Basketball-Profi Niels Giffey (r.) im BBL-Spiel von Bayern München bei Meister ratiopharm Ulm

BBL, 31. Spieltag Bayern gewinnt souverän bei Meister Ulm

Stand: 01.05.2024 19:20 Uhr

Tabellenführer Bayern München hat in der Basketball-Bundesliga bei Meister Ulm ein klares Statement abgegeben. Auch Alba Berlin landete einen Sieg

Die Münchener gewannen am Mittwoch (01.05.2024) mit 81:74 (37:36) in Ulm. Nach ausgeglichener erster Halbzeit zog der Spitzrenreiter aus München im dritten Spielabschnitt an und auf 15 Punkte vorentscheidend davon. Ulm kämpfte, kam aber in der Schlussphase nicht mehr in Schlagdistanz. Spielmacher Carsen Edwards kam für Bayern auf 17 Punkte. Bei Ulm sammelte L.J. Figueroa (18 Punkte) die meisten Zähler.

Vechta holt wichtigen Sieg in Chemnitz

Rasta Vechta machte einen wichtigen Schritt Richtung direkter Playoff-Qualifikation. Beim frisch gebackenen Europe-Cup-Sieger Chemnitz Niners entführte Vechta einen 91:83 (55:45)-Sieg. Die Gäste spielten sich Ende der ersten Halbzeit ein Polster heraus und danach sehr stabil.

Auch in Drucksituationen hatte Rasta immer wieder eine Antwort, auch als Chemnitz in der Schlussphase kurzzeitig noch einmal bis auf zwei Punkte herankam. Ein Dreipunktewurf von Wes Ibundu zum 85:80 bedeutete 26 Sekunden vor Schluss die Vorentscheidung. Durch den Sieg rückt Vechta drei Spieltage vor Ende der regulären Saison auf den direkten Playoff-Platz sechs vor. Chemnitz bleibt Dritter.

Braunschweig weiter auf dem Weg nach vorn

Einen Überraschungserfolg landete die BG Göttingen beim 87:83 (38:43) gegen die Baskets Oldenburg, die im Kampf um einen Playoff-Platz einen Rückschlag hinnehmen mussten. Weiter mit den Play-ins dürfen die Löwen Braunschweig liebäugeln. Die Norddeutschen holten mit einem 81:68 (37:41) bei Schlusslicht Tigers Tübingen ihren 14. Saisonsieg und haben Hamburg (15 Siege) auf Platz zehn im Visier.

Berlin beißt sich gegen Heidelberg durch

Zwei Tage nach der überraschenden Niederlage in Braunschweig hat Alba Berlin den nächsten Rückschlag gerade noch verhindert. Am Dienstagabend gewannen die Berliner gegen die MLP Academics Heidelberg mit 96:89 (47:45).

Die Hauptstädter mussten aber bis zum Ende zitternund bleiben Tabellenzweiter. Beste Berliner Werfer waren Johannes Thiemann mit 21 und Sterling Brown mit 19 Punkten.

Alba ohne fünf

Bei den Gastgebern kehrte Weltmeister Thiemann zurück, dafür setzte Point Guard Martin Hermannsson leicht angeschlagen aus. Hatte Alba in den vergangenen Wochen kaum Center, mussten sie nun ohne echten Spielmacher auskommen. Noch immer fehlen insgesamt fünf Stammkräfte. Das verkraftete Alba aber zunächst gut.

Heidelberg machte zwar die ersten Punkte, die Berliner konterten aber sofort mit einem 14:0-Lauf. Bis auf 14 Zähler konnten sie sich Ende des ersten Viertels absetzen (28:14). Doch dann häuften sich die Ballverluste und Fehlwürfe. Und Heidelberg begann nun besser zu treffen – besonders aus der Distanz. Kurz nach dem Seitenwechsel glichen die Gäste zum 47:47 aus.

Die Partie war mittlerweile ausgeglichen. Nach gut 26 Minuten lag Alba plötzlich 61:64 zurück. So blieb es bis zum Ende eng. 101 Sekunden vor Ende konnten sich die Gastgeber aber dann doch entscheidend auf 96:83 absetzen. Und das ließen sie sich nicht mehr nehmen.

Rostock mit Befreiungsschlag

Gleichzeitig bestätigten die Veolia Towers Hamburg ihre Position im Kampf um die Play-ins. Mit einem 94:88 (46:36) über den Tabellen-Vorletzten Hakro Merlins Crailsheim hielten die Hamburger den zehnten Tabellenplatz und ihren Vorsprung auf die Bamberg Baskets. Für Crailsheim rückt der Abstieg hingegen immer näher.

Auch weil sich mit den Rostock Seawolves ein weiteres Kellerkind von den ärgsten Abstiegssorgen befreite. Mit dem 91:85 (42:36) gegen die MHP Riesen Ludwigsburg gelang Rostock ein Befreiungsschlag. Die Seawolves haben bei noch drei Spielen nun zwei Siege mehr als Crailsheim.

Siege für Bonn und Würzburg

Am Abend gewannen die Telekom Baskets Bonn mit 89:79 (46:41) bei den Bamberg Baskets. Bonn hofft weiter auf die direkte Qualifikation für die Playoffs.

Auch die Würzburg Baskets machten einen großen Schritt in Richtung Playoffs. Das Team von Saso Filipovski gewann gegen Syntainics MBC mit 107:83 (53:48) und hat drei Spieltage vor Abschluss der Hauptrunde beste Chancen, sich direkt für die nächste Runde zu qualifizieren. Der MBC hingegen steckt weiter im Abstiegskampf fest. 

Der letzte Bundesliga-Spieltag findet am 12. Mai statt. Danach spielen die Plätze sieben bis zehn um die letzten beiden Tickets für die Playoffs, die am 17. Mai starten und spätestens am 17. Juni enden.