler sei "eine Persönlichkeit", betonte Künzer. Für sie steht außer Frage, dass die Europameisterin von 2013 geeignet ist, auch den Männerfußball im DFB zu verantworten. Der Posten sei "sicherlich eine neue Herausforderung, aber es wäre für jede Person in der aktuellen Situation ein spannendes Thema", erklärte die WM-Heldin von 2003.